Der eindimensionale selbstoptimierende Mensch und Subkulturen: Zwischen Bikern, Lederjacken, SS-Ledernmänteln und Tatoos

Der eindimensionale selbstoptimierende Mensch und Subkulturen: Zwischen Bikern, Lederjacken, SS-Ledernmänteln und Tatoos

Ganz interessant, was es inzwischen an chinesischen Kraft- und Motorrädern gibt.  Hier ein ganz guter Überblick, auch nal dann in Sachen eventueller Sanktionsregime. Scheinbar haben die Chinesen immer noch 51%-Beteiligung. Ein Freund von mir, der auf der Domrep wohnt hat ein alte  Lifan („Kraftsegel“) und so kamen wir auf das Thema. Inzwischen produzieren die Chinesen  sogar e-Roller. Gibt auch die Marke Vixen. Ob die Russ Meyer gegründet hat? Vielleicht verhilft der Besitz eines solchen Modells ja zu vollbusigen Mitfahrerinnen auf dem Hintersitz, insofern sie einem den Rücken nicht eindrücken. Im anderen Falle vielleicht ein Airbag, wenn sie nicht gearde von Friday for Future ist:

Chinas MotorradmarkenGiganten, die kaum einer kennt

Sie heißen Grampus oder Jack Fox, Rebel oder Rex, Sky Team oder Vixen. Eines eint alle Marken aus dem Riesenreich der Mitte: Sie lassen die Muskeln spielen. Hier einige international wichtige Hersteller.

Thomas Schmieder,Uli Baumann

11.02.2021

Voge China

Foto: Voge

BMW F 850 GS Modelljahr 2021
BMW F750 GS
BMW F 900 XR (2020)

BMW F 900 R Modelljahr 2020

26 Bilder

An die 200 verschiedene Hersteller von motorisierten Zweirädern in China bringen es zusammen auf rund 240 Marken und weit über 20 Millionen Einheiten pro Jahr, vom Mofa bis zum großen Motorrad. Darunter einzelne Firmen mit einer Produktion von mehr als einer Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Tendenz: Qualität, Zylinderzahl, Hubräume und Leistung steigen. Wichtig auch für den Export nach Europa und Amerika.

CFMOTO China

CFMoto

Zu Chinas führenden Motorradherstellern gehören Grand River mit den Marken Haojue, Lifan, Loncin, Zongshen, Jialing, Jianshe, Qianjiang, Haojin, Shineray, Bashan, Jonway, Wuxi Futong und Cyclone. Zunehmend an Bedeutung gewinnen E-Scooter und andere rein elektrische Zweiräder.

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Viele namhafte Kooperationspartner

MV Agusta QJ Motor

MV Agusta

Viele ausländische Motorradhersteller kooperieren mit chinesischen Motorradfirmen: BMW mit Loncin, Fantic und Piaggio mit Zongshen, Suzuki mit Haojue, Peugeot mit Qingqi, Yamaha mit Jianshe, Honda mit Jialing und MV Agusta mit Qianjiang, dem Eigentümer von Benelli. Diverse Joint Ventures reichen von Auftragsfertigung über abgestimmte Forschung und Entwicklung und gemeinsame Produktionsunternehmen bis hin zu Kooperationen bei Vertrieb, Verkauf und Marketing. An bilateralen Betrieben hält der chinesische Partner per Dekret mindestens 51 Prozent der Anteile.

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Zongshen mit Fantic und Piaggio

Zongshen Cyclone RX6

newmotor.com.cn

Zongshen Cyclone RX6

Selfmademan Zuo Zongshen gründete 1982 in Chongqing in einer Hütte mit Lehmboden eine Reparaturwerkstatt für Motorräder. 1992 folgte die erste eigene Fabrik, 1996 das erste eigene Motorrad. Heute hat der Zongshen-Konzern etwa 18.000 Mitarbeiter in rund 30 Tochtergesellschaften und Joint Ventures, baut rund vier Millionen motorisierte Zweiräder pro Jahr. Das ist mehr als Kawasaki. Die wichtigsten Geschäftsbereiche sind Motoren, Motorräder und Immobilien. Die beiden börsennotierten Tochtergesellschaften Zongshen Power und Zongshen PEM gründeten vereint im Jahr 2010 die eigene Motorradwerkstattkette Master Zuo, quasi das ATU für chinesische Motorradfahrer.

