Deutsche Taurus an die Ukraine: „No risk, no fun?“ Oder „Poland first“ als gamechanger?

Deutsche Taurus an die Ukraine: „No risk, no fun?“ Oder „Poland first“ als gamechanger?

Während Polen weiterhin für F 16 und eine Kampffliegerkoalition trommelt, stoßen nun andere politische Kräfte und Ex- Militärs ins Sommerloch mit der erneuten Forderung der Lieferung deutscher Marschflugkörper der Marke Taurus an die Ukraine, um die bisher eher schleppend verlaufende Offensive nun mittels eines game changers die entscheidende Dynamik zu verpassen, um doch noch zu „siegen“. So etwa der ehemalige deutsche NATO- General Domroese, der Global Review einen Link zu seinem Podcast mit dem SWR zusandte:

„General a.D. Domröse ist dafür, der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zu liefern

1.8.2023, 17:09 Uhr

Constance Schirra

Der General a.D. Hans Lothar Domröse ist dafür, dass Deutschland der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus liefert. Domröse sagte im SWR: „Wir liefern immer too little too late. Die einen nennen das zögerlich, die anderen bedachtsam. Und wenn die Partner liefern, werden wir auch liefern.“ Das gelte spätestens, wenn die USA Kampfjets vom Typ F-16 bereitstellen. Domröse geht davon aus, dass es um Weihnachten so weit sein werde. „Wenn der F-16 kommt, fliegt der ja nicht zum Sightseeing herum. Er muss schießen und dazu braucht er Raketen.“ Schließlich gehe es um das nackte Überleben der Ukraine. Domröse sieht keine Gefahr, dass die Ukraine die deutschen Raketen mit einer Reichweite von rund 500 Kilometern einsetzen könnte, um russische Städte zu beschießen. „Das wäre in etwa die Distanz von Dnipro auf die südliche Krim.“ Man könne vertraglich vereinbaren, dass die Waffensysteme nicht für Angriffe auf russisches Gebiet eingesetzt werden, sagte Domröse im Gespräch mit SWR2 Moderatorin Constance Schirra.“

Podcast unter:

https://www.swr.de/swraktuell/radio/general-ad-domroese-ist-dafuer-der-ukraine-taurus-marschflugkoerper-zu-liefern-100.html

Global Review hatte da einige Nachfragen:

„Lieber General Domroese,

danke, wir haben uns Ihren Podcast jetzt angehört.

Also Taurus scheint ja nur Sinn zu machen, wenn Kampfflugzeuge geliefert werden. Also geht es zuerst einmal um eine Kampfflugzeug-Koalition, ansonsten zäumt man die Diskussion und das Pferd von hinten auf.

Defensiv, offensiv, geschenkt. Dass man nicht mit alten Ladenhütern gewinnen wird, sondern vor allem mit Hitechwaffen accord. Befreiung von mehr Gelände vielleicht möglich, aber „siegen“ und was es nun bedeutet, zumal ja auch die Frage ist, wie die Russen dann reagieren und ob das dann auch die immer wieder beschworenen  gamechanger sind (das hatte man ja schon bei den Stingern und dann den Leos und Abrahams behauptet).Damit kenne ich mich militärisch nicht genug aus.

Aber ob das auch vertraglich so fixierbar ist und die Ukrainer dann sich an pacta sunt servanda halten, da scheinen ja auch die USA Bedenken zu haben. Zumal die Ukrainer ja jetzt schon mit Drohnen russisches Gebiet beschießen, wie z.B. gestern das Bürogebäude in Moskau. Also so sicher kann man da nicht sein, aber umgekehrt ist die Frage, ob sich Selensky solch einen Vertrauensbruch, der sicherlich nicht ohne Reaktion von Seiten der USA, aber dann eben auch Russlands bliebe, riskiert oder eben damit eine Eskalation schaffen will, die auch die NATO in den Krieg zieht, in der Hoffnung so das Kriegskrieg zu wenden. In einem früheren Artikel hatten wir mal dieses Szenario durchgespielt. Was meinen Sie dazu, auch eine mögliche Eskalation durch Putin.?

What if: „Eskalieren, um zu deeskalieren“-Begrenzter konventioneller Militärschlag Putins auf einen NATO- Staat und Deutschland, wenn russisches Territorium mit Taurus angegriffen wird?

