F 16 und Taurus- die letzten „game changer“ ?
Jetzt scheint etwas Bewegung in die Sache Tauruslieferungen zu kommen. Gestern forderten Baerbock und Strack-Zimmermann schnelle Tauruslieferungen. Letztere hatte ja zuvor noch Bedenken geäußert, wegen der Reichweite auf russisches Territorium. Dänemark und Holland liefern F 16. Dann mal wieder ein Militärexperte, der meint, auch diese würden keine game changer sein. Vielleicht ist das aber der falsche Ma0stab, denn sie sind ja bei der schleppenden Offensive wohl eher Garant, dass es nicht noch schleppender verläuft. Aber sie können ja nicht gleich geliefert werden, wirken sich daher auf die bisherige Offensive gar nicht mehr aus und die Piloten müssen auch erst noch trainiert werden.„F-16 für die Ukraine: Selenskyj spricht von historischem Ereignis – Experte sieht keinen „Gamechanger“https://www.merkur.de/politik/ukraine-news-f16-kampfjets-gegenoffensive-selenskyj-putin-moksau-kiew-news-ticker-92471908.htmlEx- NATO- General Domroese meinte:„Richtig. Man braucht air Power, um die Verteidigung aufzubrechen. Aber: man kann natürlich mit F16 plus Marschflugkörper relativ schnell Richtung Hauptstadt kommen….Insofern doch ein game CHANGER mit Blick auf westliche Unterstützung“Interessant finde ich, dass Strack-Zimmermann sich vor geraumer Zeit noch gegen Kampfflugzeug und Tauruslieferungen aussprach, die russisches Territorium treffen könnten.N un befprwirtet sie diese. Wir hatten ja schon in einem früheren Artikel auch mal das Szenario eines begrenzten, konventionellen selektiven Raketen- oder Drohnenschlag gegen Deutschland in Erwägung gezogen.
What if: „Eskalieren, um zu deeskalieren“-Begrenzter konventioneller Militärschlag Putins auf einen NATO- Staat und Deutschland, wenn russisches Territorium mit Taurus angegriffen wird?
Dr. Rahr spricht jetzt in diesem Zusammenhang von Polen. Aber er lag mit seinen bisherigen Esklationswarnungen und apokalyptschen Beschwöunrgen bisher immer danebn und inziwschen ist in Sachen russischer Drohungen auch ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten, auch wenn Medjedew und die zhalreichen russischen TV- Kommentatoren sich da in Sachen Atomkriegsdohungen und anderem ständig zu überbieten versuchen. Es entsteht eher der Eindruck, dass Hunde, die bellen eben nicht beißen und der Urkainekrieg wird inzwischen von der westlichen Bevölkerung auch schon nicht mehr so mit Interesse und alten Ängsten verfolgt, wie eben in der Taiwanstraße seit dem Pelosibesuch die „Nue Normalität“ das ständige Eindringen chinesischer Flugzeug über die Mittelline und die taiwanesische ADIZ geworden ist. Möglicherweise kommt die Meinungsänderung bisheriger Bedenkenträger aber auch durch die Tatsache, dass die ganzen zahlreichen neuen ukrainischen Drohnenangriffe auf Moskau und anderes russisches Territorium bisher von Putin scheinbar mit Ausnahme von gelegentlichen kurzen Rachegegenschlägen weitgehend unbeantwortet geblieben ist und ihn hilflos erscheinen lassen. Zudem die Frage ist, ob es sich bei den ukrainischen Drohnen um türkische Drohnen handelt, Putin Erdogan aber in dieser Sache scheinbar auch walten lässt und gegenüber der Türkei noch mit keinen militärischen Schlägen gedroht hat. Vielleicht ist das die Logik, dass man eine weitere Eskalation für sehr unwahrscheinlich und das Risiko dahingehend für sehr gering hält. Ben Hodges dürfte in dieser Richtung wohl keine Bedenken haben, zumal ein möglicher Gegenschlag sich auf europäischem Territorium abspielen dürfte, den Big Brother über dem sicheren Großen Teich nicht treffen dürfte und das mal wieder für German Angst gehalten wird. Mal sehen, was jetzt als nächstes kommt , was dann Scholz und Pistorius sagen und wieder nach Zögern dann doch geliefert wird. Ex- NATO- General Domroese meinte dazu: „…natürlich liefert DEU… spät, nicht zögerlich, sondern bestens abgestimmt mit unseren Partnern…“ Naja, mal sehen, ob das alles so bestens abgestimmt war und ist und sein wird und einem wohldurchdachten und genialen strategischen Masterplan einer vorher geplanten stufenweise Eskalation und nicht mehr einem Try and error folgt und wann und ob Biden grünes Licht gibt. Interessant finde ich, dass Selensky 128 Kampfflugzeuge fordert, weil damit ukrainische Luftüberlegenheit hergestellt und der Sieg sicher sei. Die Begründung ist interessanterweise nicht militärisch, sondern dass „Wir siegen werden, weil die Wahrheit immer siegt“. Na dann. Die Guten und das Gute siegt immer- Stalins Rote Armee gegen die Nazis im 2. Weltkrieg, die Kommunisten i chinesischen Bürgerkrieg und die Kommunisten in Vietnam oder Assad in Syrien Wohl der falsche Vergleich und bedient nur Putins Narrative. Ein US-Militär meinte zuletzt, dass die von der NATO entwickelte Strategie