Air Defender, Ukraineoffensive und Weimarer Dreieck: Wann geht der nächste Bummsbomber nach Thailand?

Air Defender, Ukraineoffensive und Weimarer Dreieck: Wann geht der nächste Bummsbomber nach Thailand?

Reiseweltmeister Deutschland. Mal wieder typisch. Ukrainekrieg und wegen Air Defender nur die Sorge, ob der Malleflieger zum Ballermann oder der Bummsbomber nach Thailand 1 Stunde zu spät kommt. Stell dir vor es ist Krieg und alle fliegen weg. Oder realistischer: Stell dir vor es ist Krieg und keiner fliegt/flieht mehr weg. So aber auch die wesentliche bewegende Frage des mündigen deutschen Zeitenwende-Untertans:

„Betrifft Air Defender meinen Flug? Etliche Urlaubs-Flieger müssen ausweichen“

https://www.merkur.de/verbraucher/condor-nato-uebung-air-defender-23-fluege-privat-urlaub-deutschland-mallorca-rhodos-tui-lufthansa-92337608.html

Also irgendwie will man diese polykrisenhafte Welt nicht wahrnehmen, verdrängen, sie ausblenden oder jetzt noch mal eskapadisch genießen, irgendwie geht einen das ja alles einen scheinbar nichts an oder wieder doch und vielleicht halt noch einmal Weltuntergangsparty und Urlaub machen, solange es noch geht und man nicht weiß, was für Zeiten noch komme werden.

Zwar ist Airdefender das größte Luftmanöver seit Bestehen der NATO, aber wie betont kein NATO-Manöver, sondern ein multinationales Manöver von 25 Staaten unter Führung der USA. Warum kein NATO-;Manöver? Haben 3 Staaten-Erdogan, Orban,?-das blockiert oder wollte man Russland nicht provozieren? Laut Ex- NATO General Domroese jr. haben aber weder die Türkei noch Ungarn das Manöver blockiert und daran teilgenommen, ja vielleicht haben sie daran teilgenommen, weil es kein NATO-Manöver war und sie erst gar nicht in die Verlegenheit kamen blockieren zu müssen, hat man doch jetzt auch noch die NATO- Mitgliedschaft Schwedens als weiteren Streitpunkt. Wobei auch hier findige Wege gefunden zu werden scheinen. Schweden hat jetzt verkündet, dass es NATO- Truppen auch ohne NATO- Mitgliedschaft in Shweden stationieren oder zumindestens mit ihnen üben will und will Erdo und Orban samt Putin eine Nase drehen. So zwischen Coalition of the Willing und dann halt mal wieder NATO-man fährt da recht pragmatisch zweigleisig. Sind wahrscheinlich fast alles Ferienflieger und militärische Ballermanntouristen, die da aufgelistet sind. Aber trotz aller sonstigen offiziellen prachregelungen wird überall dick NATO-Manöver gesagt. Japan macht mit, vermutlich kein NATO-Mitglied.

Auch scheint dies eine Vorübung für dann Manöver aller teilstreitkräfte oder wie Ex- NATO-General Domroese jr. meint:

„Es geht darum, dass jede einzelne Teilstreitkraft zunächst für sich üben muss. Dann erst ist JOINT sinnvoll und möglich. Natürlich ist bei Air Defender auch Show im Spiel. Klappern gehört zum Handwerk.“