General Domroese meinte dazu:

„Nicht ganz richtig. Taurus kann man auch an andere ukrainische Flieger anbauen. Das Ding fliegt selbständig! High-tech liefert der Westen wenn überhaupt zögerlich.

Sollte sich Selensky NICHT an Verträge halten, bekommt er nichts mehr. Geht er das Risiko???

Aber entscheidend ist doch, dass unsere Bundesregierung mit einem NEIN eigenen Verlautbarungen widerspricht und den Schwarzen Peter hält…“

Dass auch ukrainische Flieger dazu taugen, hatte bisher noch keiner gesagt. Bisher wurde immer der Eindruck vermittelt, dazu brauche es unbedingt westliche Flugzeuge. Vielleicht dann auch ein scheinheilige Vorwand sich dahinter zu verstecken. Zumindestens aber für Miliitärexperten ein durchsichtiges Manöver.

Aber die Frage bleibt, wie die Russen reagieren würden, wenn die Ukrainer mit einer Taurus etwa eine Militäranlage oder ein Gebäude in Moskau oder Russland beschiessen oder den Kreml, wie dies ja etwa der Experte der Bundeswehrhochschule Masala schon als völkerrechtlich legitim erklärte, wobei Völkerrechtsexpertin Baerbock dem wahrscheinlich zustimmen würde. Bleibt es dann bei einer russischen Vergeltungsaktion auf die Ukraine oder reagieren die dann mit einem selektiven begrenzten konventionellen Schlag etwa auf Polen oder Deutschland oder anderem?

General Domroese meinte dazu noch sehr kurz und lapidar:

„…Die russische Reaktion ist heute und später wahrscheinlich die Gleiche….
Wenn DEU später liefert, wovon ich ausgehe, dann waren sie wieder zögerlich und werden sagen bedachtsam, abgestimmt und angemessen….“

Ein anderer ehemaliger hochrangiger deutscher NATO- General befürworte ebenso die Lieferung der Taurus, wenngleich mit gewissen anderen Einschränkungen:

„Ich werde mich am Berliner Gegacker nicht beteiligen, bin allerdings der Meinung, dass D Taurus liefern sollte, vorausgesetzt die Ukraine hat dafür geeignete Trägermittel. Das kann ich nicht beurteilen, da ich die technischen Daten des Taurus nicht kenne. Sollte er auf Tornados fixiert sein, dann würde die Entscheidung für Taurus Adaption an andere Träger verlangen. Sicher machbar, aber mglw zeitaufwändig und wie alles bei Airbus überteuert. 

Für falsch halte ich Domröses Forderung, einen Einsatz auf russischem Gebiet auszuschließen. Die Ukraine darf nicht in ihrem Recht, sich zu verteidigen, beschränkt werden.

Zu fordern ist von Kiew die Beschränkung auf militärische Ziele und der Einsatz nach den Regeln des Kriegsvölkerrechts. Jede

Mitsprache Berlins bei ukrainischen Einsatzplanungen könnte von Moskau als Kriegsbeteiligung gesehen werden. Im übrigen sollte D nicht anders vorgehen als Uk und Fr, die bereits vergleichbare Waffen geliefert haben. 

Wichtig ist rasch zu entscheiden, denn Wirkung in der Tiefe könnte nun entscheidend werden.“

Interessant der Gedanke, dass falls Deutschland fordern würde, dass die Ukraine die Taurus nicht auf russisches Gebiet einsetzen soll, dies ein Eingriff in die Zielplanung und somit deutsche Kriegsbeteiligung wäre. Aber ist eine Beschränkung nur auf militärische Ziele und nach Völkerrecht dies nicht genauso? 

Und Masala hält militärische Schläge auf den Kreml auch für völkerrechtskonform. Ist das nicht gefährlich?

Umgekehrt ist Ihr Hinweis auf das UK und FR vielleicht weiterführend. Was haben die geliefert, wie haben die das gelöst und wie haben die Ukrainer deren Waffen eingesetzt?

