Ob es Rammstein noch in die Nationale Sicherheitsstrategie schafft?

Ob es Rammstein noch in die Nationale Sicherheitsstrategie schafft?

Inzwischen gewinnt die Rammsteinaffäre eine mehrdimensionale Eigendynamik und schafft es der Skandal medial zur nationalen Priorität in der Berichterstattung auf Augenhöhe mit der Ukraineoffensive und dem EU-Flüchtlingsgipfel zu werden. Zumal das Ganze nun eine neue Wendung erfährt. Nachdem ein Whistleblower bei Jan Böhmermann Rammstein in Schutz nehmen wollte mit der Behauptung, alle seien inzwischen brave Familienväter, die sich nichts zu Schulde lassen kommen wollten, bis auf den unverheirateten Lindemann, der alle mit seinen Eskapaden, die diese deckten in den Abgrund ziehe, gibt es nun eine neue Version, die wiederum Lindemann entwas entlasten soll: Schuld soll eine „böse Fee“ oder „Rammstein-Russin“ sein. Mal wieder führen alle Wege nach Moskau und es fehlt jetzt nur noch ein russischer Oligarch, der Rammsteinkonzerte sponserte, vielleicht noch im Umfeld Putins, um das Glück perfekt zu machen. Jedenfalls scheint die Besetzung, Frau und dann auch noch Russin gut genug. Doppelt hält besser. So auch BILD:

Alena, die ausgeschlossene „Casting-Direktorin“Das Rätsel um die Rammstein-Russin

Anwälte von Lindemann veröffentlichen erstmals Statement zu den Vorwürfen

Alena Makeeva feierte in München, während Till Lindemann auf der Bühne stand.
Foto: alena_makeeva/Instagram

Von: Tanja May, John Puthenpurackal, Dimitri Soibel, Mark Pittelkau, Hartmut Wagner und Stephan Kürthy 09.06.2023 – 14:01 Uhr

Seit zwei Wochen stehen schwere Vorwürfe gegen Rammstein im Raum. Angeblich sei es im Rahmen von Konzerten gegenüber weiblichen Fans zu Misshandlungen und sexuellen Übergriffen gekommen. Die Band bestreitet das. Schlüsselfigur hinter den Vorwürfen ist die Russin Alena Makeeva (35), die sich auf Instagram selbst als „Casting-Direktorin“ der Band bezeichnete und dies immer noch tut – sehr zum Ärger der Band!

https://www.bild.de/bild-plus/unterhaltung/leute/leute/alena-makeeva-das-raetsel-um-die-rammstein-russin-84255248.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2Fbild-plus%2Funterhaltung%2Fleute%2Fleute%2Falena-makeeva-das-raetsel-um-die-rammstein-russin-84255248.bildMobile.html

Auch die FAZ, SZ und NDR ermitteln:

„Wer ist Alena Makeeva?

„Böse Fee“ oder „Rammstein-Russin“: Alena Makeeva wird in den Medien zur Schlüsselfigur inszeniert. Wo befindet sie sich nun – und wie ist ihr Verhältnis zu Lindemann?

In vielen Medien wird sie als „Schlüsselfigur“ oder „zentrale Figur“ in der Causa Lindemann bezeichnet: Alena Makeeva soll diejenige gewesen sein, die der eigentlichen Schlüsselfigur Till Lindemann gezielt Frauen für Aftershow-Partys und Sex mit dem Sänger zugeführt haben soll. Ihr wird vorgeworfen, junge Frauen über soziale Medien oder auf Rammstein-Konzerten kontaktiert und unter dem Vorwand einer großen Aftershow-Party auf kleinere Privatpartys gelockt zu haben. Auf diesen soll sich den Berichten zufolge dann Lindemann junge Frauen für Sex ausgesucht haben. Zwei mutmaßlich Betroffene haben laut „Süddeutscher Zeitung“ (SZ) und NDR ausgesagt, der Sex mit dem Sänger sei nicht einvernehmlich gewesen. Till Lindemann selbst hat sich inzwischen über seine jüngst engagierten Medienanwälte zu den Anschuldigungen gegen ihn geäußert: „Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“

