Will der „Verrückte von Moskau“ eine neue Kubakrise und einen 3. Weltkrieg?

Will der „Verrückte von Moskau“ eine neue Kubakrise und einen 3. Weltkrieg?

Die Gespräche zwischen den USA und Russland, der NATO und Russland und nun der OSZE haben aus Putins Sicht noch nicht die erhofften Ergebnisse gezeitigt. Russland hat bei der OSZE auf eine baldige Entscheidung über die von Russland geforderten Sicherheitsgarantien gepocht. Ein Verschleppen der Verhandlungen könnte zu einer „unvermeidlichen Verschlechterung der Sicherheitslage ausnahmslos aller Staaten“ führen, sagte Russlands Ständiger OSZE-Vertreter Alexander Lukaschewitsch am Donnerstag bei einer Sitzung der Organisation in Wien. „Russland ist ein friedliebendes Land. Aber wir brauchen keinen Frieden um jeden Preis.“ Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow zog am Donnerstag ebenfalls eine negative Bilanz. In Moskau warnte er laut russischen Nachrichtenagenturen vor einer Sackgasse und begründete dies damit, dass die amerikanische Regierung und deren Verbündete den Forderungen nach Sicherheitsgarantien nicht nachkommen wollten. Daher sehe er auch keinen Grund für weitere Gespräche Russland  werde stattdessen „andere Maßnahmen und Techniken“ im Verhältnis zum Westen anwenden.. Rjabkow schloss im Falle eines Scheiterns der Gespräche eine Stationierung des russischen Militärs auf Kuba und in Venezuela nicht aus. „Ich möchte weder etwas bestätigen noch ausschließen“, sagte er am Donnerstag auf eine entsprechende Frage im Sender RTVi. „Alles hängt von den Handlungen der amerikanischen Kollegen ab.“

Die Reaktionen in den deutschsprachigen Medien ist unterschiedlich. FAZ, SZ, ZEIT, taz, Welt, BILD lehnen die Idee einer Neutralität der Ukraine ab, wie auch Sicherheitsgarantien ausser eventuellen Rüstungskontrollen, nur die NZZ und der Freitag denken eine Neutralität und Finnlandisierung der Ukraine und Belaruslands an.

Heute hat Putin- und Gazpromberater Dr. Rahr gegenüber Global Review noch ein neues Drohszenario geäussert und nachgelegt. Sollte die NATO Militär in der Ukraine stationieren, werde Russland auf Kuba Mittelstreckenraketen statitionieren. Ich meinte darauf,dass Deutschland, Frankreich und die Westeuropäer samt Orban einen solchen Schritt in der NATO blockieren würde und das wüssten auch Putin und Rahr selbst sehr genau .Klingt eher als Säbelrasseln und plumpe Drohung mit einer neuen Kubakrise und 3.Weltkrieg.Was ist davon zu halten? Rahr deeskalierte dann wieder, da vielleicht die Russen Mittelstreckenraketen stationieren wollten, aber die Kubaner diese und eine neue Kubakrise icht wollten. Wenn das der Che gewüsst hätte! Jedenfalls gibt es nun auch erste Stimmen, die Putins Rationlaität infrage stellen. Gestern stellte ein Teilnehmer der Phönixrunde die Rationalität Putins infrage.Einige Forderungen und Drohungen seien so überzogen,dass man sich Frage,ob Putin hier kalkuliert und rational seine Maximalforderungen erhöhen und seine Verhandlungsposition stärken wolle oder ob er psychisch inzwischen irrationaler geistiger Gefangener seiner eigenen Kriegsparanoia sei. mit der Geafhr einer selffulfilling prophecy. Im Falle eines irrationalen Akteurs müsse der Westen anders reagieren und sich auf den worst Case einstellen.

Wenn man Putin nicht mehr als rationalen Akteur und kalkulierbaren Schachspieler ansieht,dann würde man ihn zum grössen wahnsinnigen Verrückten und Geisteskranken psychopathologisieren wie damals BILD bei Saddam vom Verrückten von Bagdad oder im Falle Ahmadinedsschas als Verrückten von Teheran sprach. Bisher ist das aber noch eine Aussenseiterposition, die auch in der russlandkritischen BILD nicht geäussert wird..General Naumann spricht ja auch nur von „dreist“,aber eben nicht von „verrückt“ und General Domroese erklärte, dass er sich an solch idiotischen Spekulationen nicht beteiligen werde. Jedenfalls ist diese Klassifizierung von Putin als Verrückten  noch eine völlige Aussenseiterposition,aber idiotische republikanische Russiahawks ala Lindsey Graham könnten geneigt sein,eine solche Propagandalinie zu befeuern.Bisher noch nicht,zumal Trump sie einbremsen würde,denn sonst würde auch die Frage des Geisteszsustands von Trump und der meisten Republikaner auf die Tagesordnung kommen.