Das ist ja wie im Eurovision,wo auch Israel und Australien mitsingen. Ob dann auch mal außer Japanern Australier beim nächsten NATO-oder auch Fast-NATO- oder Nicht-NATOmanöver oder Coalition of the Willing oder Global-Nicht-NATOmanöver Air Defender dabei sind, wenn die Bundeswehr schon mal von Deutschland bis Australien Eurofighter mit Zwischenbetankung fliegen lässt um an deren Militärmanövern in down under teilzunehmen, nach der Fregatte Bayern nun weitere Kiregsschiffe und Gerät in den Indopazifik schcken wird nach dem Pistoriusbesuch in Indien? Interessant auch, in welchen Kriegen das vermeintlich insulare Down-Under-Outback-Australien überall mitgekämpft hat-von Europa und Gallipoli bis Vietnam und Korea und auch im Irakkrieg, wie auch die massenhaften Kriegsdenkmäler überall im Land jedem stolz zeigen. In Sydney ist im Marinemuseum auch ein japanisches Klein-U-boot als Trophäe ausgestellt. Mit AUKUS und Quad samt US-Atom-Ubooten statt der französischen Dieselkübel wohl demnächst ein chinesisches? Oder vielleicht dann auch mal Südkoreaner, nachdem Scholz schon an der Grenze zu Nordkorea weilt und Deutschand sich nun auch in Sachen Nordkorea engagiert, zumal die Südkoreaner ja auch Polen 200 Black Panther verkauft haben. während Nordkorea Russland mit Waffen beliefert? Zudem Deutschland und Korea ja auch in Geschite der Telung einiges gemeinsam hatten, wie auch US- Stabschef Milley schon von einer möglichen „Korealösung“ im Falle der Ukraine sprach. Wächst da zusammen, was zusammengehört? Global-Nicht-NATO? Oder Global Coalition of the Willing?Da wundert es auch nicht mehr, wenn die Schweden eben NATO- Truppen auch ohne NATO- Mitgliedschaft auf ihrem Territorium stationieren oder üben lassen wollen.

Eigentlich machen die Schweden ja das, was die angebliche Putinmarionette Yanukowitsch in der Ukraine gemacht hat und darauf kann man sich ja auch mal berufen. Yanukowitsch war zwar wie Lukatschenkow ein korrupter Autokrat, wollte auch nicht in die EU und die NATO, aber eben auch nicht von Moskau regiert werden. Eher eine Art autokratischer Neutralist, der eben keine Demokratisierung wollte, aber eben auch keine russische Ukraine. Deshalb ließ er auch ohne NATO-Mitgliedschaft, auch als dezentes Zeichen an Moskau alljährliche kleine NATO-Manöver Trident unter US-Führung zu, bis die USA dann mittels der Maidanrebellion der urbanen und Großteile der Westukrainer mit HIlfe des bewährten US-Nuland („Fuck the EU!“)-Brzezinskiteams dann für klare Machtverhältnisse sorgen wollten. Auch wenn Yanukowitsch dann Exil in Russland nahm, war er nicht einfach nur ein Mann Putins- ebensowenig wie Belarus-Lukatschenkow, obgleich der nach Wegfall der westlichen Karte nun immer mehr zu Russland samt Stationierung von Atomwaffen rückt. Ein wichtiges Detail ,das bei der Beurteilung Yanukowitschs immer vergessen wird.

Aber es bleiben noch im Zusammenhang mit Air Defender einige offene Fragen:

Wer sind dann die drei NATO- Mitglieder, die nicht teilnehmen, wenn schon die Türkei und Ungarn teilnehmen, warum und warum ist das kein NATO- Manöver? Will man zeigen, dass das auch ohne NTO, quasi souverän europäisch und unter deutscher Führung geht ohne die USA, obwohl ja die USA die Hauptkontingente stellen und wohl auch die eigentliche Regie führen, auch wenn Deutschland sich da als zentrales Dreh- und Logistikkreuz stolz in Szene setzt? Soll so, zumindestens symbolisch die neue „deutsche Führungsrolle“ im rahmen der Zeitenwende glaubwürdig gemacht werden, wenn man schon das 2% NATO-Ziel nicht hinkriegt? Auf Anfrage verwies uns Ex- NATO- General Domroese jr. auf ein RND- Interview, in dem diese Fragen aber auch nicht abschließend behandelt werden. Jedoch liefert es einige andere interessante Informationen.

„Ex-Nato-General Domröse zu Air Defender:

„Solche Großmanöver sind wie die Olympischen Spiele“

Air Defender ist das größte Nato-Manöver in der Geschichte des Militärbündnisses. Im RND-Interview spricht der frühere Nato-General Hans-Lothar Domröse über die Hintergründe solcher Manöver, wie realistisch sie sind und warum keine Zeit für ein gemütliches Beisammensein bleibt.

