Happy Chinese New Year: Das Jahr des Hasen zwischen NATO und Greater Middle East, Koranverbrennungen, die Ummah und Neujahrswünsche von der Taliban

Happy Chinese New Year: Das Jahr des Hasen zwischen NATO und Greater Middle East, Koranverbrennungen, die Ummah und Neujahrswünsche von der Taliban

Tu Yuan Yuan, the mascot for CCTV's 2023 Spring Festival Gala Photo: VCG

Tu Yuan Yuan, the mascot for CCTV’s 2023 Spring Festival Gala Photo: VCG

Nachdem Kurden eine aufgehängte Erdoganpuppe in Schweden vor die türkische Botschaft platzierten und da Protest seitens der Türkei entfachten, folgt jetzt die Koranverbrennung von Rechtsradikalen in Schweden , die nicht nur beste Wahlkampfhilfe für Erdogan ist, der die Wahlen gleich auf den 14.Mai vorverlegt hat, ja auch die ganze arabische Welt empört. Putin wird es freuen, da die Rechtsradikalen in Schweden und umgekehrt die Grauen Wölfe scheinbar keine  NATO-Norderweiterung- und mitgliedschaft wollen, den Kulturkampf kräftig anfachen und Erdogan selbst noch den Konflikt mit Griechenland zu 100 Jahre Lausanner Vertrag und 100 Jahre säkulare , prowestliche Kemal- Attatürk-Republik zuspitzen wird. Da steht möglicherweise eine veritable NATOkrise bevor, vielleicht wird es auch zur Sollbruchstelle für die NATOmitgliedschaft der Türkei. Möglich, dass Erdogan seinen Fokus jetzt gegen Westen richtet nach den Vorkommnissen in Schweden, der stockenden Bodenoffensive in Nordsyrien und den wahrscheinlich ergebnislosen Gesprächen mit Assad und Russlands wegen Syrien. Vielleicht ist er aber auch wirtschaftlich zu sehr geschwächt, dass er darauf vorerst noch verzichtet, wenngleich er den türkischen Nationalismus angesichts der ungelösten Flüchtlingsfrage sowie Wirtschaftskrise durch ein weiteres aussenpolitisches Abenteuer kanalisieren will. Zudem auch die Frage ist, ob die Bevölkerung bei den Wahlen nach der Anklage gegen den Istanbuler CHP- Bürgermeister, der sich teils selbst mehr religiös gab als der mehr streng säkulare CHP- Vorsitzende und die Kampagne gegen Supermarktbesitzer als „Terroristen“ hinter denen die Gülernbewegung stecke verfangen wird (wobei seine eigene Frau eine Supermarktkette A 101 unterhält wie sein Schwiegersohn Bayrakar Drohnenfabriken und da die Auserde geltend gemacht wird, dies sei in diesem speziellen Falle wegen Währungsmanipultaionen seitens des US- Dollars die Ausnahme). Aber die Koranverbrennung ist da gefundene Wahlkampfhilfe.

Während die urkainische Offensive ins Stocken kommt, Scholz Leopardpanzer verzögern will, während Baerbock erklärt, dann solle Polen und andere Staaten ohne dessen und Deutschlands Zustimmung liefern, Scholz in russischen Medien gar als Held gefeiert wird, nachdem man ihm zum urdeutschen Nazi zuvor erklärt hatte, die USA gerade um die Schuldenobergrenze streiten, die Grenzen dicht machen und Biden für den anstehenden Präsidentschaftswahlkampf die texanische Grenze besucht, bleibt abzuwarten, ob in der vom WEF in Davos polykrisenhaften Welt noch eine NATO- Krise dazu kommt. Umgekehrt wird dies PKK- und YPG- Kurden. Kräften in Israel und die US-Kräfte um Daniel Pipes gefallen , die schon lange einen NATO-Ausschluss der Erdogantürkei fordern und momentan eine Kampagne gegen die F 16- Lieferungen an die Türkei noch unterhalten.

