Vielgelobte fernöstliche Weisheit: Japan löst die nukleare Endlagerungsfrage ganz pragmatisch, ergebnisoffen und technikfreudlich

Vielgelobte fernöstliche Weisheit: Japan löst die nukleare Endlagerungsfrage ganz pragmatisch, ergebnisoffen und technikfreudlich

Japan baut nun seine Atomkraft trotz der Fukushimakatastrophe wieder zügig aus und löst die Endlagerungs- und Endlösungsfrage sehr „pragmatisch“ , die FDP würde sagen „ergebnisoffen und technologiefreundlich“ oder wie es einige Realpolitiker , Futuristen und Gegner der Wertepolitik euphemistisch zu nennen pflegen: Es kippt sein radioaktiven Abwässer einfach in den Indopazifik. Scheinbar scheint dies ausser der KP China, die plötzlich ihr grünes und Menschenlebenherz entdeckt und das gleich zur Menschheitsfrage erklärt und die japanischen Sozialdemokraten, niemanden zu stören.

“Chinese FM rebukes Japan in shifting risk of nuclear pollution to all mankind through dumping nuclear-contaminated wastewater”

An aerial picture shows Fukushima No. 1 Nuclear Power Plant in Fukushima, Japan in February 2023. The decommissioning plant will soon mark the 12th anniversary of the unprecedented meltdown after the earthquake and tsunami in 2011. Japan's plan to discharge nuclear contaminated water into the sea worries the regional countries and international community. Photo: VCG

An aerial picture shows Fukushima No. 1 Nuclear Power Plant in Fukushima, Japan in February 2023. The decommissioning plant will soon mark the 12th anniversary of the unprecedented meltdown after the earthquake and tsunami in 2011. Japan’s plan to discharge nuclear contaminated water into the sea worries the regional countries and international community. Photo: VCG

https://www.globaltimes.cn/page/202303/1287270.shtml

Besonders erstaunlich, dasss sich die Grünen bei uns gar nicht regen. Wäre doch mal eine Aufgabe, wo unsere hochgelobte Außenministerin ihre geballten Kompetenzen zusammenbringen könnte. Eigentlich eine Steilvorlage für dat Annalenchen. Aber vielleicht keine feministische Frage sondern sozusagen nicht- binär,  genderneutral und CO2- neutral.  Zudem es auch etwas deprimierend ist ,dass Japan nun seine Atomkraft wieder ausbaut, während man im erdbeben- und tsunamisicheren Deutschland weltweit ziemlich alleinstehend alles an Reaktoren, die keinen Tschernobylstandard haben, abschaltet, sich die Atomwaffenoption nimmt, Atomstrom aus Resteuropa importiert, eher Kohlewerke wieder anschmeisst statt die verbleibenden AKWs noch 4 Jahre länger laufen zu lassen, Macron mit Orban jetzt einen Atomenergiepakt geschlossen hat, Frankreich auf Atmokraft setzt, obgleich der Klimawandel die Flusswasserstände sinken liess , dass man in Frankreich die alten störanfälligen AKWs abschalten muss wegen fehlendem Kühlwassers, Russland immer noch 50% des Uranhandels kontrolliert und Frankreich seine Uranimporte aus Mali demnächst wahrscheinlich auch noch verlieren wird, die EU Gas und Atomkraft als grüne Energie erlaubt hat, Bill Gates die Welt mit einer neuen Gattung von Atomkraftreaktoren , den Small Modular Reactors (SMR) beglücken will, die auch Macron nun entdeckt hat nebst anderen Staaten, viele Staaten angesichts der Nordkoreas, Pakistans und vielleicht einer Atomwaffenmacht Iran sich nun auch sogenannt zivile Atomprogramme zulegen wollen mit Option auf Atomwaffen wie die Erdogan- Türkei, Saudiarabien (Trump wollte dies schon unter dem Mantel des sogenannten Iron Bridge- Programms liefern)  oder Ägypten, Japan und Südkorea.  Und selbst Greta mal meinte, für einige Länder sei Atomkraft vielleicht eine klimaneutralere Alternative.

