Deutsche Einwanderungsgesellschaft und nordische Kriegerinnen : Schlägt, wer Rammstein und Bushido hört, Frauen?

Deutsche Einwanderungsgesellschaft und nordische Kriegerinnen : Schlägt, wer Rammstein und Bushido hört, Frauen?

Ist die emotionale und kampagnenhafte Polarisierung in der Causa Rammstein und Lindemann, respektive „Rammstein-Russin“ seitens Berufsfeministinnen und Berufsmackern  einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema nicht gerade förderlich, so macht doch folgende Studie nachdenklich:

„Jeder dritte junge Mann findet Gewalt gegen Frauen „akzeptabel“

In Deutschland sorgen traditionelle Rollenbilder bei jungen Männern teils für eine hohe Akzeptanz von Gewalt in der Partnerschaft. Das geht aus einer bundesweit repräsentativen Studie der Organisation Plan International Deutschland hervor

Den Funke-Zeitungen liegt die Studie vor. 33 Prozent der befragten Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren gaben demnach an, es „akzeptabel“ zu finden, wenn ihnen im Streit mit der Partnerin gelegentlich „die Hand ausrutscht“.

Ein Drittel wurde schon mal handgreiflich, um einer Frau Respekt einzuflößen

34 Prozent seien gegenüber Frauen schon mal handgreiflich geworden, um ihnen „Respekt einzuflößen“, heißt es weiter. „Erschrocken“ davon zeigte sich Karsten Kassner, Fachreferent des Bundesforums Männer, gegenüber den Funke-Zeitungen. „Problematisch ist, dass ein Drittel der befragten Männer Handgreiflichkeiten gegenüber Frauen verharmlosen. Das muss sich dringend ändern“, sagte Kassner demnach. 

Überdies äußerten die Befragten demzufolge eine hohe Abneigung gegen das öffentliche Zeigen von Homosexualität. 48 Prozent gaben an, dass sie sich davon „gestört“ fühlen.

„Die klassischen Rollenbilder sind eben doch noch in den Köpfen der Gesellschaft verankert“

Aus der Studie geht den Funke-Zeitungen zufolge auch hervor, dass das Bild der traditionellen „Hausfrau“ in den Köpfen vieler Männer verankert zu sein scheint: 52 Prozent der Befragten sähen ihre Rolle darin, genug Geld zu verdienen – sodass sich die Frau hauptsächlich um den Haushalt kümmern könne. Jeder zweite junge Mann möchte laut den Daten keine Beziehung mit einer Frau eingehen, wenn diese bereits viele Sexualpartner gehabt hat.

51 Prozent hätten zudem angegeben, dass sie schwach und angreifbar seien, wenn sie Gefühle zeigen würden, heißt es weiter. Dabei sagten 63 Prozent, dass sich manchmal traurig, einsam oder isoliert fühlen würden. „Die klassischen Rollenbilder sind eben doch noch in den Köpfen der Gesellschaft verankert“, sagte Alexandra Tschacher, Sprecherin von Plan International Deutschland, den Funke-Zeitungen.

Experte: Viele Männer sind bereit, sich für Gleichberechtigung einzusetzen – machen es aber nicht

Viele Männer seien zwar grundsätzlich bereit, sich für mehr Gleichberechtigung und gegen Rollenklischees einzusetzen, würden dies aber nicht in konkrete Taten umsetzen, sagte Kassner demzufolge. Es sei auch Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen zu verändern. Ein gutes Beispiel sei die von der Bundesregierung geplante bezahlte Freistellung nach der Geburt für Väter.

Für die Umfrage wurden vom 9. bis zum 21. März bundesweit 1000 Männer sowie 1000 Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren mit einer standardisierten schriftlichen Online-Befragung befragt.“

https://m.focus.de/panorama/welt/erschreckende-studie-jeder-dritte-junge-mann-in-deutschland-findet-gewalt-gegen-frauen-akzeptabel_id_196100267.html

Wenn die Zahl stimmt, ist das erschreckend. Auch wenn man da vielleicht noch einmal näher nachfragen müsste, was nun Gewalt (psychische, verbale, physische) und handgreiflich genauer bedeutet Interessant, dass bei der Studie neben den „1000 jungen Männern“ auch 1000 junge Frauen befragt wurden, aber man das gar nicht für berichtenswert hält. Zumindestens dachte man immer da sei eine softe, woke, sehr verweichlichte und pazifistische Malte Torben-Hippster-Jungmännergeneration herangewachsen, zumindestnes scheinen ja 2/3 Gewalt gegen Frauen für inakzeptabel zumindestens verbal zu halten. ABer 1/3 ist dennoch eine recht beachtliche Zahl. . Leider differenziert die Studie auch nicht nach Migrationshintergründen, politischen Orientierungen, Religion, Klassen- und Schichtenzugehörigkeit, wie das in früheren Zeiten immer noch in jeder Umfrage und soziologischen Studie aufgeschlüsselt wurde. Wie sich die „jungen Männer“ soziologisch genauer zusammensetzen, dass da die Affinität zu Gewalt gegen Frauen nach Migrationshintergrund oder Schichtenzugehörigkeit stark diffiereren und sehr unterschiedlich verteilt sein könnte, auch zwischen Biokartoffeln und anderen, scheint gar nicht mehr zu interessieren. Woke Diversitätsforscher*innen und postmoderne, postkoloniale Genderfeminist*innen werden solche früher in der Soziologie klassischen wissenschaftlichen Kriterien schon ins Reich des Klassizismus, strukturellen Rassismus und racial profiling verbannen, da die Bevölkerung nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch in den Statistiken, bis hin zu den Polizeistatistiken gleich sein soll, obgleich man/frau ja so vehement die Unterschiede der Diveristät und deren Berücksichtigung paradoxerwesie einfordert.

Doch stimmen die Zahlen überhaupt, zumal es sich um eine jener zahlreichen dubiosen und ominösen Online-Panel-Umfragen handelt? Ganz aufschlussreich dazu dieser NZZartikel über Online-Panel-Umfragen, die nach dem Prinzip der Selbstselektion gehen und eben nicht „repräsentativ“ sind trotz stochastischem Gegensteuern. So ähnlich wie die ntv-Telefonumfragen, die immer sehr tendenziös und vorraussehbar ausfallen.

«Jeder dritte junge Mann in Deutschland akzeptiert Gewalt gegen Frauen», berichten am Sonntag die deutschen Medien – doch an der Aussage sind Zweifel angebracht

Eine Befragung der NGO Plan International wird zum Topthema in Deutschland. Der Fall zeugt vom unkritischen Umgang mit vermeintlich repräsentativen Umfragen.

Sonntag ist ein nachrichtenarmer Tag. Das wissen nicht nur Journalisten, sondern auch Zuschauer der «Tagesschau». Bricht am Sonntag keine Krise aus, besteht die wichtigste abendliche Nachrichtensendung in Deutschland zu einem Drittel aus Sport und Wetter.

