Inflation der Friedenspläne: Lulas Friedensclub, Chinas Friedensplan und nun der Mini-Plan

Inflation der Friedenspläne: Lulas Friedensclub, Chinas Friedensplan und nun der Mini-Plan

In scheinbar allen Gesellschaftsgruppen gibt es Paradiesvögel, so auch unter NATO-Generälen. Der italienische Ex- NATO- General Fabio Mini hat jetzt einen Friedenssplan für die Ukraine vorgeschlagen, der begeistert von Seiten russisch- kontrollierten Instituten und Medien verbreitet wird. Wer ist aber Fabio Mini? Biographie siehe Wikipedia, wenngleich da nichts über seine politischen Positionen geschrieben steht. Deswegen hier mal ein paar Informationen nachgeliefert.  Zu einen traut er den USA alles Böse zu, auch, dass sie schon lange Klimawaffen entwickelt hätten, die Klimakatastrophen auslösten und auch hinter den Chemtrails stünden:

“GENERAL FABIO MINI: CHEMTRAILS IN THE SKY? YOU’RE CONVINCED, AND SO AM I.”

Aprile 2013

Risultati immagini per generale fabio mini

This material shouldn’t be there; there’s no justification for those trails in the atmosphere….

https://www.nogeoingegneria.com/news-eng/general-fabio-mini-chemtrails-in-the-sky-youre-convinced-and-so-am-i/

NATO-General Fabio Mini fordert die Auflösung der NATO, da diese entgegen ihres Vertrags und auch des Völkerrechts handele, die Interessen der USA und Europas verschieden seien, wobei er nicht den USA den Vorwurf macht, sondern den Europäern, die ihre Freunde, die USA nicht von negativen Taten abhielten und diesen ehrlich widersprächen.

„General Mini: NATO durch eine andere Sicherheitsarchitektur ersetzen

9. Mai (EIRNS) – Der italienische General a.D. Fabio Mini, ehemaliger Befehlshaber der NATO-geführten KFOR-Mission im Kosovo (2002-2003), sagte in einem Interview mit AmbienteWeb am 7. Mai, daß die NATO aufgelöst werden sollte, da sie zu einer Bedrohung für die Weltsicherheit geworden sei und wir uns bereits am Rande des dritten Weltkriegs befänden.

General Mini: „Aus operativer Sicht und in Anbetracht der Art und Vielzahl der gegen unsere Gegner durchgeführten Aktionen befinden wir uns mitten in einem globalen Konflikt. Die zwischen dem Westen und dem Osten gezogenen Linien sprechen eine deutliche Sprache, und nur weil wir nur das ,militärische‘ Bild dieses Konflikts erhalten, bedeutet das nicht, daß der Krieg nur militärisch ist. Die verschiedenen Kriege überschneiden sich und umfassen Operationen in der Ukraine wie Wirtschafts-, Finanz-, Cyber-, Demografie-, Informations- und Propagandakriege – das sind keine Metaphern. Es handelt sich um reale Kriege, die größeren Schaden anrichten als die konventionelle Kriegsführung. Und sie sind global. …

Die [NATO-]Artikel 5 und 6 über die sogenannte gegenseitige Verteidigung beziehen sich auf die Gebiete der einzelnen Mitgliedsstaaten, die von einem bewaffneten Angriff bedroht sind. Die Ukraine ist kein Mitgliedsstaat, aber wir schicken Waffen und so weiter. In Artikel 7 heißt es, daß der Vertrag die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien, die Mitglieder der Vereinten Nationen sind, und die Hauptverantwortung des Sicherheitsrats für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit in keiner Weise beeinträchtigt und auch nicht beeinträchtigt werden darf. Rußland ist ebenso wie Serbien Mitglied der Vereinten Nationen, und die Politik der NATO hat die Rechte Rußlands verletzt und den Frieden und die Sicherheit in der Welt gefährdet. Schließlich bin ich der Meinung, daß die europäischen NATO-Länder darauf verzichtet haben, alle Staaten gleich zu behandeln, und zwar nicht wegen der Vereinigten Staaten, sondern aufgrund ihrer eigenen Entscheidung und ihrem eigenen Nutzen. Die Vereinigten Staaten erfüllen ihre Aufgabe und schützen ihre eigenen Interessen. Diese Interessen haben sich nie mit denen Europas gedeckt, nicht einmal während des Kalten Krieges, als ein heißer Krieg vorbereitet wurde, der in Europa und nicht in den USA stattgefunden hätte, wo es klar war, daß die USA keinen Finger gerührt hätten, um Europa zu retten, es sei denn, die Vereinigten Staaten wären auf dem Festland direkt angegriffen worden. Kein europäischer Staat erhob Einwände gegen den Aufruf der NATO, in Gebieten zu den Waffen zu greifen, die nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fielen sowie aus Gründen, die nicht Europa betrafen. Ebenso wenig hat sich jemand dagegen gewehrt, daß bestimmte Länder zum NATO-Beitritt eingeladen wurden, die die Anforderungen nicht erfüllten, aber eine schwere Last der Unsicherheit mit sich brachten. Wir waren illoyal gegenüber den Vereinigten Staaten, weil wir sie nicht in die Schranken gewiesen haben, als sie Dinge tun wollten, die keinen Sinn ergaben. Man kann seine Loyalität gegenüber Freunden zeigen, indem man sie mäßigt, nicht indem man sie anstachelt oder passiv unterstützt. Ich glaube, daß eine umstrukturierte und überarbeitete NATO letztlich auch den Amerikanern zugute kommen würde, mit oder ohne ihre Beteiligung.“ Der Ambienteweb-Artikel ist hier zu finden.

