Kurzer internationaler Zwischenstand der Barbiedebatte:Nine Dash line, Barbiesärge und Putin goes Barbie
Wie zu erwarten kommt Barbie in muslimischen Ländern nicht gut an, es gab auch etliche Barbieverbrennungen seitens Islamisten in muslimischen Ländern wie dies die religiöse Rechte und sonstige Rechtsradikle mit Desantis an vorderster Front mit seinem Antiwokeness- Kampf auch gegen Disney und Barbie in den USA forcieren will, wie auch die Hisbollah mit der Bombadierung von libaneisischen Kinos drohte, die den Barbiefilm zeigen. Zumindestens stört weder Chinesen noch Vietnamesen irgendwelche Wokeness.Die sind in dieser Richtung bezüglich Barbie recht schmerzfrei. In China wurde der Film nicht nur als Kassenerfolg in der Global Times gefeiert, von dem Disney und Hollywood nicht nur wegen des erzielten Profits, sondern auch wegen des angeblich volksnahen story tellings ohne Angabe näherer Gründe lernen sollte, sondern auch weil im Barbiefilm eine Landkarte auftaucht, die Chinas Ansprüche der Nine Dash Line im Südchinesischen Meer darstellt, was als geopolitischer Erfolg gesehen wird. Umgekehrt wird in südostasiatischen Staaten, die Barbie damit als Vorkämpferin des chinesischen Neoimperialismus sehen, die Landkarte zensiert oder aber wie in Vietnam die Ausstrahlung des Barbiefilms gleich verboten.Barbie also in diesem Falle nicht so eine Werte- und Wokenessfrage, sondern vor allem eine geopolitische.
Da die meisten lateinamerikanischen Zeitungen und Medien immer noch spanisch oder portugisisch sind, fehlt da der Überblick über Lateinamerika, aber der ägyptischen Ahram fällt doch da der Bitcoin-, Megamassenknaststaat El Salvador auf, dessen Insassen nur noch Richtung USA fliehen wollen und den Barbiekult zum scheinbar weltweiten Extrem treiben- sowohl von Frauen, die eine Barbie hatten oder haben und all jener Mehrheit, die sich keine Barbie leisten können, aber gerne eine hätten, insofern sie nicht mal die eine aoder andere eine Secondhandbarbie mit abgerissenem Arm als Beiwerk einer Gabe einer Charity Organisation mal abbekommen haben und deswegen die Beerdigung in einem pinken Barbiesarg als Vollendung ihres Lebens sehen, wenn es nebst Elvishochzeiten in Las Vegas noch keine Barbiebestattungen in den USA gibt:
“A funeral home in El Salvador offers pink coffins with Barbie linings
AP , Saturday 5 Aug 2023
A funeral home in El Salvador has taken Barbie mania to an extreme, offering pink coffins with Barbie linings.”

Pink colored coffins featuring a Barbie motif are displayed at a funeral home in Ahuachapan, El Salvador, Friday, Aug. 4, 2023. According to the funeral home manager, the idea was well received as a joyful atmosphere to the loss of a loved one. AP
In Argentinien könnte Barbie mit dem Kult um Evita Peron in Kollision kommen, nicht nur von alten Evita-Anhängern der Peronisten, sondern auch der Rechten und möglicherweise würde es dann nicht nur eine Gender- sondern auch eine Generationen-Gap geben. Vielleicht singt dann nicht mehr Madonna für Evita „Don´t cry for me Argentina“, sondern besingt Pink Barbie dann als die neue Evita, um die Argentinien heulen soll nach dem Tode Maradonas und finden die nächsten Staatsbegräbnisse mit pinken Barbiesärgen aus El Salvador statt. Aber da könnte es auch Querfronten zwischen Peronisten und Rechten geben, wenn droht, dass Evita seitens irgendwelcher angenommener Queerfronten verschwult,vertransgendert oder verpinkt, ja verbarbiet werden sollte, ja sich dies auch in einen veritablen Bürgerkrieg auswachsen, ja auch wie in den USA und bei Islamisten mit ersten Barbieverbrennungen als starting point.
In sozialen Medien kursieren nun neuerdings auch Propagandaposts der Marke: Putin goes Barbie. Mal hier illustriert:

Oder ist das dann aus Sicht der postmodernen, postkolonialistischen LGBTIQ-Genderfeminist*innen schon wieder homo- und transphob? Oder muss der pinke Putin dann gegen solche Angriffe als slawischer PoC-Native des BRICS-Global South als Verdammter dieser Erde nicht etwa dann wieder in Schutz genommen werden? So recht kann es Barbie keiner und keinem machen.