Währenddessen werden von feministischer Seite dubiose Verräterinnen und Kollaborateurinnen in den eigenen Frauenreihen ausgemacht, die mit Anti- Feminismus Karriere und Geld machen wollten, gilt es nun ganz nach Carl Schmitt Freundin und Feindin zu unterscheiden, so auch in einem vielleicht nicht einmal so fiktiven Dialog während einer Veggie- Grillparty in der grünen taz:

„Dubioser Support für Till Lindemann: Die Sophia-Strategie

Was treibt Sophia Thomalla an, Rammstein-Sänger Till Lindemann zu verteidigen? Es muss die Idee sein, Antifeminismus sei karrierefördernd.

„Wieso springt Sophia Thomalla für diesen Haufen Elend von einem Mann in die Bresche?“, fragt die Freundin und schmeißt eine Scheibe Ananas auf den Grill.

„Wie kann man überhaupt mit so einem Berg Scheiße zusammen sein?“, fragt die andere und zieht den Korken aus dem Pinot Noir.

„Würd’ auch sagen, das ist nicht Liebe, eher romantisierter Fetischismus!“

„Oder bindungsorienterter Masochismus.“

„Feminismus auf jeden Fall nicht.“

„Kann man feministisch lieben?“

„Nee, Liebe ist zu hormonell verseucht, und doch kann man sich feministisch oder Minimum unsexistisch verhalten.“

„Thomalla brüstet sich schon immer gern mit Feminismus-Bashing, schätze, der Karriere wegen.“

„Giulia Siegel und Franca Lehfeldt auch!“

„Und noch so einige.“

„Wer schön sein will, muss leiden, so wahr.“

„Vielleicht meinen die, es sei sexy, antifeministisch zu sein.“

„Sexysein ist so überbewertet, das kann KI mir gerne abnehmen!“

„Kommt von dem altbackenen Stuss, Feministinnen wären Feministinnen, weil frustriert, weil ungefickt.“

„Glaub, Sophia und Co haben einfach gepeilt, Geld regiert die Welt“

„Ficken ist auch total überbewertet!“

„So oder so, der Quatsch würd’ umgekehrt bedeuten: Antifeministinnen sind besonders begehrenswert!“

„Deshalb die ganze Asbach-uralt-Show: Wer sich unfeministisch darstellt, gilt automatisch als hot as hell!“

„Glaub, Sophia und Co haben einfach gepeilt, Geld regiert die Welt, und üble Männer haben eben immer noch das allermeiste davon. Die Sophias wollen oben mitspielen, also sind sie gefällig sexy und labern dummes Zeug, das, was Testosteron-Monstermänner eben besonders wertschätzen.“

„Also alles Pragmatismus?!“

„Ja, schlicht und bequem.“

„Aber dieses ganze Mannding ist nun einer zeitgenössischen Metamorphose unterworfen, es wird immer weniger normal lustig, ein Arschloch zu sein, und es wird irgendwann auch nix liebevoll Ironisches mehr darüber geben, wie das Schweinelied von den Ärzten.“

„Oder ‚Männer‘ von Grönemeyer, das war ja auch so ’ne Verkultung emotionaler Verkapselung.“

„Til Schweigers alkoholgeschwängertes Herrschaftsgebaren wurde nur so lang hingenommen, weil Männer eben so sind, wie sie nun mal sind!“

„Genau, wie dieses Grauen von einem Lied von Tammy Wynette: ‚Stand by Your Man!‘“

„Exakt, egal, was für ’ne Nummer ein Typ abzieht: ‚Cause after all he is just a man‘ …“

„Trallalala.“

„Ich will mich auch brachial danebenbenehmen und dann ist es okay, weil, ich bin eben ständig auf Drogen und entgleist, weil Frau halt, muss sich austoben, braucht Raum für ihre ­Aggros.“

„Was wird Frauen nachgesehen?“

Weinen!“

„Deshalb immer schnell anfangen zu weinen, wenn was ist!“

„Weinen für die Weltherrschaft!“

„Meint ihr, Sophia Thomalla weint manchmal?“

„Vielleicht nur das eine Mal, als mit Till Schluss war!“

„Aber er hat sie dann bestimmt ganz warmherzig getröstet!“

„Ja, sie betonte doch, er beschütze die Frauen!“

„Wer sind überhaupt die Frauen?“

„Ich nicht.“

„Sie hat sich dann noch Tills Fresse auf den Arm tätowieren lassen.“

„Damit er sie für immer beschützt.“

„Und wer beschützt uns vor den Sophias?“

https://taz.de/Dubioser-Support-fuer-Till-Lindemann/!5936441/

Jessas, nach Claudia Roth mischt sich jetzt auch Bundeskanzler Scholz in die Causa Rammstein ein.