So kam es Deutschlands Redaktionen wohl gelegen, dass just am Sonntag die Hilfsorganisation Plan International eine Studie veröffentlichte: 34 Prozent der deutschen Männer bis 35 Jahre sollen es akzeptabel finden, wenn im Streit mit der Partnerin gelegentlich Gewalt angewendet werde. Die Ergebnisse sind natürlich «repräsentativ», es lassen sich also Rückschlüsse auf die gesamte Bevölkerung ziehen. So gab es die «Tagesschau» wieder, bevor zum Sport geschaltet wurde. Ein schockierendes Ergebnis.

Die «Tagesschau» war am Sonntag allerdings nicht allein: Nachdem die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Morgen exklusiv über die Umfrage «Spannungsfeld Männlichkeit» berichtet hatten, zogen die meisten Medien schnell nach. Die Zahlen waren zu spektakulär, als dass sie hätten ignoriert werden können. Hinterfragt wurden sie allerdings auch nicht.

Der Vorgang zeigt, wie problematisch der Umgang vieler Medien und der Politik mit sogenannten repräsentativen Studien aus einem nichtwissenschaftlichen Kontext ist. Denn: Bis zum Sonntagmittag war die Studie noch nicht auf der Website von Plan veröffentlicht, trotzdem hatten Nachrichtenagenturen und Zeitungen darüber berichtet. Im Indikativ. Nun, nach der Veröffentlichung der gesamten Umfrage, bleibt zweifelhaft, wie «repräsentativ» die Ergebnisse sind.

Zweifel bei Ergebnissen aus Online-Umfragen

In einer Fussnote der Plan-Befragung über die Methodik ist zu lesen, dass tausend Männer und Frauen aus einem sogenannten Online-Access-Panel befragt worden seien. Bereits hier sind Zweifel angebracht, wie Ulrich Kohler, Professor für empirische Sozialforschung an der Universität Potsdam, im Gespräch mit der NZZ sagt.

Marktforschungsunternehmen stellen diese Panels meist aus Personen zusammen, die sich freiwillig online dazu bereit erklären, an vielen Umfragen des Instituts teilzunehmen. «Das Hauptproblem ist dieser erste Schritt», sagt Kohler. Denn Teilnehmer von Online-Access-Panels seien Menschen, die zunächst Medien läsen, in denen Umfrageaufrufe publiziert würden. Danach entschieden sie sich dazu, an der Umfrage teilzunehmen, und sie seien letztlich dazu bereit, sich für weitere Umfragen zu registrieren. «Auf jeder dieser Stufen werden die Menschen, die teilnehmen, spezieller und unterscheiden sich in bestimmten Merkmalen von der deutschen Durchschnittsbevölkerung.»

Es sei unter diesen Bedingungen vollkommen irrelevant, wie viele Menschen für die Studie ausgewählt worden seien. Wichtig sei vielmehr, wie sie ausgewählt worden seien, meint Kohler. «Aus meiner Sicht ist es problematisch, dass die Personen für diese Umfrage von Anfang an nicht zufällig, sondern nach einem Selbstselektionsprozess ausgewählt wurden.»

Was bedeutet überhaupt «repräsentativ»?

Kohler kritisiert auch die Verwendung des Attributs «repräsentativ» im Zusammenhang mit der Befragung. Im Forschungskontext würde es nur noch selten verwendet werden, da die Bedeutung längst verwässert sei. «Das Problem ist, dass die Leser bei ‹repräsentativ› eigentlich etwas im Kopf haben, was aber diese Umfrage sicherlich nicht einhält.» Tatsächlich sei das Risiko einer maximalen Verzerrung bei Umfragen mit einer solchen Selektion «sehr, sehr erheblich».

Für Kohler sind die Ergebnisse solcher Befragungen daher eine «Fata Morgana», da zwar Zahlen herauskämen, aber nicht seriös feststellbar sei, ob die Werte denjenigen Zahlen entsprächen, die man habe ermitteln wollen.

Aus den genannten Kritikgründen wollte Plan gegensteuern. Da sich in Online-Panels eher Personen mit höherer Bildung, Computeraffinität und einer natürlichen Neugierde und Mitteilungsbereitschaft befänden, hat die Umfrage weniger gebildete Männer stärker in ihrer Stichprobe berücksichtigt. «Wir haben die Stichprobe nach Alter, Regionen und Bildungsgrad ausgesteuert», sagt Eckhard Preis, der Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Transpekte. «Das sind wichtige Massnahmen, um Repräsentativität auch bei Online-Umfragen zu erhalten.»

Eckhard Preis hat die Analyse und die Fragebogenkonzeption im Auftrag von Plan durchgeführt. Er leitet das Unternehmen Transpekte in Köln als einen Ein-Mann-Betrieb. Er sagt, dass er seit zehn Jahren für Befragungen mit Plan zusammenarbeite.

Verschiedene Zweifel an der Repräsentativität

Der Sozialforscher Kohler widerspricht Preis: «Natürlich kann man etwa beim Bildungsgrad potenziell korrigieren. Aber es gibt ganz viele Aspekte, bei denen wir gar nicht nachsteuern können, weil wir nicht wissen, wie diese in der deutschen Bevölkerung verteilt sind – etwa bei der erwähnten Mitteilungsbereitschaft oder der Computeraffinität. Der sogenannte Selektions-Bias, also eine Verzerrung der Stichprobe, bleibt bestehen.»

In den sozialen Netzwerken haben verschiedene Personen ausserdem darauf hingewiesen, dass auch andere Ergebnisse der Umfrage auf eine fehlende Repräsentativität schliessen lassen.

48 Prozent der Befragten bei Plan International haben angegeben, dass es sie störe, wenn Männer ihr Schwulsein in aller Öffentlichkeit zeigten. Nach einer im Jahr 2017 durchgeführten Studie der Antidiskriminierungsstelle der Bundesregierung werden jedoch «nur» 29,4 Prozent der Männer als homophob eingestuft.

Auch der Alkoholkonsum ist unter den von Plan befragten jungen Männern sehr viel höher als in anderen Studien. 42 Prozent geben an, manchmal so viel Alkohol zu trinken, dass sie nicht mehr wüssten, was sie angestellt hätten. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist der Alkoholkonsum unter den 18- bis 25-Jährigen allerdings seit den 1970er Jahren rückläufig. Nur 32 Prozent aus dieser Altersgruppe gaben im vergangenen Jahr an, regelmässig Alkohol zu trinken.

Nach den Medien springt die Politik auf

Die Episode vom Sonntag zeigt, wie wichtig ein kritischer Umgang mit Daten ist – insbesondere von Medien. Die Ergebnisse der Befragung sind erschütternd, doch es gibt Hinweise darauf, dass die befragte Stichprobe nicht repräsentativ für Männer zwischen 18 und 35 Jahren in Deutschland ist. Werden die Ergebnisse unkritisch von den Medien weiterverbreitet, springt die Politik schnell auf, um ihrerseits aktiv zu wirken.

