Die Kirchen lassen sich neuerdings einiges einfallen, um verlorengegangene Schäfchen wieder in ihre Hallen zu locken, auch Jugendliche. Ein Mittel dazu sind Light- und Lasershows, die teilweise auch biblische Motive und Spiritualität bedienen. So etwa die immersive Lichtshow „Genesis“ in der Münchner St. Markus- Kirche. Auch eine interessante Variante die Schöpfungsgeschichte visuell und emotional, kosmologisch und esoterisch rüberzubringen, zudem auch noch mit kosmisch- sphärischen Klängen. Wahrscheinlich aber mehr ins Esoterische und Energetische abgleitend (Es werde Licht) und Urknall- und Sternenprojektionen als fundamentalkreationistisch, dass Gott Adam eine Rippe rausschnitt und Eva schuf. Kompatibel mit und ähnlich den Lichtshows und Laserorgien von Techno- und Elektro- Trancetempeln und -clubs, die zudem mit bewusstseinserweiternden Drogen einhergehend ihren Jünger Spiritualität, orgastischen Energyflow und Trance geben oder inzwischen die nächste Stufe der Esomusik in Form der Virtual- Reality- Musikvideos eines Jean Michel Jarres. Kirchen mit ihren hohen Gewölben und Himmelspforten geben atmosphärisch räumlich, visuell und akustisch sogar mehr her als sterile, rechteckige und nackte Industriehallen, die eher als die schlichtere und kahlere und bilderstürmerisch- protestantische Form der Spiritualität daherkommt.

Genesis in der St. Markus- Kirche in München

DIe Kombination von Videoshows, Lichtshows, Techno mit Klassik ist so eine weitere Entwicklung, um auch Jüngere anzusprechen–z. B.

Darude’s Sandstorm performed by Synthony and the Auckland Symphony Orchestra