Merkels ehemaliger Militärberater General Vad meinte dazu noch:

„Ein gefährliches politisches Spiel mit simplem Sachverhalt , den man aber beachten sollte, bevor man liefert : Taurus hat eine Reichweite von mehr als 500 km. Die Entfernung von der ukrainischen Grenze bis Moskau beträgt rund 500 Km Luftlinie. Sollte der deutsche Marschflugkörper auf Moskau abgefeuert werden – am besten aus ukrainischer Sicht auf den roten Platz – dann würde nicht nur das ukrainische Hinterland und Ostpolen in den strategischen Fokus der Russen gerückt, sondern auch Schrobenhausen in Bayern, die Fertigungsstätte von Taurus. Es würde zur perfekten Projektionsfläche für die Russen und wäre auch aus ukrainischer Sicht politisch ein genialer Schachzug, denn es wäre das definitive Ende der deutsch-russischen Beziehungen.

Vom potentiellen Ende her gedacht sollte man sich die Lieferung von Taurus also reiflich überlegen. Aber unsere Verteidigungspolitiker haben sich ja bekanntlich von der „ German Angst“ total befreit, sind wieder mutig geworden und wollen Taurus liefern, koste es was es wolle. Eine Kriegswende bekommt man dennoch auch mit Taurus nicht hin. Aber das Eskalationsrisiko steigt erheblich.“

Und:

„Politische Kautelen und Beschränkungen bei Waffenexporten sind nichts Ungewöhnliches. Im Vergleich zu den bereits gelieferten UK-Systemen < 400 km ist  die größere Reichweite von Taurus > 500 qualitativ anders zu bewerten. Es stimmt, dass man die Adaptionsfähigkeit an bestimmte Trägersysteme prüfen wüsste. Tornado ginge nach meiner Kenntnis sofort. Denke, das wissen die Ukrainer und diese Forderung unmittelbar nach Freigabe von Taurus könnte auch noch auf uns zukommen. Eine territoriale Begrenzung von Taurus ist nicht problemlos. In der RUS-Perzeption ist der Donbass inzwischen nach Duma Entscheid russisches Staatsgebiet.“

Für Global Review als militärische Laien sowie Zivilisten ist das nicht so einfach zu beurteilen wie für  Militärs. Deswegen holen wir für Global Review ja da auch mal die verschiedenen Meinungen von sachkundigeren Militärs ein und vergleichen sie. Wobei festzustellen bleibt, dass es da sehr unterschiedliche, manchmal auch ganz gegenteilige Einschätzungen gibt. Sei es nun, dass fast alle deutschen Militärs unisono anfangs von einem schnellen Sieg der Russen innerhalb von 3 Wochen ausgingen, während die USA und GB das anders sahen. Auch bezüglich Eskalationsgefahr gibt es da seitens US-Seite auch erhebliche Differenzen. Als Global Review mit Ben Hodges und anderen US-Militärs bezüglich der Eskalationsgefahr, vielleicht auch nuklear redeten, trieb dies diesen nur ein mildes Lächeln ins Gesicht. Zum einen halten sie das übliche Säbelrasseln und nukleare Bluffen wie man das auch vom amerikanischen Pokern her kennt. Dann war auch zu vernehmen, dass selbst wenn es zu einer Kubakrise käme, diese ja gut ausging und die Basis für einen Kompromiss und Detente zwischen den USA und der Sowjetunion brachte Desweiteren sind die USA Atommacht, während Deutschland nicht, von daher US-Militärs eher an die Logik und mögliche Drohgebärden nuklearer Abschreckung gewöhnt, ja haben da ein dickes Fell, zumal sich da ein gewisser US-amerikanischer Glaube an Happy Endings, bei denen das Gute letztendlich siegen wird mit der geographischen Distanz und der unausgesprochenen Prämisse, dass solch ein Atomkrieg begrenzt, im worst case eben auch auf Europa paart. Zudem darf man nicht vergessen, dass die USA unter Kissinger und Nixon die Madman-Theorie praktizierten, die Reagan dann mit seinen Atomkriegsdrohungen, Nationaler Sicherheitsdirektive 57 nach Colin S. Grays „Victory is possible“ und der schon seit Kissingers Buch „Nuclear weapons and Foreign policy“ populären Idee begrenzter Atomkriege, auch mittels forward based systems und brinkmanship mit der Stationierung nuklearer Mittelstrecken damals in der Türkei, die die Sowjets mit Gegenstationierung in Kuba samt sich daraus ergebender Kubakrise, perfektionierte, u.a. mit dem NATO-Doppelbeschluss samt Pershing 2 und Cruise missiles und der damals unbekannt gebliebenen stillen neuen Kubakrise um das NATO- Manöver Ample Archer 1983. Eigentlich kopiert Putin recht spiegelbildlich die Madman theory und die Völkerrechtsbrüche der USA im Kosovo, Irakrieg 2003 und Libyenkrieg .Also für die US-Militärs eher business as usual während die deutschen Militärs als Nichtatommacht da weniger praktische Erfahrung zu haben scheinen.. Deutsche Militärs sehen das etwas zurückhaltender. Z.B schließt  General Domroese eine nukleare Eskalation nicht aus, hält sie aber für unwahrscheinlich. General Vad  wiederum die Möglichkeit einer Kubakrise und möglichen begrenzten oder gar globalen Atomkrieg, auch schon bei einem Beschuss des Donbass oder der Krim mit westlichen Waffen oder gar deren Rückeroberung, da Putin dies als russisches Territorium erklärt habe und seine Machtposition und die Rolle Russlands als Großmacht und Imperium davon abhänge, was ja auch schon Brzezniski so sagte, dass die Ukraine die „Überlebensfrage“ für Russland, die Entscheidung, ob die letzte Kolonialmacht Russland ein Imperium werde sei oder nicht. Während ein anderer ehemaliger hoher deutscher NATO- General General Vad als „Risikominimierers“ sieht. Insgesamt scheint aber die dominante Strömung in Bezug auf nukleare Abschreckung und in Richtung Lieferung von Taurus an die Ukraine in Richtung „No riskant, no fun“ zu tendieren. Alles andere wird als „German Angst“ und „whimps“ verbucht.