Noch am Sonntagabend sagte die grüne Familienministerin Lisa Paus im Fernsehen, dass diese Einstellungen erschreckend seien. «Weil wir wissen, dass aus entsprechenden Einstellungen auch Taten werden.» Am Montagmorgen schaltete sich der FDP-Justizminister Marco Buschmann auf Twitter ein: «Es ist unerträglich, dass eine relevante Zahl junger Menschen Gewalt gegen Frauen für akzeptabel hält.»

Buschmann möchte mittels einer Gesetzesänderung Gewalt gegen Frauen stärker bestrafen. Dagegen ist grundsätzlich wenig einzuwenden, nur sollte diese politische Entscheidung nicht auf Basis fragwürdiger Informationen getroffen werden.

Zweifelhafte Umfrageergebnisse erhalten durch die Medien eine hohe Reichweite, woraufhin die Politik handelt. NGO bemerken den politischen Erfolg und geben die nächste Umfrage in Auftrag. Auch Plan International wurde für diesen Artikel von der NZZ für eine Stellungnahme angefragt. Die Organisation hat bisher nicht geantwortet.

Der Sozialforscher Ulrich Kohler kritisiert den Umgang der Medien mit solchen Umfragedaten: «Ich bin der Ansicht, dass für Umfrageergebnisse im Mittelpunkt der Öffentlichkeit die höchsten Massstäbe gelten sollten. Das ist hier sicher nicht der Fall gewesen.»

https://www.nzz.ch/panorama/gewalt-gegen-frauen-warum-die-plan-umfrage-problematisch-ist-ld.1742119

NGOs scheinen Online-Panel- Umfragen ja gezielt und bewusst in Auftrag zu geben und erheben zu lassen, um mit den erhofften Umfrageergebnissen sensationsreisserisch in die Medien zu kommen um damit politische Kampagnen zu lancieren und Ziele durchzusetzen und bemerkenswert, wie leicht das aufgrund der fehlenden kritischen und wissenschaftlichen Nachfrage der Medien und umfragegetriebenen und unfragenden fragwürdigenPolitiker geht und auch funktioniert. Bezeichnend auch, dass diese Studie zeitgleich mit der Rammsteinaffäre kommt. Man könnte ja fast mutmaßen, dass in beiden Fällen eine feministische Me Too-NGO dahintersteckt, da Lindemann und Rammstein so schön als Illustration und mediale Bebilderung solcher Männergewaltstudien zu dienen scheint.

Und musikalisch gefragt, um aufs Ursprungsthema Jungmännergewalt zurückzukommen: Ob das die Nachwirkungen von Gangsterrap, Bushido, dem muskelbepackten, arabotürkischen Machoneuvollbärten mit Undercut und Kollegah ,vielleicht auch Sido und Rammstein ist? Wobei die Frage ist, ob deren Musik Ursache oder eben nur Ausdruck ist oder sich das gegenseitig bedingt und fördert und katalysiert. Wobei wohl auch nicht jeder Bushido- und Rammsteinhörer ein Gewalttäter ist, genausowenig wie jeder Videogamespieler Amokläufer. Das erinnert so an den feministischen Slogan: Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger und nun ist für diese Berufsfeministinnen inzwischen jeder Mann ein Vergewaltiger und gilt keine Unschuldsvermutung mehr, da dies Täter-Opfer-Umkehr wäre, zumal in einem patriachalischen Justizsystems, in der nur Männerjustiz von Männern für Männer geübt werde, weswegen man lieber mediale Volksgerichtshöfe ala Alice Schwarzer in BILD gegen den dann doch unschuldigen Jörg Kachelmann abhalten will oder Kampagnen im Stile von Maos Kulturrevolution und den Roten Garden.

Einen ganz gut dazu passenden Kommentar zum Thema deutsche Einwanderungsgesellschaft, Diversität und multikulturellen Traumbildern von Migranten ist heute seitens Jan Fleischhauer zu lesen. Sehr witzig geschrieben und er trifft es auf den Punkt, wenngleich man doch dennoch fragen muss, ob die protzig auftretende Maskulinität der Türken und Araber nun das Nonplus-Ultra als Antwort auf gewisse Verweichlichungstendenzen ist, zumal sie eben oft auch mit Gewalt gegen Frauen einhergeht:

„Die FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer

Bärtig, maskulin, PS-begeistert: So haben sich die Grünen den Migranten nicht vorgestellt

Vergessen Sie alles, was Sie über den richtigen Umgang mit Migranten gelernt haben. Fragen Sie ruhig, wo jemand herkommt. Was Sie tun und sagen, ist ohnehin falsch und kann gegen Sie ausgelegt werden.

Wie nennt man einen Deutschen, dessen Familie seit Urzeiten in Deutschland lebt? Eingeborener, Kartoffel, Biodeutscher? Die „Zeit“ hat sich für „Urdeutscher“ entschieden. Riesenfehler!

Lange hat es nicht mehr so bei den Kollegen in Hamburg reingeregnet. Was sie sich nicht alles anhören mussten: Sie seien von allen guten Geistern verlassen. Sie würden rechte Strömungen befeuern. Typischer Entsetzensschrei: „Ihr spinnt ja wohl völlig!“

Was die „Zeit“ geschrieben hatte? Diese drei Zeilen auf Twitter: „Integration war gestern: Deutschland ist das zweitgrößte Einwanderungsland der Welt und die Urdeutschen dürften auf absehbare Zeit zu einer numerischen Minderheit unter vielen werden. Und nun?“

Kamen nicht sogar Arminius Vorfahren aus Afrika?

Okay, es war nicht nur das Wort „Urdeutsche“. Es war auch die Bebilderung des Tweets: drei junge, bärtige Männer im BMW-Cabrio, erkennbar nichtdeutschen Ursprungs, der Mann am Steuer mit Handy in der Hand. Wobei: Was heißt schon „erkennbar nichtdeutschen Ursprungs“? Da beginnt das Problem. Irgendwie sind wir ja alle Zuwanderer. Kaum jemand wird seine Ahnenreihe auf Arminius zurückführen können. Und kamen nicht sogar die Vorfahren von Arminius aus Afrika? Eben.

So schallte es jetzt auch den Redakteuren in Hamburg entgegen. Und überhaupt: Die Übernahme der deutschen Gesellschaft durch junge Migranten, das sei doch exakt der Plot jeder rechten Verschwörungstheorie.

Krisensitzung beim Social-Media-Team der „Zeit“. Dann Korrektur: Statt der drei jungen Männer nun das Foto von zwei ukrainischen Frauen. Sieht doch gleich viel freundlicher aus, haben sie sich vermutlich in Hamburg gedacht. Nix da, das Netz kann erbarmungslos sein: „Was zur Hölle, ‚Zeit‘?“, lautete die Reaktion.

