The making des neoosmanischen Reiches: Turanarmee und Transportkorridor China- Zentralasien- Türkei-EU statt Putin?

The making des neoosmanischen Reiches: Turanarmee und Transportkorridor China- Zentralasien- Türkei-EU statt Putin?

Zwei interessante Artikel in der FAZ:

„Weniger Russland, mehr Türkei : Wie sich Zentralasien von Putin abwendet

Turkstaaten wie Kasachstan arbeiten mit Ankara zusammen, um die Abhängigkeit von Moskau zu verringern. Ein Korridor soll dabei helfen, den Handel mit Europa zu beleben. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine zwingt die Türkei zu einem Balanceakt. Denn sie will ein Gleichgewicht wahren zwischen der Ukraine, der ihre Sympathie gilt, und Russland, das mit seinen Energielieferungen und dem Konflikt um die syrische Provinz Idlib wirkungsvolle Hebel gegen Ankara in der Hand hält. In Zentralasien eröffnet der Krieg der Türkei jedoch auch Chancen. Denn dort nutzten die Staaten die Gelegenheit, dass Russland seine Energien bündeln muss, um ihre Abhängigkeit vom übermächtigen Nachbarn zu verringern, heißt es Ankara.“

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-krieg-warum-sich-zentralasien-von-putin-abwendet-18083945.html

Ende März hatte der türkische Präsident Tayyip Erdogan bei einem Besuch in Usbekistan den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit vereinbart. Im Mai reiste dann der kasachische Präsident Qassym-Schomart Toqajew mit zwölf Ministern nach Anakra; um eine Vertiefung der wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit als Alternative zur SCO und Russlands Militärbündnis Organisation für Kollektive Sicherheit , zumal Putin zwar gegen die Revolution in Kasachstan Truppen schickte, um den Aufstand nirederzuschlagen, aber auch verkündet hat, dass Kasachastan russisch sei, zumal eine russische Population zudem in den erdölreichen Gebieten hat und Toqajew sich da wohl seitens der Türkei Schutz vor möglichen russischen Ukraineszenarien gegenüber Kasachstan sichern will. Zudem ist geplant, einen Transportkorridor zwischen China über Zentralasien, die Türkei und Südosteuropa bis Ungarn zu bauen, der China, EU, Zentralasien und die Türkei verbindet, sowohl energiepolitisch durch den Bau von Pipelines wie auch handelstechnisch durch den Bau von Transportwegen, infrastruktur und – logisitik. Putin-Russland soll somit umgangen werden, wobei die Frage bleibt, ob die EU sich nun nicht in die nächste Abhängigkeit von der Erdogan-Türkei hineinbegibt, die ihr neoosmanisches Reich von Afrika über den Greater Middle East mittes Muslimbrüdern, Hamas und anderen Islamisten , nun auch nach Zentralasien und den Kaukasus ausbreiten will, zumal auch den Lausanner Vertrag bezüglich Griechenland aufkündigen will und auch schon die Eroberung von Rhodos und Atos nebst dem Dokadeninseln ankündigt,, sich der NATO-Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens widersetzt. Wobei die Grauen Wölfe/ die MHP von Turkes- Nachfolger Bahceli da der katalysator ist. So forderte Bahceli auch den Austritt der Türkei aus der NATO und alternative dazu ein Militärbündnis muslmischer und teils auch arabischer Staaten mit der Türkei. Desweiteren auch die Rückeroberung der Ägaisinseln.

Doch es ist nicht nur Bahceli, der grosse Pläne neben Erdogan hat, sondern auch ehemalige säkulare türkische Militärs, die scheinbar den Panturkismus des damaligen Präsidenten Özals wiederauferstehen lassen wollen:

Debatte in der Türkei : Erdogans früherer Admiral will Armee der Turkvölker

Die Türkei wird in Zentalasien von Russland und China herausgefordert. Ein Vertrauter Erdogans spricht sich für den Aufbau einer Armee der Turkvölker aus. Der Vorschlag sorgt für Aufsehen.

Auf die mächtige Stimme des früheren Admirals Cihat Yayci hört die Türkei. Denn Yayci war der gefeierte Schöpfer der Doktrin vom „Blauen Vaterland“, die der aggressiven Politik Ankaras im östlichen Mittelmeer zugrunde liegt. Diese Doktrin erklärt Teile des Mittelmeers, der Ägäis und des Schwarzen Meers, die völkerrechtlich anderen Staaten zugeschlagen werden, zu maritimen Hoheitsgebieten der Türkei. Sie wurde in den vergangenen Jahren offizielle Politik der Regierung von Präsident Tayyip Erdogan. Yayci ist einer der wichtigsten strategischen Denker der Türkei, seine Erklärungen haben Gewicht. Aufsehen erregt nun ein Interview von Yayci, der vor zwei Jahren aus dem Militärdienst ausgeschieden ist und die Leitung einer Denkfabrik übernommen hat. In dem Gespräch äußerte er sich zu den Folgen der Unruhen in Kasachstan für die Türkei und sprach vor allem über deren Niederschlagung.

In einem langen Interview mit der islamistisch-nationalistischen Tageszeitung Yeni Akit rief er dazu auf, eine Armee aller Turkstaaten zu gründen, damit diese für ihre Sicherheit selbst sorgen könnten. Er nennt sie nach der mythischen Urheimat der Turkvölker „Turan-Armee“. Auslöser für seiner Forderung ist, dass an den Truppen der von Russland geführten „Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit“ (ODKB), die die Unruhen niedergeschlagen haben, auch armenische Einheiten beteiligt sind. Das sei eine Entwicklung, aus der die gesamte türkische Welt Lehren ziehen sollte.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/erdogans-frueherer-admiral-will-armee-der-turkvoelker-17738074.html

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