Sven Christian Schulz

13.06.2023, 05:30 Uhr

Seit Montag findet in Deutschland die bisher größte Nato-Übung Air Defender statt. Welches Ziel hat dieses Manöver?

Es ist eine Kooperationsübung der 25 Nationen, die ja nicht jeden Tag zusammen üben können. Man muss sich das vorstellen wie eine Fußballmannschaft, die ständig trainieren muss. Jede Nation hat starke Streitkräfte, aber das Zusammenspiel der Nato-Luftstreitkräfte mit 250 Flugzeugen und unterschiedlichen Strukturen ist wichtig. Deutschland steht als logistische Drehscheibe besonders unter Beobachtung. Wir haben mit dem JSEC (Joint Enabeling Support Command) in Ulm ein Drei-Sterne-Hauptquartier, das die einfliegenden Kräfte im deutschen Raum unter anderem mit Betankung und Munition versorgen muss. Deshalb passt dieses Manöver gut nach Deutschland.

Was kommt nach dem Manöver Air Defender?

Air Defender ist nur ein Teil der Manöver für die Nato-Streitkräfte. Als Joint Force Commander bei der Nato habe ich neben den Luftstreitkräften auch Land-, See-, Spezial- und Cyberstreitkräfte unter mir, die gemeinsam üben müssen. Dafür gab es später die Baltic Operations, kurz Baltops, bei denen in und über der Ostsee verschiedene Szenarien für den Verteidigungsfall trainiert wurden. Beim Fußball würde man sagen, dass die Stürmer lernen, Tore zu schießen, und die Torhüter, Elfmeter zu halten. Das Zusammenspiel der gesamten Mannschaft wird dann in einer Joint-Operation geübt – aber das ist Air Defender nicht.

Schon seit 2018 ist diese Übung für dieses Jahr geplant. Bekommt aber vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges eine neue Relevanz.

Genau, diese Manöver der Luftwaffe sind eine klare Demonstration in Richtung Russland und Kreml: Pass auf Putin, mach keinen Fehler, wir haben unsere Nato-Flanke im Blick und passen auf. Gleichzeitig macht Air Defender die große Bedeutung der Luftwaffe deutlich: Nicht nur für Angriffe und den Luftkampf, sondern auch für Verteidigung und die Aufklärung und die Drohnenabwehr sind Luftstreitkräfte ein wichtiger Teil einer Armee. Sie können blitzschnell eine Operation in Norddeutschland durchführen und zwei Stunden später in den Alpen. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die 1300 Kilometer lange Frontlinie wird einmal mehr deutlich, warum die Ukraine so dringend westliche Kampfflugzeuge braucht. Auch das Mehrzweckkampfflugzeug F-16, das die Ukraine benötigt und für das bereits ukrainische Piloten ausgebildet werden, ist bei dem Manöver zu sehen.

Spielt der Krieg in der Ukraine eine Rolle bei den Übungen?

Nach 15 Monaten Krieg gibt es unzählige Analysen über die sogenannten Lessons Learned, also das, was westliche Militärs aus den Kämpfen gelernt haben. Dazu gehören die russischen Cyberoperationen ebenso wie der Einsatz russischer Flugabwehrsysteme. Die Nato überprüft, ob alles, was bisher angenommen wurde, noch gilt und an welchen Stellen Anpassungen vorgenommen werden müssen. Um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten, wird man wohl den Einsatz von Drohnen und Cyberangriffen stärker als bisher in das Manöver einbeziehen.

Wie realistisch sind solche Großmanöver?

Man kann sich das vorstellen wie das Training von Piloten in Flugsimulatoren. Landungen, Steigflüge, Gewitter – am Ende kommen die Piloten schweißgebadet aus dem Simulator. Auch die Manöver lassen sich so realitätsnah planen, dass die Piloten ins Schwitzen kommen. Natürlich fällt kein scharfer Schuss, aber die Kommandanten und die einzelnen Offiziere nehmen die Übung trotzdem sehr ernst.

Sind solche Übungen komplett durchgeplant?