Kniefall im dritten Anlauf

Also neuer Versuch. Dieses Mal ein anderer Text. „Früher vertraute Heimat – dann kamen die Anderen. Die Homogenität der 1950er ist bis heute Fixpunkt vieler Einwanderungsdebatten. Dabei gehört Migration seit Jahrhunderten zu Deutschland.“ Welche Homogenität die Redakteure denn meinten, wurde daraufhin gefragt: „Millionen ermordeter Juden, Millionen Displaced Persons, Millionen Vertriebene. An welche ‚vertraute Heimat‘ denken Sie?“

Dritter Anlauf, Kniefall. „Die Wortwahl war missverständlich. Der Text handelt davon, dass Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland statistisch bald nicht mehr in der Minderheit sein könnten.“ Also habe man sich entschieden, den Tweet zu löschen. Kommentar der aufgebrachten Mitleser dieses Mal: „Es wird nicht besser. Jeder hier in Deutschland hat eine ‚Einwanderungsgeschichte‘. Bei den einen liegt sie zwei, bei den anderen zweihundert Jahre zurück.“

Beim Thema Migration auf Stufe des „Mindfuck“ angekommen

Wir sind beim Thema Migration auf der Stufe des „Mindfuck“ angelangt. Wenn schon eine Redaktion, in der nur Leute arbeiten, die garantiert die besten Ansichten und Absichten haben, in Teufelsküche kommt, weil sie sich nicht korrekt genug ausdrückt, wie sollen sich dann erst Leute zurechtfinden, die nicht den lieben langen Tag darüber nachdenken können, wie sich das Verhältnis von Urdeutschen, sorry, von Kartoffeln zu Nichtkartoffeln am besten beschreiben lässt?

„Kartoffel“ geht übrigens, falls Sie jetzt stutzen, das ist von höchster Stelle geklärt. Als die Beauftragte der Bundesregierung für Antidiskriminierung Ferda Ataman noch Kolumnistin beim „Spiegel“ war, hat sie einen Text geschrieben, warum das Wort in Ordnung sei. Auch das gehört zu den überraschenden Wendungen der Debatte.

Nichts anderes zu tun, als jemand beim Fehltritt zu erwischen

Manchmal habe ich den Verdacht, es geht bei allem darum, ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Migrationsexperten am Laufen zu halten. Ich habe neulich mit einem Kollegen darüber gesprochen, womit all diese Nervensägen ihr Geld verdienen, die offenbar nichts anderes zu tun haben, als andere bei einem Fehltritt zu erwischen. Täusch dich nicht, sagte er, der Bedarf an Beratern, die einem sagen können, wie man durch die Untiefen der neuen Willkommenskultur kommt, ist riesig. Ich würde mir keine Vorstellungen machen, wie groß der Markt für sogenannte Diversity-Trainings sei.

So gesehen trifft es sich gut, dass alles, was man eben gelernt hat, morgen schon obsolet sein kann. Das ist wie mit dem eingebauten Verfallsdatum bei Glühbirnen: Nach dem Diversitätskurs ist vor dem Diversitätskurs.

Waren wir uns nicht zum Beispiel einig, dass man Menschen nicht mehr fragt, wo sie herkommen? Ich erinnere mich, wie sich über Elke Heidenreich ein Empörungssturm entlud, weil sie in einer Talkshow erzählt hatte, dass sie selbstverständlich Taxifahrer, die so aussähen, als kämen die Eltern nicht aus Wuppertal oder Wanne-Eickel, danach fragen würde, wo sie herkämen. Tagelang tobte das Twitter-Gewitter.

„Ich bin von hier. Hör auf, zu fragen!“

Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman hat selbst ein Buch dazu geschrieben, wie leid sie es sei, immer wieder auf ihre Herkunft angesprochen zu werden. „Ich bin von hier. Hört auf zu fragen!“, heißt es. Und nun? Nun empfiehlt dieselbe Frau Unternehmenschefs, eine „Bestandsaufnahme“ bei den Angestellten zu machen, wo wer herkomme. „Häufig wird Diversität noch mit Frauenförderung gleichgesetzt“, erläuterte sie ihren Vorschlag im „Handelsblatt“. „Vielfalt heißt aber auch, Menschen mit unterschiedlicher sexueller Identität, Religion oder Herkunft in den Blick zu nehmen.“

Der kleine Text in der „Zeit“ hat auch deshalb so viel Empörung ausgelöst, weil er auf eine Wirklichkeit hinwies, die normalerweise ausgeblendet wird. Wenn die Grünen an Einwanderung denken, dann denken sie an die junge Frau mit Migrationshintergrund, die eine Kolumne in der „taz“ unterhält und bei der Böll-Stiftung beredt über den latenten Rassismus der deutschen Mehrheitsgesellschaft referiert.

War Göring-Eckardt schon mal in Neukölln?

„Deutschland wird sich ändern, und zwar drastisch, und ich freue mich darauf“, lautet ein berühmter Satz von Katrin Göring-Eckardt. Ich frage mich inzwischen, für wen die Veränderung wohl drastischer ausfällt: für die deutsche Mehrheitsgesellschaft oder für die Grünen. Ob Katrin Göring-Eckardt schon mal einen Fuß nach Neukölln gesetzt hat? Oder an den Ku’damm, wo sich die Jugend trifft, für die das Auto nicht Untergangssymbol, sondern Freiheitsversprechen ist?

Peter Richter hat in der „Süddeutschen“ gerade eine Meditation über die jungen Männer mit Vollbart angestellt, deren Maskulinität mit der muskulösen Silhouette ihrer Sportwagen korrespondiert. „Immer lautet die Regel nach dem Einparken: erst mal zehn, zwanzig Meter mit breiten Beinen weggehen, dann umdrehen, mit hoch erhobenem Schlüssel, klick, unter Auforgeln aller Lampen den AMG per Funk abschließen, anschließend noch ein wenig mit seligen Blicken über Kotflügel und Diamond-Grill streicheln.“

Deutschland ist nicht auf diese traditionelle Welt vorbereitet

Auch Bräuche wie das Wagenrennen oder das lustvolle Drehen hochtouriger Boliden auf der Autobahn zum Auftakt einer Hochzeitsfeier sind kaum mit den strengen CO₂-Vorgaben der „Letzten Generation“ vereinbar. Richter schließt seine Betrachtung mit der zutreffenden Beobachtung ab, dass die Autoenthusiasten vom Ku’damm um einiges diverser aufgestellt sein dürften als die recht homogen rötlich blonden Vertreter der Klimaszene.

Ich bin viel in arabischen Ländern unterwegs gewesen, ich mag die Menschen dort. Man findet noch einen Familienzusammenhalt, eine Höflichkeit gegenüber Fremden und einen Respekt vor dem Alter, die bei uns weitgehend verloren gegangen zu sein scheinen. Ich habe auch kein Problem mit offensiv zur Schau gestellter Männlichkeit. Ich fürchte nur, dass in Deutschland nicht alle auf diese eher traditionelle Welt vorbereitet sind.

