Der Tod von Sir Evelyn Rothschild beflügelt mal wieder Verschwörungstheorien

Der Tod von Sir Evelyn Rothschild beflügelt mal wieder Verschwörungstheorien

Eine fette Nachricht heute in der BILD, die nun alle Verschwörungstheoretiker, die in den Rothschilds die uralte weltweite jüdische Weltverschwörung und NWO-Weltregierung reinphantasieren, wie eben auch noch bei Soros, Gates, Yellen, Greenspann, Zuckerberg oder Kissinger sehen wollen, nun sicherlich in ihrer Meinung bestärken wird und all jenen, die die Rothschilds als völlig bedeutungslos und nur als Code für Antisemitismus sehen wollen, auch etwas Bauchschmerzen machen wird. Sir Evelyn Rothschild vom britischen Zweig, war wie andere NIchtjuden ein gut vernetzter Teil des britischen und internationalen Establishments, seine dritte Frau zumal eine Beraterin von Hillary Clinton, aber wer da die Allmacht eines Bankers vermutet, sieht schon anhand der Forbesliste , dass Sir Rothschild keine so große Nummer war, wie er immer hochgeschrieben wurde, wenngleich er Chef des renommierten Magazins und Meinungsbilders „Economist“ war.

Sir Evelyn (91) liebte Pferde und AutosBritischer Rothschild-Patriarch gestorben

Sir Evelyn de Rothschild (l.) war 22 Jahre lang mit seiner Ehefrau Lynn (2.v.l.) verheiratet. Das Paar trat oft bei Wohltätigkeitsveranstaltungen auf, wie hier mit den indischen Milliärderen Lakshmi (2.v.r.) und Usha Mittal (r.)
Sir Evelyn de Rothschild (l.) war 22 Jahre lang mit seiner Ehefrau Lynn (2.v.l.) verheiratet. Das Paar trat oft bei Wohltätigkeitsveranstaltungen auf, wie hier mit den indischen Milliärderen Lakshmi (2.v.r.) und Usha Mittal (r.) Foto: Getty Images

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Senden 08.11.2022 – 22:51 Uhr

Das Oberhaupt der bekanntesten Bankiersfamilie der Welt ist tot.

Sir Evelyn de Rothschild (91) ist friedlich und nach kurzer Krankheit in seinem Londoner Zuhause gestorben, wie seine dritte Ehefrau Lynn (68) mitteilte. Das Paar war 22 Jahre lang verheiratet gewesen. Der Patriarch hinterlässt drei Kinder und zwei Stiefsöhne.

1931 in eine der wohlhabendsten Bankiersfamilien geboren, liebte Rothschild als junger Mann alles, was Spaß macht: Polo, Pferde- und Autorennen, Partys. Da hatte er mit der Privatschule Harrow und der Universität Cambridge nicht nur die klassische Erziehung der britischen Elite hinter sich, sondern war auch einer der begehrenswertesten Junggesellen in England.

Seine Pferde-Liebe bewahrte sich Evelyn de Rothschild bis ins hohe Alter. Der Züchter besuchte regelmäßig die berühmte Renn-Woche in Ascot
Seine Pferde-Liebe bewahrte sich Evelyn de Rothschild bis ins hohe Alter. Der Züchter besuchte regelmäßig die berühmte Renn-Woche in Ascot Foto: picture alliance / empics

Mit 26 Jahren trat er dem Familienunternehmen N.M. Rothschild & Sons bei und leitete ab 1976 als Vorsitzender das Bankhaus mit mehreren Tausend Angestellten in rund 40 Ländern. Die Londoner Niederlassung ist von den

Banken der verschiedenen Rothschild-Zweige die mit der größten Tradition. Ihr gelang es als einzige, zwei Jahrhunderte europäischer Geschichte ununterbrochen zu überleben.