für die Ukrainer ohne Luftüberlegenheit nicht funktioniere .Also erwartet man sich dadurch nun den bisher ausbleibenden Durchbruch. Aber sind solche Superlative wie „die ukrainische Luftüberlegenheit herstellen“ und „die russische Luftüberlegenheit brechen“ dasselbe? Kommt mir etwas vor wieder Schwabbelbegriff vom „Siegen“ Vielleicht lege ich da aber wie ein Sophist oder Scholastiker da zuviel Wert auf genaue Begrifflichkeiten und Definitionen, bin ein rechter Wortklauber und Nörgler, der damit mal wieder nur Defätismus stärkt, den Kampfwillen schwächt und damit wieder nur Putin nutzt und seien Narrative bedient. Aber: Wie sieht das eigentlich mit der russischen Luftüberlegenheit seit den Stingerlieferungen aus? Ist die so absolut und total? Man erfährt dazu eigentlich nichts, vor allem nur von Bodenschlachten, Drohnenangriffen. und Raketenangriffen? Und hat Putin in der Luft noch Eskalationsspielraum? Wie wird er reagieren oder geht ihm dann die Luft aus? Näheres erfährt man wieder nicht. Gleichzeitig wird dann wieder ein Militärexperte zitiert,der meint,auch F 16 und Taurus wären auch keine gamechanger. Wie gesagt, kommt eben auf den Maßstab und das eigentliche Ziel und was man jetzt unter „Siegen“ versteht an. Zudem kann ich langsam das Wort game changer nicht mehr hören, da sich bisher alle Heilsversprechungen in die garantiert letzte Wunderwaffe sich bisher nicht erfüllt haben und das Ganze eigentlich nicht nur ein (Video) game ist, sondern eben ein realer Krieg mit Kosten und Toten. Scheinbar werden diese Great Games so eher als eine Art Völkersport begriffen, wo man seine Mannschaft von der sicheren Zaungastrolle und Seitenlinie wie der beste Fußballfan, Ultra und Hooligan kräftig anfeuert, mit Bengalos ausrüstet und dann auch schon mal in den Urlaub fährt und das keinen mehr kümmert. Nun gut, es wird wahrscheinlich so kommen und wie sagt General Domroese immer: „Schauma ma!“ .Aber was will man dann als nächsten gamechanger liefern und was ginge noch, wenn das auch nicht klappt? Uboote, Kriegsschiffe und das Ganze dann zu See, wenn es an Boden und Luft nicht geklappt hat als nächstes? Stealthbomber,….? Und ist dann nicht mal das was Domroese als „operatives Minimum“ bezeichnen bald mal ausgeschöpft und kommt man an seine Grenzen. Bisher scheinbar noch nicht und ich habe den Eindruck, das will man jetzt noch ausschöpfen. Oder einige hoffen darauf, den Krieg so rauszuziehen, bis dann die eigene Rüstungsproduktion für weiteren Nachschub ausreichend hochgefahren ist. Ex- General Vad korrigierte da noch einige militärische Details zur Luftüberlegenheit, wenngleich mit einer ähnlichen Einschätzung bezüglich Putins möglicher Reaktion: „Ist schon richtig, dass ohne Luftüberlegenheit Bodenoperationen nicht erfolgreich sein können besonders, wenn es gegen tief gestaffelte Verteidigung geht, gegen die Angriffsoperationen eh selten Erfolg haben. Aber die F-16 müssen erstmal vor Ort, auf hoffentlich durch Flugabwehr gesicherten Basen, die technisch-logistische Betreuung und vor allen die Ausbildung der Piloten abgeschlossen sein. Das dauert bis nächstes Jahr. Fazit : es hat alles keine operativen Auswirkungen auf die -sogenannte „ukrainische Offensive“. Frühestens im nächsten Jahr könnte die Ukraine von den F-16 profitieren, wenn sie noch intakt auf den ukrainischen Basen stehen, die ja permanent unter RUS Feuer liegen. Aber selbst wenn alle 128 F-16 geliert würden – was höchstunwahrscheinlich ist – werden die Ukrainer auch im nächsten Jahr noch nicht die Luftherrschaft haben können und die Kriegswende einleiten. Das lassen die militärischen Kräfteverhältnisse einfach nicht zu. Diese medial erzeugte Illusion soll verschleiern, dass wir immer mehr politische Symbolpolitik in einem Abnutzungskrieg betreiben, allerdings mit immer höherem Eskalationspotential. Wenn Taurus z.B. auf den roten Platz gesetzt wird, dann sollten wir Arrow 3 sicherheitshalber im Raum Schrobenhausen, wo Taurus gefertigt wird, dislozieren. Aber unsere „Experten“ und Verteidigungspolitiker halten das für Panikmache und sehen diese und ähnliche Eskalationsgefahren nicht. Hoffentlich behalten sie Recht.“ Naja, wahrscheinlich würde solch ein begrenzter Gegenschlag dann auch nicht mit dem NATO- Bündnisfall beantwortet, wäre erst mal Geschnatter im Hühnerhaufen und würde das vielleicht als neue Normalität gesehen, wie eben die Moskauer und Russen sich an die ständigen ukrainischen Drohnenangriffe auf russisches Territorium gewöhnt haben, solange nicht die eigene Wohnung oder der Schrebergarten getroffen wird und man weiter ungestört auf Events, FC Bayernspiele und Rammstein- und Helene Fischer-Konzerte gehen kann.. Der Mensch passt sich ja angeblich an alles an. Oder vielleicht doch nicht?