„Only Pelosi could go to Taiwan“ und Südkorea liefert Panzer an Polen

„Only Pelosi could go to Taiwan“ und Südkorea liefert Panzer an Polen

Einst hiess es: „Only Nixon could go to China“, vielleicht heisst es in Zukunft: „Only Pelosi could go to Taiwan!“ Pelosi ist heute auf Taiwan gelandet. Kein Abschuss ihres Flugzeugs, vergleichbar mit dem Attentat auf den österreichischen Kronfolger in Sarajevo 1914, der einen Weltkrieg auslöste,  kein Abdrängen, bisher noch keine Invasion oder Beschuss der VR China gegen Taiwan, ein paar mehr Drohmanöver bisher und ein weiteres Marinemanöver mit scharfer Munition.

Ich hatte mir da ja folgende Szenarien ausgemalt.

Pelosis Flugzeug wird von der PLAF gezwungen mit chinesischen Kampfflugzeugen nicht auf Hainan oder Ausland ,sondern mit diesen auf dem Flughafen Taipeh zu landen ) .Aus der chinesischen Mig springt dann ein zwergwüchsiger Chinese, der Grösse Taiwans angeglichen, rennt übersRollfeld, schüttelt Pelosi die Hand und ruft:“Willkommen in China!“.Das hätte ja was gehabt.

Die Chinesen reagieren extrem sauer oder hatten die Amis auf einen Matthias-Rust-Effekt wie damals unter Gorbi gehofft.? Die Chinesen sehen jedenfalls jetzt aus wie die Volltrottel und alle, die vor einer Konfrontation warnten, wenn sie nicht doch noch mit mehr reagieren als einem Manöver mit scharfer Munition.

Dr. Rahr meinte: „Die USA haben es den Chinesen gezeigt.“ In mehrfacher Hinsicht. Dass sie militärisch genug drohen können, um ein chinesisches Eingreifen zu verhindern. Dass Pekings Drohungen, leere Drohungen sind. Dass die USA, die ihren Weltmachtsanspruch gegen Peking vorerst und auch in der Ukraine noch durchsetzen können, auch die Freiheit ihrer Politiker, auch hochrangiger die das Ein-Chinaprinzip laut Peking unterhöhlen, nach eigenem Gusto besuchen können, wen sie wollen und auch die Gewaltenteilung und die Stärke der USA gesiegt hat. Dass man da bis an den Rand eines Kriegs geht, scheint keinen zu stören, wie auch die beidenseitigen Weltmachtsansprüche weiterhin existieren. Wichtig ist scheinbar nur, dass es diesmal gut ausging, ein vorläufiges Happy End gab und der Westen einen Punktsieg gewonnen hat, bis zum nächsten Mal.  Im Moment stehen die Chinesen jedenfalls vorerst da wie die grossmäuligen Volltrottel und Feiglinge und haben einen Matthias- Rusteffekt, vergleichbar der Landung auf dem Roten Platz.

Dr. Rahr meinte: „Ja, sehe ich auch so. Chinesen sind als Grossmäuler enttarnt. Der Westen klatscht Beifall, grössere Demütigung. Gesichtsverlust gibt es nicht“. Aber reagiert Xi wie damals Gorbi bei Matthias Rust? Dr. Rahr zieht da einen anderen Vergleich: Xi- Jelzin. „Wie Jelzin. Drohen, Schimpfen Schwanz einziehen“. Wenn China jetzt nur mit einem Militärmanöver mit scharfer Munition reagiert, sieht es aus wie eine Nation dessen Militär nur mit Chinaböllern schiessen kann. Dr. Rahr kommentierte: „Ja, und hier krümmen sich Politiker vor Lachen. China ist keine Grossmacht. Amerika dirigiert. China wird Russland auch nicht mehr unterstützen. Die Dresche von den USA hat sie ernüchtert.!“

Vielleicht wird der 20. Parteitag der KP China doch noch spannend. Dr. Rahr meint: „Die ZK-Delegierten werden wie die begossenen Pudel dasitzen . Xi wird sich irgendwas einfallen lassen . China wird Russland auch nicht mehr unterstützen. Die Dresche von den Amerikanern hat sie ernüchtert.“. Die Frage ist aber, was „irgendwas“ sein soll. Statt Taiwan Sachalin, Senkaku/Diaoyutai im Ostchinesischen Meer, Kinmen statt Taiwan, ene Aktion im Südchinesischen Meer, alles vielleicht mit der Gefahr sich da den nächsten Rohrkrepierer und die nächste Demütigung reinzuziehen? Wirtschaftssanktionen? Den Iran und Nordkorea gegen die USA aufhetzen, zumal Iran ja möglicherweise bald nuklear wird.

