Neue Waffenlieferungen für Ukraineoffensive? US-Generalstabschef fordert F 16 und „neue“ Berichte über ukrainische Spur beim Anschlag auf Nordstream 2
Nachdem nun Baerbock, Hofreiter und Strack- Zimmermann F 16 und deutsche Taurus für die Ukraine angesichts der scheinbar etwas schleppenden Offensive forderten, taucht zeitgleich von anderer interessierter Seite Mittels NDR und der Spiegel nun eine Story über die Sprengung von Nordstream 2 auf, die auch der Tagesspiegel und dann Burdas Focus unter Berufung auf diesen, wenngleich sehr kurz weiterleitet:
„Auch Anschlag auf Türkei-Leitung geplant
Geheimdienste jetzt sicher: Nord-Stream-Pipeline von Ukrainern gesprengt
Gestern, 25.08.2023 | 16:32
Ziel soll Berichten zufolge die Turkstream-Leitung gewesen sein, die russisches Gas in die Türkei transportiert. Warum der Anschlag nicht ausgeführt wurde ist noch unklar.
Das Kommando, das im vergangenen Jahr die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee gesprengt hat, soll wohl auch einen Anschlag auf die Turkstream-Gasleitung geplant haben. Das berichtet der „Spiegel“. Durch die Pipeline wird russisches Gas in die Türkei transportiert.
Nachrichtendienste sollen über einen möglichen zweiten Anschlag gewarnt worden sein, zeitgleich mit Hinweisen zu dem geplanten Nord-Stream-Anschlag. Das haben Recherchen des Nachrichtenmagazins und des ZDF ergeben.
Wieso Anschlag auf Turkstream nicht stattfand, ist unklar
Der BND soll die Anschlagspläne auf Turkstream – ähnlich wie die Nord-Stream-Hinweise – zunächst für wenig glaubwürdig gehalten haben. Warum der zweite Plan nicht umgesetzt wurde, sei unklar.
Datenspuren würden zudem darauf hindeuten, dass das Nord-Stream-Kommando nach dem Anschlag im September 2022 in die Ukraine geflüchtet sei, heißt es in einer Vorabinfo des „Spiegel“.
Selenskyj soll von Nord-Stream-Anschlag nichts gewusst haben
Geheimdienste gehen demnach davon aus, dass ein ukrainisches Team für die Explosionen an den Pipelines verantwortlich war. Für eine russische „False Flag“-Operation gebe es keine Hinweise.
Unklar sei außerdem, inwieweit staatliche Stellen in der Ukraine von den Anschlagsplänen wussten. Die USA hätten Kiew vor einem Angriff auf die Pipelines gewarnt. Präsident Selenskyj aber soll von den Plänen nichts gewusst haben. (Tsp)
Auffällig kurzer Bericht mit so Quellenhinweisen wie „Berichten zufolge“, „Nachrichtendienste“-wer genau erfährt man nicht von ZDF und Spiegel. Nur, dass „die Ukrainer“ dahinter stecken sollen und neben NS2 auch noch Turkstream pulverisieren wollten. Und der BND soll wieder gepennt und das alles nicht ernst genommen haben. Das wirft der Spiegel schon seit Gehlen/Augsteinzeiten den Schlapphüten in Pullach und nun Berlin als running gag seit Anbestehen des Magazins vor. Schon aberwitzig und anmutend die logischen Verrenkungen,die da gemacht werden,aber wohl Nachfragen nach sich ziehen werden.Allein schon der Satz,dass die USA vorher Bescheid wussten und „Kiew gewarnt“ hätten .Selensky soll aber nichts davon gewusst haben. Wer ist dann „Kiew“? Und wurde „Berlin“ gewarnt? Naja ,der BND soll angeblich mal wieder gepennt haben.
