Lesetips zu Häuserkampf, Wohnungsbaupolitik und der Gentrifizierung durch die Ökoschickeria und Lifestyle-Linke

Lesetips zu Häuserkampf, Wohnungsbaupolitik und der Gentrifizierung durch die Ökoschickeria und Lifestyle-Linke

Scheinbar sind Hausbesetzer-oder Wohnungsproteste in China bisher unbekannt.Ob sich das aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des zweitgrössten Immobilienkonzerns Evergrande in China ändern wird? Interessanter SPIEGEL-Artikel dazu auch zur Hausbesetzerszene der 80er Jahre in Berlin zum Jahrestages des Todes von Klaus Jürgen Rattay-die wieder anders als die privilegierten 68er Besetzer eher prekarisierte Randschichten und Subkulturen waren,die einem Herbert Marcuse ala „Der Eindimensionale Mann“ wohl gefallen hätten.

https://www.spiegel.de/geschichte/hausbesetzer-klaus-juergen-rattay-in-west-berlin-1981-tod-unter-dem-bus-a-7c97fd8c-8af7-4bed-9bb5-6eae50fa1917

Solche Häuserkämpfe hat München nie gesehen.Da galt die Devise von Strauss: Kein Haus bleibt länger besetzt als 24 Stunden. Aber auch interessant,dass die heutigen Wohnproteste in Berlin eher friedlicher ablaufen. Wohl auch, weil inzwischen brave Mittelständler und brave Familien von den hohen Mieten betroffen sind und demonstrieren. Mit Ausnahme des traditionellen 1.Mai. Dennoch ein Dauerthema wie die Mietdeckel-und Enteignungsdiskussion zeigt. Auch eine Frage, warum keiner in Deutschland Wohnungspolitik wie in Singapur fordert. Zu sozialistisch? Singapur unterscheidet sich ja selbst von China, scheint da kommunistischer als die KP China und die Linkspartei. Man könnte auch die Wohnungsbaupolitik des „roten Wien“ oder Basels als Vorbild nehmen ähnlich wie die Schweiz oder Österreich beim Rentensystem.

Zweiter Lesetip ein Artikel der Münchner AZ über den Wandel der Münchner Schickeria der 70er zur Grünen-Hippsterschickeria und Bionadebourgeosie der 2020er in München. Wahrscheinlich macht Berlin und andere Städte entwickelter Dienstelistungs- und Industrieländer eine ähnliche Entwicklung durch:

„Der Niedergang der Schickeria: Luxus auf dem grünen Teppich

Die klassische Münchner Schickeria ist mehr oder weniger tot. Jetzt geben Öko-Schickimickis den Ton an. Statt großer Sause ist „Achtsamkeit“ angesagt. Eine Polemik.“

https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/der-niedergang-der-schickeria-luxus-auf-dem-gruenen-teppich-art-758485

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