Islamkonferenz–Kauder: Der Islam gehört nicht zu Deutschland

Islamkonferenz–Kauder: Der Islam gehört nicht zu Deutschland

Mal wieder die alljährliche Islamkonferenz–mit der immerwährenden Aufforderung an Islamverbände sich von häuslicher Gewalt,Ehrenmorden und Salafisten zu distanzieren, was diese auch taten. Irgendwie ist es aber eine Frechheit immer ein Distanzierungsgebot auferlegt zu bekommen von Dingen, die diese Islamverbände ohnehin verurteilen.Sollte man nicht mal mehr über die verbindenden Dinge reden? Zumal: Wenn die Salafisten 25 Millionen Korane gratis verteilen (wahrscheinlich von Saudiarabien finanziert), wäre da nicht eine viel souveränere Antwort als sich darüber zu beschweren, einmal 80 Millionen Exemplare des Grundgesetzes gratis zu verteilen–an Migranten und Biodeutsche. Das wäre ja mal eine Aktion–alle deutschen Parteien und NGOs verteilen das GG gratis an die deutsche Bevölkerung, verteidigen damit die FDGO, entfachen darüber Diskussionen und festigen den Säkularismus. Aber nichts in dieser Richtung geschieht–kein Wunder, dass die Piraten so im Aufwind sind.Aber grundsätzlich: Man kann ja schlecht einer Glaubensgemeinschaft verbieten ihre Kernschrift zu verteilen, sei es nun der Koran oder die Bibel oder eben das GG.Dann noch Kauder(CDU): Der Islam gehört nicht zu Deutschland, nachdem Wulff das Gegenteil sagte.Der Islam ist zwar nicht in unserer christich-aufklärerischen Tradition, aber es gibt genug Muslime in Deutschland und deren Glaubensbekenntnis Islam, die man nicht künstlich trennen sollte.Ein Muslim gehört genauso zu Deutschland wie ein Christ, Agnostiker, Atheist, Buddhist, Hindu,etc.Damit gehört eben auch der Islam genauso zu Deutschland wie auch die anderen Religionen.

Glücklicherweise gibt es jetzt auch mehr Integrationsminister–das wird den exklusiven Fokus vom Innenministerium, das Migration vor allem als Sicherheitsaufgabe und Abwehr von Asylanten und Migranten sieht auf einen mehr inklusiven Fokus legen.Mir kommen diese Distanzierungsaufforderungen an die Muslimverbände so vor, als müsste sich die CDU/CSU jedesmal von einem christlich-abendländischen Tempelritter wie Breviik oder der NSU distanzieren. Beides hat nichts miteinander zu tun und daher sollte man auch von Muslimen nicht Distanzierungen fordern von Dingen, die diese niemals befürworten.Und zu Kauder: Die Muslime und damit auch der Islam gehört zu Deutschland–vielleicht hätte er ja auch nochmal auf die vielen säkularen Muslime hinwiesen können–tat er aber nicht. Billiger Populismus für den rechten Rand der CDU/CSU wie auch das Betreuungsgeld.

Die Islamkonferenz kommt mir vor, als würde man alljährlich eine Christenkonferenz abhalten,bei der sich die christlcihen Verbände von Opus Dei, Zeugen Jehovas, Piusbrüdern und Evangelikalen sowie anderen Fundamentalchristen und deren Forderungen nach einem christlichen Gottesstaat distanzieren müssten.Ja, wenn gefordert würde diese zu isolieren und gegegenenfalls den Sicherheitsbehörden zu melden.Oder einen US-Evangelikalen wie Pat Robertson zu inhafteren für seine Aufrufe ausländische Staatsmänner wie Chavez zu ermorden oder einen heiligen Krieg um Jerusalem zu führen. Zudem: Wie Ratzinger/Benedikt die Piusbruderwschaft umgarnt zuungunsten der moderaten Christen im Katholiszismus, ist schon erschreckend.Der Vatikan ist auf vollem Marsch hinter das 2. Konzil!!! Da schrillen aber keine Alarmglocken der Christenheit auf, sondern das bayerische Fernsehen und sein Herr Mandel berichten hofberichtungserstattungsmässig .

Und wie gesagt: Der Grossteil der Christen und Muslime in Deutschland sind Agnostiker und gar nicht gläubig. Von daher wäre es auch mal nett, die Mehrheit der deutschen Bevölkerung bei diesen ganzen Minderheitsveranstaltungen von Christen- und Muslimverbänden einmal in Rechnung zu stellen.

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