Tja, die Chinesen als Erfinder des Schiesspulvers und mit ihrem Sun Tze, erscheinen da als Nation, die das Schiesspulver nie über Chinaböller hinaus zu nutzen wusste und scheinbar auch weiss. Und mit der Erfindung des Dynamits ging die Innovation an einen Europäer namens Nobel, der den ersten Friedensnobelpreis der Pazifistin Suttner widmete, die damals eine waffenfreie Welt wie heute Baerbock vor der UNO zur NPT-Debatte eine atomwaffenfreie Welt fordert.

Viele Amis, die zuvor meinten, Pelosi sei eine „crazy woman“ oder eine „fucking bitch“ werden jetzt patrioisch und bewundernd verkünden: „She made it!“. She makes America first and great again und nun gegenüber China sagen “Jetzt erst recht!”und „More of that!“. Dr. Rahr meinte: „Und die Chinesen werden jetzt ihre Wunden lecken. Amerika triumphiert. Hat noch den Al Kaidachef  ins Jenseits befördert. Russen alle baff, fassungslos, kein Untergang Amerikas, an den alle glaubten“. Möglicherweise hat aber auch Putins Ukrainefiasko Xi vor einer Eskalation abgehalten, wie wohl auf beiden Seiten des Ussuris die Frage hochkommen dürfte, ob man sich da mit dem richtigen Partner eingelassen hat. Kann sich China jetzt als Antwort und Substitution für militärisches Handeln eine Eskalation des Handelskrieges mit den USA als Antwort einlassen , ja vielleicht selbst noch Sanktionen gegen die USA und andere verhängen, vielleicht als troublemaker für die Weltgemeinschaft und Weltökonomie dastehen, das Decoupeln vorantreiben, vielleicht eine Weltwirtschaftskrise auslösen, die auch wieder Rückwirkungen auf China hat?

Der 20. Parteitag wird vielleicht doch noch spannend. Dr. Rahr meinte: „Die ZK-Delegierten werden wie begossene Pudel dasitzen. Xi wird sich irgendwas einfallen lassen. China wird Russland auch nicht mehr unterstützen. Die Dresche von den Amerikanern hat sie ernüchtert.“ Die Frage ist aber was das „irgendwas“ sein soll. Eine nächste Drohung oder militärische Aktion nicht gegen Taiwan, sondern etwa Kinmen, die Senkaku/Diaoyutai im Ostchinesischen Meer oder etwas im Südchinesischen Meer mit der Gefahr sich da wieder eine Demütigung oder einen Rohrkrepierer einzufangen? Wirtschaftssanktionen gegen die USA du Taiwan? Der 20. Parteitag steht da vor der Wahl einer Kurskorrektur oder einer inneren gnadenlosen Säuberungskampagne gegen alle Xi- Kritiker. Flucht nach vorne zu einer multipolaren Welt mit Russland oder lieber Kurskorrektur und auf Distanz zu Russland gehen?

Von weiterem Interesse ist da auch noch folgende Meldung:

„Black Panther K2-PL Polen rüstet massiv auf und kauft 1000 Kampfpanzer aus Korea

Warschau rüstet mächtig auf. In Südkorea wurden 48 Kampfjets, 648 Panzerhaubitzen und sagenhafte 1000 Kampfpanzer eingekauft. Der K-2 Black Panther „PL“ ist der modernste westliche Tank, der tatsächlich verfügbar ist.

Polen rüstet auf und das massiv. Das war bekannt, aber überraschend ist doch, dass Warschau das größte Rüstungspaket in Südkorea einkauft. Unter anderem werden Kampfpanzer K2 beschafft – in zwei Tranchen zuerst 180 und dann noch mal 820 Stück. Der Panzer wird von Hyundai Rotem, einer Tochtergesellschaft der Hyundai Motor Group, entwickelt. Dazu werden 48 FA-50-Kampfflugzeuge und 648 K9 Thunder Panzerhaubitzen gekauft. Zusammen sind das fast 1648 schwere gepanzerte Fahrzeuge.

