Vision Russland 2030
Wie geht es weiter in den Beziehungen zwischen dem Westen und Russland in den nächsten Jahrzehnten? Was kommt nach Putin? Es darf keinesfalls ein neuer Versailler Vertag werden, der die Normalrussen demütigt , aber auch für diese nicht folgenlos bleiben, dass sie der Ansicht sind, dass man nach einigen Jahren einen Neo-Putinkurs fahren könnte. Es bedarf einer umfänglichen Ganzerneuerung des Konzepts Russland und einer Vision 2030. Bisher gibt es nur Nawalny und Chordorkowskys leapfrogging als Alternative , aber es braucht eine Vision für Russland, dass das Resource Empire in eine neue Idee bringt und nicht nur internationales Arschloch und Bittsteller ist. Das ist zugegebenermassen sauschwierig und ob das überhaupt noch möglich ist, eine existierende Skepsis des Westens.Man hat auch keine Lust wie in Osteuropa oder der Türkei Demokratiebewegungen zu unterstützen oder diese für solche zu halten . die dann im Rahmen einer neuen Wemarer Republik oder sui generis noch nationalistischer Saboteure an einer friedlichen Zusammenarbeit oder in dan n kommender neuer Feindschaft zu dieser werden. Da hat man aus Pis- Polen, Orban- Ungarn, Erdogantürkei oder eben Putin-Russland seine Lehren gezogen. Macron macht das auch klar, wenn er keine weitere EU- Erweiterung um den Balkan, Ukraine oder Georgien will, da man sich da die nächsten Mafiaökonomien und Nationalisten in die EU reinholt oder sich mit diesen auseinandersetzen muss, da sie alles blockieren und sabotieren., deren Wertegemeinschaft untergraben und infrage stellen ohne dass man sie einfach rausschmeissen kann. Nun wird Russland auf absehbare Zeit kein Mtglied der EU werden, aber in Fragen einer möglichen neuen Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Westen bleiben dieselben Fragen. Ist ein neues Russland denkbar oder wird es immer dieses genetisch und kulturell verortete ewige autoritäre und reaktionäre Gebilde bleiben, das eben aufgrund seines Grossmachts- und Imperiumsgedanken immer wieder Kriege führen wird.
Kurdrins Idee eines Staatsfonds aus den Einnahmen des Resource Empires war richtig. Aber anders als von Kurdrin gedacht investierte Putin diese Einnahmen nicht in die Umstellung und Diversifizierung der russischen Wirtschaft in Hitechindusttien und einer Informationsgesellschaft, im wesentlichen nutze er die Einnahmen des Resource Empires nur um Aufrüstung u finanzieren und wenn Hi Tech dann für irgendwelche Rüstungsprogramme, die er dann bei seiner Jahresrede stolz vortrug. Russland als verlängerte Werkbank wie China unter Deng Xiaoping ist auch schon als Zukunft vorbei, da es dererlei massig in der verbleibenden Welt gibt, das bleibende und real existierende Resource Empire für sich genommen eine Missgeburt, da es kleptokratische und oligarchische Tendenzen zugespitzt hat ohne eine Modernisierung des Staats, der Gesellschaft und der Wirtschaft lkemals anzustreben, noch auf eine Begrenzung der Karbonwirtschaft weltweit hinwirken zu wollen oder in Sachen Klimaschutz. Man müsste Kudrins Idee eines Staatsfonds für eine Modernisierung und einen Sozialstaat nutzen , zumal Öl und Gas zwar nicht mehr in den Westen, aber desto mehr nach Asien strömen wird, aber denselben Modernisierungsstau weiterführen und weiterbeflügeln würde. Stattdessen ist ein Mix denkbar: Man nutzt die weiterfliessenden Einnahmen des dann Asian Resource Empires implementiert Marktreformen und versucht Russland ala Chodorkwosky zu leapfrogen, also gar keine Industrieproduktionen als verlängerte Werkbank ala China aufzubauen, sondern gleich einen evolutionären Sprung in eine IT- und Informationsgesellschaft zu wagen. Scheinbar geht dies in Ruanda und mal böse und rassistisch gesagt: Warum sollen das nur Neger in Afrika können und nicht wissenschaftlich breit und gut ausgeblidete Russen? Aber alles mit Putin nicht denkbar und nicht mal Nawalny hat eine Vorstellung ausser dem Reset des neoliberalen Jablokoprogramms, dass zum Wild East Jelzins und dann der erhofften Stabilisierung unter Putin führte . Aber das wäre nur die Frage der Wirtschaftsreform. Aber genauso und noch wichtiger ist eine politische und kulturelle Reform, und eine neue Identität Russlands weg vom Resource und überhaupt Empiregedanken, die überhaupt eine die liberale Aura schafft , aus der Innovationen und Diskussionen über Russlands Zukunft entstehen können. Karaganow, der Valdai Club, Russia in Global Affairs waren bisher nur intellektuelle Brandstifter in der anderen Richtung und deswegen fordert auch die Moscow Times deren Entfernung und Sanktionierung als ideologische Brunnebvergifter in dem Artikel „Sanction the Right people“:
