Antifaschismus in der Bundeswehr: Wie hättest du gehandelt oder wie wirst du heute handeln angesichts der AfD und nach dem Afghanistankrieg?

Antifaschismus in der Bundeswehr: Wie hättest du gehandelt oder wie wirst du heute handeln angesichts der AfD und nach dem Afghanistankrieg?

Anders als in den USA, wo das Waffentragen ein verbürgtes Grundrecht ist und im Sinne eines unveräusserlichen Menschenrechts verstanden wird und das Gewaltmonopol nicht nur bei staatlichen Institutionen liegt,Trumpisten, Neonazis, Tea Partyleute und Milizen bewaffnet herumlaufen, haben deutsche Faschisten, wenn sie bewaffnete Organisationen gründen wollen, nur den Weg über die Infiltration des staatlichen Gewaltmonopols , Schützenvereinen und der illegalen Beschaffung von Waffen. Die AfD versucht zum einen in Bundeswehr (KSKaffäre, Bundeswehrler als Parlamentarier) , Geheimdiensten (Roewert/Maasen), Polizei (NSU 2.0, SEKskandal) zu mobilisieren und Unterstützer zu gewinnen, aber scheinbar der Höckkeflügel der AfD nun selbst bewaffnete Gruppen aufzustellen, wie die Recherchen der grünen Tageszeitung taz belegen.

Dabei wird natürlich die Bundeswehr umworben. Zum einen ist festzustellen, dass die Truppe wegen der fehlenden Unterstützung im Afghanistankrieg, wie auch der Sinnhaftigkeit von Auslandseinsätze sich vernachlässigt vorkommt, dann auch über den Traditionserlass von Ursula von der Leyen: Dass man die Wehrmacht nicht mehr als Vorbild nimmt, sondern nun vereinzelte militärische Judenretter, ehemalige, aber zivile Luftwaffenpiloten wie in Mogadischu oder einen Gefallenen als Namen für Bundeswehrkasernen nimmt, soll zwar einige moralische Leitplanken einer inneren Führung generieren, aber eine Truppe ist ja eben nicht nur ein Pfadfinderverein..

Auch nicht falsch, aber das ist ambivalent. Zum einen möchte ein Soldat sein Land verteidigen und dazu bestens ausgerüstet werden und auch aus den besten Kampferfahrungen der Vergangenheit schöpfen, zumal ja seit 1945 keine großen Krieg oder Erfolge erzielt wurden.Aber vor allem möchte er auch wissen wozu und dass die Mission auch von der Regierung und der Bevölkerung getragen wird. Das ist gearde nicht der Fall. Die Auslandseinsätze werden eher totgeschiwegen, sind her peinlich oder schwer vermittelbar in einem postheroischen und pazifitischem Deutschland, man hofft nicht sich in sicherheitspolitische Sinnfragen oder geopolitische Begründungen reinzbegeben außer der 1 Stunde Phönix-TV vom Bundestag, , zumal Geopolitik seit Haushoffer als Nazi- besetzt gilt und alles nur unter Brunnenbohren und Frauenrechte legitimiert wird, was zwar auch der Fall ist nud wogegen aber auch nichts zu sagen wäre, aber eben nicht alles ud vor allem.

Zudem hat die Bundeswehr, wie auch andere Militärs Umstellungsprobleme von einer Wehrpflichtigenarmee zu einer Berufs/Freiwilligenarmee, zudem noch unter den verschärften Anforderungen, dass gleichzeitig mehr Diversität an Geschlechtern und Ethnie dazukommt. Da setzt die AfD an, die eine Verschulung, Verschwulung, Versoftung, Feminisierung, Entdeutschung, Entmännlichung, Unterfianzierung einer Söldnerarmee der USA sieht, die gar keinen deutschen Interessen mehr folge und wieder back to the future zu einer neuen deutschen Wehrmacht und erhofften Weltmacht mit auch Massenvernichtungswaffen entwicklet (die Wiedereinführung der Atomkraft ist da nicht vor allem zu zivilen Zwecken gedacht, sondern um das schon vom Stahlhelmflügel der CDU/CSU Dregger, Strauss und nun Gauland genannte „neue Versailes“ in Atomwaffen zu beheben)  , die sich dann vermeintlich souverän mit den USA. Frankreich oder Russland jeweils gegen die anderen bewaffnet, Militärgerichtsbarkeit, eigenem Generalstab und altem Kriegerideal hat und wieder Wehrpflichtigenarmee und damit AfD-Armee des angeblichen Volkes für undefinierte deutsche Interessen werden solle. Deswegen ist man auch für den Dexit mit dazuhöriger neuer Wehrmacht und erhoffter Weltmacht. Immer getarnt mit Friedensrhetorik und Bismarck.