Korea hat damit die anderen Mitbewerber insbesondere den Leopard II ausgestochen. Neben der reinen Technik spielen die Bedingungen des Deals eine große Rolle. Der Großteil von Panzern und Geschützen wird in Polen gebaut. Dazu können die Koreaner wohl sehr viel schneller liefern als die Konkurrenz. Die ersten Panzer sollen noch in diesem Jahr eintreffen, die ersten Flugzeuge im folgenden Jahr.

Attraktives Paket aus Korea 

Der Zeitdruck ist groß. Die erste Lieferung der Panzer wird in der „normalen“ K2 Konfiguration geschehen. Danach werden die Modelle für die polnischen Bedürfnisse modifiziert – die Polen-Variante nennt sich dann K2-PL. Davon sollen ab etwa 2026 weitere 820 Stück gebaut und die bereits gelieferten modifiziert werden. Zusammen kommt man so auf 1000 Kampfpanzer und 648 Panzerhaubitzen.

Zudem hat Polen noch 250 Abrams-Panzern aus den USA bestellt. Die polnische Armee rüstet also auf das Level des Kalten Krieges auf. Wie die „PL“ Konfiguration exakt aussehen wird, ist derzeit nicht bekannt. Es wurde aber bereits ein K2 PL „Wolf“ gezeigt. Bei ihm fiel auf, dass die Wanne des Panzers um ein Satz Laufräder verlängert wurde. Zusammen mit einem neuen kompakteren Antrieb könnte dieser Zuwachs dazu dienen, ein von der Besatzung komplett getrenntes Munitionslager im Panzer zu bauen und die Besatzung ähnlich wie beim T-14 in einer besonders geschützten Zelle unterzubringen.

Modernster westlicher Panzer

Mit dem „normalen“ K-2 hat sich Warschau für den weltweit modernsten Kampfpanzer im NATO-Standard entschieden, der tatsächlich verfügbar ist und bereits gebaut wird. Der K2 stammt nicht aus dem Kalten Krieg, er wird seit 2014 hergestellt. Er ist kein revolutionärer Wurf, wie der russische T-14 Armata, aber weit moderner als die Modelle aus dem Kalten Krieg. Gerade vom Leopard 2 hat der K2 viel übernommen, insbesondere die Bordwaffe. Als einziger West-Panzer verfügt der K2 über einen Autoloader für die Kanonen, der Ladeschütze an Bord entfällt. Die Crew besteht aus drei Personen. Bei neuesten Modellen wie dem Panther wird wiederum eine vierte Person eingeplant, die Luftdrohnen oder unbemannte Unterstützungsfahrzeuge steuern könnte – daran wurde beim Entwurf des K2 noch nicht gedacht.

Der K2 hatte von Start an Innovationen, die der Leopard erst jetzt im Zuge von Modernisierungen erhält und das auch nur teilweise. Der K2 verfügt etwa über aktives Selbstschutzsystem, das angreifende Raketen abwehren soll. Dazu kann der Panzer durch sein hydropneumatisches Fahrwerk eine unterschiedliche Bodenfreiheit bekommen. Mit einem Gewicht von nur 55 Tonnen folgt der K2 eher den russischen Vorbildern und ist wesentlich leichter als die westlichen Modelle. Mit 1500 PS verfügt der K2 daher über ein exzellentes Verhältnis von PS zu Gewicht. Bewaffnet ist der Panzer mit einer 120-Millimeter-Kanone. Motor, Getriebe und Kanone der ersten Baugruppe stammen aus Deutschland beziehungsweise wurden in Lizenz hergestellt und werden auf koreanische Entwicklungen umgestellt.

Bollwerk in Polen

Eine weitere Besonderheit ist das offene Konzept des Hyundai, es macht Weiterentwicklungen des Panzers von Baugruppe zu Baugruppe leicht möglich, ebenso wie kundenspezifische Lösungen für den Export. Das Angebot von Hyundai ist wegen des Technologietransfers und der Schulung der Mitarbeiter attraktiv für die Bestellländer. Das reine Volumen der polnischen Bestellung hat eine Signalwirkung. Letztlich wollen alle Länder im östlichen Europa ihre Panzerflotten modernisieren. Für sie wird der K2 noch interessanter. Die Entscheidungsgründe, die Polen für den K2 haben votieren lassen, gelten auch für andere. Man kann sagen, dass die europäische Industrie nur wieder ins Spiel kommt, wenn sie in der Lage ist, schnell eine deutliche Weiterentwicklung des Leopard 2 anzubieten hat, mit einem Konzept, wie dieser Panzer dann in großen Stückzahlen bei den Kunden gebaut werden kann.