Mal abgesehen davon, dass jeder Geheimdienst Ukrainer anwerben kann und ein ukrainischer Pass oder Abstammung noch nichts allein sagt, fällt doch auf, wie willig dieser Narrativ aufgegriffen wird.
„Anschläge auf Pipelines : Fall Nord Stream: Faeser hofft auf Anklage
Hinter der Nord-Stream-Sabotage könnten Ukrainer stecken, glauben deutsche Ermittler laut Recherchen von ZDF frontal und „Spiegel“. Innenministerin Faeser hofft auf eine Anklage.“
Eigentlich gibt es in der Sache NS2/Ukraine nichts Neues. Dass da Leute an einem Boot mit urkrainischen Pässen im Verdacht des BKAs standen, war schon zuletzt bekannt. Dass man das jetzt so hypt und thematisiert zielt ja offensichtlich von SPD-Seite darauf ab, die Waffenlieferungen für die Ukraine zu beenden. Und ob das nur die Beziehungen zur Ukraine belasten wird oder nicht auch die zu den USA und den Transatlantismus noch dahingestellt. Interessant auch ,dass Kriegsfrontwochenschaureporter Ronzheimer und BILD heute mit dem ukrainischen Verteidigungsminister ein Interview führt. Der sagt dass der Tod Prigoschins die russische Armee spricht und Putin alles Vertrauen verspielt habe, da er die Absprache mit Prigoschin gebrochen habe .Bei einem weiteren Marsch würde wohl nicht mehr vor Moskau gestoppt werden. Aber wer sollte den machen? Desweiteren glaubt er, dass die Taurus genehmigt und innerhalb eines Jahres einsatzbereit seien. Die Offensive laufe nach Plan ,nur nicht so schnell, da man ukrainische Soldaten nicht wie die Russen verheizen und auch keinen Abnutzungskrieg oder Blutmühle von Verdun wolle. Dann der inzwischen der berühmtberüchtigte Satz, dass so eine Offensive nicht nach Drehbuch eines Hollywoodblickbusteractionfilms ablaufenden. Ob dieser Narrativ so stimmt? Zu den F 16 kein Wort, obwohl BILD-Ronzheimer ja gestern erklärt hatte ,die seien angeblich nicht in 1 Jahr, sondern in „Jahren“ erst einsatzbereit.Interessant ist, dass eitens Bidens und den USA bisher kein Signal für F 16- Lieferungen gegeben wurde, weswegen nun der Oberste Generalstabschef Milley diese fordert. Fordert Milley etwas, wovon BILD-Ronzheimer plötzlich sagt dass das alles nichts bringt ?Ist das Milley nicht klar oder erzählt Siegfraktion BILD plötzlich Blödsinn? Oder glauben die bei BILD inzwischen auch nicht mehr an den Endsieg? Fliegen die jetzt die steile Gegenkurve, nach dem Motto: Bringt eh nichts oder wir müssen noch „Jahre“ Krieg führen?
Will Milley Biden symbolisch unter Drucksetzen? Ist es mehr eine militärische Forderung oder mehr eine politische Forderung, die in den USA wa hrend des US- Wahlkampfs eine klare Stellungsnahme vorantreiben will nach dem Motto des alten DDR- Songs: Sag mir, wo du stehst, Bisher hat das ja vor allem nur offen der pensionierte Ex- General Ben Hodges gefordert. Nun, da aus der US- Politik bisher nichts kam plötzlich der hochrangigste aktive Militär, der sowohl unter Trump wie nun unter Biden dient und eine ganz andere Autorität als irgendwelche Ex-Militärs ist. Scheinbar vertauschte Rollen. Milley fordert heute F 16,, BILD-Ronzheimer betont, dass die Ausbldung und Lieferung nichtc1 Jahr ,sondern „Jahre“ dauern würde. Nach Dänemark und Niederlande liefert nun Norwegen F 16.Was heißt in diesem Zusammenhang dann noch „liefern“? Und will man einen ewigen Krieg auf „Jahre“ und bekommt BILD nun selbst kalte Füße ? Milley hat sich zum Ukraine krieg bisher im wesentlichen nur zweimal geäußert. Zuerst, dass dies ein Abnutzungskrieg ist und er daher eine Korealösung vorschlug oder als Ergebnis sah. Nun mit der F 16- Forderung. Will er vielleicht durch die Klarstellung, wo die US- Politik nun steht vielleicht auch seine Korealösung pushen?