Mein Rat: Vergessen Sie alles, was Sie über den richtigen Umgang mit Migranten gelernt haben. Fragen Sie ruhig, wo jemand herkommt. Die meisten Menschen, die nicht im Diversity-Geschäft sind, finden nichts dabei und geben gerne Auskunft.

https://m.focus.de/politik/deutschland/der-schwarze-kanal-jan-fleischhauer-ihr-spinnt-ja-wohl-voellig_id_195936437.html

Na, man ahnt schon warum die mehr homogen rot-blöndlichen Klimakleber sich lieber im grün- teutonisch-bildungsnahen und einkommensstrkem Hippster- Berlin Mitte ankleben als sich der Wut diverser PS- Freaks in Neukölln und Kreuzbergs auszusetzen.Gut wird dieser Zusammenhang auch in dem Musikvideo von Kollegah und den Götzfried Girls „Vom Salat schrumpft der Bizeps“ dargestellt:

Aber wie bei dem Thema Antisemitismus, Homophobie und anderem wäre es auch verkürzt, auch Gewalt gegen Frauen nur als Ausdruck von archaischen Männlichkeitsverständnissen von Leuten mit Migrationshintergrund zu sehen, es ist ebenso ein Phänomen bei biodeutschen Kartoffeln, wird doch auch in der rechten Szene eine ausführliche Gewaltdebatte geführt, federführend dabei etwa Götz Kubitscheks Institut für Staatspolitik mit dem Vortrag von dem Gewaltmenschen Sullivan „Violence is golden“, zudem es inzwischen auch Influencer gibt, die mit Antifeminismus und Frauenverachtung kräftig Geschäft und Ruhm zu machen scheinen und da sogar auch etlliche weibliche Follower und Konsumentinnen ansonsten butoxlippenaufgespritzer und silikonsbusenerweiterter Shoppingqueenbeautyinfluencerinnen ansprechen nebst männlicher Minderwertigkeitsfollower, die ihr Ego aufbauen wollen durch diese Art Machocoaching.

Auch veröffentlicht die FAZ heute 2 Beiträge über „toxische Männlichkeit“ und angeblich „unzeitgemässe“ Rollenbilder, wonach ein Mann, der Macht und Geld bekomme, dann eben auch dadurch Sex und automatisch Frauen und eben Sex. Illustriert an dem inzwischen verhafteten Maskulinitätmachoinfluencer Andrew Tate, der dies tradierte Weltbild verbreite. Fraglich nur, was in einem Kapitalismus, in dem es eben nur um Macht und Geld geht und angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Reichtumspolarisierung wohl auch immer mehr auf diese Faktoren ankommt, daran tradiert und unzeitgemäß sein soll? Eher ist das doch topmodern und zeitgemäßer geht es doch gar nicht, zumal dann noch villeicht noch im Unterschied zu vielen früheren Yuppies selbstoptimierend fit und körperkultbetont.Und war es früher anders? Und ist das nicht vielleicht sogar ein völkerverbindendes Männlichkeitsbild zwischen vielen jungen Männern mit und ohne Migrationshintergrund?

„Vorbild Andrew Tate : Wie auf Tiktok ein toxisches Männerbild verbreitet wird

Andrew Tate macht’s vor, Hunderte junge Männer machen’s nach: Auf Tiktok verbreiten zahlreiche Accounts ein rückständiges Geschlechterbild, nach dem Männer Geld und Muskeln brauchen – und Frauen sexuell verfügbar sein müssen.

Richtige Männer brauchen Muskeln. Und sie brauchen Geld, mindestens so viel, dass sie sich einen Sportwagen leisten können. Richtige Männer müssen den Ton angeben, und andere müssen Respekt vor ihnen haben. Sie zeigen keine Gefühle, Frauen mögen nämlich keine netten Typen. Frauen mögen maskuline Männer, die sie beschützen, die finanziell für sie sorgen und die sie führen.

Das sind überholte Geschlechterstereotype, die vielen Sorgen bereiten dürften – auf Tiktok aber viele Anhänger haben. Zahlreiche Accounts erklären hier jungen Männern, wie sie zu „Alpha“- oder „Sigma“-Männern werden, denen die Frauen zu Füßen liegen. Die jeweiligen Hashtags zählen gemeinsam mehr als acht Milliarden Aufrufe auf der Videoplattform. Es ist ein Männerbild nach Schema F, ohne Platz für Individualität – und geprägt von einem männlichen Anspruch auf die sexuelle Verfügbarkeit von Frauen. Manfluencer“.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/tiktok-und-ein-toxisches-maennerbild-krude-thesen-ueber-maenner-und-frauen-18956199.html

Zwar weniger durch Muskeln, aber mit Geld und Macht und ohne Tiktok war Silvio Berlusconi doch gerade ein international bekannter Vorreiter und Trendsetter in Sachen sogenannter toxischer Männlichkeit und sein Tutti- Frutti- TV und seine Bunga- Bungapartys waren legendär. Auch gedenkt nun angesichts seines Todes die ganze italienische Nation bis hin zur Opposition dem „großen Staatsmann“. Kurz: Geld und Macht, Erfolg und dann Schwamm drüber und die Weibergeschichten eher als nette Anektdote:

„Italiens Ex-Ministerpräsident : Silvio Berlusconi gestorben

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, mit deren Partei die von Berlusconi gegründete Forza Italia eine Koalition bildet, hatte ihm am Freitag noch über Twitter eine Unterstützungsbotschaft zukommen lassen. Sie schrieb: „Auf geht’s, Silvio.“Am Montag bekundete Matteo Salvini, der mit seiner Lega ebenfalls an der Regierung beteiligt ist, auf Twitter seine Trauer über den Tod seines langjährigen politischen Partners. Heute nehme das Land Abschied von einem „großen Italiener, einem der größten aller Zeiten“. Aber vor allem verliere er „einen großartigen Freund“, schrieb Salvini.

Der frühere sozialdemokratische Ministerpräsident Matteo Renzi äußerte auf Twitter, Berlusconi habe italienische Geschichte geschrieben. „Viele haben ihn geliebt, vielen haben ihn gehasst: Alle müssen anerkennen, dass sein Wirken in der Politik, aber auch in der Wirtschaft, im Sport und im Fernsehen seinesgleichen sucht.“

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/silvio-berlusconi-im-alter-von-86-jahren-gestorben-18957397.html

Desweiteren ein weiterer Artikel über Rammstein, die nun zum „System Lindemann“ mutieren, wobei erstaunt vermeldet wird, dass bei der Frischfleischrekrutiering wahrscheinlich nicht nur die“ böse Fee“ und „Rammstein-Russin“, sondern etliche andere Frauen involviert waren. Frauen als „Täterinnen“ oder zumindestens systemische Helferinnen toxischer Männlichkeit und nicht nur die armen Opferhascherl? Na soviel Differenzierung seitens feminismusbewegter Autor*innen, die scheinbar das grobschlächtige Frau= Opfer/ Mann= Täter etwas relativieren, erstaunt. Ob Esther Villar mit ihrem „Dressierten Mann“ nicht einen Funken Teilwahrheit in ihrer ebenso ideologisch diametral entgegengesetzten Frau= Täter und geldgieriges Monster/ Mann= Opfer–Dichothomie hatte?