Sobald der K2 in großen Zahlen in Polen einsatzfähig ist, verändert er die gesamte Landschaft. Der K2-PL ist dem russischen Standardpanzer T-72 weit überlegen. Nur die modernste Variante des T-90 und der immer noch nicht einsatzfähige T-14 sind ihm gewachsen. Von beiden müsste Moskau große Menge beschaffen, wenn man den 1000 modernen Kampfpanzern Polens entgegengetreten will. Eine für einen Angriff nötige Überlegenheit von 3 zu 1 oder gar 4 zu 1, wäre von Moskau nicht zu finanzieren.

Berlin unter Zugzwang

Nebenher zeigt der Deal erneut, in welcher Illusionswelt die deutsche Regierung mit ihren Ringtauschkonzepten lebt. Zur Erinnerung: Einem Land, das plant 1000 hochmoderne Kampfpanzer zu beschaffen, wurden 100 alte Leopard 1 angeboten. Ein Modell, welches schon dem T-72 weit unterlegen ist. Und auch die Idee, Warschau mit 20 halbwegs modernen Leopard 2 unter die Arme zu greifen, wirkt angesichts des 1000-Panzer-Deals unfreiwillig komisch.

Der polnische Aufschlag wird Berlin stark unter Druck setzen. Wenn Polen mit etwa 40 Millionen Einwohnern eine Streitmacht von 1250 Kampfpanzern und 648 Panzerhaubitzen aufstellt, wird Deutschland nicht weiterhin mit etwa 300 Kampfpanzern und 119 Haubitzen operieren können. Die Verbündeten werden auch von Deutschland eine vergleichbare Anstrengung erwarten. Bezogen auf die doppelten Einwohner und die höhere Wirtschaftskraft wären es dann weit über 2000 Kampfpanzer.

https://www.stern.de/digital/technik/polen-ruestet-massiv-auf-und-kauft-1000-kampfpanzer-aus-korea-32590712.html

Man sollte in dem polnisch-südkoreanischen Rüstungsdeal mehr sehen als nur einen Verlust für die Rheinmetall und die deutsche Rüstungsindustrie  , zumal Japan und Südkorea gerade ihre defensive Abschreckungsstrategie mit Lob von Austin in eine offensive Abschreckungsstrategie ,in Japan sogar mit Verfassungsänderung umgestellt haben und erstmal am NATO-Gipfel teilnahmen. Da wird innerhalb der NATO eine Achse USA, GB, Polen, Baltikum und Osteuropäer mit asiatischen Staaten, AUKUS und Quad und Pacific Rim geschmiedet, da die Deutschen und die Franzosen als unzuverlässige Kantonisten und untreue Tomaten gesehen werden, ja, der Narrativ von dem damaligen Verteidigungsminister Rumsfeld vom Alten und Neuen Europa nun von dem damaligen Neocon- Irakkrieg 2003 auch auf die die neue Auseinandersetzung gegen Russland und China übertrage werden .Polen wird durch den Rüstungsdeal und die Dimension zum bestimmenden Aufrüstungsstaat der NATO, die andere in ihrem Windschatten aufrüsten lassen will, auch das zögerliche Deutschland , das immer noch nicht die 2%- Ziele der NATO mindestens erfüllt und nur zu Ringtäuschen und das nicht einmal zuverlässig imstande ist, aber nach Vorstellung des Chatham Houses auch so aufgerüstet gehört, dass es wie Christian Lindner fordert, dass die Bundeswehr wie im Kalten Krieg „die modernste, führende und stärkste Macht in Europa“ werden soll, um GB und F, die sich dann mit den anderen mehr im Indopazifik engagieren , zu entlasten ,wie auch die USA. Aber noch ist es nicht soweit und das 100 Mrd. Euro Bundeswehrprogramm macht aus Sicht des ehemaligen deutschen NATO- General Domröse jr. die Gans auch nicht fett:

„Ja, das haben wir uns selbst eingebockt !

Wenn der Krieg in der Ukraine eines Tages vorüber ist, dann wird Deutschland DER Verlierer sein, wie Sie richtig sagen.
Die B9 unter Führung von Polen werden- wie nach Libyen ITALIEN- mehr Gewicht und Sprache in der NATO verlangen…und bekommen. Ein Jammer, aber wir verzwergen.“

Kommentare sind geschlossen.