Inzwischen ist die USA gespalten zwischen ein Victory/ long war Lager und ein Deallager, letzteres auch vertreten durch Colonel Douglas Mac Gregor , der mit Trump und Tucker Carlson für ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine trommeln, da dies ein endloser Krieg mit jetzt angeblich schon 400000 ukrainischen Tote und Millionen von Verletzten und Verkrüppelten , zumal ohne Aussicht auf einen entscheidenden Durchbruch, auch mit neuen Waffen, die auch kein game changer sein werden.Daneben noch niederschmetterendes Urteil über moralischen und militärischen der US-Millitärs und seiner Kampfbereitschaft, sowie die völlig kriminelle und korrupte Ukraine und Selensky, der eigentlich ein Transgender- Comedian sei, der sich bereichert und von den USA inthronisiert wurde, der von Neocon-Vixtoria Nuland und den USA in den Krieg getrieben wurd und bis zum letzten Ukrainer Krieg führen wolltee, weswegen die Ukriane auch kein NATO-Mitglied werden solle. . Mit Col Doug gibt es zumindestens keine Waffen mehr für die Ukrainer.Tucker Carlson unterstützt Trump und einen schnellen Deal mit Putin.
Aus Sicht von Ex- General Ben Hodges „ zwei der wichtigsten Kremlversteher“ in den USA, was ihn als guten Amerikaner abstoße und erzürne.
Aber auch die RAND Corporation, die zuvor noch eine Studie über den Ukrainekrieg anstellte, dort eher einen Abnutzungskrieg sah, und verschiedene Optionen durchspielte, um für eine Verhandlungslösung unterhalb eines Sieges im Sinne einer ukrainischen Rückeroberung einzutreten, scheint nun auch eine Victory- Fraktion zu haben, wie folgender RAND- Beitrag zeigt, der auch in der Foreign Policy erschien. Darin werden Vergleiche mit WK 1 und Verdun, dem Abnutzungskrieg wie ihn Colonel Mc Gregor und General Vad zieht zurückgewiesen und die Lage mit WK 2 und der Normandie verglichen, bei den USA nach anfänglichen Schwierigkeiten dann den entscheidenden Durchbruch erzielten.
„A Winnable War
(Foreign Policy)
by Raphael S. Cohen and Gian Gentile
July 21, 2023
More than a century ago, Europe was convulsed by World War I, pitting the Allies—led by Britain, France, Russia, and eventually the United States—against the Central Powers, led by imperial Germany and Austria-Hungary. In the west, fighting occurred along a 440-mile front that stretched from the English Channel to the Franco-Swiss border. Much of this front was characterized by an operational stalemate lasting years on end. Repeatedly, over the course of the war, hundreds of thousands of soldiers surged out of their trenches and went to their deaths for a few miles of land.
Today, many commentators have likened the current Russia-Ukraine war to the Western Front of World War I. Satellite images show extensive Russian trenches all along the 700-mile front, with miles upon miles of land mines and fortifications—all of which seem to hark back to a different era. As do the gray-scape images of gnarled trees and mud craters inflicted by artillery barrages, as well as pictures of soldiers, drenched and shivering in the cold, standing guard in those dreary trenches that echo scenes from more than a century ago. Latching on to this historical analogy, observers conclude that the current Ukrainian counteroffensive is doomed to failure and that the war is inching toward an inevitable stalemate.
