Ottos Civilisation Initiative
Ich habe nach einem lustigen leichten Umtrunk gestern mit den Soldaten der Bundeswehr zum Tag der Offenen Tür und jenes zum 17. Juni wieder gehypten Tag der deutschen Erhebung samt Airdefender, mir heute mal eine Kunstveranstaltung gegeben. Ja,damit man nicht als Kulturbanause dasteht, sollte man doch ab und zu sich zu so etwas begeben und sih das auch antun,wobei der ausgestellte bedeutende deutsche Künstler dem deutschen Volke noch nicht in seiner fulminanten und weitreichenden Tragweite bewusst ist,vor allem dem Bildungsbürgertum und auch nicht die üblichen Smalltalks samt Fressbuffet sich da versammelte, stillschweigend, staunend und ehrerbietig vor dem Götzen Bild oder Kunstwerk steht, dieses geradezu sakral- autoritär und elitär erhebt und anbetet und auch nichts in Sicht von den üblichen Fäuilletonist*innen und lohnschreibernden Kulturkritiker*innen und jenem kulturkonsumentenplebs, der auch besser keine Fragen stellen, was das überhaupt darstellen soll,weil er da als Ungeist und Störenfried ausselektiert werdenkönnte und man doch lieber dem Zug der kulturbeflissenen Lemminge folgt. Wobei ich eine kindische Freude entwickelt habe, mich bei solch mehr von sich eingebildeten Zusammenrottungen von Kunstbekennenden offen und direkt als „bekennenden Kulturbanausen“ zu outen, was da zu Reaktionen von Schockstarre, Angewidertheit und schneller Distanzierung von solch proletenhaftem und prekärem Ungeist, der den Hegelschen Weltgeist und das deutsche Wesen nicht und schon gar nicht in der Welt verkörpern will umgehend führt und sanktioniert wird. Jedenfalls hat man da beiderseits Ruhe voneinander und kann auch nebst den etablierteren Ausstellungen all jenen berühmt- berüchtigten Vernisagen auch von dieser inflationären selbsternnnten Privatkünstlern und malenden VHS- Kunst- Niveau-Frauen entgehen, die auch jeden zu sich einladen wollen als sei man eine Nachfolgeorganisation der Tupa- Warenpartys der 70er und die Vorform von Deserate House Wives in Suburbia vor den Shopping Queens.. Aber seit Beuys postulierte: „Jede/r ist ein Künstler“ uferte das dann auch aus, da sich jede/r durch diesen Lockruf des künstlerischen Schweine- und Koyotehirten berufen fühlte und mit KI- generierter Kunst kann das dann noch lustiger und infationäerer werden- sei es als Hilfsmittel oder selbst gemacht oder KI- generiert. Vielleicht wird dann auch nochmals in diese 3 Kategorien als Mindestes unterschieden und schon die Genese und Entstehungsweise selbst zum Qualitätsmerkmal erkoren wie auch in der Landwirtschaft: Industrielle Massentierhaltung, bio, regional oder andere Ökosiegel samt Greenwashing , die dann ähnlich auch den zukünftigen Produkten der Kulturindustrie angeheftet werden und den wahren Kenner und Künstler ausmachen. Vieleicht ist dann „echte Handarbeit“ , “ nicht-Algorithmenbasierte menschliche Kreativität“ noch das Unterscheidungskriterium zu „Made by KI“ oder so, egal was da abgeliefert wird und bar jeglicher Inhalte.
Als Kontrastprogramm und kurz und bekennend als gemütlicher und gemeinsamer Herrenausflug an einem schönen Sommertag: Ich war heute mit einem Freund im Buchheimmuseum zu der Otto-Ausstellung. Von Otto habe ich eigentlch nie viel gehalten. Albern, platte Witze, dadastisches Zusammengestöpsel (Dubcek, Dubcek, Cubcek- Mao Tsedong) , der rasende Reporter Harry Hirsch, eben der „Blödelbarde“ nach Vorbild von Karl Dahl und den Insterburgern und anderen Blödelgruppen. Seine Kinofilme auch platt mit Ausnahme des Teils, wo er die Geschichte eines Mieters in einem Haus erzählt, wo der Hausmeister ein Nazi ist, die Tochter ihm entkommen will und OTto liebt, dieser aber einer völlig hohlen und egoistischen Aerobic-Tussi nachhechelt, die wiederum nur auf Ottos Gegenteil, sprich ; muskulöse Machomänner und Terminatortypen ala Schwarzenegger steht, wobei dann doch die Liebe zum Aschenputtel siegt und ein Happy End folgt.
Doch nun zur Buchheimaustellung und was wir daran gut finden: Ganz witzig schon der Empfang mit einem gigantischen Ottifanten auf dem Dach als wäre dies ene Freiheitsstatue. Welcome to the Land of the Free and Brave, the City on the HIll. Auch witzig das Ausstellungsplakat; der Ottifant wie das Pferdebild Napoleons, Prinz Eugen, Hannibal oder Alexander der Große mit seinen sich wild himmelswärts aufbäumenden Kampfelefanten mit roter Fahne oder Umhang und Ottoflügel-US-baseballcap-Helm. Absolut grandios. Danach wurde man durch alle Kunststile und Künstler , Comics und Plattencover anhand des Leitmotivs Otto und sein Ottifant durchdekliniert. Von Klassizismus, Romantik, Impessionismus, Expressionismus, Surrealismus bis hin zur Popart und Photorealismus.Von Caspar David Friedrich zu Chagall, Carlo bis Dali, Picasso und Andy Warhol und Banksy alles vorhanden, von Felix the Cat bis Popey, Obelix zu Nirvana und den Rolling Stones. Allein bei einem Bild könnten besorgte rechte Kulturkämpfer mal wieder Angst um das Kindeswohl haben: Der Schrei von Munch mit.einem von hinten abgebildeten Exhibitionisten Otto. Fernab aber von aller Wokeness und LGBTIQ-Genderismus. Wahrscheinlich kommt jetzt.auch noch, dass Ottos Ausstellung zu binär und zu transfeindlich sei trotz geschlechtsneutralen Ottifanten- oder ist der am Ende auch noch ein angry white elephant man und Elefantenmann? Ja, vielleicht als Phallophant mit seinem Rüssel verkappte phallische und männliche Allmachtsphantasie von OMnipotenz und Sexualsymbolik, wie sie Arno Schmidt in seinem Buch über Karl May und Winnetou offenbarte (Kaktus!) oder Max Beckmann (Fische!) oder Sigmund Freud in seiner Traumanalyse? Oder steht jetzt auch noch Otto und seine Ottofanten für „toxische Männlichkeit? Wahrscheinlich hätte in Berlin schon ein Bildersturm von Transaktivisten eingesetzt. Mag der und die Bildungsbürger*in über solch profanen Kitsch die tiefergehende Dimesion vermissen und die Nase rümpfen, so würde ich doch die Ottoausstellung als gelungene popkulturelle Heranführung und Einführung von Kindern und der Jugend zur Kunstgeschichte der Vor-Beuyszeit (mit Ausnahme von Warhol und Banksy) sehen, zumal auch mit kindlicher Unbeschwertheit und ohne spiessigem Erwachsenenantiinfantlismus und kunsthistorischer Zwangspädagogik. Also nur zu empfehlen und das habe ich auch meiner Nichte für ihr Kind. Spassig Kunst lernen und an der kindlichen oder jugendlichen oder nichtbildungsbürgerlichen Erfahrungswelt anknüfen. Zu wünschen wäre auch, dass dieser Crashkurs Kunstgeschichte in dieser amüsanten Weise auch über soziale Medien gelikt und weitergeleietet werden sollte. Ja,vielleicht bin ich auch noch das Kind im Manne, wenn man das mal so geschlechtsspezifisch noch ausdrücken soll. Sollte man Documenta und ihre gelegentlichen Antisemitismusimprite aus dem Global South verbieten oder nicht mehr abhalten? Das wollen wir auch nicht fordern, da Otto durchaus mehr ein Repräsentant des Global North aus Ostfiesland und funny white man ist, aber vielleicht sollte er auch mal auf der Documenta ausstellen, um eine Art Ottos Global Xivilizsation Initative zu starten und auch mal in einen Dialog mit dem Global South kommen. Ach. manchmal ist es nur schön etwas kindisch oder eben kindlich zu sein und nicht so spießig bildungsbürgerlich elitär. Ob Otto und Ottifanten jedoch in die Zeitenwende so reinpassen mit ihrer „toxischen Männlichkeit“, wenn Sönke Neitzel da doch wieder in Richtung „Deutsche Krieger“ plädiert und Merkels Ex- Militärberater General Vad deutschen „Strukturpazifismus“ beklagt, man jetzt doch lieber Pippi militant machen will im Sinne von Geopolitik und Freiheitskampf, bleibt abzuwarten. Jedenfalls unabhängig davon ist Ottos Ausstellung ein guter jugendkompatibler Crashkurs in Kunstgeschichte und somit eine Art Zivilisationsinitiative, die man nicht nur der Global Xivilization Initative Chinas überlassen muss.




