Rammstein und Rosen-Roth: Als Mick die Uschi begrapschte
Nachdem es zu Demonstrationen für und gegen Rammstein vor den Konzerthallen kam, nach der Causa Till Schweiger nun die neue Berufssparte „Intimitätskoordinator*innen“ auf Filmsets kreiiert wurde, wobei es interessant ist, wie die wohl bei Pornodrehs agieren, werden nun angesichts des Rammsteinskandals „Awarenessbeauftragte“ gefordert, wie auch die Aftershow- und Backstagepartys gecancelt. Desweiteren ist zu lesen:
Claudia Roth über Rammstein: „Mackertum und Übergriffe haben in Musik nichts zu suchen“
Die Rockband Rammstein sieht sich derzeit Vorwürfen wegen des Umgangs mit weiblichen Fans ausgesetzt. Aus der Bundespolitik kommen Forderungen, für mehr Schutz in der Kulturbranche zu sorgen. Für Konzerte der Band in München hat dies bereits Folgen.
Claudia Roth über Rammstein: „Vorwürfe müssen schnell und umfassend aufgeklärt werden“
Kulturstaatsministerin Claudia Roth verurteilt die Übergriffe in der Kultur scharf. „Patriarchales Mackertum und sexuelle Übergriffe haben in der Musikbranche, wie überhaupt in Kunst und Kultur und auch überall sonst, nichts mehr zu suchen“, sagt die Grünen-Politikerin.
Jetzt mischt sich in die Causa Rammstein auch noch die Ikone in Sachen sexueller Belästigung ein: Claudia Roth. Sie war ja mal Groupie bei Ton, Steine, Scherben und Rio Reiser. Da gab es nie Beschwerden-entweder weil die so brav waren oder sie keiner anfassen, schon gar nicht sexuell belästigen wollte. Zudem soll Rio Reiser schwul gewesen sein und wäre das auch nicht sonderlich glaubwürdig gewesen. Später behauptete sie dann „Managerin“ gewesen zu sein. Als wären Aftershow-und Backstagepartys ein gemeinsames Jahrestreffen des christlichen Jungfrauenvereins St. Maria, der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Neo- Vestalinnen und Anonymen Alkoholiker. Schon richtig, dass es da übergriffig zugehen kann, aber das ist eben bei solchen angekündigten Orgien auch nicht anders zu erwarten und so doof ist auch der dümmste Groupie nicht, wie das auch keine Lieschen Unschuld sind, die hingehen oder nur ein Autogramm wollen. Das Lustige ist ja, dass es da wahrscheinlich hunderte von jungen Mädchen gab, die beglückt von hinnen gezogen sind. Die halten jetzt natürlich lieber den Mund, denn wer will sich schon – mittlerweile wahrscheinlich in sittsamen Verhältnissen – als eine outen, die sich auf der Backstageparty vom Lindemann hat rannehmen lassen? Die Grenzlinie zwischen einvernehmlichen Sex, Mackertum, Übergrifflichkeiten, Puritanismus und denunziatorischer Hexenjagd mit Kalkül auf finanzielle Entschädigungen ist da dünn. Früher machten Groupies Karriere wenn sie erzählten, sie hätten mit dem Rockstar gevögelt. Heute damit, wenn sie erzählen , dass sie sexuell belästigt oder vergewaltigt wurden. 5 Minutes of Fame, Schweigegeld ala Trump und Stormy Daniels oder vielleicht auch ein außergerichtlicher Vergleich garantiert. Was wohl Mick Jagger und Uschi Obermeier dazu meinen? Mal sehen, ob jetzt auch noch Mee-Toovorwürfe gegen die Kommune 1 und Langhans kommen. Alice wetzt die Messer zum Schwanz-Ab-Geschwader wie bei Jörg Kachelmann samt Volksgerichtshof bei BILD. Besser wenn das in Ruhe und gründlich von Gerichten geklärt wird und nicht von den Mediengerichtshöfen.