Historical analogies can be imperfect but informative. Some, however, are outright misleading, and the World War I analogy is one of them. Instead, a better historical precedent to understand the current fighting in Ukraine can be found in the U.S. Army’s experience in the summer of 1944, when it was fighting against Nazi forces in the hedgerows of Normandy in France. For starters, the overall offense-defense balance of the war in Ukraine bears far more similarity to World War II than World War I. Much of the fighting on the Western Front during World War I was characterized by technological deadlock, with neither side being able to overcome the powerful defensive advantages that machine guns, trenches, and barbed wire provided. Even the most innovative technologies of the era—such as the airplane, the tank, and poison gas—could not break the impasse.
By contrast, World War II was a more fluid conflict, with periods of relative stasis followed by breakthrough. After the Allies landed on Normandy’s beaches, they hit a period of tactical stalemate. It took the U.S. Army about six full weeks of tough fighting with slow, grinding attacks (PDF) through the Normandy hedgerows to push the German defenders just 19 miles beyond the beachhead toward the French city of Saint-Lô. Only when the Americans finally managed to break through Nazi lines did the Germans go into full retreat.
While Ukraine’s overall progress may be slow, it is making some progress in the places where it matters, such as seizing the high ground surrounding Bakhmut.
To date, the Russia-Ukraine war resembles the battles in the Normandy hedgerows far more than it does those in the trenches of World War I. While there have been slowdowns in the pace of territorial gains—most notably before the battle of Kharkiv last summer—for the most part, the Russia-Ukraine war has been marked by remarkable fluidity, as impasses have been followed by rapid territorial gains, as demonstrated in last year’s battles of Kyiv, Kharkiv, and Kherson.
The terrain in which the Ukrainians are currently conducting their counteroffensive is also similar, in some ways, to the terrain the U.S. Army had to contend with in the Normandy hedgerows. In the Bakhmut area, the land is hilly, with many streams, tree lines, roads, and rivers running through it. The features of this landscape produce a compartmentalization effect: An attacking Ukrainian unit may be able to see what is in front and above, but it cannot see much beyond its flanks, due to all the hills, slopes, and streams.
As it did for the allies in Normandy, the compartmental nature of the terrain in Bakhmut presents both challenges and opportunities for Ukraine’s counteroffensive. And the same is true, of course, for Russia’s defenses. Russian forces also cannot see beyond their flanks. As a result, they may inadvertently leave parts of the line inadequately defended—a gap or weak point Ukraine can exploit if it can find it. Moreover, while Ukraine’s overall progress may be slow, it is making some progress in the places where it matters, such as seizing the high ground surrounding Bakhmut. Should the Ukrainians be able to take additional terrain, they may be able to set the conditions for more-rapid operations, much as the U.S. Army did in Saint-Lô.
Next, there is the question of troop density—how many troops defend each mile of terrain. During World War I, the density of troops per mile along the Western Front was quite high. For example, on the eve of the British-led Somme Offensive in July 1916, the average ratio of troops per mile on each side of the line was almost 10,000 (PDF). By contrast, in the Normandy hedgerows, the troop density of the German defenders was much closer to the troop density of the Russian defensive lines currently in Ukraine. In the summer of 1944, the average troop density of German defenders that the U.S. Army faced was around 1,000 (PDF) troops per mile. Today in Ukraine, at the most heavily defended part of the Russian defensive lines centered on Bakhmut, Russian troop density is about 700 troops per mile.
Why does troop density matter? Well, because the more sparsely the line is defended, the more likely the line is to have gaps. This is especially true in rough terrain, as the land makes it difficult to patch holes in the line when they occur. Unlike the continuous line of troops on the Western Front in World War I, the German defenders in 1944 did not have sufficient troop density, which meant they had to choose specific points in the hedgerow terrain where they assumed attacking Americans would be most vulnerable. This meant that even though fighting through the hedgerows was tough going, once the U.S. Army broke through, the Germans took to their heels.
