Whoopis Sister Act 4: Der Holocaust hätte nichts mit Rasse zu tun

Whoopis Sister Act 4: Der Holocaust hätte nichts mit Rasse zu tun

Whoopi Goldbergs Äusserung, dass der Holocaust nicht aufgrund der Rasse stattgefunden habe, sondern eine Auseinandersetzung zwischen weißen Menschen gewesen wäre, ist Ausdruck der Ideologie der Wokekultur, die seit Black Lives Matters alles nur unter den Kategorien der vermeintlichen Privilegien der angry white men gegenüber Schwarzen sieht. Für diese Äusserung hätte es jede andere Person locker in die Top Charts der 10 weltweit schlimmsten Antisemiten des Simon- Wiesenthal Zentrums geschafft, wie schon der Antisemitismusbeauftragte der Regierung von Baden-Würtenberg. Aber weit gefehlt. Da die Jewish Community und die progressive Linke wissen, dass Whoopi keine Rassistin oder gar Antisemitin ist, erfährt sie breite Unterstützung und nachsehende Toleranz, zumal sie sich auch entschuldigt hat. Die Anti Defamation League sieht ihr solche Äusserungen nach, in der Jerusalem Post wird Amnestie für sie gefordert , dass man sie nicht auf eine Stufe mit Amnesty International stellen solle, welches Israel einen „Apartheidsstaat“  genannt hatte und sie von einem anderen Autor als Symptom der eigentlich zu kritisierenden Woke Culture gesehen . Oh, da hat die Whoppi ja eine Welle losgetreten. In der Jerusalem Post fordert eine Autorin nun Amnestie für sie. Die Begründung ist aber auch etwas krumm. Der Holocaust habe“simply because of the blood in the veins“stattgefunden.

“‘Amnesty’ for Whoopi Goldberg – opinion

To place Amnesty International in the same category as Whoopi Goldberg is a mistake.

https://m.jpost.com/opinion/article-695438

“Whoopi Goldberg is symptom of America gone wrong on race – editorial

What Goldberg suffers from is a warped view of race that is heavily influenced by the woke culture that has taken over normal discourse in the United States and other Western countries.”

https://m.jpost.com/opinion/article-695463

Die Ikone der progressiven Linken der US-Demokraten Alexandria Ocasio- Cortez springt Whoopy zur Seite und der Leiter von Yad Vashem empfiehlt ihr einen Besuch in der Holocaustgedächtnisstätte.

“AOC: ABC suspending Whoopi Goldberg ‚unnecessary,‘ ‚we should move on‘

Alexandria Ocasio-Cortez thought it unneeded to suspend Goldberg, who she said apologized sincerely, which was even accepted by the ADL.”

https://m.jpost.com/diaspora/antisemitism/article-695506

Im Spiegel kritisiert Samira El Quassi Whoppis Äusserung dahingehend, dass es beim Holocaust doch um Rasse gehe, wobei diese wie die Hautfarbe ein soziales Konstrukt seien.

„Die Sache mit Whoopi Goldberg

In Deutschland gelte ich nicht als weiß, in Marokko schon – das allein zeigt: Hautfarbe ist ein Konstrukt. Whoopi Goldberg verkennt das, wenn sie behauptet, beim Holocaust sei es nicht um Rassismus gegangen.“

https://www.spiegel.de/kultur/tv/rassismus-die-sache-mit-whoopi-goldberg-kolumne-a-ced047e1-cf28-43b4-b0d4-328697c79b72

Das Problem ist aber, dass man von Rassen oder Blut in den Venen spricht, obwohl es Rassen doch gar nicht geben soll. Da läuft man eben Gefahr, dass man Hitlers Rassentheorie ungewollt validiert. Wobei Whoppis Rassenlinien ja vor allem entlang der Hautfarbe und schwarz und weiß verlaufen. Aber Whoppi wird das nachgesehen, zumal sie auch sagte, dass es um „Unmenschlichkeit zwischen Menschen“ ginge und schon ihr Künstlername antirassistisch angelegt ist. Wobei der jüdische Künstlernachname Goldberg nicht das eigentlich Spektakuläre ist, sondern der Künstlervorname „Whoopi“, der sich von whoopee cushion, deutsch: Furzkissen ableitet. Das erinnert ein wenig an den deutschen Fotokünstler John Heartfield, der sich in bewusster Abgrenzung zu den Nationalisten und Rassisten einen anglosächsisch-jüdischen Künstlernamen zulegte. Auch lebte Whoopi 2 Jahre lang in der DDR. Jedenfalls hofft die woke Gemeinschaft, dass Whoopi nicht weitere geistige Flatunlenzen von sich gibt.

Kommentare sind geschlossen.