Aber es geht nicht nur um die Türkei, denn während die neuen Khameinikarikaturen von Charlie Hebdo in der muslimischen Welt mit Ausnahme von Iran, Hisbollah und proiranischen Kräften keine Kritik erntete, ist doch eine Koranverbrennung eine die bisher fragmentierte Ummah herausfordernde Aktion, die zumal Islamisten in allen muslimischen Ländern geradezu in die Hände spielt, zumal auch Islamophobievorwürfe, antimuslimischer Rassismus und solch fragwürdige westliche Meinungsfreiheit, die solche Hatespeech und von Vernichtungswillen wie Bücherverbrennungen gekennzeichnete Demonstrationen zulässt, während es in Russland und China aufgrund deren Diktatur nicht zu solchen Aktionen kommen kann, ja da auch schon ein Kadyrow vom Weste als stanistischen Kräften spricht gegen den ein Jhad zu organisieren sei. Zumal sich nun auch einige muslimische Länder mehr Russland und China zuwenden, zuletzt auch Saudiarabien. Zudem zuletzt eine Delegation sunnitischer Geistlicher die VR China und Xinjiang besuchte, die die Uigurenpolitik der KP China wie viele andere muslimische Staaten gut heissen, während der Westen da teilweise „Genozid“- Vorwürfe erhebt.

Die neue israelische Rechtsregierung mit rechtsradikalen und jüdischen Religionsextremisten  dürfte da auch noch Wasser auf die Mühlen sein und die Palästinenserfrage hochkochen lassen will, zumal sie selbst den Säkularismus des Zionismus relativiert und droht die Westbank zu annektieren, arabische Israelis ausgrenzen und einen rein jüdischen Staat zu propagieren, was auch die Ausweitung des Abraham Accords infrage stellt. Und solch ein Angriff auf den Koran kann dann auch wieder die Frage um die Heiligen Stätten in Jerusalem auf die Tagesordnung bringen, zumal Ben Gvir ja als erste Amtshandlung den Tempelberg besuchte als Provokation wie damals Scharon und da Proteststürme der Muslime auslösen wollte, ja selbst die Jerusalem Post berichtet, dass selsbt Jordanien da inzwischen eine härtere Linie gegen Israel fährt.

„Aktion einiger Rechtsextremisten : Arabische Länder verurteilen Koran-Verbrennung

Ein rechtsextremer Politiker hat vor der türkischen Botschaft in Stockholm einen Koran verbrannt. Weltweit gibt es Protest – auch Schweden übt scharfe Kritik an der „islamfeindlichen Provokation“.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson hat die Verbrennung eines Korans vor der türkischen Botschaft in Stockholm scharf verurteilt. Die Meinungsfreiheit sei ein fundamentaler Teil der Demokratie, doch die Verbrennung von Büchern, die für viele Menschen heilig seien, sei ein „zutiefst respektloser Akt“, schrieb Kristersson auf Twitter. Er bekundete seine Sympathie für alle Muslime, die sich durch die Aktion beleidigt fühlten.

Am Samstag hatte der rechtsextreme Politiker Rasmus Paludan vor der türkischen Botschaft in Stockholm eine Ausgabe des Korans verbrannt. Er hatte die Aktion als Demonstration angemeldet und war dabei von Anhängern der rechtspopulistischen Partei Schwedendemokraten unterstützt worden, die Kristerssons Minderheitsregierung stützen.

Paludan führt die dänische islamfeindliche Partei „Strenger Kurs“ an und besitzt sowohl die dänische als auch die schwedische Staatsbürgerschaft. Bei dem Auftritt, der laut Medienberichten unter Polizeischutz stattfand, waren nur wenige Teilnehmer zugegen.

Türkei: Abscheulichen Angriff auf heiliges Buch

Auf die Provokation reagierten zahlreiche Staaten und Organisationen der islamischen Welt scharf. Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) forderte die schwedische Regierung auf, diejenigen zu bestrafen, die diese „abscheuliche Tat“ begangen hätten. Die Provokation ziele auf Muslime und verletze deren Werte.

Sie zeige, dass die Islamophobie ein „alarmierendes Ausmaß“ erreicht habe. Die saudische Regierung forderte dazu auf, Hass und Extremismus abzulehnen, jedoch die Werte des Dialogs und der Toleranz zu achten. In einer Erklärung der Vereinigten Arabischen Emirate heißt es, Handlungen wie in Stockholm zersetzten Vertrauen und Stabilität. Auch andere arabische Länder, etwa Marokko, Jordanien und Kuwait, verurteilten die Koran-Verbrennung.

Das türkische Außenministerium erklärte, man verurteile den „abscheulichen Angriff auf unser heiliges Buch“ auf das Schärfste. Es handele sich nicht um einen Akt der Meinungsfreiheit, sondern um ein Hassverbrechen und sei ein weiterer Indikator für das alarmierende Ausmaß der islamfeindlichen, rassistischen und diskriminierenden Tendenzen in Europa.

