Flächenbrand im Niger nach Putins Afrikagipfel in St. Petersburg und dann mal wieder Chinas Friedensinitiative und Global Security Initiative unter den Xi- Jinping- Gedanken für ein „chinesisches Jahrhundert“?

Flächenbrand im Niger nach Putins Afrikagipfel in St. Petersburg und dann mal wieder Chinas Friedensinitiative und Global Security Initiative unter den Xi- Jinping- Gedanken für ein „chinesisches Jahrhundert“?

Die Nachrichten um den  Militärputsch in Niger überschlagen sich und spitzen sich zu. Die Ecowas und Nigeria haben Niger jetzt eine Art Ultimatum gestellt mit Drohung einer Miltärintervention:

West Africa defense chiefs finalize Niger intervention plan as junta negotiations deadlock – Africa – World – Ahram Online

https://english.ahram.org.eg/NewsContent/2/10/506082/World/Africa/West-Africa-defense-chiefs-finalize-Niger-interven.aspx

Während Algerien eine Intervention ablehnt, scheint Senegal dafür Feuer und Flamme:

Senegal says troops will join any ECOWAS intervention in Niger – Africa – World – Ahram Online

https://english.ahram.org.eg/News/505986.aspx

Professor Ess schätze dies so ein:

„Senegal grenzt an Mali, und von dort fliehen natürlich Menschen auch nach Südwesten. Scheint so, als gebe es eine Gruppe von französisch-sprachigen Länder, die doch lieber mit Frankreich (und damit der EU) weitermachen wollen, anstelle von Russland und China.“

https://webmail.strato.de/appsuite/signin#!!&app=io.ox/mail&folder=default0/INBOX

Die Opposition in Nigeria warnt vor den Folgen einer Militärintervention im Niger. Das eigene Militär sei schon durch Inlandsoperationen gegen Islamisten überdehnt, wie auch diec7 nördlichen Staaten dadurch destabilisiert werden könnten. Algerien hat gerade deswegen eine Intervention abgelehnt.

Opposition urges Nigeria president Tinubu to reconsider possible Niger intervention – Africa – World – Ahram Online

https://english.ahram.org.eg/NewsContent/2/10/506109/World/Africa/Opposition-urges-Nigeria-president-Tinubu-to-recon.aspx

 Professor van Ess ordnete den Niger noch so ein:

„6,7 Kinder pro Frau in Niger (höchste Rate der Welt), Bevölkerungswachstum 3,7% pro Jahr. 55% sprechen Hausa, leben aber im Süden auf einem relativ kleinen Teil des Landes. Im Norden Tuareg, so wie im Süden von Algerien. Algerien macht nicht mit, weil es sich der eigenen Leute nicht sicher sein kann. Im Norden von Nigeria leben auch Hausa und stellen dort die Bevölkerungsmehrheit. Der Norden ist auch muslimisch wie Niger. Dürfte nicht so leicht sein, die Armee zu einem einfachen Mitmachen zu bewegen. Das wäre sicherlich explosiv. Womöglich machen sich dann einzelne Teile selbstständig.“

Zudem speziell bei Niger sind aber die Uranvorkommen wichtig für Frankreichs Atomindustrie. Zumal sollte das in russische Hände fallen die Russen zuvor immer noch 50%des weltweiten Uranhandels kontrollierten .Bezeichnend, dass Uransanktionen bisher auch weder von den USA noch der EU erhoben wurden, zumal die US-Atomkraftwerke da wie die Deutschen bei Gas auf billiges Russenuran setzten, we uns das der ehemalige Putin- du Gazp4ombearter Rahr schilderte. Dies auch noch all jenen Nukefreaks, die meinen Atomkraft mache unabhängig und sei billig und das Uran komme der Steckdose.

Zeitgleich die Meldung in der ägyptschen Al Ahram:

“Three oil majors say resuming operations in Libya: NOC

AFP , Thursday 3 Aug 2023

Three major international oil companies have announced a resumption of their operations in Libya after a 10-year absence, the Libyan National Oil Company said on Thursday.”

https://english.ahram.org.eg/NewsContent/3/16/506013/Business/Energy/Three-oil-majors-say-resuming-operations-in-Libya-.aspx

Professor van Ess meinte:

„Grenzt auch an Niger an das Gebiet, wo die wieder Öl fördern wollen.“

Interessanterweise zwei westtiche Ölfirmen, die BP und die italienische ENI, zudem eine algerische Ölfirma, obgleich Algerien doch selbst ein Ölstaat ist. Ach wird nicht klar wem die NOC nun von beiden libyschen Regierungen untersteht. Jedenfalls scheinen keine US-, chinesischen oder russischen Ölmultis oder gar Gazprom beteiligt, sondern mehr europäische. Wird nun mehr in die Regierung von Haftar, die von Russland, Frankreichs Total  und den VAE  unterstützt wird investiert oder mehr in die von der UNO legitimierte demokratisch- islamistische  Regierung der auch von Katar und Erdogan unterstützten dominanten Muslimbrüder , die die italienische RNI bisher auch unterstützt hatte .Zumindestens scheint es da auch gemeinsame übergreifende Ölfelder zum Niger zu geben, wie damals zwischen Irak und Kuweit,.

