Hupsi und Hopsi Aiwangers Hiphop um das Auschwitzflugblatt: „Stark überspitzte Form der Satire“ oder Antisemitismus? Jüdische Reaktionen

Hupsi und Hopsi Aiwangers Hiphop um das Auschwitzflugblatt: „Stark überspitzte Form der Satire“ oder Antisemitismus? Jüdische Reaktionen

Nach der ersten Welle der Empörung über das Vernichtungsphantasienflugblatt, das angeblich Hubert Aiwangers Bruder Helmut, immerhin Vizelandeschef der Freien Wähler, und nicht der Hupsi Aiwanger geschrieben haben will, schiebt der Hopsi-Helmut bei aller Distanzierung nun einige Rechtfertigungsversuche nach , unter anderem auch die sehr nette Umschreibung das dieser Konvult an menschenverachtenden Vernichtungsphantasien wohl eine „stark überspitzte Form der Satire“ sei. Nachdem es seit Charlie Hebdo und Böhmermanns angeblich so feinsinniger und subtiler „Ziegenficker“-Metabotschaft ohnehin immer heißt, dass Satire alles dürfe und da absolute und unhinterfragbare Meinungsfreiheit gelte, bedient sich nun auch Helmut Aiwanger dieser Argumentationsfigur, die die AfD auch schon routinemäßig bemüht, wenn sie bei einem ihrer zahlreichen und ständigen rassistischen, antisemitischen und sexistischen Tabubrüche mal angeblich wieder mißverstanden worden sei und Kritiker rechte Kulturbanausen seien, die keine feinsinnige Satire, Humor, Doppeldeutigkeit und Ironie verständen oder einen guten Spaß. Nun als a Morz Gaudi eines Schülers und Gaudiburschen stellt dies Helmut und auch Hubert Aiwanger auch nicht da, da ihnen klar ist, dass es zu ernst ist, aber Hopsi- Helmut nimmt seinen Bruder Hopsi in Schutz, welcher aufgrund von Bruderliebe ander als bei Kain und Abel ihn nicht verpfeifen haben und decken, ja dadurch deeskalieren habe wollen, bevor Schlimmeres geschieht-Hupsi und Hopsi- der reinste Hiphop.

Aiwanger-Bruder glaubt: Darum war das KZ-Flugblatt in Huberts Ranzen

Sein Bruder Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) ist Bayerns Vize-Landeschef – und kurz vor der Landtagswahl im Oktober mächtig unter Beschuss wegen eines KZ-Flugblatts, dass vor 35 Jahren an seiner Schule zirkulierte.

Jetzt spricht Helmut Aiwanger, der (nach eigenen Angaben vom Samstag) das Dokument verfasst hatte. Und er hat eine mögliche Erklärung dafür, warum damals dennoch Flugblätter in Huberts Schulranzen gefunden wurden.

„Ich bin mir nicht mehr ganz sicher“, sagte Helmut Aiwanger. „Aber ich glaube, dass Hubert sie wieder eingesammelt hat, um zu deeskalieren.“

Die beiden Brüder hatten in der 11. Klasse zusammen die Schulbank gedrückt, weil Helmut – ein Jahr älter als Hubert – die Klasse wiederholen musste.

Darüber sei er so sauer gewesen, dass er das KZ-Flugblatt verfasste, über das die „Süddeutsche Zeitung“ am Wochenende berichtet hatte.

Um dieses Flugblatt mit KZ-Anspielungen und Vernichtungsfantasien geht’s in der „Affäre Aiwanger“
Um dieses Flugblatt mit KZ-Anspielungen und Vernichtungsfantasien geht es in der „Affäre Aiwanger“

Er habe damit dem Flugblatt seine Lehrer provozieren wollen. „Ich habe das Schriftstück nicht erstellt, um Nazis zu verherrlichen, den Holocaust zu leugnen oder Hass und Gewalt zu schüren“, sagte Helmut Aiwanger der Mediengruppe Bayern. Er sprach stattdessen von einer „stark überspitzen Form der Satire“ und einer „Jugendsünde“.

Helmut Aiwanger weiter: „Ich schäme mich für diese Tat und bitte vor allem meinen Bruder um Verzeihung für die damals verursachten Schwierigkeiten, die auch noch nach 35 Jahren nachwirken.“

In der Tat: Morgen muss sich Hubert Aiwanger seinem Chef erklären. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat ihn wegen der Vorwürfe zu einer Sondersitzung des Koalitionsausschusses am Dienstag einbestellt.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/aiwanger-bruder-glaubt-darum-war-das-kz-flugblatt-in-huberts-ranzen-85205176.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2Fpolitik%2Finland%2Fpolitik-inland%2Faiwanger-bruder-glaubt-darum-war-das-kz-flugblatt-in-huberts-ranzen-85205176.bildMobile.html