Die schrecklich nette Familie von Al Bundy brachte das ja mal gut auf den Punkt: Als eine Reporterhorde von Sohn und Tochter wissen wollen, wer ihre Eltern sind, holt dann eine Reporterin zur Frage aus“ Wurdet ihr sexuell missbraucht?“. Als sie das verneinen ,zieht der Journalistentross weiter, weil alles andere „keine Story“ ist. Während das erste Gebot der Medien „Bad news is good news“ noch intakt ist und immer weitere, zumal immer apokalyptischere und dystopischere Urstände feiert, ist das zweite Gebot „Sex sells“ nun durch „Sexual harrassment sells“ als zweiten Amendment ergänzt und zunehmend gar ersetzt worden. Damit soll solches Fehlverhalten nicht gerechtfertigt werden, wobei der Positilion da ja auch für Rammstein einen guten Tip hat:
„Rammstein fragt Katholische Kirche nach Tipps, wie man Vorwürfe ohne Konsequenzen übersteht

München, Vatikan (dpo) – Sie wollen von den Besten lernen: Nach den zahlreichen Vorwürfen von Frauen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann hat sich die Band heute an die Katholische Kirche gewandt, um sich Tipps zu holen, wie man derartige Anschuldigungen ohne ernsthafte Konsequenzen übersteht.
„Wie schaffen Sie das, dass es trotz tausender noch viel schlimmerer Vorwürfe am Ende nie wirkliche Folgen für Sie gibt?“, heißt es in einem Schreiben der Band an den Vatikan. „Wir haben extra schon eine Anwaltskanzlei engagiert, um eine ‚Untersuchung‘ einzuleiten. Außerdem haben wir eine Person (natürlich nicht Till Lindemann) gefeuert, um Kritiker zu besänftigen. Und wir haben eine PR-Agentur für Krisenkommunikation am Start. Was meinen Sie als Profis? Tun wir genug, damit die ganzen Nörgler irgendwann aufgeben?“
Zwar sei man als Band traditionell eher unkatholisch, doch wisse man in dieser Lage jede Hilfe zu schätzen. „Wir hoffen, Sie sind barmherzig und beantworten uns folgende Fragen: Was können wir noch tun, um am Ende keine wirklichen Konsequenzen ziehen zu müssen? Haben Sie noch weitere Tricks für solche Situationen? Was ist Ihr Geheimnis? Wie konnten Sie sich trotz allem so lange im Business halten? Für Hinweise wären wir Ihnen sehr dankbar.“
Als kleines Dankeschön für die Hilfe sind dem Schreiben auf den Papst ausgestellte Konzertkarten für einen der nächsten Auftritte von Rammstein in München beigelegt.
https://www.der-postillon.com/2023/06/rammstein-katholische-kirche.html
Auch wird Lindemann angeraten von zu korpuilierendem Verhalten abzusehen:
„Aufklärung von Rammstein-Vorwürfen dadurch erschwert, dass Till Lindemann ständig das Bein seines Anwalts anrammelt
8.6.23

München (dpo) – Um die schweren Vorwürfe gegen sich aufzuklären und zu entkräften, hat die Band Rammstein eine Anwaltskanzlei engagiert. Doch leider gestaltet sich die Untersuchung schwieriger als gedacht, weil Sänger Till Lindemann ständig alles und jeden anrammelt.
„Nicht schon wieder! Herr Lindemann, unterlassen Sie das bitte!“, klagt Heinrich Klobinger von der renommierten Münchner Anwaltskanzlei Klobinger, von Stettin, Hausmann, während der Rammstein-Frontmann sich an seinem Bein zu schaffen macht. „Wie sollen wir es denn so schaffen, Ihr Bild in der Öffentlichkeit wieder geradezurücken.“
Doch offenbar erregt es Lindemann zu sehr, wenn die Anwälte versuchen, mit ihm gemeinsam dessen Privatpartys mit jungen Frauen aufzuarbeiten und aufzuklären, ob und wie viele der Frauen gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr gezwungen wurden.
