Nach Barbiehype das Mattel Universe: Produktkino und Wiedergeburt von Big Jim als Granola Boy? Kommt die Warrior- Barbie?

Seitens Medien und politisch interessierten Kulturkämpfern von links und rechts und islamistisch gerade ein extremer Barbie-Hype .Man weiß gar nicht, ob das von der Bevölkerung überhaupt so wahrgenommen wird, für so bedeutend betrachtet oder ob sie nicht mit wichtigeren sozialen oder politischen Problemen beschäftigt sind. Wir fragten auch mal bei Nahostexperten Thomas von Osten-Sacken nach, wie es um Barbie im Irak und Iran stehe und er meinte: „Das ist eine komplette bubble“. Die Vermutung lag nahe, wenngleich die Hisbollah im Libanon da einen ziemlichen Terz drum macht und auch Kinos droht. In der Tehran Times bisher nichts zu dem Barbiefilm, wenngleich zu vermuten ist, dass er nicht im Iran aufgeführt wird. Also ganz so eine Bubble ist es ja auch nicht, da ja Millionen Jugendliche und andere Leute Barbie sehen. Aber möglicherweise tobt der Kulturkampf da eher zwischen Intellektuellen Feuilletonisten und Journalisten der Kulturindustrie samt staatlicher Zensurbehörden, als dass das ewige und tiefgehende Diskussionen in der Bevölkerung auslösen würde und wenn vielleicht auch nur vorrübergehend und dann wieder vergessen wird. .
Doch es wird nicht der letzte Film mit Mattel-Spielzeughelden sein, denn nun ist geplant nach dem Marvel Universe mit all seinen Superhelden nun auch ein Mattel Universe mit weiteren Filmen über Mattel-Spielzeughelden nach Barbie zu drehen. Nach den ganzen computeranimierten Blockbustern nun scheinbar das Produktkino, das das Erzähkino völlig verdrängt und ein Revival der alten Spielzeug- und Comichelden für Jugendliche und nostalgische junggebliebene Babyboomer samt Merchandising zu sein scheint, das dann auch in solchen Merchandisingläden wie Elbenwald in München nach Star Wars, Marvel, DC, Herr der Ringe, etc. nun auch Barbie und das Mattel Universe vertreiben wird.
„Kommt jetzt das Mattelverse?: Spielzeughersteller entwickelt 45 Filme
Wenn der neue Barbie-Film läuft, steht einem „shared universe“ von Mattel nichts mehr im Weg – oder? Auch ein Big-Jim-Film ist geplant.
Bei Mattel Studios, der Filmsparte des Spielzeugherstellers Mattel, setzt man große Hoffnungen auf Barbie. Denn wie nun bekannt wurde, befindet man sich in der Entwicklung von 45 Filmen, die auf dem Spielzeug des Herstellers basieren, darunter: Barney, Hot Wheels (J.J. Abrams produziert), Polly Pocket, He-Man and the Masters of the Universe, American Girl, Big Jim, Chatty Cathy and Betsy Wetsy, Magic 8 Ball, Matchbox, Rock ‚em Sock ‚em Robots, Thomas & Friends, Uno, View-Master und Wishbone.
Der New Yorker berichtet, dass die Filmstrategie von Mattel so aussieht, dass man mit verschiedenen Studios an der filmischen Umsetzung vieler Spielzeuge arbeite. Ob das ein echtes „shared universe“ wird, bleibt abzuwarten. Da Mattel Studios aber alle Filme produziert, sind zumindest Querverweise möglich.
Die Strategie soll vorsehen, dass bei einigen dieser Verfilmungen wie beim Barbie-Film eine gewisse Selbstironie gegeben sein wird. Man versucht also offenbar gar nicht erst, aus jedem Spielzeug einen ernsthaften Film zu machen. Beispielsweise soll beim kommenden Major-Matt-Mason-Film Hauptdarsteller Tom Hanks von der Spielzeugfigur inspiriert sein.
Barney wiederum soll laut Mattel-Films-Manager Kevin McKeon eher etwas erwachsener sein – in Richtung eines Films des Studios A24. Die Hauptrolle wird Daniel Kaluuya (Nope) spielen. „Wir fokussieren uns auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die Mittdreißiger, die mit Barney aufgewachsen sind, haben – inklusive eines gewissen Maßes an Desillusionierung in der Generation der Millennials“, sagte McKeon.