DIe Reaktionen jüdischerseits sind gemischt, aber richtige heftige Angriffe sind es auch nicht. Der Zentralrat der Juden ist da recht zurückhaltend und sachlich. Keine Jugendsünde. Politisch wichtig für den Umgang mit Antisemitismus in Deutschalnd. Aufklärung wird gefordert. Aber auch keine wütende Verdammnis oder Rücktrittsforderungen oder ähnliches:

Zentralrat der Juden schaltet sich in Aiwanger-Debatte ein

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Marco Limberg / Zentralrat der Juden in Deutschland
Josef Schuster: Das Flugblatt darf nicht als Jugendsünde abgetan werden, da es die für unser Land so wichtige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus mit Füßen tritt

 27.08.2023 12:21 Uhr

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland hat sich angesichts von Vorwürfen gegen Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wegen eines antisemitischen Flugblatts in die Diskussion eingeschaltet.

Josef Schuster erklärte, der Text des Flugblattes sei heute nicht minder verwerflich, da er die Millionen Opfer der Schoa auf abscheuliche Weise verunglimpfe. Inwiefern Hubert Aiwanger für die Verbreitung zumindest mitverantwortlich ist, werde in Gänze nicht aufzuklären sein, betonte Schuster.

Die Diskussion darüber sei »erkennbar politisch«. Das Flugblatt dürfe aber auch nicht einfach als Jugendsünde abgetan werden, »da es die für unser Land so wichtige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus regelrecht mit Füßen tritt«, erklärte Schuster.

Der bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Aiwanger hatte am Samstag Berichte zurückgewiesen, er habe vor mehr als 30 Jahren als Schüler der 11. Klasse ein antisemitisches Flugblatt verfasst. Am Abend meldete sich sein Bruder Helmut Aiwanger zu Wort und erklärte, er habe das Flugblatt verfasst.

»Ich bin der Verfasser dieses in der Presse wiedergegebenen Flugblatts. Vom Inhalt distanziere ich mich in jeglicher Hinsicht«, sagte Helmut Aiwanger der Mediengruppe Bayern. Er bedauere die Folgen der Aktion. Die Brüder Helmut und Hubert Aiwanger hatten laut Mediengruppe Bayern 1987/88 gemeinsam die elfte Jahrgangsstufe des Burkhart-Gymnasiums in Mallersdorf-Pfaffenberg in Niederbayern besucht.

Die »Süddeutsche Zeitung« (Samstag) hatte berichtet, Hubert Aiwanger stehe im Verdacht, 1987/88 am Burkhart-Gymnasium ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben. Dieses ruft den Angaben zufolge zur Teilnahme an einem Bundeswettbewerb auf: »Wer ist der größte Vaterlandsverräter?«

Teilnahmeberechtigt sei »jeder, der Deutscher ist und sich auf deutschem Boden aufhält«. Bewerber sollten sich »im Konzentrationslager Dachau zu einem Vorstellungsgespräch« melden. Als erster Preis wird ausgelobt: »Ein Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz«.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte Aiwanger daraufhin auf, Stellung zu den Vorwürfen zu nehmen. Vertreter der Opposition aus SPD und Grünen forderten Aiwangers Rücktritt, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten.

Hubert Aiwanger erklärte daraufhin am Samstag: »Ich habe das fragliche Papier nicht verfasst und erachte den Inhalt als ekelhaft und menschenverachtend. Der Verfasser des Papiers ist mir bekannt, er wird sich selbst erklären. Weder damals noch heute war und ist es meine Art, andere Menschen zu verpfeifen.«

Und weiter: »Bei mir als damals minderjährigem Schüler wurden ein oder wenige Exemplare in meiner Schultasche gefunden. Daraufhin wurde ich zum Direktor einbestellt. Mir wurde mit der Polizei gedroht, wenn ich den Sachverhalt nicht aufkläre.«

Als Ausweg sei ihm angeboten worden, ein Referat zu halten. »Dies ging ich unter Druck ein. Damit war die Sache für die Schule erledigt. Ob ich eine Erklärung abgegeben oder einzelne Exemplare weitergegeben habe, ist mir heute nicht mehr erinnerlich. Auch nach 35 Jahren distanziere ich mich vollends von dem Papier«, betonte der Politiker der Freien Wähler. epd/ja

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/zentralrat-der-juden-schaltet-sich-in-aiwanger-debatte-ein/

Auch die Jerusalem Post berichtet recht sachlich und ohne Schaum vor dem Mund, ja es wird vom sensiblen Umgang der Deutschen mit dem Antisemitismus gesprochen, davon beirichtet, dass es sich um einen jahrzehntealtes Flugblatt handele, in dem ein Wettbewerb parodiert worden wäre und im übrigen Wahlkampf in Bayern sei:

Decades-old antisemitic flyer threatens to upend German state vote

Charges of antisemitism are particularly sensitive in Germany because of its role in the atrocities of the Holocaust.