#MeToo-Vorwürfe Scholz verfolgt Berichterstattung über Rammstein

Auch der Bundeskanzler interessiert sich für die Recherchen rund um Vorwürfe gegen die Band Rammstein. Sein Regierungssprecher fordert »Aufklärung«, verweist aber auf die Musikbranche.

https://www.spiegel.de/kultur/musik/rammstein-olaf-scholz-verfolgt-berichterstattung-ueber-die-band-a-2b638d91-10ec-44ef-8dff-b4b5bcbff0a8

Möglich,dass Scholzens Intervention mehr der Vater des Gedankens des SPIEGELjournalisten ist, wobei intereesant wäre zu wissen,ob Scholz Rammstein überhaupt kennt und wie er sie findet.Auch wäre  mal nach Altersgruppen und Parteizugehörigkeit interessant,wer wie zu Rammstein steht. Rammsteinfans=AfDwähler? Scholz wird zumindestens nicht Stellung nehmen, wie er Rammstein findet, aber bekundet, dass er das im Auge hat und für eine Sache nationaler Bedeutung hält. Vielleicht hofft man so aus dem Umfragetief für SPD und Grüne wieder herauszukommen. Scheinbar inzwischen ein Thema höchster nationaler Bedeutung, vielleicht auch in Richtung dann Deutschlandbild. Zumal jetzt alle Wege nach Moskau führen und die „Rammstein-Russin“(BILD) Schuld sein  soll. Rammstein kommt vielleicht gleich neben dem gleichnamigen US-Militärstützpunkt nach dem sich Deutschlands erfolgreichste Band im Ausland und den USA nach dem Flugunfall programmatisch benannte in die noch immer ausstehende Nationale Sicherheitsstrategie. Denn die Band Ramstein steht neben Nenas 99 Luftballons, die es auch in die US-Charts schaffte wie keine zweite Band für ein mehr teutonisch gröhlendes bellizistisch- düsteres Deutschland , mit Leni Riefenstahl und Kokettieren mit dem Faschismus samt Spielen mit antiamerikanischen Motiven und Archetypen für ein gewisses Deutschlandbild steht, das aber in den USA lieber gesehen und gehört wird als das nachkriegspazifistische Weicheiimage der ewig bis zur Langeweile geläuterten und überkorrekten garantiert harmlosen Deutschen, die nicht mal ihr 2% NATO-Ziel hinbekommen und anstatt dessen nur durch Kraftwerk und Loveparade international für Bekanntheit sorgten. Das kritisierte ja auch schon die Cohenbrüder schon in „The Big Lebowski“ in Form des US- Vietnamkriegsveteranen Walter, der meinte, die Deutschen hätten jeglichen Kampfgeist und Spirit verloren und seien nur noch visionslose Nihilisten und Hedonisten. Der Bandname ist auch ganz bewusst symbolisch in Anlehnung an den größte Militärstützpunkt der USA in Europa, dem deutschen Rammstein angelehnt. Hoffentlich feiern jetzt nicht noch US-Generäle im wirklichen Rammstein Aftershowpartys mit Groupies, vielleicht eingefädelt durch eine Rammstein- Russin, die Putin geschickt hat, sonst haben wir die nächste Rammsteinkrise und dann noch eine Mee-Too-NATO-Krise. Und ob man sich dann noch auf exterritoriale Immunität angesichts aufgebrachter Frauenhorden verlassen kann? Vielleicht würde die Bastion dann von innen her geschliffen- mit Putins Anti-Sophia-Sicherheitsstrategie.

Kommentare sind geschlossen.