„Pfui! Herr Lindemann! Aus!“, ruft Klobinger nun etwas verzweifelter. „Lassen Sie mein Bein in Ruhe! Sie sind doch 60 Jahre alt, genau wie ich. Nun mäßigen Sie sich doch!“
Nicht nur ans Bein seiner Anwälte geht der Rammstein-Sänger. Auch Tischbeine und anderes Mobiliar sind nicht vor ihm sicher.
Schließlich fasst sich Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz ein Herz und verpasst Lindemann eine ordentliche Prise Pfefferspray ins Gesicht, woraufhin sich der Sänger in eine Ecke verzieht und dort gegen die Wand wichst.
„Ja…“, so Lorenz zu den angewiderten Anwälten. „Also, wir wissen auch überhaupt nicht, wie wir in diese unschöne Situation geraten sind.“
https://www.der-postillon.com/2023/06/rammelstein.html
Vielleicht sollte man anstatt Backstage-oder Afterpartys zu canceln, wieder auf mittelalterliche Formate mit mehr Stil des gegenseitigen Umlocken und Umwerbens als Kompromiss zurückkommen, nicht so soft wie beim Minnesang und Walter von der Vogelweide, wobei es dann freigestellt ist, ob man/frau danach noch auf die Vögelweide geht-in etwa so wie bei FAUN im Duett mit Santiano „Tanz mit mir“;
Desweiteren wird jetzt auch entdeckt, dass Rammstein schon immer grenzwertige Texte und Lieder hatte. Na sowas. Unübersehbar eigentlich, ob Leni Riefenstahl bei Stripped bis zum offensichtlichen Antiamerikanismus bei „Amerika“, wenngleich ihre Lieder ja auch komplexer und zumeist ironisch waren.
Scheinbar soll jetzt mittels Rothscher Entrammsteinisierung das Deutschlandbild nur noch wie Nenas „99 Luftballons“ in den USA und im Ausland samt Inland performen dürfen, zumal Nena die Fortsetzung von Claudia Roth mit musikalischen Mitteln und Claudia Roth die Fortsetzung von Nena mit politischen Mitteln ist. Wahrscheinlich dann nur noch so deutsche Scheißbeiträge wie beim Eurovision. Oder solch eine Oberkacke wie der grüne Wahlkampfsspot zur Bundestagswahl 2021 „Ein schöner Land- Wir sind bereit“:
Rammsteinsänger Till Lindemann hat sein Schicksal ja schon in folgendem Song „Rosenrot“ scheinbar vorausprognostiziert angesichts der Rosen-Roth:
Doch mache sich jeder noch sein eigenes Bild, bevor die ganzen guten Rammsteinsongs aus dem Internet entfernt werden:
Mal ein bisschen anders als Reinhard May und Wolf Biermann mit einem Schuss Körperkult und Leni Riefenstahl:
Eine Prise Antiamerkanismus und als Schlusswitz, dass die Amis doch nicht auf dem Mond waren:
Dennoch „Engel“Filmmusik von Triple X und beliebt als teutonischer melodischer Gröhlsound mit Feuerspektakel und Bühnenhow wie KISS, wobei bei letzteren schon unsere Reformpädagogen in den 70ern die SS-Blitze für SS- Runen verstanden- vielleicht auch wie bei Rammstein eine gewollte Ambivalenz:
Eher „toxische Weiblichkeit“ ala goldkoksschnupfendes Schneewitchen, das den Zwergen den Popo versohlt, wie Claudia Roth nun dem Linnemann:
Bei „Deutschland“ wurde kritisiert, dass KZ- Häftlinge beim Galgengang gezeigt wurden:
Mal ein wenig anders als die Beach Boys und Surfing in the USA:
Eher lalliger schon „Zeit“:
Tja, wer strahlt das passendste Deutschlandbild in die Welt aus, an der diese genesen solle.Etwa Nicole „Ein bi0chen Frieden“, das der damalige deutsche NATO- Generalsekretär Manfred Wörner als Vertreter der geistig-moralischen Wende Kohl so lobte, wenngleich er zu dem Friedensgesäusel nachschob, dass Bundeswehr und NATO „die größte Friedensbewegung der Welt“ sei:
Das war der politisch so überkorrekten Claudia Roth selbst zuviel, auch zu unolitisch, wie auch zu wenig peppig und zu konservativ-bieder-scheinweltharmonisch weswegen sie mehr in der Tradition der Ton, Steine Scherben als musikalische Bannerträgerin der Friedensbewegung Nena und ihre „99 roten Luftballons“ bevorzugte, die es auch in die US- Charts schafffe. Anknüpfend an Clausewitz meinten ja auch viele Experten damals, dass Nena die Fortsetzung von Claudia Roth mit musikalischen Mitteln und Claudia Roth die Fortsetzung von Nena mit politischen Mitteln sei, ja Claudia Roth am liebsten Nena adoptiert hätte:
Oder sollte sich Deutschland lieber wieder mehr endlosnostalgisch die Mauerfallwinde der „Winds of Changes“ der Scorpions anpusten, die damals auch international Hymne der friedlichen Revolution und deutsche Wiedervereinigung wurde, die es mit Betthovens Neunter aufnahm:
Oder vielleicht doch mehr im Stile von Amikacke wie David Hasselhofs“ Freedom“, das zufällig Freiheitshymne zu Mauerfall wurde, obwohl es gar nicht dazu getextet wurde sondern von einem Landeijugendlichen handelt, der aus seinem Provinzdorf entfliehen will und irgendwo anders die Freiheit sucht:
Oder Pink Floyd „The Wall” als Hymne gegen Autoritarismus, Mindcontroll und Unfreiheit, die das damals auch zum Mauerfall in Berlin aufführten. Aber leider existieren die nicht mehr, sondern nur noch Roger Walters und der fällt durch antisemitische Konzerte, in denen auch schon Schweine mit Judenstern durch die Gassen getrieben werden und den neuen Totalitarismus und Feind der Weltmenschheit in Israel vermutet. Also auch nicht so passend und auf dieses dünne Eis und symbolische Judensäue hat sich selbst Rammstein noch nie begeben bei allem offensichtlichen Spielen mit Teutonentum, Faschismus und Antiamerikanismus:
Oder zurück zum hedonistischen Technoglobalisierungspazfifismus der Love Parade DJ Mottes und Westbams mit „One World, one Future“
Naja, passt alles nicht so. Vielleicht noch Geier Sturzflug „Besuchen sie Europa solange es noch steht“?
Nun vielleicht auch ein bißchen zu lustig und fröhlich. Zumindestens ist die Besucherin der Bayreuther Ricard Wagner- Festspiele Claudia Roth erst einmal froh, die Antisemitismusaffäre der Documenta vergessen zu lassen, nachdem sie sich von BDS distanzierte und Cohn Behndit und andere deutsche Juden in einem offenen Brief sie des Antisemitismuverdachts freisprachen. Desto beherzter kann man sich nun auf teutonische angry white man- Nazis wie Rammstein mit deren Hatespeech stürzen. Vielleicht dann in Zukunft dann wieder solch politisch korrekte Beiträge wie Jendrik „I don´t feel hate“ zum Eurovision:
Aber fraglich, ob das in Kriegszeiten wirklich zu Krisen- und Kriegszeiten so angenommen wird, wo doch das Wutbürgertum Urstände feiert. Der deutsche Beitrag beim Eurovision 2023 von „Lord of the Lost“ war so ein Versuch mal etwas Heavy Metall ala Lordi und ein wenig Rammstein nachzuäffen, was auch wieder den ewigen letzten Platz brachte. Rammstein scheint da doch besser als Abbild der mehr polykrisenhaften Hobbesschen Welt Mal sehen, ob wegen der Me- Too- und Deutschlandbilddebatte jetzt Rammstein am Ende ist oder wie Phönix aus der Asche wiederaufersteht und vielleicht sogar noch populärer wird.