Uranmunition in der Ukraine: Worüber sich moralisch-nischenökologische Wutbürger empören können
Es ist immer wieder interessant, worüber sich besorgte Deutsche alles aufregen und eigentlich ganz verdammenswert finden. Da darf das Thema und running gag Uranmunition mal wieder nicht fehlen.So erhileten wir heute folgende Post von einem besorgten deutschen Bundesbürger:
„NTV: Bericht: USA rüsten Abrahams- Panzer für Ukraine mit Uranmunition aus.
Kommentar: Das hat die NATO auch schon im Balkan verschossen. Damals gab es nur ein paar Aufreger, aber keine Konsequenzen, also wird der Feind auch diesmal hilflos zuschauen und sich geschlagen geben“
Uranmunition. Das hat keinen Neuigkeitswert. Die verwenden die Russen und die Briten im übrigen auch und DESWEGEN auch keine Kubakrise oder irgendwelche Konsequenz in Sicht. Und bei so einem Tschernobylstaat wie der Ukraine sind die doch ohnehin schon so strahlengestählt und atomresistent wie in solch lustigen US- Serien wie den mutierten Simpsons in Springfield mit seinem AKW von Dr. Burns, bei dem Homer regelmäßig mal wieder die Anlage an einen GAU heranführt und auch mal etwas Plutonium aus Versehen nach Hause mitbringt. Und diese ganze Sachen von radioaktiver Verstrahlung und Nachwirkungen- bis heute wurde es doch nie untersucht oder hat es einen auch nur interessiert, was die Nachfolge von Tschernobyl waren und von irgendwelcher Uranmunition im Kosovo. Vielleicht mal ein Monitorbericht im ARD über irgendwelche erhöhten Krebsraten. Aber keine apokalypische Massenauswirkung, kein Massenstreben in Europa und an Lungenkrebs sterben durchs Rauchen wahrscheinlich wesentlich mehr Menschen im Jahr und in Europa oder war das dann Tschernobyl oder die Uranmunition. Hat keinen gekümmert, am wenigsten die Grünen, die unter Fischer den Kosovokrieg führten, warum sollte das jetzt ein Aufreger sein?
Vielleicht ist ja auch deutsche Uranmunition für die Ukraine auch noch die Endlösung für die ungelöste Frage, wohin mit dem ganzen deutschen Atommüll, wenn kein Bundesland ein Endmülllager will. Nach Afrika, vielleicht ein Endmüllager in der Ukraine als europäisches Nachkriegswiederaufbauprojekt in und für die Ukraine und auch Tschernobyl. Deutsche Uranmunition hätte den Vorteil, dass sie dann massenhaft verschossen werden könnte, den Sieg der Ukraine unterstützen könnte, zumal auch in homoöopathischen Dosen verabreicht und beseitigt. Quasi homoöopathische Waffenlieferungen mit der Baerbock und Habeck auch noch mal die deutsche Führungsrolle in der NATO zeigen könnten, ja da nicht mehr als Zögerer Drückeberger und Zauderer dastünden. Zumal laut Habeck ukrainische Atomkraftwerke sicher sind, wird seitens der EU, die gerade noch Atomkraft und Gas als grüne technologien erklärt wurden, vielleicht auch dank Habeck deutsche Uranmunition als grün, todsicher und nachhaltig und mit Ökosiegel versehen. Zumdinestens fahren dann die zukünftigen deutschen E- Panzer nicht mehr mit Fossilen und baut man Ladestationen in Richtung Stalingrad. Am beste schießen sie dann noch bleifrei, aber mit grüner Uranmunition. Grüne homoöopathische Munition eben. Und wen kümmert eigentlich Uranmunition in der Ukraine, im Kosovo oder überhaupt all jene Kriege der Vergangenheit in Deutschland, wenn sie nicht Flüchtlingswellen auslösen, die dann mal ins Land wollen oder man militärisch direkt betroffen ist. Das Märtyrium für den Otto- Normaldeutsche ist dann, wenn die Inflation