Die Manöver sind zwar grob vorgegeben, aber die Kommandanten müssen spontan auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren. Man muss dem Gegner immer eine gewisse List unterstellen und vieles situativ aus der aktuellen Lage heraus entscheiden. Wenn alles vorgegeben ist, kennt man das Ergebnis schon vor Beginn der Übung – das ist langweilig.

Bleibt da noch Zeit für ein gemütliches Beisammensein?

Nach den Manövern gibt es Übungsauswertungen, in denen verschiedene Phasen der Operation analysiert werden. Diese Nachbesprechungen sind extrem wichtig, denn nur wenn man offen und ehrlich über alles spricht, kann man die richtigen Schlüsse aus Air Defender ziehen. Es ist aber kein gemütliches Beisammensein, man sitzt nach harter Arbeit verschwitzt da, oft noch im Kampfanzug, und trinkt ein Wasser oder am Schluss vielleicht einen Champagner. Das ist in erster Linie hartes Training, natürlich mit Phasen der Erholung und des Kennenlernens. Abends gemeinsam in den Biergarten zu gehen oder sich eine Stadt anzuschauen, wenn man zu Besuch in Deutschland ist, dafür gibt es andere Formate als ein solches Manöver. Hier hieß es rund um die Uhr: Einsatz, schlafen, Einsatz, schlafen.

Gibt es auch Traditionen zwischen den Nato-Partnern bei Manövern?

Bei den meisten Übungen werden Wimpel und Münzen ausgetauscht, manchmal auch das Barett oder die Mütze. Das sind typische Nettigkeiten und gehören einfach dazu. Zwischen einigen Streitkräften gibt es besonders enge Verbindungen, zum Beispiel zwischen den Deutschen und den Franzosen, aber auch mit den USA hat die deutsche Luftwaffe einen engen Austausch, weil unsere Kampfpiloten dort ausgebildet wurden und es eine gute Zusammenarbeit mit dem Stützpunkt Ramstein gibt. Da treffen sich viele Generäle, die sich von Konferenzen und Workshops kennen. Aber für manche Piloten ist eine solche Großübung einmalig und deshalb etwas Besonderes. Die Aufregung ist groß, einige sind zum ersten Mal in Deutschland. Von so einem Manöver zehrt man noch viele Jahre und ist sehr begeistert von diesem Erlebnis.

Entsteht dabei auch ein Gemeinschaftsgefühl über alle Nato-Truppen hinweg?

Solche Großmanöver sind wie die Olympischen Spiele. Jeder möchte eine gute Leistung zeigen. Man will nicht unbedingt besser sein als die anderen, aber auf keinen Fall schlechter. Keine Nation will bei der Mission, die man fliegt, ein Versager sein. Das Gemeinschaftsgefühl entsteht oft vor Ort, wenn die Soldaten abends zusammensitzen und gemeinsam Wetter- und Einsatzbesprechungen abhalten. Also dort, wo man jeden Tag startet und landet, immer wieder denselben Tankwart, Co-Piloten und Standortkommandanten trifft.

Gleichezitig zur Air Defender, das offziell gegen keinen Dritten gerichtet ist, während die Wehrbeauftragte Högl dem widersprechend erklärt, dies sei ein klares Signal an Russland, der anlaufenden Ukraineoffensive, wird seit langem das Weimarer Dreieck Deutschland-Frankreich-Polen reaktiviert zu einem Treffen in Paris. Wobei auch Chinas Sonderbeauftragter versucht das Weimarer Dreieck als Ausdruck europäischer Souveränität und versuchtem Ausschluß der Anglosachsen zu stärlen, wobei er auch Polen besuchte, da dieses nebst den balischen Staaten die entscheidenste Anti-Putinkraft in Europa, Frontstaat. Interessensvertreter der meisten Osteuropäer ist mit Ausnahme Orban- Ungarns und quasi das Ökosiegel für etwaige Friedensverhandlungen mit Rußland auch gegenüber den USA und GB sein soll. Wenn die Polen das für unbedenklich halten, können das auch die USA und Global Britain. Wobei hier vielleicht die Rolle Polens und des Weimarer Dreiecks vielleicht überschätzt wird, vielleicht von den Anglosachsen auch niur als durchsichtiger Spaltungsversuch der KP China angesehen wird. Nichtsdestotrotz traf sich jetzt das Weimarer Dreieck, betonte die Unterstützung für die Ukraine bis zum Sieg und sprach schon mal über Sicherheitsgarantien, einen Zeitplan für eine tewaige EU- Mitgliedschaft der Ukraine, wenngleich noch nicht über eine europäische Nachkriegsordnung mit, ohne, gegen Rußland. Zudem rüstet Frankreich auf und hat mit Poilen nun das 2% Ziel der NATO erreicgt, während Zetenwendendeutschland immer noch der einzige Staat innerhalb des Weimarer Dreiecks ist, der dies nicht tut