By REUTERS

Published: AUGUST 26, 2023 19:49

 FILE PHOTO: Federal Chairman of Free Voters (Freie Waehler) Hubert Aiwanger talks to the media during a discussion at the German upper house of parliament Bundesrat, in Berlin, Germany April 22, 2021. (photo credit: REUTERS/AXEL SCHMIDT)

FILE PHOTO: Federal Chairman of Free Voters (Freie Waehler) Hubert Aiwanger talks to the media during a discussion at the German upper house of parliament Bundesrat, in Berlin, Germany April 22, 2021.

(photo credit: REUTERS/AXEL SCHMIDT)

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An antisemitic flyer distributed at a German secondary school more than three decades ago is at the center of a dispute that threatens to engulf Hubert Aiwanger, deputy premier of Bavaria, ahead of a regional election in the state later this year.

The flyer, whose existence was first reported by the Sueddeutsche Zeitung on Saturday, parodies a national history competition and makes mocking references to Nazi concentration camps and the Holocaust.

Aiwanger, 52, denied authorship of the typewritten document, written in 1987 when he was 17,

The newspaper said multiple witnesses had said he was summoned before a school disciplinary committee over the flyer, which was found in a school lavatory.

„These are serious allegations. This flyer is hateful and revolting,“ said Bavaria’s conservative premier, Markus Soeder. „The charges have to be cleared up, and fully.“

The president of the Jewish community in Munich and Upper Bavaria Dr. Charlotte Knobloch, Dr Markus Söder and Rabbi Pinchas Goldschmidt. (credit: Marc Müller/CER)The president of the Jewish community in Munich and Upper Bavaria Dr. Charlotte Knobloch, Dr Markus Söder and Rabbi Pinchas Goldschmidt. (credit: Marc Müller/CER)

Soeder needs Aiwanger

Aiwanger heads the populist Free Voters party which governs Bavaria in coalition with Soeder’s Christian Social Union (CSU). Soeder has previously said he wants to renew his alliance with the Free Voters after October’s election.

Late on Saturday, Aiwanger issued a statement saying he had not written the flyer, a copy or copies of which were merely found in his schoolbag, and that the person who had done so, whose name he knew, would come forward of his own accord.

„Neither then nor now has it been my style to snitch on people,“ he wrote.

The leaders of the Social Democrats and Greens in Bavaria said Aiwanger must stand down if he was the author of the flyer.

The election campaign in Bavaria, Germany’s most prosperous large state, has been ill-tempered, with Aiwanger competing to sound tougher notes on immigration than Soeder, in one recent debate criticizing the government for „throwing passports at those Syrians“.

Opinion polls show that Soeder’s CSU currently has 39% support. If it lost the Free Voters, which polls show currently commands 12% support, the party could be forced to turn to the much more left-wing Social Democrats or Greens, both of whom sit in the federal coalition in Berlin, to form a government.

Charges of antisemitism are particularly sensitive in Germany because of its role in the atrocities of the Holocaust.“

https://www.jpost.com/diaspora/antisemitism/article-75636

Auch der Verband Jüdischer Studenten ist recht zurückhaltend, natürlich erfolgt die obligatorische Verurteilung des Flugblatts, aber eben erst mal bleibt der VJS abwartend und stellt nur die Forderung nach Aufklärung und nicht nach Rücktritt. Man hat fast den Eindruck, dem Zentralrat und dem VJS kommt das auch nicht so recht, da sie bisher mit den Freien Wählern keine schlechte Erfahrungen hatten, Aiwanger auch nicht durch irgendwelche von jüdischer Seite zu kritisierenden antisemitischen Ausfälle bisher aufgefallen war und sie unausgesprochen, die AfD als viel größere Gefahr sehen und bei einer nachhaltigen Schwächung der FW sogar eher noch ostdeutsche Verhältnisse in Bayern befürchten. Ebenso müssen sie drauf achten, dass es nicht heißt, dass die Juden in die Wahlen eingegriffen haben. Das kann man natürlich nicht so offen sagen.

„Jüdische Studenten fordern Aufklärung von Aiwanger

Steht seit dem Wochenende schwer unter Druck: Hubert Aiwanger, seit 2018 stellvertretender Ministerpräsident Bayerns Foto: IMAGO/Stephan Görlich
Der Verband Jüdischer Studenten in Bayern sieht Hubert Aiwanger in der Pflicht, in der Flugblattaffäre genauere Erklärungen zu liefern

 28.08.2023 14:22 Uhr

Der Verband Jüdischer Studenten in Bayern (VJSB) hat den bayerischen Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) dazu aufgefordert, die gegen ihn vorgebrachten Anschuldigungen »umfassend und transparent« aufzuklären. Aiwanger habe sich zwar geäußert, doch bleibe sein Verhalten »hinter einer Mauer von Intransparenz und Erinnerungslücken« verborgen, so der jüdische Studierendenverband in einer Pressemitteilung.