Damit war Evelyn Rothschild etwa ein Vierteljahrhundert lang das Oberhaupt der Dynastie, die ihr Geld mit reichen Privatkunden und Investmentbanking macht. Die erste Heirat war 1966, die zweite, aus der zwei Söhne und eine Tochter stammen, 1973. 2000 heiratete er ein drittes Mal, die amerikanische Unternehmerin und enge Freundin Hillary Clintons, Lynn Forester. Sie brachte zwei Kinder mit in die Ehe.

▶︎ Übrigens: Wie wohlhabend Evelyn de Rothschild war, ist nicht bekannt. Fest steht nur: Auf die „Forbes“-Liste der reichsten Menschen der Welt hat es im Jahr 2022 kein Familienmitglied geschafft.

Evelyn de Rothschild (hier im Jahr 1968) arbeitete seit 1957 im britischen Zweig der Bankiers-Familie
Evelyn de Rothschild (hier im Jahr 1968) arbeitete seit 1957 im britischen Zweig der Bankiers-Familie Foto: Getty Images
Der Patriarch (hier beim Plaudern mit Prinzessin Anne) war in der britischen Oberschicht gut vernetzt
Der Patriarch (hier beim Plaudern mit Prinzessin Anne) war in der britischen Oberschicht gut vernetzt Foto: Tim Graham Photo Library via Getty Images

1989 wurde der Bankier von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen und durfte sich fortan Sir Evelyn nennen. Erst im hohen Alter zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück – nicht ohne klarzustellen, dass er weiter mitzureden gedenkt. „Ich gehe nicht in Rente“, sagte er in einem seltenen Interview. „Wenn man mich braucht, bin ich bereit. Es kann in der Welt stets Situationen geben, in denen man wieder gefragt ist.“

Der Geschäftsmann engagierte sich auch wohltätig. Bereits 1967 gründete er die Eranda-Rothschild-Stiftung, die mehr als 73 Millionen Pfund (83,7 Millionen Euro) für medizinische Forschung, Bildung und Kunst zur Verfügung stellte. Lange Zeit war er auch Vorsitzender des Wochenblattes „The Economist“. (dpa/nko)

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/evelyn-de-rothschild-britischer-bankiers-patriarch-mit-91-jahren-gestorben-81879146.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2Fgeld%2Fwirtschaft%2Fwirtschaft%2Fevelyn-de-rothschild-britischer-bankiers-patriarch-mit-91-jahren-gestorben-81879146.bildMobile.html

Ergänzend noch ein älterer GR- Artikel zum französischen Zweig der Rothschilds:

Frankreich: Der siebte Rothschild lässt Verschwörungstheorien blühen

Ralf Ostner

Um keine Bank und Bankerfamilie kreisen soviele Verschwörungstheorien, wie um die Rothschilds. Zwar waren sie in der Zeit, als Juden nur das Zinsverleihen zugestanden war, eine bedeutende Größe wie aber auch die nichtjüdischen Fugger, ja sie formten auch die erste multinationale Bank des Industriezeitalters, doch verloren sie und die meisten im Finanzwesen agierenden Juden schnell an Einfluss in der Finanzwelt infolge der bürgerlichen Revolutionen, der Säkularisierung, als das Bankengeschäft allen Bürgern zugänglich wurde und schnell sich viel mächtigere Banken und Finanzgruppen herausbildeten zjmal auch das nichtjüdische Bürgertum, die Bauern und Teile der Arbeiterklasse auf die bis dahin erfolgreichen Juden mit Antisemitismus, Sozialneid und Pogromen bis hin zum Holocaust reagierten.

Die Rothschilds wurden und werden von Verschwörungstheoretikern gerne als heimliche Strippenzieher einer geheimen Weltregierung vermutet- nach der Logik: Das Geld regiert die Welt, die Juden kontrollieren das Geld  und die Rothschilds die Juden und damit die Welt.Dieser Duktus zieht sich von den Protokollen der Weisen von Zion über Hitlers Chefideologen Rosenbergs Machwerk Die Weisen von Zion und die Außenpolitik zu Nazifilmen wie Die Rothschilds- Aktie Waterloo bis hin in verschwörungstheoretische Schriften wie von Jan van Helsings Geheimgesellschaften, Carmins Das Schwarze Reich bis hin zu Erdogans oder arabischer Propaganda, dass die Rothschilds immer noch die Welt und vor allem die USA beherrschten, wie  ihnen auch die Fed und alle Zentralbanken der Welt gehörten.