Aprilia Terra 150

Aprilia

Aprilia Terra 150

Seit 2004 produziert Zongshen im Auftrag einige Aprilia- und Piaggio-Modelle und übernimmt den Vertrieb aller Marken von Piaggio in China, ebenso von Harley-Davidson. Zongshen baut sämtliche Bikes von Malaguti und die Motoren für Fantic, der Konzern unterhält ein Motorradwerk im aufstrebenden Motorradland Vietnam.

Markennamen des Zongshen-Imperiums sind insgesamt in mehr als 160 Ländern registriert. Dazu zählen Lexmoto (Großbritannien), Motorhispania (Spanien), Minsk (Russland und Belarus), Zanella (Argentinien), AKT (Kolumbien), Ryuka (Thailand) sowie Kasinski (Brasilien) und auch Zündapp. Das Werksteam von Zongsheng nahm als erstes chinesisches Team ab 2002 an der Motorradweltmeisterschaft teil.

Shineray mit Mash und SWM

SWM im Modelljahr 2020.

SWM.

Shineray wurde erst 1997 gegründet und stieg rasch zum Großkonzern auf. Noch 2007 war die Qualität einer damals nur übers Internet in Deutschland erhältlichen 125er bei Tests in MOTORRAD sehr mau. Doch das ist für chinesische Verhältnisse verdammt lange her. Neben Autos und Maschinen baut Shineray vor allem Zweiräder: Pendler-Fahrzeuge im Stil der Honda Super Cub, aber auch Roller, kleine Enduros und Sportler, zumeist bis 250 Kubik für lokale Märkte. Shineray fertigt ebenfalls im Boomland Vietnam – und in Italien: 2014 ermöglichte erst eine Finanzspritze von Shineray die Wiederbelebung der Marke SWM. So ist SWM mit seiner Produktion in der EU für Shineray ein Sprungbrett nach Europa, Motoren liefert das chinesische Mutterhaus. Zudem fertigt Shineray als Produktionspartner sämtliche Mash-Modelle mit 400 und 650 cm³. Topmodell ist die neue Mash X-Ride 650 Classic. Mash entwickelt und designt in Beaune/Frankreich, vertreibt die Maschinen in 26 Ländern. Kleinere Maschinen (50er, 125er und 250er) baut Jinan Qingqi (4.300 Mitarbeiter) für Mash.

Qianjiang Group (QJ) mit Benelli, Geely, Keeway, Harley-Davidson

Benelli 1200 GT

newmotor.com.cn

Benelli 1200 GT Luxustourer

Die Qianjiang Group Co. Ltd. (QJ) wurde vor 50 Jahren, 1971, gegründet. Aktuell produziert der Konzern mit rund 13.500 Mitarbeitern jährlich etwa 1,2 Millionen motorisierte Zweiräder und Quads. 2005 übernahm QJ Benelli, beließ die Entwicklung in Pesaro/Italien. Gebaut werden alle Benellis als Technologietransfer komplett in China. In Deutschland übernehmen 93 Benelli-Händler Verkauf und Service. Seit 1999 vertreibt QJ seine in China „Qianjiang“ betitelten Fahrzeuge im Export unter der Marke Keeway. Ferner baut QJ die Roller von „Explorer“ und „Generic“.

Seit 2016 hält der Autohersteller Geely, dem bereits Volvo, Lotus und London-Taxi gehören, knapp 30 Prozent von QJ. Konzernbesitzer ist der 57-jährigen Milliardär Li Shufu, der die Firma 1986 gründete. Sie baute 1992 erste Motorräder. 2018 erwarb Li Shufu über eine Investmentgesellschaft für fast 7,5 Milliarden Euro rund zehn Prozent der Aktien der Daimler AG, wurde so größter Einzelaktionär der Stuttgarter. Für Harley-Davidson soll QJ ab 2021 eine 350er für den asiatischen Markt fertigen.

