Nein zu Moscheen–Ja zu säkular-multikulturellen Treffs

Nein zu Moscheen–Ja zu säkular-multikulturellen Treffs

Viele Multikultimenschen meinen, dass eine Moschee in jedem Dorf und jeder Stadt ein Ausdruck von Toleranz und Integration sei.Dementsprechend gibt es inzwischen mehr als genug Initiativen, die den Moscheenbau aus Angst vor einer Islamisierung Deutschlands und vor einem Kulturverlust des christlichen Abendlandes sehen und mobil dagegen machen.Streitigkeiten um die architektonische Gestaltung sind da noch das Mindeste, gern verwiesen wird auf das Minarettverbot der Schweiz.Aber diese Formalitäten lenken von der eigentlichen Frage ab, wie man inhaltlich zu der Multikultiforderung steht, jetzt jedem „Muslim“eine Moschee zu genehmigen.

Ich selber bin gegen neue Moscheen, aber aus anderen Gründen aus denen dies die meisten Moscheegegner sind. Ich sehe keine Gefahr einer Islamisierung Deutschlands. Dazu gibt es zu wenige Muslims und wrden es auch bei weiterer Immigration sein (denn die meisten Neumigranten werden aus den EU-Staaten mit hoher Jugendarbeitslosigkeit hervorgehen). Ich sehe auch keine zu verteidigende (judeo-) christliche Tradition in Deutschland, zumal judeo-christlich wohl ein Hohn ist angesichts der antisemitischen Geschchte Deutschlands und des Holocausts– eher das Gegenteil: Die Aufklärung als Modernisierer der deutschen Kirchen.Dennoch bin ich gegen die Förderung von Moscheenbauten.

Zum ersten: Eine Moschee bedeutet die Herausbildung eines konservativen Milieus und einer Kulturzentrale, bei der Muslime „unter sich“ bleiben. Meist gehen diese Moscheen mit Tourismusbüros (die den Hadsch nach Mekka offerieren) und anderen Halalshops bis hin zur Kopftuchmodeshops einher, die eher eine Zementierung muslimisch-konservativer Einstellungen bedeuten statt eben Öffnung zu und Tolerierung anderer Wertevorstellungen.Zweitens wird kein Angebot für all jene agnostischen und säkularen Muslime offeriert, die Islam als Familientradition sehen, aber nie in die Moschee gehen oder auch sonst von Religion nichts wissen wollen.Laut einer Studie, die im TV-Sender Phönix zitiert wurde, gibt es 4 Millionen Muslime in Deutschland, aber nur 0,5 Millionen Muslime praktizieren ihren Glauben. D.h. für die überweigende Mehrheit der 3,5 Millionen „Muslime“ ist Religion eine Familientradition und Privatangelegenheit, deren wegen man in keine Moscheee gehen muss.Von diesen 3,5 Millionen Muslimen sind zudem sehr viele Agnostiker.Sie werden ausgegrenzt durch diese multikulturelle Präferenz, jeden „Muslim“ mit einer Moschee beglücken zu wollen oder aber sollen dann in Moscheen gehen, weil es plötzlich alle so machen. Drittens entsteht durch solch eine Moschee ein gesellschaftlicher Zwang, in diese gehen zu müssen.Mein Gegenvorschlag ist es multikulturelle Treffpunkte zu schaffen, wo es Fortbildungs- und Freizeitangebote für alle gibt und die Biodeutschen mit den „Ausländern“ sich treffen und kommunizieren können. Dadurch, dass diese Treffs nicht religiös und ethnisch vorbestimmt sind, verhindert man eine Ausgrenzung sowohl von nichtreligiösen Menschen, die die Bevölkerungsmehrheit sowohl in der sogenannt muslimischen wie auch der deutschen Bevölkerung ausmachen und ethnische Ausgrenzung. Solche Zentren sollte man in jeder Stadt und Gemeinde einrichten anstatt sich einseitig auf die angeblich progressive Formel vom Moscheenbau zu verlassen.Multikulturelle Treffs fördern die Integration, Moscheen behindern diese.

Man sollte die „Biodeutschen“ und „Ausländer“, politisch korrekter: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammenbringen in gemeinsamen Bildungs- und Freizeitzentren, die nicht eine religiöser Treffpunkt sind, sondern säkulare Treffs sind, Computerkurse, Gameconventions, Partys, Diskussionsabende, etc anbieten, wie dies ja teilweise schon in Jugendzentren geschieht und die sogenannten Muslime aus ihren religiösen Zusammenhänge, aus der Indokrination von DITIB, Gülenbewegung und sonstigen islamischen Vereinen herauslösen und sie mit anderen Mewnschen zusammenbringen, wie es auch sehr viele säkulare Muslime gibt, die lieber andere Treffmöglichkeiten als Moscheen hätten (insofern sie nicht Shishaschmauchend beim Tee glücklich und glücksspielend in einem türkischen oder arabischen Zockercafe abhocken). Aber es fällt schon auf, dass alle Multikultimenschen von den türkischen und arabischen Ausländern seit 9/11 nur noch als Muslimen und zutiefst religiösen Lichtgestalten reden und ihnen möglichst viele  Moscheen und Islamunterricht  verpassen wollen statt säkulare Multikultizenten und Ethikunterricht zur Integration zu fördern. Scheinbar haben die Multikultimenschen ihren eigenen säkularen Anspruch schon längst aufgegeben.Integration sieht anders aus.

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