Numbers alone only matter if armies have the right tactics to make full use of both mass and movement, which requires the ability to innovate when troops inevitably encounter obstacles. World War I was characterized by strategic atrophy. Facing tactical gridlock and running out of ideas, the generals took to throwing manpower and materiel at what was an operational problem. Not until late in the war did the sides slowly develop the tactics necessary to shake up the lines. By contrast, the Saint-Lô breakout was achieved in part by technological innovation—equipping tanks with steel ploughs to cut through the hedgerows—and also by more mass, as the Allies brought in more forces. It was also aided by improved tactics, specifically melding together ground and air power.
Indeed, Ukraine is not mindlessly throwing combat power into the Russian defenses, in the style of World War I. Instead, it is deliberately withholding some of its best forces. Ukraine still needs a way of clearing minefields, breaching Russian trenches, and blunting Russian air power. Some of this may come from getting the right weapons in sufficient numbers. In this respect, the U.S. decision to provide cluster munitions—which are designed to attack infantry troops and vehicles—should help. But gains will also require continued tactical innovation. The Ukrainian military has repeatedly demonstrated that it has such abilities.
Finally, there is the all-important question of morale. German defenses in the battle of the hedgerows proved determined but ultimately bitter. On July 26 and 27, 1944, U.S. Army Maj. Gen. Joe “Lightning” Collins sensed that German defenses were reaching their breaking point. After two days of heavy bombing by the U.S. Army Air Forces against a small area of German defenses northwest of Saint-Lô, Collins ordered his corps to attack, and it quickly became apparent that German defenses were crumbling.
Predicting when forces will break is not easy. Still, the collapse of Russian forces around Kharkiv last fall suggests that the Russian military is not immune to such sudden implosions. And from a Russian standpoint, the circumstances have only grown increasingly grim since then. Moreover, the recent mutiny against the Russian defense leadership by Wagner Group chief Yevgeny Prigozhin and his mercenaries—followed by what is increasingly looking like a purge of senior officers—has made manifest a degree of brittleness at the upper echelons of the Russian military, even if this brittleness hasn’t yet trickled down to the tactical level in any obvious way.
Ukraine is not mindlessly throwing combat power into the Russian defenses, in the style of World War I. Instead, it is deliberately withholding some of its best forces.
None of this guarantees that Ukraine will achieve its own Normandy breakout in the coming weeks. But the World War II analogy is an argument for patience and persistence. Nearly eight decades ago, the United States faced some of the same challenges that Ukraine faces today. But the U.S. Army persisted (PDF), and its slow, daily advances wore down the German defenders. The cumulative attritional effect proved decisive in the end. Today, the Ukrainian military is making progress, albeit slowly. Whether this halting progress ultimately grinds the Russian military down—or grinds to halt—will only be revealed in time.
The time factor is perhaps the most important reason why it’s misleading to compare Ukraine today to World War I. Back then, after four years of fighting and millions of casualties, Britain and France arguably didn’t have time on their side, even as the Americans finally entered the fray in the last six months of the war. The British and French watched as an entire generation of young men was decimated and the prewar global order they led was upended. Not so with Ukraine and the West today. The United States and its allies have only invested treasure—not blood—in Ukraine. The West has time on its side, and it can afford to be patient. Bad analogies that ignore this fundamental truth only serve to undermine one of the West’s biggest strategic advantages.
Raphael S. Cohen is director of the Strategy and Doctrine Program at RAND Project AIR FORCE. Gian Gentile is deputy director of the RAND Army Research Division.
Ex- NATO- General Domroese meinte dazu:
„Richtig begründen kann er es auch nicht. Viel Hoffnung und so. ..