„Neue Vorwürfe gegen Rammstein : Wie lief das System Lindemann?

Die Vorwürfe gegen Till Lindemann reißen nicht ab. Ein Youtuber äußert den Verdacht, neben Alena Makeeva hätten noch andere Frauen für Lindemann rekrutiert.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/rammstein-vorwuerfe-wie-lief-das-system-lindemann-18956177.html

Nun, so sieht „Systemkritik“ heute maximal aus. FAZ-Redakteurin Johanna Dürrholz hat sich jetzt in diesem Fall verbissen. Da wird noch eine große Recherche bei rauskommen. Das Wort „toxisch“ liebe ich. Früher hatte das ja was mit Giftstoffen zu tun, aber heute ist der schlimmste Giftstoff die Männlichkeit. Ja, vielleicht sind Männer selbst das Gift und nicht nur die Männlichkeit oder toxische Männlichkeit und muss d mal eine Entgiftungskur her. Finden Sie sich damit ab!

Perfektes Timing zum „System Lindemann“  und „toxischer Männlichkeit“em eben auch, dass Berlusconi ist heute gestorben. Die ganze Nation bis hin zur Opposition redet vom „großen, wenngleich etwas umstrittenen Staatsmann“. Nix Bunga, Bunga, Tutti- Frutti TV ,minderjährige Mädchen, Groupies und „Models“ auf Aftershowpartys in Backstagevillen samt damit der einen und anderen eingehenden Parlamentarierinnenkarriere oder ein“ System Berlusconi“. Silvio hat ja damit noch laut und offensiv geprahlt und das anders als Lindemann selbst in allen Medien und Öffentlichkeit aktiv verbreitet, zumal über seine eigenen Fernsehsender. Und seine vielen Wähler haben das begeistert goutiert. Nix „toxische Männlichkeit“, sondern alles was einen echten Italiener scheinbar und einen gewissen Nationalstolz ausmacht, ja auch den Markenkern eines Südländers samt dem üblichen romantischen und wild gestikuliernden Süßholzgeraspel von „Amore“, „Bella“, „Luna““Mare“und modischem Markenoutfit verkörpern soll, weswegen auch so viele biodeutsche Blondinnen gerne nach Italien reisen. Auch wenn es mit der Treue nicht so weit her sein soll, aber wo ist es das heute noch und für einen Flirt und Abenteuer, ja auch One NIghtstand reicht es ja dann wieder. Meint auch die Duca und Big Sister der „Brüder Italiens“ und die ist ja eine Frau und scheint es zu wissen und den Silvio und grossen Staatsmann auf Augenhöhe und pares inter pares mit seiner „toxischen Männlichkeit“ und ihrer „toxischen Feminität“ zu sehen. Wobei man eigentlich vor lauter Affären und Sexskandalen nie genau erfuhr in den Medien, was Berlusconi all die Jahre eigentlich politisch und als Politiker selbst noch so getrieben hat. Zum Gedenken an den „Bello Impossibile“ Silvio, noch ein Musikvideo von Gianna Nannini, in dem unsere Italienerin doch gerade die so vielkritisierte „toxische Männlichkeit“ samt muskulöser und schöner Männer preist:

Weiterhin wird sich zeigen, wie das Männlichkeitsbild im Sinne neuer Krieger im Rahmen der Aufwertung des Militärs im Rahmen der Zeitenwende und kommender Großmachtskonflkte und Kriege revitalisiert wird, wenngleich die Truppe ja nun auch divers werden soll. Sönke Neitzel wollte mit seinem 2016 erschienen Buch „Deutsche Krieger“ die Diskussion dazu in Gang bringen.  

Doch die Gleichberechtigung lässt sich scheinbar auch beim Militär nicht aufhalten und so geht Schweden in Sachen feministischer Außenpolitik mal auch in Sachen „Kriegerin“ neue Wege, zumal auch noch in blond und blauäugiger Form und mit dem Namen Nordengrip auch noch nordmensch*innenmäßig, dass es kaum besser geht. Arisch zu sagen verbietet sich ja aufgrund der deutschen Geschichte und so. Also dann besser, wenn man sich auf unverbindlichere Stereotypen und Klischees einigen will: Blondies have more fun.

Schweden-Politikerin kämpft an Ukraine-Front„Ich würde den Tod der Gefangenschaft vorziehen“

Caroline Nordengrip war schwedische Politikerin für militärische Fragen. Als Russland die Ukraine überfiel, schmiss sie alles hin und ging an die Front. Das Foto rechts zeigt sie in dem Jahr 2019
Caroline Nordengrip war schwedische Politikerin für militärische Fragen. Als Russland die Ukraine überfiel, schmiss sie alles hin und ging an die Front. Das Foto rechts zeigt sie im Jahr 2019 Foto: Wikipedia, Instagram/nordengrip

Von: karen von guttenberg 09.06.2023 – 21:12 Uhr

Es ist immer diese eine Frage: Was bewegt jemanden, sein gut geordnetes Leben in Sicherheit aufzugeben, um für ein anderes Land zu kämpfen und dafür im schlimmsten Fall auch den Tod in Kauf zu nehmen?

Bei Caroline Nordengrip (43) war es ein Treffen mit dem ukrainischen Botschafter in Schweden, der zwei Tage nach Russlands brutalem Überfall auf die Ukraine erzählte, was passiert ist. „Ich schaute mich an, sah meine High Heels und meinen schicken Anzug und fragte mich, was zur Hölle ich hier noch mache“, erzählt Nordengrip im Interview mit BILD. Die Berichte des Botschafters bewegten sie so sehr, dass sie ihr Business-Outfit gegen einen Anzug in Camouflage tauschte und sich bei der ukrainischen Armee bewarb.

„Von diesem Zeitpunkt an setzte ich alles daran, auf offiziellem und organisiertem Weg in die Ukraine zu kommen und dort in eine Einheit versetzt zu werden.“

Bei allen Härten im Krieg ist so ein Hund eine wundervolle Ablenkung
Bei allen Härten im Krieg ist so ein Hund eine wundervolle Ablenkung Foto: Instagram/nordengrip

Caroline Nordengrip war in Schweden Politikerin. Sie war im Komitee des Verteidigungsministeriums. „Ich hatte einen guten Job und ein gutes Leben“, sagt sie im Interview. Und privat? Hat sie Familie? „Ich bin verheiratet, habe also einen Ehemann zu Hause, der auf mich wartet.“ Wie hat der auf ihr Vorhaben reagiert?