Ex- General Vad meinte dazu noch:

„Krieg ist – das wusste bereits Clausewitz und hier ist er weiterhin gültig – das Gebiet der Unwägbarkeit und Ungewissheit, der Zufälle, Friktionen, Imponderabilien. Er läuft nie nach Drehbuch ab und anders, als man denkt bzw. gedacht hat. Die vielen Kriegsbefürworter 1914 – darunter auch differenziert denkende Menschen wie Thomas Mann, Max Liebermann, Gerhard Hauptmann – hätten nie geglaubt, wie Europa 1918 da stand…..Auch der damalige deutsche Generalstab nicht ! Beinahe niemand. Auch Mansteins „ Verlorene Siege“ haben am Untergang des Deutschen Reiches 1945 nichts geändert. 

Und hätten die Amerikaner gedacht, dass es in Vietnam, im Irak, in Libyen , Syrien oder in Afghanistan kein „ happy ending“ , sondern das Gegenteil gegeben hat ? 

Ich war auch der Meinung, der „ Coup de Etat“ zu Beginn des Ukrainekrieges funktioniert ähnlich wie die Krimbesetzung. 

CIA, MOSSAD und BND sahen es auch so. Wir lagen daneben ebenso wie die waghalsige RUS- Luftlandeoperation nördlich Kiew regelrecht ins ukrainische Messer lief aufgrund westlicher Aufklärungsdaten. Als die Russen später bei Cherson einen Brückenkopf bildeten, bin ich davon ausgegangen, dass sie weiter auf Odessa verstoßen würden, weil Brückenköpfe sonst militärisch keinen Sinn machen…….Aber sie taten es dennoch nicht. So ist auch mit dem Thema Eskalationsgefahr. Unsere regierungsamtlichen Experten sehen die nicht oder spielen die runter, ich eher nicht. Man wird sehen. Wie schrieb Clausewitz : „ Dreiviertel aller Dinge im Krieg liegen im Dunkel der Unkalkulierbarkeit“.“