Die Rothschilds sind die Chiffre für Antisemitismus geworden und wenn man das kritisiert, dann gilt man als potentieller Rothschild- und Judenknecht. Interessant nun ein SZ-Artikel, der wichtige Hinweise darauf bringt, wie es denn real mit den Rothschilds beschaffen ist: Zum einen sind die Bankhäuser getrennt worden, wachsen nun wieder zusammen, sind keineswegs die größten Bankhäuser wenn man dies mit anderen Banken vergleicht oder Inmvestmenttrusts oder den zahlreichen Hedgefunds–da sind die Rothschilds eine recht kleine Nummer. Zudem ihr Familienunternehmen auch mittelfristig nicht mehr so familiär organisert werden kann.Im SZ-Artikel liest man:

Der siebte Rothschild

Mit Alexandre de Rothschild übernimmt die nächste Generation das legendäre Bankhaus Rothschild. Dort sind sich Wirtschaft und politische Macht besonders nah.Sein Nachname ist ein Synonym für Finanzaristokratie – in ganz Europa bekannt für ein ebenso traditionsreiches wie mächtiges Bankhaus. Aber ihn persönlich kennt man bisher kaum. Das ändert sich diese Woche, wenn Alexandre de Rothschild, 37, die Führung des Pariser Geldhauses Rothschild & Co. übernimmt.(…)

Der Jungdynast übernimmt nicht nur ein geschichtsträchtiges Haus, das einst Europas Kaiser und Könige finanzierte und später die erste multinationale Bank des Industriezeitalters war. Rothschild ist als führender Übernahmeberater heute auch ein Symbol des modernen Finanzkapitalismus und seiner politischen Verstrickungen – gerade in Frankreich, wo das Institut seinen Sitz hat.Die Bank ist ein Pfeiler der französischen Wirtschaft und Vorzimmer zur politischen Macht. Seit dem Zweiten Weltkrieg waren zwei Staatschefs zuvor Banker bei Rothschild: Georges Pompidou und der gegenwärtige Präsident Emmanuel Macron. Mit Alexandre de Rothschild übernimmt die Generation Macron jetzt auch im Geldhaus selbst das Sagen.(…)Wie dieses Geschäft weiter gedeihen soll, dafür hat Alexandre de Rothschild schon einen Plan. Sein Vater hatte es nach der Verstaatlichung durch Frankreichs Sozialisten in den 1980er-Jahren wieder aufgebaut und später den französischen mit dem britischen Rothschild-Zweig wiedervereint, um eine feine Privatbank mit weltweit 3500 Mitarbeitern und einem Nettogewinn von zuletzt 236 Millionen Euro zu formen.

Alexandre hat sich jetzt vorgenommen, das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung zu stärken, um so die Abhängigkeit vom stark schwankenden Geschäft mit Unternehmensfusionen zu mindern. Und vor allem möchte er eine alte Schwäche auswetzen: Unter seiner Ägide soll Rothschild endlich auch in den USA ein Nachname werden, der zählt.“

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nahaufnahme-siebte-generation-1.3977466

Betrachtet man sich die Zahlen: 236 Millionen Gewinn Euro, so sind dies im Deutsche Bank-Koppers- Vergleich Peanuts, wie auch die Rothschilds eine kleine Familienbank sind im internationalen Vergleich, die zudem alte Verbindungen unter ihren Zweigen erst wieder herstellen will, zumal der Name Rothschild zwar in Europa bekannt ist, aber in den USA nicht, wie sie dort auch nie eine wesentliche Rolle spielten beim Finanzkapital oder in der Politik. Dahin will man kommen, aber selbst in Europa sind nur Macron und nun auch Gerhard Schröder für Rothschild tätig gewesen.Aber für Antisemiten ist Rothschild die Chiffre und das Symbol, um eine jüdische Weltverschwörung zu wittern. Zwar vertreten Macron und Schröder mit ihren neoliberalen Agendas und ihrer EU-Politik auch die Interessen der Rothschilds, aber viel wichtiger die Interessen des gesamten Kapitals, sei es nun Finanzkapital, Industriekapital oder Großteile des Mittelstandskapitals. Wer daher immer nur Rothschild sagt, um das Kapital und den Kapitalismus zu kritisieren, kann nicht mehr als links eingestuft werden, sondern personifiziert, naturalisiert, ethnisiert die Zusammenhänge des Kapitalismus, was dann zumeist  in Antisemitismus und Judenprogromen enden muss, wie die europäische Geschichte zur Genüge bewiesen hat.