Seltsamerweise gibt es keine Berichte über Putins Behauptzng, dass er während des Afrikagipfels in St.Petersburg angeblich Militärabkommen mit 40 afrikanischen Staaten abgeschlossen haben will. Fakenews, grossspuriges Propagandageprahle angesicht eigener Schwäche, der verzweifelte Versuch die Ukrainekrise durch Hungerwaffe und INternationalsiierung zu internationalisieren,wenn er schon auf Kriegswirtschaft umstellt, das Rekrutierungsalter erhöht, angeblich eine neue  Massenmbilsierung von 235000 russischen „Freiweilligen“ zustande gebracht hätte und auch in Polen und im Nahen Osten zündelt- ja jetzt dann eben auch Afrika?. Wieviel on den 55 afrikanischen Staaten waren überhaupt auf dem Treffen in St.Petersburg? Zudem dann auch der Militärputsch im Niger recht zeitgleich kam. Weitere Fragen dazu siehe in unserem GR-Artikel.

Großstellvertreterkriege in Afrika infolge des Nigerputsch nach Putins Afrikagipfel in St. Petersburg? Ein Funke, der den Flächenbrand auslöst?

Wir schätzen auch ein dass dieser Wagnerhype völlig überschätzt wird, gestehen den Putschisten auch zu, dass es möglicherweise nicht um Pfründe und Macht ging, sondern sie vielleicht eher das Versagen der westlichen  marginalen Hilfstruppen aus Frankreichbund Deutschland gegenüber den Islamisten sahen und nun vielleicht auch unbegründete Hoffnungen auf Russland und Wagner haben, die ein „robustes Mandat“ haben und bei Couterinsurgency-Aktionen weder China, Russsland oder Iran irgendwelche Amnesty international-Menschenrechtsvorwürfe erheben, zumal alle drei nun von einer zweiten Dekolonialisierung Afrikas mittels ihrer Hilfe reden.  Vielleicht ist das Militär auch nur säkular orientiert, wenngleich autoritär , empfindet es aber als Heuchlerei des Westens, wenn man ihm antiislamistische Counterinsurgency-Maßnahmen untersagen will in der Intensität wie dies die USA auch in Vietnam oder Mittelamerika ohne Menschenrechtsgeschrei machten. Zumal die Frage weniger Demokratie oder Autoritarisms, sondern ein möglicher weiterer failed state nach den US-/ NATO-Demokratisierungskriegen im Irak oder Afghanistan oder eben Libyen werden könnten. Und  vielleicht denken sie sich da auch  wie Strauss es  damals sagte: Wo gehobelt wird, fallen auch Spähne. Mit Hilfstruppen darf man nicht zögerlich sein. Ob die Ecowas als Stellvertreter der USA, F und damit der EU eingreifen, bleibt abzuwarten, auch ob ein solches Eingreifen die eigenen Kräfte überdehnen würde und ins nächste quagmire als Irak und Afghanistan oder damals Vietnam führen würde, zumal es auch reichlich  Islamisten in Westafrika  und die Boko Haram in Nigeria gibt. Ob Niger mit Wagner da die Islamisten unter Kontrolle bringt ,ist genauso die Frage, ob ein Krieg zwischen zwei säkularen Blöcken, dem demokratischen Westafrika und dem autoritären Putschistentrio der Sahelzone nicht zu einem beiderseitigen Erstarken der Islamisten als lachenden Dritten führt. Die nigerianische demokratische  Opposition fürchtet genau das und auch einen Flächenbrand in den d7 Nordstaaten. Algerien hat verkündet, dass es sich nicht an einer Militäraktion beteiligen würde, während Senegal da Feuer und Flamme ist. Vielleicht ist das auch eine Drohgebärrde mit der man hofft mittels Abschreckung, da eine Wiederseinsetzung des demokratischen Präsidenten im Niger oder einen Kompromiss zu erreichen. Falls nicht, kann es durchaus einen Flächenbrand auslösen, selbst wenn de Ecowas- Truppen schnell gewinne sollten, aber dann eben auch mit der Besetzung Nigers beschäftigt wären, ja vielleicht da auch wie die Franzosen und der Westen als ausländische Invasoren bekämpft würden von einer nationalistischen und islamistischen Guerilla und sich in einen Besatzungssumpf reinbegeben würden . zumal dann fraglich ist, o die USA und Frankreich nebst Ukrainekrieg, indopazifischer Front mit China und Nordkorea samt, iranischer Aggressivität noch boots on the ground in Afrika schicken wollen oder könnten oder eben nicht schon das „operative Minimum“(Domroese) erschöpft sein wird. .  Am Ende gibt es dann auch noch einen Militärputsch des nigerianischen Militärs, um das Auseinanderbrechen Nigerias und Westafrikas als auch Ostafrikas zu verhindern, wenn es dann noch möglich ist und viel Geschnatter wegen Menschenrechten und Demokratie in Niger Oder eben back to Realpolitik als letzte Option des Westens und dann eben Augenzudrücken, um nicht noch den Rest von Afrika zu verlieren, wobei China als scheinbar Unbeteiligter und lachender Dritter dann mit neuen Friedensinitiativen, GSI, GDI, GCI unter den Xi- Jinping-Gedanken dann als Weltfriedenstaube brillieren könnte.