„Er arbeitete zu diesem Zeitpunkt im Ausland und als ich den Entschluss fasste zu gehen, wusste ich, dass er vorher noch für zwei Tage nach Hause kommt. Da wollte ich ihm alles sagen und dann gehen. Aber daraus wurde nichts mehr, weil ich einen Anruf bekam und mir gesagt wurde, dass ich in drei Tagen losmuss. Also rief ich meinen Mann an und sagte ihm: ‚Bevor du nach Hause kommst, werde ich weg sein. Ich gehe in die Ukraine.‘ Er sagte nur: ‚Okay … Ich wundere mich, dass du noch nicht weg bist.‘“

„Er ist okay damit. Aber nun gut, ich bin jetzt schon eine Weile weg, und er vermisst mich. Er versteht es, aber er macht sich natürlich auch Sorgen, weil ich jetzt an der Offensive teilnehme. Er versucht sein Bestes, ruhig zu bleiben.“

Caroline Nordengrip wurde im schwedischen Militär ausgebildet. „Ich startete als Volontärin bei der Luftwaffe als ich 15 Jahre alt war. Dann machte ich meine Ausbildung und war in Teilzeit dabei, weil ich immer auch andere Jobs hatte.“ In der Ukraine trainierte sie erst die dortigen Soldaten, seit mehr als zwei Wochen ist sie an der Front – zum ersten Mal in ihrem Leben. „Wir wurden beschossen, hatten Kämpfe, aber alles ist in Ordnung, ich bin nicht verletzt worden.“

Den Beschuss nahm ihre Helmkamera auf, sie postete es später auf Instagram. „Zum Glück zielen die Russen schlechter als meine Mutter“, schrieb sie dazu.

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Na, da könnte sich die schwarzhaarige teutonische Biokartoffel*in Annalena Baerbock und Ricarda Lang mal eine dicke Scheibe in Sachen feministischer Außenpolitik und wehrhafter Demokratie abschneiden, sich an die Ostfront begeben, um mitzukämpfen und zu zeigen , dass feministische Außenpolitik auch über das Küssen indischer Außenminister und das Senden von Leoparden-Emojis und Waffenlieferungen hinausgeht, wenn man schon „Krieg gegen Russland“ führt. Allgemein aber viel Schwedenhype zur Zeit in Deutschland. Königin Silvia besucht München, in BILD dazu heute 2 Artikel – einer über die Royals und dann über besagte obige schwedische Politikerin,die Parlament mit Ukrainefront wechselte.Vorbildlich. Die müssen jetzt mal in die NATO. So Gott Erdogan es will. Aber inzwischen haben die Schweden erklärt, dass sie NATOtruppen auch ohne Mitgliedschaft in Schweden stationieren lassen wollen und drehen Erdo und Putin eine Nase. Eigentlich machen die Schweden ja das, was die angebliche Putinmarionette Yanukowitsch in der Ukraine gemacht hat und darauf kann man sich ja auch mal berufen.Yanukowitsch war zwar wie Lukatschenkow ein korrupter Autokrat, wollte auch nicht in die EU und die NATO, aber eben auch nicht von Moskau regiert werden. Eher eine Art autokratischer Neutralist,der eben keine Demokratisierung wollte,aber eben auch keine russische Ukraine. Deshalb liess er auch ohne NATO-Mitgliedschaft, auch als dezentes Zeichen an Moskau alljährliche kleine NATOmanöver Trident unter US-Führung zu, bis die USA dann mitteös des Maidanputsches ihres bewärhten Nuland („Fuck the EU!“)- Brzezinskiteams dann für klare Machtverhältnisse sorgen wollten. AUch wenn Yanukowitsch dann Exil in Russland nahm, war er nicht einfach nur ein Mann Putins- ebensowenig wie Belarus-Lukatschenkow, obgleich der nach Wegfall der westlichen Karte nun immer mehr zu Russland samt Stationierung von Atomwaffen rückt. Ein wichtiges Detail,das bei der Beurteilung Yanukowitschs immer vergessen wird.