Jedenfalls dient Mini nun als vielzitierter Kronzeuge gegen die USA und die NATO. Er fordert eine neue Sicherheitsarchitektur, die er aber im Vagen lässt und scheinbar mehr eurasisch und mit Russland eine europäische neue Sicherheitsordnung begründen sollen. Nun tritt EX- NATO-General Fabio Mini mit einem eigenen Friedensplan auf.

“THE MINI PLAN – How to resolve the conflict in Ukraine and establish lasting security in Europe

Author: Fabio Mini – 05/03/2023

“Gen. Fabio Mini*: How to resolve the conflict in Ukraine and establish lasting security in Europe

Five principles and ten action plans could help to reflect and activate hope.

Foreword: The solution initiative must start with an agreement between the de facto warring parties: the United States and Russia bilaterally or within the UN Security Council. Without their agreement on certain principles every other initiative would be useless:

1) Reaffirm the rights of peoples to self-determination, to respect for their identities, freedoms, ideas, faiths and property.

2) Ukraine is entitled to the restoration of its territorial sovereignty with full respect for the will of its citizens, including those of entities claiming independence or autonomy, as well as the protection of the rights of minorities of all kinds.

3) The solution to the conflict must make it possible to establish a new security structure in Europe that does not rely exclusively on armed threats and that tends towards the removal of all causes and pretexts for territorial conflicts.

4) The plurinational institutions and alliances present in Europe must respect and reaffirm their commitments and standards regarding geographical extension and modes of action.

5) There is a need for an international reconstruction fund for conflict-affected areas in Europe that not only looks after the interests of the ‘donors’ but also those of the assisted.

Note: For the discussion and approval of these principles, the ceasefire in Ukraine is desirable but not binding, nor are territorial gains or losses occurred during the conflict.

Instead, concrete and binding actions must result from agreement on these principles:

1. The cessation of all Western military and financial aid to Ukraine and Russian aid to the annexed republics

2. The suspension of all military actions on Ukrainian territory and the withdrawal of Russian and Ukrainian troops from a demilitarised security zone straddling the Dniepr river of a size to be agreed between the parties under the control of the OSCE (responsible for security and cooperation in Europe).

3. The status of the self-proclaimed/annexed republics of Donetsk, Luhansk, Zaporizha, Kherson and Crimea must be determined by popular referendum under international control (with a possible UN or OSCE military guarantee mission). The options to be submitted for consultation are: Independence, Autonomous Region of Ukraine or Republic of the Russian Federation.

4.Granting Neutrality Status (possibly armed for self-defence) to Ukraine and the regions subject to referendum, regardless of the outcome, under the joint guarantee of the US and Russia.

5.Possibility of other European states accessing guaranteed Neutrality (e.g. Belarus, Moldova, Georgia, etc.).

6. Russia-Ukraine agreement for military bases in the Black Sea and Russia-USA-NATO agreement for those in the Baltic.

7. Exclusion from NATO membership of states hostile to each other or to Russia or NATO itself, until this attitude ceases.

8. Neutral states’ access to the EU while maintaining their status.

9 Resumption of strategic, tactical and conventional arms limitation agreements in Europe and mutual trust measures between the US and Russia.