https://www.themoscowtimes.com/2022/04/28/sanction-the-right-people-in-russia-a77529
Und die bisherigen russischen Eliten sind da ganz grausam gescheitert. Aber die Exilopposition hat da bisher im wesentlichen nur Chodorkowsky und Pussy Riot, was ebenso eng und desaströs ist.Aber Kurdin wäre nur ein Wirtschaftsreformer. Russland bräuchte eine Generalüberholung in allen Bereichen. Und Kudrin als Präsdident, Chodorkowsky als politischen und wirtschaftlichen Berater, Nawalny als Stimmenbringer wäre da für eine Art Wahlliste Vison Russland 2030 eine Option. Wobei Pussy Riot nicht das Kulturministerium bekommen sollte, da dies Ottonormalrussen wahrscheinlich kulturrevolutionär etwas überfordern würde. Aber unter Putin ist dies in Russland gar nicht diskutierbar oder machbar und die Exilopposition hat bisher auch noch kein eigenes gemeinsames Vision Russland 2030- Programm für eine Post-Putinära hervorgebracht, auf dass sie sich einigen könnte. Ales Stückwerk, lauter Partikularinteressen, nicht ganzheitliches oder gar kohärentes. Aber auch kein Wunder, da Putin ja jeden gedanklichen und organisatorischen Ansatz dahingehend zerstören will. Zumal eine solche Vision vielleicht auch nicht 1 Führer haben sollte, sondern 1 TEAMleader. Auch die Option Yakunin ist gescheitert wie eben auch Karaganow. Russland braucht ein Erneuerungs TEAM mit einem TEAMleader, das umfassend die bisherigen Systemfehler beseitigt und das System grundlegend ändert und die Exilopposition auf ein Programm einigt. Dr. Rahr meinte daraufhin: „Der Präsident muss wählbar sein im konservativen Russland. Chodrokowsky hat da keine Chance, Nawalny schon , insofern er dem Weste nicht nach der Ne pfeift. Ich bin für Kudrin, der kennt mich“. Kudrin ist vielleicht wählbar , aber ohne Chodrokosky und Nawalny wird er nicht die aus Russland emigrierenden Intelligentsia, Restunternehmer, Jugend und Kreativen wieder zurück nach Russland hole können noch die Oppositionellen intergrieren können . Besser ist man würde eine Wahlliste machen mit einem ModernrisierungsTEAM mit einem TEAMleader, damit man die anderen nicht ausgrenzt oder in Konkurrenz bringt. Dazu wäre aber nötig, dass sie sich auf eine Vision Russland 2030 einigen. Es geht dabei auch weniger um die Person Chodorkowskys, sondern um die in seinem Buch i Kapitel „Die Zukunft Russlands“ formulierte Idee des Leapforggings, die er mit Kurdin jai eine interessante Synthese mit dessen Wirtschaftsreformen und Nutzung de Staatsfonds bringen könnte.. vielleicht auch als Hybrid zwischen marktwirtschaftlichen- und industriepolitischen Vorstellungen. Nawalny hat von Wirtschaft gar keine Ahnung, lediglich mal von der neoliberalen Jabloko abgeschrieben, dann rechtsradikale Demonstrationen führend unterstützt, weswegen er auch aus Jabloko wegen Schürens nationalistisch- völkischer Stimmungen ausgeschlossen wurde, um dann wieder auf Demonstrationen von urbanen liberalen Kräften und deren Jugend zu setzen. Ein rechtes Chamäleon, von dem man nicht genau weiss, wofür er steht und ob er nur Demokratie und Marktreform will oder statt Putinismus einen Nawalnysimus oder Russia first. Dr. Rahr meinte noch: „Yurgen wäre auch eine Lösung. Letztendlich auch Jawlinski“. Diese Personalien und ihre Bedeutung werden wir als nächstes diskutieren, aber wichtig ist eine umfassende Vision Russland 2030 und nicht nur eine Wirtschaftsreform, sondern auch des Silowikiapperates und der ganzen russischen Gesellschaft und ihres Staates und ihrer Identität und ihres internationalen Selbstverständnisses, insofern man mittel- und langfristig wieder eine Zusammenarbeit des Westens und Russlands erhofft und will. Aber genauso eine Frage ist, inwieweit der Westen als Vision 2030 noch bestehen wird, wie es beim EU-Gipfel, G-7- Gipfel und NATO-Gipfel im Juni 2022 , auch mittels einer neuen NATO-Strategie 2030 erhofft und festgelegt werden soll. Zumal man auch bedenken sollte, dass es nicht nur eine Post- Putinära geben könnte, sondern auch eine Post- Macron und Post-Bidenära unter Le Pen oder Trump.