Man hat aber jetzt ebenso lieber mal weggelassen, dass die schwedische Kriegerin Caroline Nordengrip Mitglied der Schwedendemokraten ist. „Rechtspopulisten“, Faschisten zu sagen ist aus der Mode gekommen, an der Seite und im Freiheitskampf mit der doch nur demokratischen und keineswegs nationalistischen Ukraine, mal abgesehen von solchen Banderra- und Asowbattallionbewunderern wie Melnyk, der ja ein einziger Ausnahmefall zu sein scheint? Keine gute Schlagzeile. Ja, das macht sich nicht so gut, wie auch der russische Neonazi „White Alex“ , der mit seinen Ruspartisanen auf russischem Boden um Belgograd gegen russisches Militär kämpft und Zivilisten zur Befreiung Russlands massakriert, zumal der lange in Deutschland weilte. Davon hört man momentan auch nichts mehr. Naja, Schwedendemokraten hört sich doch recht demokratisch an wie Nationaldemokratische Partei Deutschlands oder Schirinowskis Liberaldemokratische Partei oder Freiheitliche Partei Österreichs, fast wie die „postfaschistische“ Mussolinibewunderin, wie auch MSI-sozialisierte Big Sister der „Brüder Italiens“ Giorgia Meloni. Mit Schirm, Charme und Meloni sozusagen. Unsere „postfaschistische“ Emma Peel an der NATO- Südflanke als Vorkämpferin einer demokratischen Wertegemeinschaft, die zudem vorerst die chinesische Neue Seidenstrasse mittels italienischer und nicht chinesischer Mauer abgewehrt hat. Zudem sie einen Kulturkampf um die Spaghettis als italienischen Kulturerbe führt, zumal das ja eine ewige Debatte ist, ob Marco Polo die italienischen Nudeln nach China gebracht oder die chinesischen Nudeln nach Italien gebracht hat. Also auch späte postfaschistische Rache für revanchistische chinesische Ansprüche in Sachen Marco Polo in Sachen Weltkulturgut Nudel, wenn gleich merkwürdigerweise da auch US-italienische Pastabäcker plötzlich meinen da ein Wort mitreden zu können. Die französische Faschistin Marie Le Pen ist nun nachdem Macron sie des nationalen Verrats und Ausverkaufs infolge eines Millionenkredits eines Putinoligarchen an den Front National offen bezichtigte nach der Umbenennung in RN nun vorerst ins ukrainische und NATO- Lager gewechselt, nachdem Putin hoffte, dass dann die Nuklearmacht Frankreich aus EU, Euro und NATO austritt und den Westen so zerstört, wie auch eine französisch-russisch-eurasische Militärachse dann gegen die USA und die dann nuklearwaffenfreien Sandwichnationen Deutschland und Polen eingeht, wie auch die Kräfteverhältnisse im UNO- Sicherheitsrat zugunsten der multipolare Welt unter russisch-chinesischer Führung verändert. Die faschistische Höcke-AfD scheidet (nebst „illiberal- demokratischer“ Putinfannation Orban-Ungarn wegen Fidesz und Nazi- Jobbik) momentan noch für die NATO-Front aus, da sie lieber Putins deutscher Gauleiter und russicher Reichsprotektorator werden will und Chrupcalla zu diesem Zwecke von Lawrow mit roten Teppich im Kreml hofiert wird und der Faschist Putin mit den deutschen Faschisten lieber gemeinsam einen großen vaterländischen antifaschistischen Krieg gegen deutsche Demokraten, NATO und liberalen Westen führen wollen, ja vielleicht wird Höcke und Chrupcala auch vielleicht noch zur Militärparade zum Sieg im Großen Vaterländischen Krieg auf der Ehrentribüne mit Putin am Roten Platz eingeladen werden und dann feiert man dann auch nochmals deutsch- russische Freundschaft und den Hitler- Stalinpakt. Wie sagte FJ Strauß immer so treffend in Sachen Verteidigung der „Freien Welt“ und als Preis der Freiheit: „Mit Hilfstruppen darf man nicht zimperlich sein“ – von Wehrsportgruppe Hoffmann, rechstradikalen Stay- Behind- und NATO- Gladionetzwerken, Pinochet, Stroessner samt anderen lateinamerikanischen und asiatischen Militärdikatoren, südafrikanischen Rassisten bis zu antikommunsitischen Islamisten und Gotteskriegern und eine gewisse Zeit akzeptierte der Freie Westen sogar die Roten Khmer als antisowjetische legitime Regierung Kambodschas in der UNO, wenngleich man eigentlich Sihanouks Weiße Khmer unterstützen wollte.. Also mal alles nicht so eng sehen. Mit Militär und Gewaltfragen haben es Rechtsradikale ohnehin einfacher und dann halt modernisiert auch scheinbar auch neuerdings mit Kriegerinnen. Schwedische Reformpädagogik für Bellizist*innen mal etwas anders als Pippi Langstrumpf. Pippi wird militant! Ob sich dies beiderseitig als neuer Kriegerinnentyp für die MIlitärs durchsetzt, noch abzuwarten, zumal es ja auch innerhalb der Rechten da auch eher Leute gibt, die in Frauen da vor allem die traditionelle Gebärmaschine für die Reproduktion des Krieger- und Wehrvolkes an der Heimatfront sehen als da gleichberechtigte Mitkämpferinnen oder gar Amazonen wollen, die da eher als schwanzabschneidende Emanzen und sogenannte Kampflesben Kastrationsängste bei solch einem Clash of Civilizations zwischen „toxischer Weiblichkeit“ und „toxischer Männlichkeit“auslösen. Zumindestens können solche Kriegerinnen als Appell und ideelles Vorbild für pazifistische, woke und bisher zivile Männer dienen: Wenn eine Frau das kann, was ist dann mit euch Schlappschwänzen? Aber vielleicht findet diese Sorte bellizistische feministische Außenpolitik bei den meisten Frauen und auch LGBTIQlern gar nicht so die reisende Nachfrage in Sachen Gleichberechtigung und lässt man da doch lieber die Männer an die Front und bevorzugt die sogenannte und angeblich antiquierte traditionelle Arbeits- und Rollenteilung. Und mit Reinhard May würde es dann wahrscheinlich heißen „Und meine Söhne schick ich doch!“. Ansonsten dann doch lieber zivile und politische Ämter, in denen man andere an die Front gegebenenfalls verschickt und nicht selbst verschickt wird oder in einen zukunftsträchtigen DAX-Konzern wie Krupp-Thyssen oder Rheinmetall. Bestenfalls als Magareth Thatcher, wobei diese Ikone und Urmutter des Feminismus und feministischer Außenpolitik die Rolle der britischen Frauen beim Falklandkrieg doch lieber beim Entblössen ihrer Oberteile und patriotischen Zeigen ihrer nackten Brüste für ihre abfahrenden Marinesoldatenmänner am Heimathafen beliess. Am besten vielleicht als erste weibliche General*in, aber die Frage ist, ob frau sich da nicht auch über Kampfeinsätze hochdienen müsste und nicht nur von der Bundeswehrakademie als Elite gleich übernommen wird oder mittels einer dann installierten Diversitybeauftragten ins Amt gehoben wird. Vielleicht findet sich aber noch als selbst kämpfende Kombattantin wie unsere schwedische Kriegerin die eine oder andere Hannah Reitzsch, die mit dem Fieseler Storch den Führer bei Untergang des Reiches aus dem Führerhauptquartier fliegen und eigene Kamikazestaffeln aufstellen will. Auch an die Kampffliegerin Beate Uhse wäre als Vorbild zu denken, die Alice Schwarzer mit dem Satz bedachte: „Erst flog sie Stukas für den Führer, dann förderte sie deutsche Bumbsbomber und Sextouristen nach Thailand“. Putin kann bisher noch nicht mit weiblichen Kämpferinnen aufwarten und hat da in Sachen alte Rote Armee im 2. Weltkrieg mit ihren weiblichen Soldaten, die als gefürchtete Wehrmachtslandserschreck wie im Landserroman „Steiner, das Eiserne Kreuz“ fungierten, noch nichts aufzubieten. Eher erlässt er Gesetze für mehr häusliche Gewalt gegen Frauen und gegen LGBTIQs und lässt noch so Rammstein- und stahlmäßige und archaisch Machoanmutende Typen wie den muslimischen selbsternannten Gotteskrieger Kadyrow oder Wagnerkoch Prigoschin samt seinen schwerkriminellen Mörder- und Vergewaltigerknackis als Elitetruppen an der Front dienen, denen wiederum nach eigenem Bekunden die normale russische Armee als Weicheier, Säufer, Warmduscher und Softies vorkommen, wie auch diese drückebergerischen Silowiki- und Oligarchensöhne.Dann also doch lieber noch bewährte romatische Landserromane von Konsalik wie „Natascha- ein Mädchen aus der Taiga“. Da braucht man keine „toxische Weiblichkeit“zu fürchten.

Nach der „Rammstein- Russin“ noch als weitergehenden Lesetip:

Westliche Perzeption russischer Frauen: Feme fatale, Sexmaschine, Gangsterbraut und zaristische Aristokratin

Militarismus in der russischen Musik

Desweiteren noch als Leseempfehlung ein Artikel von Global Review von 2017:

„Gewaltdebatte bei rechten Intellektuellen: Der wahre Mann ist der Gewaltmensch-Jack Donovan „Violence is Golden!“

Auch passend dazu:

Lesetip: Männer – und Frauenbilder in der Multikultigesellschaft: Malte-Torben – eine nicht ganz politisch korrekte Lovestory

Pippi wird militant- Schwedenmarschmusik für den NATO- Beitritt und die deutschen Krieger

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