Es bleibt offen – die Russen sehe ich leider noch nicht aus der UKR vertrieben. Das wäre das Ende von Putin, was auch nicht schlimm wäre. Aber nach dem Prigoschin Abschuss und der Entlassung Surovikins und weiterer Säuberungen weiß Putin, dass er siegen muss – oder abtreten durch Fenstersturz, Autounfall oder so.“
In diesem Kontext befürchtet nun scheinbar das bellizistische Organ der Victory- Fraktion BILD auch, dass es nicht einen schnellen Durchbruch, auch mit F 16 geben wird, sondern wie ihr Kriegsreporter Paul Ronzheimer von „Jahren“ spricht. Und nun auch eben die Berichte, dass „die Ukrainer“ für die Sprengung von NS 2 verantwortlich seien.
Global Review hatte das damals auch schon gedacht, aber gefragt, falls es eine Art zweite amerikanische Reeducation der Deutschen der etwas unfreundlicheren Art sein sollte, ob diese Nabelschnurtrennung nicht eben der Preis der Freiheit und des Transatlantismus eben ist.Ist das nicht konsequente Dezision und Freund/Feind-Unterscheidung als Carl Schmitt, den auch General Vad so verehrt? Oder nur weil man dem jeweiligen Feind und Freund halt unterschiedlich sieht? Wobei Kissinger ja anders als Baerbock immer meint: „Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen“. Und auch keine richtigen Feinde, weswegen er auch ein Bündnis mit Mao gegen die Sowjetunion einging wie damals Roosevelt mit Stalin. Reiner Interessenrelativismus statt Werterigorismus. Infolge haben wir erst mal beide Szenarios und Pro- und Cons gegenübergestellt. Eindeutiger wurde dies als immer mehr westliche Medien da immer klarer Indizien selbst zutage förderten, wobei die Quellen ,etwa Seymour Hersh auch anonym blieben und auf Gutglauben in die vermeintliche Autorität eines ehemaligen Pulitzerpreisträgers der Vergangenheit beruhten. Aber wir haben auch seine Version samt Interview mit ihm abgedruckt. Wir haben aber auch russische und chinesische Propagandamedien zitiert, zumal die sehr geschmäcklerisch in der Frage des Verursachers waren und auch verschiedene Versionen ,die sich auch oft widersprachen. Inzwischen spricht sehr viel für eine wie immer geartete westliche Beteiligung, wobei es aussieht, dass man zur Schadensbegrenzung Biden und vielleicht auch noch Selensky wieder draußenlassen will, aber den Ukrainern den Schwarzen Peter zuschieben will. Und der BND soll angeblich mal wieder alles verpennt haben.
Wie gesagt: Man muss auseinanderhalten zwischen kriminalistischer Ursachenforschung und politische Bewertung und Konsequenzen .Und das gelegentlich NATO-Verbündete da auch mal unfreundlicher aneinandergeraten zeigt sich an Griechenland und der Türkei in Zypern oder als die Israelis in den 60er Jahren auch schon mal ein US-Militärschiff als Warnung beschossen. Wenngleich alles damals nicht verdeckt.
NS2 kann man innenpolitisch mit dem Celler Loch vergleichen. Ist das zweckmäßig und legitim von den Mitteln? Teilt man die politische Zielsetzung und heiligt der Zweck alle Mittel oder zumindestens einige? Letztendlich ist es die Frage, welchen Preis ist man für den Transatlantismus zu zahlen bereit und was ist die Schlussfolgerung: Eurasisches Bündnis statt transatlantischen Bündnis, neutrales EU- Deutschland, keine Waffenlieferungen an die Ukraine mehr, Victory oder Deal? Und ist das dann jeweils „Landesverrat“(Toni Hofreiter und AfD) oder „Vasallentum“. Ist das eben Realpolitik und nicht Moralismus aus dem Sozialkundeidealismus heraus? Und der Zeitpunkt, zu dem Faeser vorgeschoben von Scholz das Thema hypt, ist auch nicht zufällig gewählt. Zumal eben AfD und Linke inklusive Wagenknecht da auch nicht Ruhe geben werden.