10. Lifting of economic and financial sanctions issued by the US, EU, NATO and Russia since 2004.

This is a seemingly complex, but not impossible process that allows for a wide range of modulations and can in any case lead to a more serene and lasting configuration of European security. It carries with it one reason for regret and one for scepticism: the measures indicated, in full or in part, could have been implemented well before a year ago, avoiding death and destruction; today, after the first year, European and ‘Atlantic’ politicians and bureaucrats seem to have no intention of considering even one of the measures indicated.  Perhaps they are waiting for the second, the third …

https://www.vision-gt.eu/news/the-mini-plan-how-to-resolve-the-conflict-in-ukraine-and-establish-lasting-security-in-europe/

Das ominöse Plattform, die den Plan veröffentlichte :

Vision & Global Trends: chi siamo

vision-global-trends-istituto-geopolitca
Vision and Global Trends – The Platform for Future Issues and Challenge

Sie hat als „Partner“ unter anderem das in Wien angesiedelte IISES-Institut mit dem ehemaligen ÖVP- Posterboy Dr. Walther Schwimmer und auf dem IISES- Board Dr. Vladimir Kulikow, Ex- Berater von Russlands Premierministers Primakov (RIC/Eurasiertum)

IISES-INTERNATIONAL-INSTITUTE-FOR-SOCIAL-AND-ECONOMIC-STUDIES
International Institute for Economic Studies
berlin89-logo
Centro Studi Berlin89
world-affairs-journal
World Affairs Journal

International University for Peace – Rome

CULTURE FOR PEACE

Unifying Potentials for the Future

Foundation Institute for Eastern Studies

Economic Forum 2020 

Dr. Valdimir Kulikow war auch schon beim Rhode Forum, dem Altai Forum  und Yakunins Dialogue of  Civilization unterwegs war, was zumindestens in Deutschland/Berlin unterbunden wurde, zudem in Zusammenarbeit mit dem Schiller-Institut der La Rouchies.

Erfolgreicher ist und war Putin in Paris immer noch mittels der „NGO“ Institut für Frieden und Entwicklung, das Le Pens FN an die Macht bringen sollte,um die deutsch-französische Achse und damit die EU zu zerstören, aus der NATO auszutreten, mit Russland und gegebenenfalls China eine eurasische Achse zu gründen und damit auch in der UNO die Verhältnisse im Sicherheitsrat zu verändern, sekundiert mit einem 9-40 Millionenkredit eines Putin-nahen Oligarchen. Nun ist aber der umbenannte FN als RN vorerst auf Unterstützung der  Ukraine umgeschwenkt wie die faschistische Fratelli d Italia-Georgia Meloni, aber noch noch besteht der Hoffnung, dass man innerhalb der EU da für Chaos sorgen kann. Aber nachdem nun scheinbar Lula, Chinesen, u.a. der Welt mit Friedensplänen und Friedensclubs fluten, scheinen nun auch Teile der russischen Silowiki und Eliten die angebliche Friedensbotschaft mittels solchen Ex-NATO-Generäle wie Fabio Mini streuen zu wollen wie schon damals die Sowjetunion mit ihren „Generale. für den Frieden“:

„Generale für den Frieden war eine 1980/1981 gegründete Organisation, in der sich – organisiert[1] von dem als „Geschäftsführer“ tätigen Agenten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR, Gerhard Kade, der als Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Darmstadt tätig war und unter dem Decknamen „Super“ zugleich als inoffizieller Mitarbeiter für das MfS – ehemalige NATOGenerale zusammengeschlossen hatten. Westmitarbeiter der Staatssicherheit hatten die Aufgabe, der Friedensbewegung einen antiamerikanischen Einschlag zu geben[2] und die Meinung zu verbreiten, US-amerikanische Raketen gefährdeten den Weltfrieden, während sowjetische Raketen diesem dienten. Ermittlungen der Bundesanwaltschaft ergaben 1993, dass die Gründung der Gruppe auf eine Initiative der Hauptverwaltung Aufklärung der Staatssicherheit zurückging.[3]

Die Idee zur Gründung der Organisation kam ursprünglich vom sowjetischen Geheimdienst KGB und der DDR-Staatssicherheit. Kade arbeitete auch für den KGB unter dem Tarnnamen „Robust“.[4]

Der DDR-Geheimdienst sammelte Daten und erstellte Reden und Vorträge für die Generale, die zum Teil später wörtlich gehalten wurden.[5]