Als hochrangiger Politiker trage Aiwanger «eine immense Verantwortung, die Werte des Freistaats Bayern sowohl zu repräsentieren als auch zu verteidigen.« Trotz seiner Behauptung, er habe das fragliche Flugblatt damals nicht verfasst, bleibe die »Notwendigkeit der Klärung seines möglichen Mitwirkens« bestehen, insbesondere hinsichtlich der Verbreitung des Pamphlets.“

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/juedische-studenten-fordern-aufklaerung-von-aiwanger/

Es gibt aber von prominenten konservativen oder rechten deutschen Juden auch verteidigende Worte. So verteidigt Bundeswehruni-Professor Michael Wolfsohn die Aiwangers, behauptet, dass das Flugblatt zwar menschenverachtend, aber nicht anitsemitisch sei und die politischen Gegner einen Doppelstandard anwendeten zur „politischen Vernichtung“ Aiwangers und der Freien Wähler, während man Menschen auch eine gewisse Lern- und Wandlungsfähigkeit zubilligen solle, so auch dem Hupi Aiwanger:

„Politische Vernichtung“

Wolffsohn verteidigt Aiwanger!

Gastkommentar

Von: Michael Wolffsohn* 28.08.2023 – 10:22 Uhr

„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“ Auch wenn es der Denunziant gut meint. Jüngsten Anschauungsunterricht bietet uns der Fall des bayerischen Vize-Ministerpräsidenten und Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger. Bislang fiel er nie durch irgendwelche antisemitischen Äußerungen auf. Den Unmut seiner Gegner zog er sich mit anderen Aussagen zu.

Ein Recherchen-Team der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlichte: Aiwanger hätte als 17-jähriger Schüler vor rund 35 Jahren ein ekelerregendes, antisemitisches Flugblatt verfasst.

Wer das Flugblatt liest, erkennt sofort: Ja, es ist ekelhaft und widerwärtig. Warum? Weil es tändelnd über die Hölle auf Erden witzelt, nämlich über das nationalsozialistisch-deutsche Vernichtungslager Auschwitz. Dort wurden rund 1,3 Millionen Menschen ermordet, davon 1,1 Millionen Juden. Darüber machen anständige Menschen keine Witze.

Ist jenes Flugblatt antisemitisch? Es ist menschenverachtend, aber ist es deswegen automatisch antisemitisch? Antisemiten machen Juden als Juden verächtlich. Sie fordern die Benachteiligung und sogar Ermordung. Kein Wort davon in diesem dreckigen Text. Merke: Nicht jeder Dreck ist zugleich antisemitisch.

Zeugen von damals haben Hubert Aiwanger beschuldigt. Sie alle bestehen auf Anonymität. Seltsam: Für eine gute Sache – also den Kampf gegen Antisemiten – nicht mit offenem Visier kämpfen.

nzwischen ist mehr bekannt: Nicht Hubert Aiwanger hat das Flugblatt verfasst, sondern sein Bruder. Wenn es stimmt, dann nutzen die heutigen Nazi-Gegner Methoden, die sonst nur in Diktaturen üblich sind, nämlich: Sippenhaft.

Daraus folgt: Wir haben es bei den Zeugen nicht mit antifaschistischen Helden, sondern eher mit Denunzianten zu tun.

„Hysterische Aiwanger-Kritiker messen mit zweierlei Maß“

Als Jude wehre ich mich dagegen, dass Denunzianten uns Juden für ihre tagespolitischen Zwecke missbrauchen. Kurz vor den Wahlen in Bayern wollen sie den konservativen Aiwanger und seine Freien Wähler als Nazis und, daraus abgeleitet, Antisemiten abstempeln. Wer konservativ mit „Nazi“ und „Antisemit“ gleichsetzt, ist ahnungslos und verleumderisch. Wer es dennoch tut, lasse uns Juden aus diesem miesen Spiel raus.

Die hysterischen Aiwanger-Kritiker messen mit zweierlei Maß. Konservativen werfen sie jugendliche Dummheiten, Widerwärtigkeiten, Fehler oder Straftaten lebenslänglich vor und fordern noch Jahrzehnte später, also heute, Konsequenzen. Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) gilt als Staatsmann. Dabei hatte er mit 25 Jahren einen Polizisten, also einen Staatsbeamten, brutal verprügelt. Vergeben und vergessen. Weil Joschka grün und Aiwanger konservativ ist?

Kein Zweifel: Joschka Fischer hat sich gewandelt. Vielleicht hat Hubert Aiwanger mit 17 tatsächlich Nazis verharmlost. Doch, anders als dem grünen Joschka, soll man dem konservativen Aiwanger nicht zubilligen, dass er sich gewandelt hat?

Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli postete: „Als Schüler verfasste Aiwanger ein antisemitisches Flugblatt, das alles überschreitet, was man für möglich gehalten hat.“ Inzwischen ist dieser Post von ihrem X-Account gelöscht. Aber Frau Chebli war als Jugendliche selbst bekennende Antisemitin. Für Aiwanger gilt also nicht, was für sie gilt. Entlarvend ist das.

Mein muslimischer Freund Ahmad Mansour gibt unumwunden zu: Als Jugendlicher war er Antisemit. Heute bekämpft er heldenhaft den Antisemitismus.

Die „Süddeutsche Zeitung“ ist eines der Leitmedien in Deutschland. In Bezug auf Juden hat selbst ihre Weste dunkle Flecken. Erinnert sei, dass sie zum Beispiel eine Karikatur über (sprich: gegen) Israels Ministerpräsidenten Netanjahu veröffentlichte, die sich nicht wirklich von den extrem antisemitischen Judenzeichnungen der Nazis unterschied.

Die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt mehrheitlich gegen die jetzige Koalition aus CSU und Freien Wählern in Bayern. Das ist ihr gutes demokratisches Recht. Aber weder Aktivismus noch Verdachtsjournalismus sind Qualitätsjournalismus.

„Denunziantentum ist inakzeptabel“

Wie so viele reihte sich vorschnell auch unser

Gesundheitsminister Lauterbach in die Anti-Aiwanger-Front ein: „Sollte er der Verfasser des menschenverachtenden ‚Ausschwitz Pamphlet‘ sein muss er zurücktreten“, twitterte der Herr Professor. Weiß er nicht, dass man Auschwitz nur mit einem S schreibt?

Fazit: Gerade, wer auf dem moralisch hohen Ross sitzt, sollte den Gegner nicht mit unsauberen Mitteln politisch vernichten wollen. Denunziantentum ist inakzeptabel – auch wenn man, wie ich, nicht die Partei Aiwangers wählt. Und, liebe deutsche Mitbürger, hört mit den unsäglichen Judenspielen auf, wenn ihr eure persönlichen oder politischen Süppchen kocht.

*Prof. Dr. Michael Wolffsohn , geboren 1947 in Tel Aviv als Sohn und Enkel von Holocaust-Überlebenden. Historiker. Autor der Bücher „Eine andere Jüdische Weltgeschichte“ (2022) und „Ewige Schuld? 75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen“ (2023)

https://www.bild.de/politik/inland/politik-ausland/politische-vernichtung-wolffsohn-verteidigt-aiwanger-85194990.bild.html

Neben Joschka Fischers Vita als Streetfightingman in Frankfurter Häuserkampfschlachten, könnte man auch auch seine Personalpolitik als Außenminister Deutschands anführen, als er seinen alten KBW-Genossen Schmierer in den Planungsstab des AAs berief, der zu früheren Zeiten zur Unterstützung der nationalen Befreiungsfront der genozidialen Roten Khmer aufgerufen hatte, sowie Flugblatter herausgegeben hatte, in den er die Verarbeitung politischer Gegner in Fischfabriken zu Fischstäbchen gefordert hatte. Unter anderem diese Personalie entzündete Streit mit Diplomaten als Fischer und Schmierer anderen Diplomaten ihr Ehre aufgrund ihrer Vergangenheit infrage stellten:

„Aufstand der Ex-Botschafter gegen Joschka Fischer

Veröffentlicht am 10.02.2005

Von Andreas Middel

Prominente Diplomaten a. D. wehren sich gegen posthume Behandlung eines Kollegen – Ansehen des Auswärtigen Amtes gefährdet

Eine Anweisung des Auswärtigen Amtes (AA) aus dem Herbst 2003 sorgt unter ehemaligen Botschaftern und hochrangigen Diplomaten für Empörung. Darin ordnet das Außenministerium an, daß verstorbene Diplomaten, die Mitglieder in der NSDAP waren, keinen Nachruf im amtlichen Teil der Zeitschrift des Auswärtigen Amtes erhalten.

Am Fall des im Oktober 2004 verstorbenen früheren Nato-Botschafters Franz Krapf entzündete sich nun der geballte Unmut der Ex-Diplomaten. Mehr als 100 Botschafter, Staatssekretäre und Legationsräte a. D. haben eine Trauer-Anzeige für Krapf geschaltet: „Freunde, Kollegen und Mitarbeiter bewahren ihm ein ehrendes Andenken“, heißt es darin. Und ihre Namensliste liest sich wie ein Who-is-who des deutschen diplomatischen Dienstes der vergangenen Jahrzehnte: Hans-Georg Wieck ist darunter, früher BND-Chef, der langjährige Nato-Botschafter Hermann Freiherr von Richthofen, Jürgen Sudhoff, früher Staatssekretär, genauso wie Dieter Kastrup, vor seiner Pensionierung bis 2002 außenpolitischer Berater von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Erich Wickert, Botschafter in China, Buchautor und Vater des Nachrichten-Moderators und, und, und.