Während damals die Mädchen mit Barbie spielen, die ihren scheinbar kastrierten und braven geschlechtsneutralen Ken hatte, erfand Mattel eben auch für Jungs seine eigenen männlichen Helden ohne irgendwelche Frauen und spielten wir Jungs seitens Mattel mit Big Jim, Big Jeff, dem schwarzen Big Jack und dann Dr. Steel. Die Puppenhäuser unserer Schwestern und deren nette Barbie-Regenbogenvilla überfielen wir mit dem Big Jim-Gorilla ein wenig Prigoschinmäßig und sorgten da für etwas Chaos im so netten und harmonischen Puppenhaus. Die Mädels revanchierten sich, in dem sie Big Jim schon mal einen Arm ausrissen. Soviel „Mikroaggression“ über das rein verbale war damals noch geduldet, ohne dass Heerscharen von staatlichen Sozialpädagogen, Deeskalationtrainer oder Krisen- und Konfliktmanager*innen eingeschaltet wurden, um jegliche vermutete Aggression schon im Keim zu ersticken und im Ansatz unterdrücken.
Big Jim war der Nachfolger von dem militaristischen GI Joe, der als Kriegsspielzeug gesehen wurde und Big Jim wurde als Reaktion auf die Antikriegsbewegung als mehr zivile, nette Outdoor-Abenteurervariante ersonnen, der dann auch noch Big Jeff, den schwarzen Big Jack als Freunde zur Seite gestellt bekam. Erst mit Dr. Steel tauchte ein glatzköpfiger , asiatisch aussehender Vietnamkriegsveteran auf, der eine Stahlhand hatte und auf der Brust eine Drachentätowierung.Ein aus den Verletzungen des Vitenamkriegs geborener Held, der wie bei Marvle der Ironman aus dem Koreakrieg Protesen aus Stahl als Alleinstellungsmerkmal und Wundheilung hatte, die ihn stark und gefährlich erschienen ließ. Wobei offen gelassen wurde, ob Dr. Steel nun ein Freund oder ein bedrohlicher Feind von Big Jim war. Das überließ man dem Kinderspiel. Mattel kopierte dann für Big Jim auch alle weiteren Zubehörprodukte nach Vorbild des Barbie-Merchandising,, sei es Kleidung, sei es ein Campervan oder Outdoor-Accessoires, wobei die Barbievilla in ein Big Jim Kungfu- Studio mutierte. Zudem inkorperierte Big Jim und seine nicht mehr so militärischen und toxischen Mannen dann den Martial Arts-Hype der 70er Jahre, der schon mit der Grünen Hornisse begann, sich dann auf Spionagefilme ausbreitete, zuerst in Japan Inspirationen holte, um dann mehr auf chinesische Shaolin, der TV-Serie Kungfu mit David Carradine und dann eben Bruce Lees Enter the Dragon samt Songs wie Kungfu Fighting oder Marvels Son of Kungfu sich auszubreiten. Als Marvel sein Avenger-Universe als eine an der CIA angelehnten Geheimdienstorganisation SHIELD unter Geheimdienstchef Nick Fury umgruppierte, schuf Mattel gleichzeitig die Geheimdiensttruppe Big Jim Pack, bei dem es dann nicht mehr so zivil und pazifistisch zuging, sondern die Big Jim-Spielzeugtruppe mehr die Black Ops und Special Ops einer Geheimdiensttruppe als Vorbild hatte. Die Big Jim-Spielzeugpuppen existierten von 1972 bis 1986 und erfahren nun möglicherwiese ein Revival .
Sollte Big Jim wieder kommen, wird interessant sein, ob seine Truppe nur zivile Outdoor- Abenteurer und Jack Wolfskin- Alphawölfe sind oder eben Zeitenwende- Troopers. Laut ZEIT online könnte Big Jim nach der Hippster-Welle nun gut an den nun entdeckten und angeblichen Trend zum angeblichen Granola-Boy oder Boulder-Men andocken:
„Männer in der Großstadt: Ciao Hipster, hi Granola-Boys!
Von Julian Schmelmer
Ihr Hobby? In der Natur sein. Ihr Style? Outdoor-Alman in cool. Ihre Ernährung? Mindestens bio. Der junge Großstadtmann ist kein Hipster mehr, er ist ein Granola-Boy.