Vor dem schwedischen Generalkonsulat verbrannten Mitglieder der rechtsextremistischen Grauen Wölfe eine schwedische Flagge. Sie forderten einen Boykott schwedischer Produkte und den Abbruch aller Beziehungen mit Schweden.

Bereits am Freitag hatte die Türkei den schwedischen Botschafter in Ankara einbestellt, um die „provokative Aktion zu verurteilen, die eindeutig ein Hassverbrechen darstellt“, wie aus diplomatischen Kreisen verlautete. Es war bereits die zweite Einberufung innerhalb weniger Tage. Zuletzt hatte die türkische Regierung diesen Schritt ergriffen, nachdem ein Video aus Schweden mit einer kopfüber hängenden Puppe Erdogans veröffentlicht worden war. Zu der Aktion hatte sich eine Gruppe kurdischer Aktivisten bekannt.

Bereits zuvor hatte Ankara einen für den 27. Januar geplanten Besuch des schwedischen Verteidigungsministers Pål Jonson abgesagt. Jonson hatte sich in Ankara dafür einsetzen wollen, dass die Türkei ihren Widerstand gegen den NATO-Beitritt Schwedens aufgibt.

Ankara blockiert die NATO-Erweiterung und fordert unter anderem, Schweden müsse Personen mit Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sowie zur Gülen-Bewegung ausliefern. Die Türkei und Ungarn sind die einzigen der 30 NATO-Staaten, die einer Mitgliedschaft Schwedens in dem Militärbündnis bisher nicht zugestimmt haben.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schweden-und-tuerkei-spannungen-wegen-koran-verbrennung-18620450.html

Derweil hat das iranische Regime eine grossflächige Repressionswelle mit Todesurteilen und Massenverhaftungen gestartet, das Internet für 2 Tage abgeschaltet, da es weitere Proteste befürchtet. Schwer zu sagen, wie es mit den revolutionären Massenprotesten im Iran aussieht, die ja damals recht pünktlich nach dem SCO-Gipfel und der Neumitgliedschaft Irans in der SCO als weiterem wichtigen geopolitischen Element von Chinas Neuer Seidenstrasse in den iranischen Kurdengebieten ausbrachen. Zumindestens über die Exilopposition beklagte die deutsch- grüne taz bisher Uneinigkeit und Gespaltenheit:

„Ira­ne­r*in­nen im Exil: Das Ringen um Einheit

Der Wunsch nach einem Ende der Islamischen Republik im Iran ist auch unter Oppositionellen im Exil groß. Doch ein Bündnis gibt es bislang nicht.

Eigentlich war es nur ein Tweet zum Jahreswechsel: „2022 war ein glorreiches Jahr der Solidarität für Ira­ne­r*in­nen aller Glaubensrichtungen, Sprachen und Orientierungen“, hieß es im Text, den etliche prominente iranische Oppositionelle fast zur selben Zeit posteten. „Mit Organisierung und Solidarität wird 2023 das Jahr des Sieges, der Freiheit und Gerechtigkeit.“

Schnell wurde die Aktion als Ankündigung einer iranischen Exilkoalition verstanden, denn unter den Beteiligten waren gleich mehrere bekannte Oppositionelle aus der Diaspora. Doch es dauerte nicht lange, da folgten die Dementi: „Weder vor noch nach dem Tweet hatten wir ein gemeinsames Treffen“, erklärte der in Kanada lebende Aktivist Hamed Esmailion in einem Interview. Es handele sich nicht um die Bildung einer Koalition.

Die Debatte über ein Bündnis der Exilopposition, das die Freiheitsbewegung im Iran unterstützen soll, ist nicht neu. In den sozialen Medien wird seit Beginn der Proteste vor mehr als vier Monaten kontrovers diskutiert, was es leisten könnte und wäre und wer wichtige Rollen übernehmen könnte. Drei Personen werden oft genannt, sie repräsentieren unterschiedliche politische und soziale Gruppen.

Eine von ihnen ist die Aktivistin Masih Alinejad, eine laute Stimme aus den USA. Viele erwarten, dass sie die Koordination der Opposition übernimmt. Die Journalistin und Frauenrechtsaktivistin wurde vor allem durch ihr Engagement gegen die Zwangsverschleierung im Iran bekannt. Außerdem gilt sie als bedeutende Figur für die Hinterbliebenen des sogenannten Blutigen Novembers 2019.