Mit ihrer Anzeige drücken sie – diplomatisch zurückhaltend – ihren Protest gegen den Fischer-Erlaß aus. Und bringen damit das Auswärtige Amt in Erklärungsnot. Für Werner Hoyer, unter Minister Klaus Kinkel Staatsminister im Auswärtigen Amt, ist die Anweisung aus dem Hause Joschka Fischer ein „unwürdiger Vorgang und ein Zeichen mißverstandener Political correctness“. Bei dem Verstorbenen, dem der Nachruf verweigert werde, handele es sich um einen angesehenen Diplomaten. Krapf war zwar sowohl NSDAP- als auch SS-Mitglied, wurde aber nach dem Krieg von der Spruchkammer entlastet und für geeignet befunden, im In- und Ausland Dienst zu tun. Der ganze Vorgang sei „sehr befremdlich“, sagte Hoyer der WELT.

Im Auswärtigen Amt verteidigt man dagegen die Regelung. Es gehe nicht darum, bestimmten Mitarbeitern Steine nachzuwerfen. Aber: „Die Stimmung hat sich seit den 80er Jahren geändert“, heißt es im AA. Das Amt habe kürzlich mit Fritz Kolbe einen Mitarbeiter geehrt, dem Jahrzehnte lang ein ehrenhaftes Andenken verwehrt wurde, weil viele ehemalige Angehörige des diplomatischen Dienstes während der Nazi-Zeit ihn ihm einen Verräter gesehen hätten, sagt ein jüngerer Mitarbeiter im AA.

Genau diesen Stimmungswandel im AA hat Erich Wickert in seinem jüngsten Buch („Das muß ich ihnen schreiben“) massiv kritisiert. Im März 2001 schrieb er Fischer in der Sorge, “ daß der bisher untadelige Ruf des Auswärtigen Amtes in Zweifel gezogen“ werde. Auslöser war die zeitweilige Berufung Joscha Schmierer in den Planungsstab des AA.

Schmierer hatte bis 1983 dem Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW) angehört, unter anderem als Sekretär des Zentralkomitees. In dieser Eigenschaft hatte Schmierer Kambodschas Diktator Pol Pot 1980 ein Grußtelegramm gesandt und ihn seiner festen Solidarität versichert. Für Wickert sei es „unerträglich, daß unsere Außenpolitik heute unter anderem von einem Mann entworfen wird, der sich zu einem Massenmörder wie Pol Pot bekannt hat“. Im Fall Schmierer argumentierte Fischer, daß sich dessen Einstellung nach 20 Jahren geändert habe.“

https://www.welt.de/print-welt/article424054/Aufstand-der-Ex-Botschafter-gegen-Joschka-Fischer.html

Am härtesten ins Gericht mit den linken Gegnern Aiwangers geht natürlich der rechte deutsche jüdische Publizist Henrik, M. Broder, der auch Sympathisant der AfD und des Front National ist, mit seinen Mitstreitern auf dem Blog Achse des Guten diese ständig verharmlost, auch schon in AfD- Sitzungen im Bundestag teilnahm und vor allem Liberale und Linke des eigentlichen Antisemitismus bezichtigt, wobei da auch ein Kern Wahrheit steckt, wenngleich es etwas übertrieben scheint, die Süddeutsche Zeitung gleich als Nachfolger des Stürmers darzustellen:

„Aiwanger soll weg! Sagt Lauterbach.

Henryk M. Broder / 28.08.2023

Zu sagen, die Süddeutsche Zeitung (SZ) sei ein antisemitisches Hetzblatt, wäre sicher eine Übertreibung. Aber es gibt schon mehr als nur einen „Anfangsverdacht“, dass die SZ sich ab und zu einen antisemitischen Ausrutscher leistet, in aller Unschuld, wie sie für den Antisemitismus der gebildeten Stände charakteristisch ist, in einem Milieu, wo man gerne über den „jüdischen Beitrag zu deutschen Kultur“ redet und die Lage im Gaza-Streifen mit der im Warschauer Ghetto vergleicht. Hier eine kleine, aber charakteristische Auswahl von antisemitisch kontaminierten Beiträgen aus der „Prawda des Südens“:

Da war eine Karikatur des israelischen Ministerpräsidenten, die zu einer sofortigen Entlassung des Karikaturisten geführt hat. Immerhin, könnte man sagen. Ungeklärt blieb allerdings die Frage, wie so eine Karikatur ins Blatt kommen konnte, vorbei am zuständigen Redakteur, dem C.v.D., dem Chefredakteur und allen an der Produktion der Zeitung Beteiligten. Es ist, als würde ein Edelrestaurant „Ausgekotztes vom Rind“ auf die Tageskarte setzen und es erst merken, nachdem sich die Gäste beschwert haben. Hier und hier.