Zwar mag es jüdische Netzwerke und Organisationen und Lobbygruppen geben, aber die gibt es auch bei anderen ethnischen und gesellschaftlichen Gruppen, ohne dass sie derartige Verschwörungstheorien hervorbrächten, zudem sind die Juden kein homogener Block, sondern haben durchaus unterschiedliche Interessen und auch politische Ansichten, zudem auch viele nicht Netzwerken angehören und Jude zu sein eben nicht bedeutet nicht automatisch Banker, Kapitalist oder reich zu sein, da es auch jüdische Arbeiter, Mittelständler, Arbeitslose, Arme, etc. gibt. Mögen Juden in Hollywood, Kultur, Finanzwelt verglichen mit ihrem Anteil an der Bevölkerung mehr repräsentiert sein, so sollte man doch sehen, dass die meisten Positionen in Politik, Wirtschaft, Militär, Kultur von Nichtjuden dominiert werden. Selbst die angebliche Israellobby in den USA ist vor allem den 80 Millionen bioamerikanischen, nichtjüdischen Evangelikalen geschuldet, die Israel als das Heilige Land ihrer Wunschträume sehen und den neoimperialistischen US-Neocons und Republikanern als den 5% US-amerikanischen Juden, die zumal über die US-amerikanische Israelpolitik geteilter Ansicht sind, zudem zumeist mehr linksliberale Positionen vertreten. Neben AIPAC gibt es J-Street oder in Europa J-Call.

Leider wird wie bei den Bilderbergern eine rationale Auseinandersetzung mit dem Thema tabuisiert. Mainstreampolitiker und Mainstreammedien blocken jede analytische Auseinandersetzung mit dem Thema Rothschild, Bilderberger,etc. ab.Tatsache ist, dass beide Gruppen durchaus recht einflussreiche Grössen sind, aber eben nicht wie uns Verschwörungstheoretiker weismachen wollen, eine geheime Weltregierung oder die dominanten und einzigen monokausalen Grössen darstellen, zumal es auch viele andere Organisationen, Lobbygruppen gibt, ja selbst das Kapital verschiedene Fraktionen und Interessen hat, zumal es auch noch verschiedene Natioanlstaaten gibt, die ihr eigenes Kapital auch fördern und man kaum annehmen kann, dass Xi-China oder Modi-Indien von den Rothschilds, den Bilderbergern oder Freimaurern als geheimer Weltregierung oder dominante Grössen gelenkt werden.Das würde eher als Lachnummer westlicher Paranoiker und eurozentrischer Neokolonialisten , die den Untergang des Westens krampfhaft wegleugnen wollen, eingestuft.

Zudem wird mittels der Bilderberger- und Rothschildverschwörungstheorien der Kapitalismus als Neofeudalismus portraitiert, bei dem es wesentlich auf personelle Verbindungen ankäme, alles von ein paar Personen gelenkt würde, dass er eine Art Neofeudalismus sei und nicht ein dynamisches, ehernen ökonomischen Gesetzen und allgemeinen Sachzwängen folgendes Wirtschaftssystem, dem alle unterworden sind in der kapitalistischen Konkurrenz und das Kapital gezwungen ist dem tendenziellen Fall der Profitrate durch Intensivierung der Arbeit, Verlängerung der Arbeitszeiten, Mehrschichtsystem, Senken der Umweltstandards und anderen Maßnahmen entgegenzuwirken.