steigt und sich der Bumbsbomber nach Thailand wegen Airdefender verspätet Jetzt verdirb den Leuten doch nicht die gute Urlaubslaune. Solange es die Deutschen nicht militärisch direkt betrifft, ist ihnen doch das ganze Massensterben jenseits ihrer Grenzen scheißegal. Die Cafes und Restaurants sind übervoll, die Konzerte ausgebucht, die Urlaubsflieger trotz erhöhter Flugkosten überbelegt. Ja, willst du da jetzt auch noch Spassbremse, Spielverderber, Verbotspartei und Ideologe wegen des bisschen Uranmunition sein? Zumal: Was ist eigentlich mit den großkalibrigeren Atomraketen? Vielleicht sollte man sich da auch mehr Sorgen darüber machen als über atomares Kleinkaliber.Und die Militärexperten schwanken da auch zwischen Kubakrisenszenarios, der Befürchtung, dass die Putin doch mal nuklear reagieren könnte, doch die meisten sagen: Alles bewusste Panik- und Angstmache zur Einschüchterung des Westens und Verunsicherung der westlichen Bevölkerung, alles unwahrscheinlcih , aber auch nicht ganz auszuschliessen. Don´t worry, be happy und nimm den Urlaubsflieger. Mit der Kubakrise 1962 und der fast unbemerkten Ample Archer- Krise in den 80ern ging dies ja damals gut. Die Reagan-USA und die ganze Abschreckung gegen die Sowjetunion und nun eben Russland basieren ja gerade darauf, dass die USA Europa oder Teile Europas in einem begrenzten Atomkrieg opfern könnten , weswegen die Sowjets und nun eben die Russen Expansionen Richtung Europa dann doch lieber lassen werden. Reagans Totrüsten und Atomkriegsdrohungen nach der Madmantheorie Nixons und Kissingers, ließ Gorbi auch an die Macht kommen, der hoffte, wenn man die Sowjetunion etwas liberalisieren und kapitalistisch mache, das doch besser als ein die Gefahr eines Atomkrieg sei. Was laut Putin die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ auslöste, die die KP China mit ihrem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens bei sich gleich unterband. Unter Jelzin war es aber mit den Erfahrungen des Kapitalismus eine sehr desaströse Erfahrung, der Kosovokrieg war da die Erfahrung, dass die NATO machte, was sie wollte, wie später mit dem Irakkrieg 2003, ja da die USA aus chinesischer und russischer Sicht die vielzitierte regelbasierte Völkerrechtsordnung ignorierte und Putins Oligarchenkapitalismus hat nun auch kein anderes System mehr als Alternative, zudem Russland extrem durch den Ukrainekrieg geschwächt ist und immer mehr von China abhängig wird. Ob er wie die in seinen vielzitierte in die Ecke getriebene Ratte nuklear eskaliert, um zu deeskalieren, bzw. suizidal wird oder als Ratte entfernt wird, bleibt ungewiss. Jedenfalls sollte man beim Ukrainekrieg sich am wenigsten über kleinkalibrige uranumhüllte Fullmetalljacketgeschosse den Kopf zerbrechen angesichts größerer und bedrohlicher Kaliber. Das ist eher Polithrillerstoff für sogenannte Investigativjournalisten und beschränkte Wutbürger , die scheinabr nichts anderes an diesem Krieg interessiert und auszusetzen haben und für berichtenswert finden, auch von seinen Ursachen. Kleinvieh macht da eben aber auch journalistischen Großmist und Uran ist der Stoff, von dem nicht nur Atomstaatenaspiranten für Atomwaffen träumen, sondern auch von sensationsheischenden Mainstreamlohnschreiber, die irgendwelche moralisch-nischenökologischen Empörungsmarktlücken bedienen und den Krieg und das Massensterben scheinbar erträglicher halten, wenn er nur ohne Uranmunition auskäme.