Eine andere „antisemitisch anmutende Zeichnung“, die dem Facebook-Erfinder Zuckerberg gewidmet war, hat sogar ihren Urheber kalt erwischt. Sie sei, bekannte er, „unter Zeitdruck“ entstanden. „Mir ist in der Situation nicht aufgefallen, dass die Darstellung problematisch sein könnte, da ich Zuckerberg überhaupt nicht als Juden betrachtet habe.“ Bingo, möchte man rufen, genau so funktioniert der vegetative Antisemitismus. Hier.

Ein vermeidbares Missverständnis

Die SZ hat es sogar geschafft, eine harmlose und völlig antisemitismusfreie Zeichnung in ihr Gegenteil zu verwandeln, indem sie entsprechend kontextualisiert wurde. Die zuständige Redakteurin bat um Verständnis für ein „Missverständnis, das vermeidbar gewesen wäre“. Ich war anderer Meinung. „Die Süddeutsche Zeitung setzt dort an, wo der Stürmer 1945 aufhören musste.“ Hier.

Und nun nimmt die SZ den bayerischen Vize-Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, in die Zange. Sie hat ein 35 Jahre altes lupenrein antisemitisches Flugblatt ausgegraben – oder es wurde ihr zugespielt –, das Hubert Aiwanger als 17-jähriger Schüler verfasst haben soll. „Ich war es nicht!“, sagt Aiwanger, „ich weiß aber, wer es war!“ Worauf sich sein älterer Bruder Helmut zu Wort meldet: „Ich war es! Und ich distanziere mich von diesem Machwerk!“

Ginge es nicht um ein von Judenhass triefendes Stück Papier, sondern um die Vaterschaft an einem unehelich gezeugten Kind, für die zwei Brüder verantwortlich sein könnten, wäre das „a Mordsgaudi“ für das Berchtesgadener Bauerntheater, mit den drei „Bergvagabunden“ in den Hauptrollen. Das ist es aber nicht. Es geht in diesem Abgrund an Heuchelei auch nicht um Antisemitismus und Juden, es geht um politischen Geländegewinn mit Hilfe des Antisemitismus auf dem Rücken der Juden. Und es ist auch wurscht, ob’s der Hubert oder der Helmut war oder sonst irgendein Hanswurst in Lederhosen – ginge es nicht um ein Flugblatt, sondern um Mord oder Totschlag, wären die Täter längst wieder auf freiem Fuß. Wie der RAF-Terrorist Christian Klar, der wegen neunfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und nach 26 Jahren auf Bewährung entlassen wurde, worauf ihm Claus Peymann, der langjährige Intendant des Berliner Ensembles, ein Praktikum als Bühnentechniker anbot, das Klar allerdings nicht annahm.

Alte Rechnungen werden beglichen

Antisemitismus ist Alltag in Deutschland. Auf der documenta in Kassel, auf den Straßen und Plätzen in Kreuzberg und Neukölln, im subventionierten Kulturbetrieb, dessen Spitzenvertreter sich mit dem BDS solidarisieren und Petitionen über Israels Existenzrecht verbreiten. Und je mehr „Antisemitismusbeauftragte“ berufen werden, desto ungenierter lebt sich der Judenhass aus.

Unter diesen Umständen ein 35 Jahre altes Pamphlet aus der Versenkung zu holen, ist ein Täuschungsmanöver, eine Chance, alte Rechnungen zu begleichen. Zum Beispiel für den Universalversager Karl Lauterbach, der sich zu diesem Statement herabließ:

„Schon seine Verschwörungstheorien als radikaler Impfgegner hat (!) Hubert Aiwanger für mich als ernsthaften Politiker völlig diskreditiert. Sollte er der Verfasser des menschenverachtenden ‚Ausschwitz Pamphlet‘ [!] sein (!) muss er zurücktreten.“

Was soll man von einem Mann halten, der sich als „Professor“ präsentiert, Singular von Plural nicht unterscheiden kann, die Regeln der Zeichensetzung ignoriert und „Auschwitz“ mit SS in der Mitte schreibt, als würde es sich um eine Sauna handeln, die man zum Schwitzen aufsucht? 

Minderleister Lauterbach will, dass Aiwanger zurücktritt, weil der sich vor 35 Jahren „diskreditiert“ hat. Lauterbach dagegen, der sich jeden Tag aufs Neue als unfähig erweist, macht munter weiter. Bis irgendein Pamphlet bekannt wird, das er als Zehnjähriger über die Gefahren von Salz und Zucker in Speisen und Getränken geschrieben hat.