Alo insofern Xi nicht völlig blöd ist, die Peak Theory sich nicht bewahrheitet, er keine aggressiven Manöver gegenüber Taiwan oder im Indopazifik macht, ja auch nicht seitens US hawks ala Pompeo, Bolton oder Wortzel herausgefordert wird und darauf militärisch reagiert, könnte er ja einfach abwarten wie sich der Rest der Welt, sei es die imperilaitsiche Znetren und der Globak South aufgrund systemischer Widersprüche zerlegt und der jeweils dritte oder vierte oder gar fünfte Lachende sein, wohlwissend,dass die VBA nicht über Taiwan- und Indopazifikkrisen direkt eingreifen kann wie das US-Militär, höchstens noch auf das abstürzende Russland, Nordkorea, Iran und Teile des Global South als chineische Stellvertrete hoffen. Die USA wurden ja auch erst zur Weltmacht, da sie sich aus ausländischen Kriegen raushielten und dann zum Ende, wenn die Kräfteverhältnisse absehbar waren erst eingriffen und so das amerikanische Jahrhundert begründeten. Das wird Xi nicht entgangen sein und soweit die Peak Power theory nicht stimmt, wird er darauf setzen, dass sich seine Gegner und auch teils Verbündeten gegeneinander zerlegen und das Vakuum schaffen, dass wie bei den USA das „amerikanische Jahrhundert“ generierten. Offiziell ist das ja erst zum 100. Jahrestag der Gründung der VR China 2049 bei lebenslanger Amtszeit vorgesehen. Aber wer weiß, ob Xi noch solange abwarten will und vor allem kann?

Xi und die KP China wird keinen Krieg um Taiwan oder sonstwas beginnen wegen symbolischen Daten wie den 100. Gründungstag der VBA 2017, wie etwa Habeck meint oder umgekehrt darauf warten bis zum 100. Jahrestag der Gründung der VR China 2049, noch sich an irgendwelchen chinesischen oder sonstigen Sternzeichen oder Symbolen orientieren, sondern nach Abwägung der innen- und außenpolitischen Machtkonstellation und deren Perzeption. Bis dahin verkündet Xi und die KP China scheinbar als copy and paste das, was der damalige US- Präsidentschaftsberater Henry Luce im „Das Amerikanische Jahrhundert“ 1941 schrieb: Dass die USA „der Samariter der Welt“ sein sollten. Wobei dann auch noch klargestellt wurde: “ Wir müssen die Welt nicht für die Demokratie, sondern für Amerika sicher machen“. So sieht das auch China und in Sachen Autoritarimus hat es keine Absicht das chinesische Jahrhundert ein demokratisches Jahrhundert werden zu lassen, eher das Gegenteil, vielleicht noch zögerliche Demokraten, die ihm einigermaßen wegen Wirtschaftsabhängigkeiten gesonnen sind, vor der erhofften Weltmachtergreifung als Spalter des Westens zu dulden, insofern sie die USA, die EU und die NATO schwächen. Und das erhoffte chinesische Jahrhundert will auch die Welt für China sicher machen. Bis dahin begnügt man sich mit der scheinbar inklusiven, multikulturellen, scheinbar pazifistisch- friedlichen Formel von der multipolaren Welt und der Weltfriedenstaube und dem Samariter für Stabilität und Entwicklung mittels der Triade Global Development Initiative samt BRI, Global Security Initiative und Global Civilization Initiative unter den Xi- Jinping- Gedanken, der Xivilization einer chinesischen multipolaren One Wolrd, One Future als win- win für alle, ob groß und klein als neuer benign non-hegemon, wenngleich man gegen die „Hegemonie“ der USA und des Westens ist, die man ablösen will.

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