Biden goes to Nordirland

Biden goes to Nordirland

Trump begrüsste den Brexit, ihm war Irland, Nordirland völlig egal, er hatte auch keine irischen Wurzeln und seine deutschen waren für ihn auch ohne jede tiefere Bedeutung. Trump war keiner, der ewige Reden über seine Abstammung, Wurzeln, Traditionen oder so was erzählte, noch Deutschland jemals besuchen wollte, ja Merkel war sien Lieblingsfeindin. Trump war kein Wurzelmensch. Biden jedoch brüstet sich damit, dass er irisch-katholische Wurzeln hätte, erhofft sich da wohl auch von der irischen US- Diaspora einige Stimmen in den kommenden Wahlen und erklät. dass er sich deswegen berufen fühle zwischen den Briten und den Iren zu vermitteln, sowie er zum 25. Jahresjubiläum des von Clinton erzielten Belfaster- oder auch christlicher genannten Karfreitagsabkommen, das den Bürgerkrieg beendete, symbolisch seine „Heimat“ besucht. Doch steht er auch in Kontakt mit dem britischen Premierminister, der das wie der Rest des UKs aufmerksam verfolgt, zumal man sich von den USA einiges erhofft seit man die EU nicht mehr hat und die desaströsen Folgen des Brexits immer offensichtlicher werden. Irischstämmige Präsidenten waren auch Kennedy, der ein Novum für die damalige KKK- WASP- USA war, zumal als Katholik , Reagan und Obama, der auch Irland besuchte und heute noch ist die Kneipe, in der er einkehrte, eine Art Touristenattraktion und Pilgerstätte im Gedenken an den ersten afroamerikanisch- irischstämmigen US- Präsidenten, der auch undlieber „seiner Heimat“ einen Besuch abstattete als seiner Oma in Afrika. AUKUS- Brexit- Global Britain, das sich auch als neuer Churchill diesmal gegen die Putin- Russen im Ukrainekrieg und Europa trotz Brexit geriert, als eigentliche ueropäische Macht trotz Brexit und Macrons Führungsanspruch, möchte aber angesichts desaströser Brexitnachfolgen zu gerne ein Freihandelsabkommen mit den USA, zumal eines mit China nicht auf der Tagesordnung steht, man eines mit Japan geschlossen hat, das aber nicht so ergiebig ist wie der ausgelassene Supermarkt Xis, zumal man eine Kampfjetproduktion mit Quad- Japan (und nun auch mit Italien) neben dem AUKUS eingegangen ist, was von China auch nicht freudig honoriert werden dürfte. Aber viele Iren drängen nun auf ein Referendum in Nordirland , das zu einer möglichen und theoretischen Wiedervereinigung von Nord- und Südirland führen könnte, zumal die katholischen Nordiren nun bevölkerungsstärker als die probritischen, protestantischen Nordiren und Unionisten geworden sind. So mancher wackere Brite und Unionist fürchtet da, dass Bidens Besuch da katalysierende Wirkung haben könnte in Sachen Wiedervereinigung wie einst Ronald Reagans Besuch in Berlin vor der Berliner Mauer und dem Kampfschrei: „Mr. Gorbatschow, tear down this wall!“. Ähnliches ist von Biden nicht zu erwarten, zumal er sich scheinbar ein Freihandesabkommen mit GB oder dem UK ohne Abstriche am bisherigen Status Quo des Karfreitagsabkommen vorzustellen vermag. Die Unionisten sind ohnehin wie die Brexitbefürworter sauer auf Johnson und die Tories, da sie im Abkommen mit der EU eine Seegrenze zwischen Nordirland und GB beschlossen haben, aber die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland offen blieb, was einige schon als Teilloslösung vom britischen Mutterland sehen, wie auch als Erpressung seitens der EU und ihres EU- MItglieds Republik Irland, zumal die katholischen Nordiren gerne auch mittels einer Wiervereinigung Mitglied der EU werden würden, da dieses auch wirtschaftlicher attraktiver sein könnte als Brexit- GB. Ja, wollen die Unionisten und die katholischen Nordirländer noch das alte Karfreitagsabkommen? Ist dieses noch unter diesen Umständen von Brexit und demographischer Entwicklung so haltbar? Ein Referendum mit irischer Widervereingung wäre der nächste GAU für Brexit- GB, der second fall and decline des Global Britain Empire, zumal man auch das schottische Unabhängigkeitsreferndum einer SNP- Surgeson vorerst erfolgreich verhindert hat, zumal auch die EU signalisierte, dass sie an einem unabhängigen Schottland nicht unbedingt ein Interesse hat, auch wegen der Rücksicht auf Spanien, Katalonien und dem Baskenland.Aber im Falle Nordirlands und Irlands wäre das anders, zumal eben die Republik Irland schon Mitglied in der EU ist und – um da in Willy Brandts Duktus zu sprechen- “ zusammenwächst, was zusammengehört“ , wie schon bei BRD und DDR. Etliche Iren und auch die EU hoffen, dass Biden nun Druck machen könnte, dass GB für ein Freihandelsabkommen mit den USA Zugeständnisse macht. Inwieweit ist das Freitagsabkommen, das Biden lobt und der Status Quo angesichts Brexit und demographscher Entwicklung noch haltbar? Aber auch umgekehrt: Will denn die Sein Fein und die Unionisten wieder zu den alten Bürgerkriegszuständen zurück und würde die Republik Irland und die katholischen Nordiren die New IRA unterstützen, die Sein Fein wieder in den Untergrund gehen wollen, zudem dies ja eine friedliche Wiedervereinigung per Referendum auch zurückwerfen würde oder aber würde eine Zurückweisung der Refernendumsidee die Milizen der New IRA und der Unionisten stärken? Oder verzichtet man auf solch ein Referendum wie die Schotten und hält am Status Quo und dem Karfreitagsabkommen trotz Brexits weiter fest?

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