PS: Wer von Karl Lauterbach redet, sollte über Saskia Esken nicht schweigen. Die charismatische SPD-Politikerin und Abgeordnete des Bundestages verfügt über ein Monatseinkommen von rund 24.000.- brutto, davon entfallen 9.000.- Euro auf eine „Aufwandsentschädigung“, die ihr als Parteivorsitzenden zustehen. In der Sache Aiwanger gab sie der Funke-Mediengruppe ein Interview, in dem sie u.a. sagte: „Selbst wenn Aiwanger das Flugblatt nicht selbst verfasst, aber mit sich getragen und verteilt haben sollte, lassen die widerlichen und menschenverachtenden Formulierungen Rückschlüsse auf die Gesinnung zu, die dem zugrunde lag.“ – Und wie geht es weiter? Muss noch ermittelt werden, wer das „Ausschwitz-Pamphlet“ geschrieben und wo es 35 Jahre geruht hat, bis es der SZ in die Hände fiel? Nein, das muss nicht sein. Frau Esken übernimmt den Fall und führt ihn sinnvoll zu Ende. Rechtliche Grundlage wäre eine noch zu verabschiebende  Verordnung über die Anwendbarkeit von Sippenhaft in außergerichtlichen Schnellverfahren.“

https://www.achgut.com/artikel/aiwanger_soll_weg_sagt_lauterbach

Jedenfalls hat man bei einigen Deutschen, so krakelig sie sich gebärden, den Eindruck, dass sie und nicht die Aiwangers das Flugblatt geschrieben zu haben meinen und sich möglichst laut und hysterisch davon distanzieren meinen zu müssen und in regelrechte zur Schau gestellte um Luft und Fassung ringende Schnappatmung verfallen. Bei der machiavellistischen, machtgeilen Alphafrau der bayerischen Grünen Katharina Schulze ist ohnehin klar, wie bei der SZ, dass sie wie bei dem Ibizavideo Straches damals die ÖVP/FPÖ- Regierung und die CSU/FW- Koalition stürzen will, um dann Söder zu schwarz- grün zu zwingen, da die FW dann kontaminiert sind und Söder jede Kooperation oder Koalition mit der rechtsradikalen AfD bisher kategorisch ausgeschlossen hat. Da ist der Kathl und drr SZ alles recht, es hätte auch eine angebliche“sexuelle Belästigung“ seitens des Hupsis beim jugendlichen Petting sein können. Aber vielleicht taucht ja noch eine neue Anklägerin aus der Metoo- Richtung und der Vergangenheit auf, wenn der Antisemitismusvorwurf nicht verfangen sollte.Und vielleicht versucht man auch noch mit Transphobie des Hupsis. Der Zweck heiligt alle Mittel. Man gewinnt den Eindruck bei etlichen dieser schnatternden scheinbaren Moralgestalten in ihrem Empörungshühnerhaus , dass ihn Juden eigentlich scheißegal sind, insoweit man da nicht eigennützig Shoabusiness ,staatlich dotierte Pöstchen oder eben Selbstdarstellung als echt gut geläuterter Deutscher*innen daraus gewinnen kann oder eben die Antisemitismuskeule gegen links und rechts und von beiden Seiten sehr kalkuliert schwingt, um damit Kampagnen auszulösen, die einen in politische Positionen bringen. Und genauso wie es Antisemiten gibt, gibt es auch Philosemiten. Antisemiten sehen Juden als Untermenschen, Philosemiten als Übermenschen, aber beide sehen Juden nicht als Menschen ,die eben unterschiedliche Menschentypen sind und unterschiedliche politische und wirtschaftliche Interessen haben, sondern die Juden wie auch die Palästinenser oder Deutschen oder whatever als scheinbar kollektives und homogenes Volk sehen, das man kollektiv- homogen schützen oder bekämpfen muss. Von daher mehr die Projektionsfläche eigener Interessen und Wünsche. Genauso nervig die deutschen Typen, die mit Palitüchern rumrennen (war ich auch mal) oder umgekehrt eine IDF-Flagge als Wandzier über dem Bett hängen haben , insofern dies nicht Modeschick wie die Che-T- Shirts ist, weil man sich nicht näher damit beschäftigt hat und das irgendwie Ausdruck irgendeines wie immer auch gearteten subkulturellen und halbstarkes Rebellentums sein soll wie früher Lederjacken.

Vielleicht wäre ja ein Gespräch der Aiwangers mit Schuster, Knobloch und dem VJS eine Geste, wie auch nach den Wahlen ein Besuch von oder eine Spende an Yad Vashem eine Idee, insofern dies von jüdischer oder israelischer Seite akzeptiert wird.Aber Israel hat ja inwzischen auch ein ziemliches Rechtsradikalenproblem und man weiß da nicht mit welchem Israel man spricht oder sprechen wird und wer mit wem.

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