Jährlich wurde die Organisation von der Staatssicherheit mit 100.000 DM unterstützt. Diese wurden laut dem Chef der Stasi-Hauptverwaltung Aufklärung, Markus Wolf, in Form einer Spende durch das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft (IPW) ausgezahlt. Wolf sagte außerdem aus, dass man in den Erklärungen der Gruppe den Einfluss wiedererkenne, den die Staatssicherheit über Kade ausgeübt habe.[6] Der Verlag Pahl-Rugenstein, in dem das Buch Generale für den Frieden erschien, wurde ebenfalls von der DDR finanziert.[7][8] Am 24. März 1986 sah Gert Bastian in Ost-Berlin zusammen mit drei anderen Generalen, darunter der niederländische General Michiel von Meyenfeldt,[9] eine Vorfassung des Films „Die Generale“ der SED-Propagandafilmer Walter Heynowski und Gerhard Scheumann, dessen Endfassung am 25. September 1986 in Anwesenheit von Erich Honecker und weiteren Mitgliedern des SED-Politbüros uraufgeführt wurde.[10][11]

Mitglieder der Gruppe waren (Stand September 1986) die ehemaligen NATO-Militärs:[12][13]

  • General Michiel H. von Meyenfeldt (Niederlande – Vorsitzender)
  • General Gert Bastian (Bundesrepublik Deutschland)
  • General Johan Christie (Norwegen)
  • Marschall Francisco da Costa Gomes (Portugal)
  • General Michael Harbottle (Großbritannien)
  • General Leonard V. Johnsen (Kanada)
  • General Georgios Koumanakos (Griechenland)
  • General Joao Rangel de Lima (Portugal)
  • General Alis Mackie (Großbritannien)
  • General Nino Pasti (Italien)
  • Admiral Miltiades Papathanassiou (Griechenland)
  • Admiral Antoine Sanguinetti (Frankreich)
  • General Michalis Tombopoulos (Griechenland)
  • General Günter Vollmer (Bundesrepublik Deutschland)
  • Admiral John Marshall Lee (USA)“

https://de.wikipedia.org/wiki/Generale_f%C3%BCr_den_Frieden

Mini hat zwar einen sogenannten Friedensplan für die Ukraine aufgestellt, wo nun Neutralität und Sicherheitsinteressen höchstes Gut sein sollen , aber desweiteren plädiert er vor allem. für Verhandlungen zwischen den USA und Russland über die Ukraine, aber eben nicht nur, sondern über eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa, ähnlich wie die KP China neben ihrem 12-Punkteplan auch für Gespräche zwischen den USA und Russland plädiert, die über eine neue europäische Sicherheitsarchitektur geführt werden sollen. Eigentlich das NATO- Rollback-Ultimatum zu mindestens den Grenzen  1997 Putins kurz vor dem  Ukrainekrieg, nur diesmal netter verpackt, zumal China ja neben einer neuen Sicherheitsarchitektur einer neuen multipolaren Welt auch noch seine Global Security Initiative auf dem kommenden Boao-Forum pushen will und sein Friedensplan bisher nur die unvereinbare. Positionen beider Seiten zusammenschreibt ohne einen eigenen Kompromissvorschlag anzudeuten und immer noch eisern in der strategischen Partnerschaft mit Putin bleibt und die weitere Entwicklung eher abwartet anstatt zu moderieren.. Also scheint momentan eher die Taktik, die  Welt mit sogenannten Friedensplänen als Zeichen eines angeblichen Friedenswillens zu fluten, um propagandistisch naive Friedensfreunde im Westen einzulullen, ,während Russland und China auf Kriegswirtschaft umschalten. Wie gesagt: Ein Waffenstillstand in der Ukraine ist noch kein Frieden oder Friedensvertrag und nur eine Verschnaufpause bei der weltweiten geopolitischen Auseinandersetzung zwischen den USA, Chinas und Russlands um. ihren Weltmachtstatus, der mit einer Waffenruhe nicht beendigt ist. Wenn Teile der Silowiki und sonstigen Eliten Russlands mit oder ohne Putin wirklich Frieden wollen, sollten sie nicht solche Fake-Friedenvorschläge wie einen Mini- Plan in Umlauf bringen, sondern sich nochmals hinsetzen und etwas auch für die USA oder für den Westen Akzeptables aufsetzen.  

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