„Dreier-Gipfel in Paris : Scholz stellt Sicherheitsgarantien für die Ukraine in Aussicht

Vom Gipfeltreffen des Weimarer Dreiecks soll ein deutliches Signal der Solidarität mit der Ukraine ausgehen. Gastgeber Emmanuel Macron verspricht Kiew Unterstützung „bis zum Sieg“.

„Bis zum Sieg“ wollen Frankreich, Polen und Deutschland die Ukraine angesichts des russischen Überfalls unterstützen. Das hat Präsident Emmanuel Macron zum Auftakt des Gipfeltreffens des Weimarer Dreiecks am Montagabend in Paris bekundet.

Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einer Unterstützung „so lange wie nötig“ und stellte Sicherheitsgarantien für die Ukraine in Aussicht. Er wollte sich jedoch bei der Pressekonferenz im Elysée-Palast vor Beginn des gemeinsamen Abendessens nicht zu einem Zeitplan äußern. „Seit Ausbruch des Krieges sprechen wir mit der Ukraine über Sicherheitsgarantien“, sagte Scholz. Er betonte, Deutschland leiste nach den Vereinigten Staaten den größten finanziellen Beitrag zur Sicherheit der Ukraine.

Der polnische Präsident Andrzej Duda forderte, dass sich Deutschland und Frankreich zu dem NATO-Ziel verpflichten müssten, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung auszugeben. Frankreich hat gerade einen Rekordverteidigungshaushaltsplan beschlossen und wird das Ziel erreichen.

Divergenzen in der Migrationsfrage

Präsident Macron wies darauf hin, dass die Gegenoffensive der Ukraine begonnen habe und diese auf „Wochen, sogar Monate“ angelegt sei. Europa werde der Ukraine alle militärische Hilfe leisten, die es brauche. Duda wollte Macron und Scholz am Abend über seine jüngste Unterredung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterrichten. Der Pole wollte auf der Pressekonferenz nicht bestätigen, dass er das Weimarer Gipfeltreffen lieber in Kiew ausgerichtet hätte. Er sagte, mehr noch als der Ort zähle die „symbolische Präsenz“ der Ukraine für das Handeln der drei Länder.

Divergenzen traten bei dem gemeinsamen Auftritt in der Migrationsfrage zutage. Duda sagte, Polen habe einen großen Beitrag zur Aufnahme von Ukrainern geleistet und wolle dafür nicht „bestraft“ werden. Sein Land werde sich dagegen wehren, sollte es zur Aufnahme von Flüchtlingen „aus anderen Richtungen“ verpflichtet werden. Macron und Scholz verteidigten den von den EU-Innenministern vereinbarten Pakt zu Asyl und Migration.

Von dem Dreiertreffen soll ein deutliches Signal der europäischen Einheit und Solidarität mit der Ukraine ausgehen. Bei gemeinsamen Abendessen wollte Gastgeber Macron mit Duda und Scholz über mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine sowie über den Kalender für den EU-Beitritt sprechen, hieß es am Montag in Paris. Französische Diplomaten betonten, wie wichtig die Abstimmung im Format des Weimarer Dreiecks geworden sei.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/scholz-stellt-sicherheitsgarantien-fuer-ukraine-in-aussicht-18959277.html

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