Dennoch stellt der Lateinamerikaexperte und Beobachter von russischem und chinesischem Einfluss in Lateinamerika und ehemaliges Mitglied des Policy Planing Staff des US-Aussenministeriums Dr. Evan Ellis die Frage:

„Ich sorge mich, wieweit die Russen ihren Bluff treiben um den Westen glauben zu machen, dass er glaubwürdig sei…“

O-Ton: “I worry about how far the Russians take their bluff to make the West think it is credible…”

Zu der Drohung Moskaus russische Truppen in Kuba zu stationieren, meinte Dr. Ellis noch:

„Die Kubaner sind umsichtiger als die Venezolaner … Sie wollen nicht unnötig Unruhe stiften und Spielfiguren in einem geopolitischen Schachspiel Russlands sein …“

„The Cubans are more prudent than the Venezuelans…They don’t want to unnecessarily stir up trouble, and be pawns in a Russian game of geopolitical chess…“

General a.D. Naumann hat dazu noch folgende Einschätzung:

„Nach meinem Eindruck hat Putin überzogen und nicht damit gerechnet, dass seine Unverschämtheiten die NATO Staaten eher zusammen geschweißt als geteilt haben. Weder Kuba noch Venezuela werden russische Truppen akzeptieren, das weiß man in Moskau ebenso wie in Washington. Hinzukommt, dass nahezu jedermann weiß, dass Russland wirtschaftlich, demographisch und ökologisch auf einem absteigenden Ast ist. Ich denke man könnte durchaus eine Weg aus Russlands hausgemachter Falle finden, aber das würde engste Zusammenarbeit US,FR, UK und D voraussetzen und da sind D und FR die Wackelpeter. Doch Hoffnung stirbt zuletzt, vor allem hoffe ich, dass Putin nicht doch eine sehr begrenzte Aktion im Donbass aus Gesichtswahrung anzettelt und damit hofft einen Umsturz in Kiew auszulösen. „

Putin wird also noch als rationaler Akteur eingeschätzt, nicht als Verrückter, aber auch kalkulierende Schachspieler können falsche Schachzüge machen und misklakulieren und sich verrechnen, weswegen seitens des Westens ja diese Warnungen an ihn ausgesprochen werden, zumal dann der Westen zu eskalierenden Gegenzügen gezwungen wäre.. Zumal auch Saddam Hussein sich bei seinem Einmarsch in Kuweit verrechnete und auch der Westen in Vietnam, Afghanisatn und Libyen und zumal im Irakkireg 2003. Deshalb will der Westen verhindern, dass Putin den nächsten Schritt in der Ukraine falsch einschätzt.Falls Putin sieht ,dass er mit seiner Masche momentan nicht durchkommt und nicht miskalkuliert, hat er auch schon eine andere Kalkulation. .Er wartet die Midterm elections in den USA und die nächsten Präsidentschaftswahlen 2024 ab ,die dieUSA in eine Art Paralyse bringen werden,vor allem wenn Trump nochmals eine Art Bürgerkrieg anzetteln sollte,die die USA,den Westen und die NATO kampfunfähig machen könnten. Insofern sich kein Harvey Oswald findet oder beherztes US-Militär und Polizisten,die da präventiv einschreiten,wird sich Elmar Thevensens Prognose,dass wir gerade die Stille vor dem Sturm ,nicht nur auf Capitol Hill erfahren befürworten. Sollte Trump wie3der rnkommen , ist das für Putin günstig, vielleicht auch für China. Darauf orientieren sowohl Putin wie auch Xi mittelfristig. Wobei Putin da mehr Hoffnungen auf Trump hat als Xi, aber die Chinesen auch diesen aussitzen können und sowohl in Biden wie auch Trump wie auch generelll den USA da ihr Hindernis für den Aufstieg zur Weltmacht gleichermassen sehen und Trump den Westen insgesamt schwächt, vor alle in Europa, was die Putin als Vorteil sieht, aber Xi die Uneinigkeit des Westens durch Trump sowie seine Opposition zu Freihandelszonen wie TPP, die China nun mit RCEP füllt oder eventuell Ablehnung von Bidens Neuer Seidenstrasse B3W trotz dessen scharfer Rhetorik und Handelskrieg gegen China und Polarisierung der nichtchinesischen Verbündeten vielleicht sogar als nützlich ansieht. Vielleicht sitzt der nächste Madman in Washington und nicht in Russland und Putins Kalkül für ein neues Jalta und Einflusssphären wird dann aufgehen.

Kommentare sind geschlossen.