Auch damals schon ging das Regime brutal gegen Proteste vor, die sich gegen hohe Benzinpreise richteten. Alinejad selbst sagte in einem Interview mit Iran International, einem oppositionsnahen TV-Sender aus London, sie wolle die Revolution organisatorisch begleiten.

Kritik an Alinejad kommt unter anderem von linken Ak­ti­vis­t*in­nen und Re­for­mis­t*in­nen aus dem Iran. Sie stören sich an ihrer Nähe zum Westen und den USA. Alinejad ist im Ausland bestens vernetzt, sie trifft sich immer wieder mit einflussreichen Po­li­ti­ke­r*in­nen und fordert sie auf, den Iran stärker unter Druck zu setzen.

Ein zweiter Name, der häufig fällt, ist Reza Pahlavi. Der 62-Jährige ist der älteste Sohn des letzten iranischen Schahs, also einstiger Kronprinz. Nach dem Sturz der Pahlavi-Dynastie im Zuge der Revolution von 1979 wurden viele Mon­ar­chis­t*in­nen vertrieben. Heute sehen vor allem die Mitglieder des 2018 im Exil gegründeten Netzwerks Faraschgard („Wiederbelebung“), die sich als neue Pahl­avis­t*in­nen verstehen, in ihm eine Alternative zur Islamischen Republik.

Wegen seiner Prominenz bekommt Pahlavi viel mediale Aufmerksamkeit. Doch für Feminist*innen, die bei den aktuellen Protesten eine zentrale Rolle spielen, sind die Rufe nach einer Rückkehr der Dynastie Ausdruck des Patriarchats.

Äußerst kritisch gesehen wird Pahlavi auch bei Angehörigen von Irans ethnischen Minderheiten – Kurd*innen, Be­lut­sch*in­nen und anderen. Immer wieder bringt er sie mit „Separatismus“ in Verbindung, obwohl in den von ethnischen Minderheiten dominierten Regionen bei den aktuellen Protesten kaum Unabhängigkeitsparolen zu vernehmen sind. Die Parole „Weder Monarchie noch Führerschaft! Demokratie! Gerechtigkeit!“ wird seit Wochen in der Provinz Sistan und Belutschistan gerufen.

„Reza Pahlavi ist mein Anwalt“ heißt eine Kampagne, die seine An­hän­ge­r*in­nen in den vergangenen Tagen gestartet haben. Unterstützt wird sie von dem Fernsehsender Manoto TV, der in London sitzt und die einstige Herrscherdynastie der Pahlavis (1925–1979) als beste Zeit des Irans zelebriert.

Dort machte er am Montag in einem Interview Irans ethnischen Minderheiten – ohne Namen zu nennen – erneut den Vorwurf des Separatismus und betonte, die territoriale Integrität des Landes stehe nicht zur Debatte. Mit Se­pa­ra­tis­t*in­nen werde er keine Koalition bilden.

Widerspruch kam prompt: Abdollah Mohtadi, Vorsitzender der kurdisch-iranischen Partei Komala, die ihren Hauptsitz im Nachbarland Irak hat, beschuldigte Pahlavi, ebenfalls ohne ihn beim Namen zu nennen, Angst vor Separatismus zu schüren und die eigentliche Botschaft der Revolution, also Einheit, zu ignorieren.

Vor allem die iranisch-kurdischen Kräfte stellen sich tendenziell gegen zentralistische Staatsformen und iranischen Nationalismus. Weil das Land mit seinen fast 90 Millionen Ein­woh­ne­r*in­nen ein Vielvölkerstaat ist und die sogenannten ethnischen Minderheiten zusammen die Bevölkerungsmehrheit stellen, hat deren Stimme Gewicht, vor allem in der aktuellen Aufstandsbewegung.

Die Proteste hatten in den kurdischen Gebieten im Nordwesten Irans begonnen, wo auch die Heimatstadt der Kurdin Jina Mahsa Aminis liegt, deren mutmaßliche Tötung in Polizeigewahrsam die Proteste im September entfachte. Auch in der Provinz Sistan und Belutschistan im Südosten kam es zu zahlreichen Protesten.

Anders als Reza Pahlavi ist Masih Alinejad bei vielen Kur­d*in­nen mittlerweile beliebt. Seit Beginn der Proteste betont sie deren zentrale Rolle in der Freiheitsbewegung: „Wir müssen zugeben, dass es Kurdistan war, das hinter den Frauen stand“, sagte sie bereits im September in einem TV-Interview auf Iran International. In einer Diskussion mit dem Vorsitzenden der Komala, Abdulla Mohtadi, betonte Alinejad Anfang Januar erneut die Rolle der kurdischen Gebiete im Kampf für einen freien Iran.