Das scheint mehr eine politische denn eine militärische Frage, zudem im Sommerloch. Dann wahrscheinlich wieder eher too late, falls überhaupt noch und dann eben die Frage: Mögliche Eskalation oder game changerfür beste Verhandlungsposition des estens und der Ukrainer, zumal nun die USA nun offen von wieder aufgenommenen Verhandlungskanälen mit Russland berichten, wie auch an eine Verhandlungslösung und Verlängerung des Getreideabkommens glauben und Zivilschiffe bisher trotz russischer Dorhgebärden bisher problemlos im Schwarzen Meer kreuzen. .Aber man sollte Waffenlieferungen nicht nur unter dem Aspekt besprechen, ob man sich da liebkind innerhalb diverser NATOkreise macht, was denn andere von einem denken, sondern welche politischen Ziele man hat, was scheinbar in der Ampelkoalition bei aller verbalen Einigkeit doch nicht so klar ist. Schröder wurde damals auch von Transatlantkern kritsiert, weil er wie Chriac nicht die Bundeswehr in den Irakkrieg 2003 schicken wollte und auch die Resolution von George W. Bush jr. nicht unterstützte, Joschka Fischer Rumsfeld dann auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz sein abschiedeiges „I´not convinced“ entgegenschleuderte, dass dieser dann von dem neuen und alten Europa sprach, während Merkel sich liebkind bei den USAachen wollten und in einem Leitkommentra in einer US- Zeitung Deutschland in den Irskkireg schicken wollte, was sie aber als sie an der Regierung war dnn auch nicht tat, selbst nach dem Sieg der USA. Nun ist der Ukrainekrieg nicht unbedingt mit dem Irakkrieg zu vergleichen, aber betrachten wir uns nun zum Sommerloch die bisherige Mediendiskussion:

Die Polen trommeln gerade in den USA für eine Kampfflugzeugkoalition, in Deutschland eher Sommerloch, in das jetzt und bsiher allein Ex-General Domroese angesichts der doch scheinbar mehr schleppenden Ukraineoffensive stoßen will, um den erhoffte game changer und Spiel zu bringen. Ansontsen noch nichts dazu von anderer Seite. Das kann ja noch kommen, aber bisher gibt es noch nicht einmal das „Berliner Geschnatter“. Ob das im Sommerloch noch kommen wird, veilleicht in der Hoffnung,d ass sich dann ekienr interessiert oder Scholz dies wahrscheinlich rauszögern und ablehnen will, wird man sehen . Von Pistorius ist auch nichts in dieser Richtung zu hören, er gab heute eine ewig lange Pressekonferenz über ein Karrierezentrum der Bundeswehr und dann ewig Berichte wie toll doch die deutschen Bundeswehrsanitäter und Täterinnen seien,von denen die Ukrainer nur schwärmen würden. Dies wohl auch vor dem Hintergrund von Bschwerdeberichten von der Bundeswehr ausgebildeten ukrainischen Militärs, die beklagten, dass ihre Drohnenausbildung mittels mittelalterlicher Kartographie geschehe, die Bundeswehr scheinbar nicht mal Ausbildung an digitalen Systemen, sondern noch altertümlichen Karten betreibe, Steinzeit herrsche , ja nicht mal selbst über Drohnen verfüge oder Deutschland diese produzieren könne und nun der möglichen Evakuierung aus dem Niger , nachdem die Bundeswehr am Bendlerblock mittels einer Riesenehrung für den so tollen Evakuierungseinsatz aus dem Sudan gefeiert wurde als Wiedergutmaching des Imageverlustes bei der chaotischen und panischen Fluchtevakuierung aus Afghanistan. Na also. Die tollsten Sanitäter und Evakuierer kommen von der deutschen Bundeswehr. Dann noch ein Bericht über Soldatinnen, wobei bei allem Emanzipationshype herausgestellt wurde, dass die meisten der erhofften Kämpferinnen nur wegen einer Gratisausbildung in Martial Arts , IT und Sport und quasi kostenlosen Fitnesscenter kommen und die Truppe baldmöglichst wieder verlassen wollen. Wie mir ein befreundeter Bundeswehrler sagte, hätte Panzeruschis Damenwahl jedoch immerhin den Vorteil auch für die männliche Soldaten gehabt, dass es statt dem alten Schmiergelklopapier nun parfümiertes dreilagies Softtoilettenpapier in den Donnerstühlen der Kaserne gebe. Unternehmen Pettycoat. Immerhin ist interessant, dass sich Strack-Zimmermann noch gar nicht zu Worte gemeldet hat. Ist sie schon im Sommerurlaub während der angeblich alles entscheidenden Uktaineoffensive? Mal sehen, ob sie doch noch den Startschuss in der Ampelkoalition zur Taurusdiskussion geben wird oder das Toni Hofreither übernimmt. Dr. Rahr hat auch umgekehrt gemeint, die Russen selbst seien auch nicht mehr zu einer Offensive momentan fähig, auch wenn Putin das Wehralter hochgesetzt habe, über eine weitere Teilmobilisierung nachdenke und Wagner auch aus dem Rennen sei. Zumindestens erfährt man im Börsenfernsehen, dass Rheinmetall jetzt mit dem Bau seiner Rüstungsfabrik in der Ukraine begonnen hat, wie nun auch Teile für die F 35- Produktion fertigen wird und auch der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern BAE Rekordgewinne macht. Aber diese gamechanger kommen erst in einigen Jahren, wenn das game vielleicht schon over ist.