Wie wohl die Reaktion wäre, wenn China radioaktives Schmutzwasser in den Pazifik und Indischen Ozean kippen würde, zumal es anders als Japan noch nicht im Quad ist. Wäre wahrscheinlich auch DAS US-Wahlkampfthema, gleich nach dem DEM China-Virus. Das Entsetzen, die Horrorbreaking news und der Shitstorm wären gar nicht auszumalen. Zudem, wenn Australien demnächst auch noch im AUKUS mit Atom-Ubooten im Indopazifik rumfahren will, die unnütze Fokusierung auf ein urgrünes Thema noch als Kritik an den westlichen Verbündeten aufgefasst werden könnte. Frankreich wollte Australien ja konventionelle U-Boote schicken , aber ebenso unvorstellbar ist, dass Annalena Australien deutsche Brennzellen-Uboote anbieten wird, mit denen Israels Marine aufgerüstet wurde. Da wäre anzunehmen, dass da würden ihre Top- Beliebtheitswerte auch in den Biden-USA schnell purzeln würden. Zudem weiss man auch, dass nichtnukleare Ideen seitens atomarer Grossmächte da eher als feindliche Ideologien wahrgenommen werden und spätestens seit Greenpeace und der Rainbow Warrior klar ist, welche Reaktionen solche Proteste zeitigen, wenn man sozusagen nukleare erogene Zonen von Atommächten übergriffig angrappscht.

Wobei China völlig richtig herausstellt, dass das westliche Schweigen zu Japans Atommüllschweinerei der Geopolitik geschuldet ist:

“US’ silence on Japan’s nuclear-contaminated wastewater dumping shows ugly geopolitics”

https://www.globaltimes.cn/page/202303/1287155.shtml?id=11

Wobei eben anzumerken ist, dass die KP China sich auch genauso mehr um geopolitische Macht kümmert, Menschenrechtsfragen und Menschenleben, Ökologie und Umweltfragen ebenso wenig interessieren, insofern man sie nicht als Propagandafutter egen die USA und a ndere geopoliische Konkurrenten in Anschlag bringen kann, seine Kohle- und Atomkraft ebenso ohne Rücksicht auf Klimawandel, Pariser Abkommen und ungelöste Endlagerfrage ausbaut, damit die gleichen Doppelstandards hat, die sie dem Westen vorwirft. Zumindestens unterstützt China wie die USA and andere westlichen un asiatische Staaten die Erforschung der Kernfusion, die nicht mehr die Probleme der konventionellen Atomspaltungsbetriebenen Atomkraftwerke hätte, obgleich solche Reaktoren erst zweckoptimistisch  in 15 Jahren bis 30 Jahren auch für kommerziell nutzbar behauptet werden. Und vielleicht ist die deutsche Zurückhaltung in Sachen Japans pragmaitscher Endlagerung auch mit der eigenen ungelösten Endlagerungslager zu verstehen, zudem man bisher im Lager Asse ähnlich pragmatisch wie die Japaner vorging: Loch auf, Atommüll rein, Erde drauf. Nun mussten all die radioaktiven Abfälle wieder herausgeholt und zwischengelagert werden, während eine Endlagerung immer noch aussteht. Und wahrscheinlich haben Grüneminister auch keine Lust sich wieder abwechselnd wie Trittin in der Opposition an Bahnschienen anzuketten gegen Castortransporte und diese dann wieder als Minister in einer Regierung wieder durchzusetzen. Naja, vielleicht bietet eine Nachkriegsukraine beim Wiederaufbau das ohnehin verstrahlte Gebiet um Tschernobyl als Atommülllager an, da es da ohnehin schon egal ist oder reichert man die ohnehin schon umfangreichen Müllexporte Europas nach Afrika und anderen „shit holes“(Trump) um ein etwas nuklearen Restmüll an. Irgendeine pragmatische Lösung wird es sicherlich noch geben und Japan ist da vielleicht der Trendstetter, wenn niemand protestiert und es verhindert. Aber wie es aussieht , will man das ungelöste Thema nicht unnötig in Erinnerung rufen und verschiebt es wie schon früher in die Zukunft und überlässt es der nächsten Generation.

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