Ein dritter Name, der oft fällt, ist Hamed Esmailion. Der in Kanada lebende Zahnarzt ist der bekannteste Vertreter der Hinterbliebenen der Opfer des Absturzes der ukrainischen Passagiermaschine PS 752, die im Januar 2020 in Teheran von den Revolutionsgarden mit Raketen abgeschossen wurde.

Esmailion gründete die Initiative „Vereinigung der Familien der Opfer von Flug PS 752“, die sich für die Aufarbeitung des Vorfalls und für Gerechtigkeit einsetzt. Im vergangenen Oktober hatte Esmailion zudem zu einer Großdemonstration von Ira­ne­r*in­nen in Berlin aufgerufen. Rund 80.000 Menschen folgten seinem Ruf.

Wie Alinejad solidarisiert sich auch Esmailion mit den Kur­d*in­nen. Einen Tweet, den er am Montag auf Kurdisch an den Vater eines bei Protesten getöteten jungen Mannes richtete, beendete er mit den Worten: „Es lebe Kurdistan, es lebe der Iran.“

Eine Führungsrolle in der Opposition schlägt Esmailion aber bislang aus: Er selbst sei zwar ein politischer Mensch. Die von ihm gegründete Opferinitiative sei aber keine politische Organisation, sagte er in einem Interview mit dem persischen Dienst der BBC.

https://taz.de/Iranerinnen-im-Exil/!5907408/

Zumindestens scheint es nun eine Art Einigungsbestrebung zu geben, wenngleich auch diese umstritten ist. Inzwischen scheint der Schahsohn in der Exilopposition die Führungsrolle für sich zu reklamieren, vorerst noch als „Sprecher“, der schon Mal gegen Seperatisten wettert. Der Schah ist tot, es lebe der Schah oder kommt dann eine konstitutionelle Monarchie im Falle eines Sturzes der Mullahs raus oder „Wir wollen unseren Kaiser Wilhelm wieder ham?“.

„Iranische Opposition : „Der Kronprinz ist der Führer unserer Revolution“

Mehr als 300.000 Menschen haben sich in einer Petition dafür ausgesprochen, dass der Sohn des gestürzten Schahs eine Sprecherrolle für die Opposition übernehmen soll. Kritik kommt von Antimonarchisten.

In der iranischen Diaspora nimmt die Zustimmung für Reza Pahlawi, den Sohn des 1979 gestürzten Schahs, als Anführer der Opposition zu. In wenigen Tagen haben mehr als 300.000 Personen eine Online-Petition unterzeichnet, die ihm die Vollmacht übertragen soll, in einer Übergangszeit bis zu einem Referendum über die Zukunft Irans im Namen der Opposition zu sprechen.

Zu den Unterzeichnern gehören prominente Gegner der Islamischen Republik, unter ihnen Sänger und Schauspieler sowie der in Dubai lebende Fußballspieler Ali Karimi. Andere führende Gegner, wie der in Toronto lebende Aktivist Hamed Esmailioon, die Menschenrechtsaktivistin Nazanin Boniadi und die Frauenrechtlerin Masih Alinejad, haben sich noch nicht zu Wort gemeldet.

Die iranische Opposition spricht seit dem Beginn der jüngsten Protestwelle am 16. September nicht mit einer Stimme. Am vergangenen Montag wurde der 1960 geborene Reza Pahlawi in einem Interview mit dem persischsprachigen Exilsender Manoto TV gefragt, weshalb er nicht die Führung übernehme. Er machte das davon abhängig, dass ihm das Vertrauen ausgesprochen und ihm eine Vollmacht ausgestellt werde, für die Opposition zu sprechen.

Dann könne er, gemeinsam mit anderen führenden Personen, auf internationaler Ebene stärker und entschlossener als Repräsentant der Gegner der Islamischen Republik auftreten. Dafür bedürfe es einer eindeutigen Legitimation. In einer ersten gemeinsamen Aktion forderten er und andere Repräsentanten, die Revolutionswächter als Terrororganisation einzustufen.

„Der Kronprinz ist der Führer unserer Revolution“

In Iran sind die Proteste als Folge der gewaltsamen Repression, bei der mehr als 500 Menschen getötet worden sind, abgeflacht. Bei den Kundgebungen, die in den vergangenen Tagen aus Teheran oder den Provinzstädten Zahedan und Izeh bekannt geworden sind, wurden die Rufe „Ich gebe dem Kronprinzen die Vollmacht“ und „Der Kronprinz ist der Führer unserer Revolution“ skandiert.