Es gibt wohl keinen Ort in deutschen Großstädten, an dem sich die Gegenwart besser ablesen lässt als in Boulderhallen. Junge Menschen, meistens Männer, klettern ohne Seil auf niedriger Höhe zu schnellen Beats in Neonlicht. Diese typischen Boulder-Männer sind so cool, dass es fast schon lächerlich ist. Muskulöse Unterarme, Schnurrbart, Biolifestyle, teure Outdoorjacken. Jede Zeit braucht ihre eigenen Phänomene mitsamt ihren eigenen Klischees. Und das postpandemische Zeitalter hat einen neuen Typ Mann hervorgebracht: den Granola-Boy.
https://www.zeit.de/campus/2023-03/maenner-grossstadt-granola-boys-hipster-natur-lifestyle
Barbie und der kastrierte oder steriliserte brave untertänige Ken als männliches Beiwerk stellt da allerdings die Geschlechterrollenfrage, während Big Kim da das Revier der Jungs war, die ihre eigene Männlichkeit entwickelt konnten, auch im safe space vor der Frauenbewegung ohne irgendwelche frauenverachtenden heutigen Influencer wie Andrew Tates zu brauchen oder wie beziehungsgeschädigte Männer nun irgendwelche Selbsterfahrungsseminare oder last-angry white man- Survivalgruppe von Männern im archaischen Wald treffen zu machen als Karikatur von Frank Zanders Voodo-Man- und sollte es einen Big Jim- Film geben wird interessant sein, ob er eben Big Jim oder Barbie- Ken oder getransgendert dargestellt wird oder noch einen Big LGBTIQ zur Seite gestellt bekommt. Wenn Barbie toxische Weiblichkeit ist, wieviel toxische Männlichkeit darf dann noch sein? Desweiteren ist interessant, ob Kinder das Spielen mit Kriegsspiellzeugen verboten werden sollte? Ist diese Sorte pädagogischer Pazifismus so intelligent? Und jenseits allem Argumentierens, dass Gewaltvideos, Egoshooterspiele oder Spielzeugsoldaten auch mal von dem einen und anderen Amokläufer gespielt wurde, so sind doch Millionen, die das auch spielen nicht Amokläufer oder gewalttätig geworden, ist dies einfach auch ein Ventil und können die meisten zwischen Spiel und Realität unterscheiden und mit Gewaltphantasien oder Aggressionslüsten, die eine jeder und eine jede mal im Alltag aufgrund der ständigen gesellschaftlichen Widersprüche Stresssituationen und Konflikte hat, umgehen ,zumal es auch eher konkrete extreme negative Erfahrungen der Gesellschaft wie eben das Mobbing waren , die diese Quartalsirren machten. Und will man keine wehrhafte Demokratie sei es nun auch Militär und Soldaten oder hält man die für entbehrlich? Zumal Kriege nicht wegen Kriegsspielzeugs begonnen werden, sondern von Politik und Staat aufgrund geopolitischer Konflikte entschieden werden. Inwieweit akzeptiert man eine gewisse Wehrpädagogik und inwieweit nicht? Wo beginnt Erziehung zum strukturellen Militarismus, der Macht und Gewalt verabsolutiert und glorifiziert oder will man einen strukturellen Pazifismus, der realpolitische und machtpolitische und letztendlich Gewalt als last resort völlig negiert und meint, man lebe in einer Pippi- oder Barbiewelt? Wieviel Barbie, GI Joe und wieviel Big Jim braucht es und darf oder soll es sein? Oder gibt es auch noch eine Warrior-Barbie? Vielleicht mit Annalena Baerbock und Long Hair-Toni Hofreither als transgegenderte Conchita-Wurst-Barbie nebst Claudia Roth als Wagnerfestspielpilgerin und Bayernreuthsche Prigoschin-Wagner-Barbie und allesamt als Warrior-Barbiemodell und für ältere Barbieveteranin*innen Katharina, die Große, Magareth Thatcher oder Strack-Zimmermann.Oder die Trung-Schwestern als vietnamesische Doppel-Barbies im bellizistischen Paket.
Lesetip: Männer – und Frauenbilder in der Multikultigesellschaft: Malte-Torben – eine nicht ganz politisch korrekte Lovestory
Frank Zander: Wuh-Duh-Zeit/Vodoozeit
Hier noch drei gute Videos zur der Geschichte von Dr. Steel,Big Jim und seinem Pack, wie auch dem Big Jim Kungfu-Studio, die das näher erläutern:.
The Incredible Dr Steel Big Jim Toy Commercial 1975
Toy-Ventures: The Incredible Dr. Steel (Big Jim)
Toy-Ventures: Big Jim Kung Fu Studio