Zwar hat das Kapital ein gemeinsames Interesse Löhne, Arbeitsbedingungen und Umweltstandards niedrig, die Arbeiterbewegung und die Gewerkschaften schwach zu halten, ein gemeinsames Interesse an niedrigen Reichen- und Unternehmenssteuern sowie Deregulierungen und Privatisierungen zwecks neuer Geschäftsfelder, Profitmaximierung und Anlagemöglichkeiten, doch befinden sich wiederum die verschiedenen Kapitalgruppen und Kapitalisten, auch Finanzkapitale neben zeitweiligen Allianzen und Absprachen vor allem in Konkurrenz zueinander, wenngleich nicht mehr so anarchisch wie zu den Anfangszeiten, sondern nun mehr oligopolitisch. Den Kapitalismus wirtschaftlich, politisch und kulturell mittels einer Verschwörung der angeblich allmächtigen Rothschilds oder der Bilderberger erklären zu wollen, ist keine Kapitalismuskritik, sondern struktureller Antisemistismus, der sich alles personalisiert als Sündenbockkritik zurechtlegt, monokausal alles simplifiziert, das gesamte Weltgeschehen und die Weltgeschichte auf das Wirken zweier Gruppen trotz Existenz mehrerer Tausender anderer mächtiger Akteure oder sozialen Bewegungen zu reduzieren, die Komplexität der Verhältnisse durch borniertes Kleinkindchendenken scheinbar fassbar und erklärbar zu machen, aber es ist eben keine Systemkritik. Wenn man Verschörungstheoretikern entgegentreten will, so sollte man auch Rothschild- und Bilderbergerforschung in den Sozialwissenschaften etablieren, die mit diesen paranoiden Zerrbildern analytisch aufräumen und ihnen mit Fakten und Argumenten entgegentreten. Auch dies könnte eine Teilaufgabe sein, die ein Antisemitismusbeauftragter übernehmen sollte.

Dennoch muss man sehen, dass die Rechte wie auch die Linke innerhalb einander gespalten ist. Während Gauland und Höcke vom Holocaust und der deutschen Geschichte als Vogelschiss reden und  in Holocaustgedenkstätten  Schandmale sehen und 180 Gradwenden wollen, so ist die lesbische  Goldmann Sachs Weidl für eine neoliberale Diktatur und philosemitisch. anders als der antisemitisch- völkische Höcke, der für eine „organische Marktwirtschaft“ schwärmt,  Während Marine Le Pens Vater noch vom Holocaust als Details der Geschichte sprach und offen antisemitisch war, so ist Marne Le Pen auf einen philosemitischen Kurs umgeschwenkt, der vor allem nur noch islamische Immigranten als Feinde sieht, zumal Putin freundlich ist. Ihr neuer algerisch-jüdischer Franzosenkonkurrent Eric Zemmour wiederum hetzt nur gegen Muslime und Immigration und kostet Marine Le Pen Stimmen. Aber Macron wegen Rothschild oder seiner jüdischen Kontakte anzugreifen, machen beide nicht. Zumal ja eben Eric Zemmour als jüdischer Franzose allemal radikaler und beliebter bei den rechten Franzosen ist als Marine Le Pen. Also in Frankreich ist eher das Problem eines Antimuslimseins als eines Antisemitismus. Sowohl der Front National unter Marine Le Pen wie Eric Zemmourr sind beide philosemitisch und werden daher auch einen Macron an allem kritisieren, aber nicht für seine ehemalige Arbeit für Rothschild. Zumal eben die aussenpolitische Orientierung der beiden ehemaligen Rothschildangestellten Macron wie Schröder ja eine klare eurasische Orientierung zu Russland und China hat, die auch Macron wie Le Pen und eventuell sogar Zemmour teilen. Aber Rothschild ist da eben nicht unbedingt US Israel und die jüdische US-Israel-Verschwörung, sondern vielleicht sogar halt vielleicht sogar eine eurasische Orientierung, die ihm auch nicht von der französischen Rechten kritisiert wird.

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