Doch Militärs sehen da vor allem nur die militärischen game changer wie eben die Taurus , während Gerassimows Strategie des „nonlinearen Kriegs“ wie auch der hybride Krieg Putins da eben auch auf politische game changer hofft, wobei die bedeutendsten eine Wiederwahl Trumps ein Umschwenken von Marine Le Pens RN, der bulgairschen Widergeburt  oder eben die AfD ist. Nun taucht in Polen eine weitere Option auf, zwar auch antirussisch, aber ebenso anti-ukrainisch und EU- zerstörerisch:

Interessante Entwicklung in den polnisch-ukrainischen Beziehungen. Bisher scheinbar ein Herz und eine Seele, nun aber zum polnischen Wahlkampf, in dem Kacynczkis autoritär-nationalistische Partei Willkommenskultur bezüglich ukrainische Flüchtlinge wie Merkel walten liess, erstarkt nun eine faschistische polnische Partei rechts der PiS , die damit Wahlkampf macht, dass die Ukrainer nicht nur billige Arbeitskräfte und arme Opfer sind, sondern die polnischen Landwirte und die polnische Scholle mittels Billiggetreide fluten, dann das alte Massaker der ukrainischen Banderafaschisten  an  Polen in der Ukraine in Erinnerung bringen, wo sich die PiS und Selenskys Leute gerade auf Aussöhnung verstanden hatten, dann die ukrainische Rakete auf Polen, die anfangs als russische behauptet wurde und die Frage aufbrachte, ob die Ukrainer die Polen und die NATO in den Krieg reinziehen wllen, zumal nun selbst der bisher stramm proukrainisch-transatlantische Focus auf die ukrainischen Drohnenübergrifflichleiten wie auf das Moskauer Bürogebäude heute selbst nochmals angesichts der ersten Forderungen nach deutschen Taurusmarschflugkörpern und auch der Unterstützung russischer Nazipartisanen um „White Alex“ Kasputin, die um Belgograd schon mal auf russischem Gebier kämpften, um Russland zu „befreien“ nun mal fragt:

„Wie weit geht das Recht auf Selbstverteidigung?“, wenngleich da versucht wird immer noch im Sinne von Masals und Baerbocks geliebtem Völkerrecht jenseits aller möglichen Folgen solcher Prinzipienreiterei  zu argumentieren:

https://m.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/angriffe-auf-ziele-in-russland-was-die-ukraine-darf-und-was-nicht_id_200722117.html

Und:

„Was dürfen die Ukrainer-und was nicht?“

Während die USA behaupten, dass Wagner keine wesentlichen  Angriffe auf Polen und die Ukraine mehr starten könnten, ist nun von polnischer Seite von Grenzüberschreitungen seitens Belarus und belarussischen Hubschraubermanövern die Rede, die sowohl Polen wie auch die NATO provozieren wollen und malen das Szenario einer Eskalation um POlen und damit den NATO-BÜdnisfall aus. Einige sehen da nun wieder ein abgestimmtes Spiel von Putin, Wagner  und Lukatschenko infloge des Prigoschinputsches , vor allem vor dem Hintergrund der „Stationierung“ Wagners und russischer Atomraketen in Belarus und den neuesten steilen Atomdoktrinen solcher russischer Kriegshetzer wie Karaganow bezüglich Belarus. Zudem zeitlich ist .Wahlkampf in Polen, der PiS nochmals nationalistischer von rechts eine Konkrurrenz entstanden und diese polnischen Faschisten stellen nun wie die AfD die ukrainisch-polnische Achse der PiS und die alte Intermariumstrategie von Piludski und der PiS samt der Drei-Seen-Initiative infrage, die Polen zur Regionalmacht innerhalb der EU und der NATO werden lassen will. Wenn Großpolnisches Reich, dann ohne EU und gegen die Ukrainer und Deutschen und Russen. Poland First, wenngleich man wahrscheinlich schon noch auf die USA setzt, bestenfalls auf eine neutrales Polen, das sich aus dem Ukrainekrieg raushält setzt, zudem mit dem Erstarken der AfD in Deutschland und deren Empfang im Kreml auch für polnische Faschisten wieder das Gespenst eines neuen Hitler- Stalinpakts und einer neuen Teilung Polens aufzieht. Wahrscheinlich, dass Putin weiterhin diese Kerbe Desolidarisierung der bisherigen polnisch-ukrainischen-NATO-waffenbrüderschaft haut und da auch auf einen gamechanger bei den polnischen Wahlen hofft, der einen Keil in die Ukrainesolidarität  der PiS und Dudas Liberalen treiben will. Bisher hatte im Westen noch keiner daran gedacht, dass es neben der nationalistischen PiS noch etwas nationalistischeres geben könnte, nämlich polnische Faschisten und die verstehen sich mit den ukrainischen Banderrafaschisten, die etwa der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland Melnyk nebst vieler seiner Landsleute so bewundert bei aller gemeinsamen antirussischen Feindschaft nicht sonderlich gut. Poland First! Und auch gut möglich, dass dann egal ob Ampel oder AfD auch wieder antideutsche Reflexe belebt werden , sei es die deutsch-polnische Geschichte mittels Reperationszahlungsforderungen  und die Bedrohung der polnischen Scholle und Landwirtschaft seitens ukrainischen Weizen, EU oder eben deustch-polnischen Streitigkeiten wegen der Oderfischsterbenskatastrophe, für die Deutschland, vor allem die Grünen und die EU Polens Chemieindustrie und Landwirtschaft verantwortlich machte, es die PiS zum neuen deutschen Vökermord Deutschalnds an Polen aufbauschte. All diese Saat wurde schon von der PiS gesät und nun werden sie von noch nationalistischeren polnischen Faschisten unter Druck gesetzt. Putin wird da weniger Taurusmarschflugkörper fürchten, sondern mehr auf Spaltungen in der europäischen und transatlantischen Ukrainesolidarität setzen- sei es nun seitens der von ihm hofierten AfD, Bulgariens Wiedergeburt, Orban, den taktisch umgeschwenkten Front National nach seiner Umbenennung in RN von dem man sich auch unter anderen Umständen ein weiteres Umschwenken, sowie die nachhaltige Zerstörung der EU und der NATO wie bei der AfD mittels Frexit und Dexit nach dem Brexit erhofft. Und nun eben noch als weiteren geopolitischen game  changer, der das katalysieren könnte durch polnische Faschisten, auch wenn die voraussichtlich antirussisch und transatlantisch mit den USA als Militärbündnis, aber nicht als Wertebündnis wie die Brüder Italiens unter Georgia Meloni oder eben die Erdogan- Türkei sein werden.

Während einige im Wesetn hoffen, dass die Ukrainer noch den Donbass und die Krim rückerobern, andere eher die von US- General Milley angedeutete „Korealösung“ mit oder ohne „isrealischer Lösung“ propagieren, informierte uns der ehemalige Putin- und Gazpromberater Dr. Alexander Rahr noch von Putins eigenem neuesten Friedensplan, zumal nun unter Berücksichtigung des Aufkommens der polnische Faschisten:

„Habe heute Overtone Medium Interview gegeben zu Putins Peace Plan: er will Teilung der Ukraine. Die Polen kriegen die nationalistische Westukraine mit Bandera Ideologie geschenkt. Die im Osten besetzten Gebiete gehen an Russland. Um Kiew bleibt eine zerfaserte Rumpfukraine, die irgendwann sich mit Hilfe der EU manifestiert. Ich denke, Putin will diesen Plan mit Trump besprechen.“

Ja, so sieht die neue schone multipolare Welt und Internationale der Nationalisten der Xis, Putins, Höckes und Trumps aus, in dem ein Wolf den anderen zerfleischt.Aber zunehmend sehen immer mehr Leute bewusst oder naiv oder weil sie einfach dumm sind in dieser erhofften Friedhofsruhe, die auch nicht lange eine unter diesen Friedhofwärtern sein wird, den erhofften kommenden Weltfrieden.

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