Antimonarchisten kritisieren diese neue Entwicklung. Abdullah Mehtadi von der Kurdisch-Demokratischen Partei forderte statt der Fokussierung auf den Kronprinzen eine breite Front gegen die Islamische Republik. Andere kritisieren, dass die Kampagne des Kronprinzen abermals einen Personenkult fördere, dass sie eine Alleinherrschaft fortsetze und sich gegen den Geist des Schulterschlusses aller Gegner der Islamischen Republik richte.

Reza Pahlawi reagierte am Samstag auf diese Befürchtungen. Auf Twitter schrieb er, dass er nur drei Grundsätze anerkenne und für sie kämpfe: für die territoriale Integrität Irans, für eine säkulare Demokratie auf Grundlage der Menschenrechte sowie für das Recht der Menschen, über das nächste politische System in freien Wahlen zu entscheiden. Er habe stets auf das Wiederbeleben der Monarchie in Iran verzichtet und einem demokratischen System den Vorrang gegeben.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/irans-opposition-reza-pahlawi-uebernimmt-fuehrende-rolle-18620977.html

Derweil fürchtet die KP China, die nun nach eigenen Massenprotesten die No-Covid- Lockdownpolitik zugunsten des anderen Extrems der völligen Reisefreiheit innerhalb des Landes und ins Auslands und damit einer Superspreadervölkerwanderung aufgehoben hat, nun zum chinesischen Neujahr ums Leben ihrer Staatsbürger in Afghanistan, das ja ebenso ein wichtiger Baustein für die Neue Seidenstrasse werden soll, fordern auch eine “ inklusive Einbindung politischer Kräfte“ in dem Land, worauf die Taliban, die eben noch allen Frauen das Arbeiten verboten aufgrund dem dann völligen Kollaps der Hlfsorganisationen und NGOs und des Landes dies partiell wieder erlaubt haben herzliche Neujahrsgrüsse an die KP China entgegnen, zumal China eben die Nichteinmischung in innere Angelegenheiten betont, wie auch keine Koranverbrennung in seinem Land zulässt.

“Chinese FM talks with Afghan acting FM over phone, urging Afghan side to take strong measures to ensure safety of Chinese personnel, institutions

By Global Times Published: Jan 21, 2023 09:09 PM

China Afghanistan Photo:VCG

China Afghanistan Photo:VCG


China’s Foreign Minister Qin Gang held a phone conversation with Amir Khan Muttaqi, acting foreign minister of the Afghan interim government, on Saturday, stressing that China hopes the Afghan side will take strong measures to ensure the safety of Chinese personnel and institutions in Afghanistan.

Qin said that China attaches great importance to the safety of Chinese personnel, institutions and projects in Afghanistan as the Spring Festival approaches, hoping the Afghan side will take strong measures to ensure the safety of Chinese personnel and institutions in Afghanistan.

Muttaqi sent Spring Festival greetings to Chinese people. He said that Afghanistan will never allow any force to use its territory to conduct activities that harm Afghanistan-China friendship and undermine China’s interests. He noted that Afghanistan will resolutely combat terrorism in all forms and will take strong measures to ensure the safety of Chinese personnel and institutions in Afghanistan.

Qin said that China attaches great importance to developing good-neighborly, friendly and cooperative relations with Afghanistan and always respects the independence, sovereignty and territorial integrity of Afghanistan.

He pointed out that China respects the independent choice made by the Afghan people, their religious beliefs and national customs. China never interferes in Afghanistan’s internal affairs, nor seeks any selfish gains in Afghanistan or the so-called sphere of influence.

According to Qin, China supports the Afghan interim government to build a broad and inclusive political structure, pursue moderate and prudent domestic and foreign policies, fight against all forms of terrorist forces, and establish and develop friendly relations with other countries, especially neighboring countries, he stressed.

„China sympathizes with the suffering of the Afghan people and is willing to provide more assistance to Afghanistan’s economic and social development and improvement of people’s livelihoods,“ Qin said.

Muttaqi said that the Afghan interim government adheres to the one-China principle, supports China in safeguarding national sovereignty and territorial integrity.

He stressed that Afghanistan welcomes China to play a more important role in international and regional affairs and hopes to strengthen exchanges and cooperation with China.

https://www.globaltimes.cn/page/202301/1284152.shtml

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