Angry white elephantman und Phallofant? Kulturelle Aneignung eines Elefanten? Was sagt PETA?


Protokommunistische „Frühproletarisierung von Kindern“ wegen zuviel Bekennntnis zur angeblich ausgestorbenen Working Class, die es seit Sozialpartnerschaft und middle class- Ideologie nicht mehr gibt, wenngleich die Mittelschicht ja nun angeblich auch am Aussterben sein soll und scheinbar gar keiner mehr arbeitet oder wegen work-life balance mehr arbeiten will?

„Toxische Männlichkeit“ eines angry white man, ein Ottomane und potentieller Lindemann als Bollwerk gegen Strukturpazifismus und Verschwulung des deutschen Mannes?

Sind Antiwokenessjünger und die AfD da mal wieder besorgt um das „Kindeswohl“?

Dali war ja Franconah-Otto mit seinen Ottifanten auch noch als surrealistischer Faschist?

Helikopter-Obelix und Verweichlichung von potentiellen Kampfelefanten?


Wiegenlied oder overprotective und strukturpazifistischer Helikopterelter Teil 2?

Mutterliebe? Könnte auch noch die AfD gut finden. Zumindestens nicht Picassos Guernica und die deutsche Luftwaffe ist fein raus!

Veggieday und Verbotsbild? Oder mehr Ottos Haloween- Kürbisse? Was sagen Kunsthistoriker?

Dumbo oder kennt der Global South den fliegenden Supermario?

Genesis und Schöpfungsakt als flotter Dreier mit phallischen Fingern und Rüsseln? Wo bleibt Eva und Conchita Wurst?

Phallophant mit Rüssel als verkappte phallische und männliche Allmachtsphantasie von Omnipotenz und Sexualsymbolik? Am nicht nur Michael Ende noch eine „Frühphallsierung von Kindern“ und Otto ein Stehpinkler?