Bundeswehroffizieren werden nun angehalten Erinnerungskultur zu üben, mal eine Gedächtnisstätte von KZs anzuschauen, werden über historische Schandtaten der Reichswehr oder Wehrmacht versucht aufzuklären , sei es dass die Reichswehr verdiente jüdische Kampfkameraden verriet oder eben über die gesamten bekannten Schandtaten der doch nicht so ganz sauberen Wehrmacht. Aber entscheidend ist, dass man an der Frage polaristiert, wie die Soldaten zur Demokratie, der NATO und EU, wie auch der AfD und den rechten Umtrieben in der Bundeswehr und anderen Sicherheittsorganen stehen. Daran kann man eher klarmachen, was man eigentlich will. Der offene Brief von Ex-General Wittmann an den ersten 3-Sternegeneral der AfD Wundrack sollte da als Vorbild dienen. Und bei aller Euroskepsis, Traditionserlass, Unterfinazierung, mangelnder sicherheitspolitischer Definition der Sinnfrage und Interessen, sollte man zuerst einmal fragen, ob die Soldaten noch glauben, dass dies in einer Demokratie noch lösbar ist oder ob sie da ihr Vertrauen verloren haben und meinen den AfD-Faschismus und die illegale Bewaffnung der Höcke- AfD, die nun auch Waffenbesitz für das Volk wie in den USA oder Brasilien fordern will, für die geeignete Lösung hält. Dazu sollte man sich aber einfach mal Höckes Buch „Nicht zweimal in denselben Fluss“ durchlesen und eher die Vergangenheit des Faschismus aktualisieren- nicht an der Frage „Wie hättest du damals gehandelt?“, sondern „Wie handelst du jetzt?“.

Und die Nationalkonservativen und Traditionalisten sollten da klar zeigen, dass sie sich da von der Höcke-AfD distanzieren und nicht eine neue Harzburger Front, die die AFD noch ist, aber die Nationalkonservativen ala Meuther oder Gauland (?)  wie Schleicher und Papen und Hindenburg immer weiter an Einfluss verlieren aufbauen wollen. Dies gilt auch für solche Musterexemplare wie die Werteunion von Ex-Verfassungsschutzpräsident von Maasen, die den Schulterschluss mit der AfD sucht und der ja nach seiner dubiosen Rolle bei Amris Anschlag beim Breitschartplatz (war es Versagen, war es Let it happen on purpose um Merkel weg zu haben oder eben die CIA, für die Amri als Ortungsgerät für einen IS-Funktionär in Lybien war und deswegen freien Lauf hatte, der mittels einer Drohne ausgelöscht wurde) zusammen nun mit dem Jungstar der CDU Philip Amthor in einer ebenso skandalumwiiterten Sicherheitsfiirma zusammenkam, die die Überwachung der Deutschen organisieren soll. Wie heißt es in einem alten Song: Sag mir, wo du stehst? Und: Wofür entscheidest du dich heute!. Dies wäre aber nicht nur Bringschuld der Soldaten, sondern auch der Demokratie, um die genannten Mängel abzustellen. Beginnend mit mehr Fokus auf Suicherheitspolitik und einer Diskussion und BIlanz aus dem Afghanistankrieg im speziellen und dem Zweck des Militärs, der EU,der NATO im allgemeinen mit der Prämisse: Was lernen wir daraus für die Zukunft? Aber eben nicht wieder Totschweiegn, Verdrängen und einfach Vergessen- Machenwollen.

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