Loncin mit BMW und Voge

Voge 500 AC

newmotor.com.cn

Voge 500 AC

Die 1993 in Chongqing gegründete Loncin Industrial Group Co. Ltd. baut seit 1996 Verbrennungsmotoren für verschiedenste Anwendungen, etwa Kettensägen und Rasenmäher. 1999 kam Loncins erstes Motorrad auf den Markt. Seither wuchs das Unternehmen stark: Bereits 2006 war Loncin größter chinesischer Motorrad-Exporteur. Von rund 5.000 Beschäftigten arbeiten etwa 200 im Forschungs- und Entwicklungszentrum. Die Produktpalette umfasst über hundert Modelle: Mofas, Mopeds, Motorroller, Motorräder und Quads.

BMW F 900 XR Eicma 2019

Jörg Künstle

BMW F 900 XR

Als Antrieb dienen luft- und wassergekühlte Zwei- und Viertaktmotoren mit Hubräumen zumeist bis 300 cm³. Daher fungieren die 500er-Typen von Loncins neuer Edelmarke Voge als Topmodell. In Deutschland gibt es bereits 70 Voge-Händler. BMW Motorrad nutzt Loncin als Motorenproduzent, zunächst für die späten 650er-Singles. Seit 2018 liefert Loncin die Reihen-Zweizylinder der F-Serie mit 850 und 900 cm³, die Vorgänger mit 800 cm³ kamen von Rotax in Österreich. Zudem fertigt Loncin komplett die 400er-Roller BMWs.

Lifan

Lifan KP350

Lifan

Lifan KP350

Mit Hauptsitz in Chongqing produziert Lifan Industry (zu Deutsch: „kraftvolles Segel“) Pkw, Lkw, Nutzfahrzeuge und Motorräder. 1992 startete das Unternehmen mit nur neun Mitarbeitern als Zweiradhersteller, erstes Modell war die Lifan TMS 200. Bereits wenige Monate nach der Gründung folgten weitere Straßenmotorräder und Dirtbikes. Durch rasche Erfolge stieg Lifan zu einem der größten chinesischen Motorradhersteller auf, beschäftigt heute rund 15.000 Mitarbeiter, baut mehrere Millionen Bikes jährlich.

Ferner etablierte Lifan unter anderem in Thailand und Vietnam eigene Produktionsstätten. Autos produziert Lifan seit 2002, Lastwagen seit 2003. Lkw der Marke laufen in vielen Ländern Südostasiens und Lateinamerikas, in Afrika und dem Nahen Osten. Bislang hat Lifan noch nicht in die Europäische Union exportiert. Innerhalb der EU bieten vereinzelte Händler die Modelle Lifan LF 125 und Lifan LF 150 aus bulgarischer Produktion an.

CFMoto mit KTM

CFMoto 700 CL-X Heritage

CF Moto

CFMoto 700 CL-X

1989 gründeten die Gebrüder Lai Zhejiang CFMoto Power Co. Ltd. als Teilezulieferer. Ab 1996 fertigte die Firma eigene Motoren, 2000 lief das erste eigene Motorrad, 2004 das erste ATV vom Band. In der top-modernen Fabrik auf einem 200.000 m2 großen Areal entstanden bereits weit über 100 verschiedene Modelle, mit Dutzenden eigenkonstruierten Motoren. Mehr als 100 Patente hält CFMoto, exportiert in über 70 Länder. Zudem kooperiert der Konzern seit 2009 mit KTM und dem österreichischen Design-Team Kiska bei der Entwicklung neuer Motorräder. Die chinesische Firma übernimmt seither auch Import und Vertrieb sämtlicher KTMs in China.

CF Moto 1250 TR-G 2021 China

CF Moto

CFMoto 1250 TR-G

Ab 2021 baut CFMoto zudem alle 790er-Modelle von (also für) KTM in einer eigens dafür errichteten KTM-Fabrik gegenüber dem CFMoto-Stammsitz in Hangzhou. In diesem Produktions-Joint-Venture wird in Österreich entwickelt, in China gefertigt. Erstes Projekt wird ein Naked Bike mit dem bei CFMoto produzierten Motor der 790er-Duke sein. KTM-Boss Pierer nennt es „einen Einstiegs-Zweizylinder als Weltmodell“. CFMoto selbst produziert die schicke Reiseenduro MT 800 mit KTMs 95-PS-Twin. Den Vertrieb von CFMoto in Europa übernehmen dabei die Importprofis KSR.

Umfrage

Werden die Chinesen zu ernsthaften Konkurrenten für die etablierten Motorradhersteller?

12273 Mal abgestimmt

Ja, die lernen schnell.

Nein, die erreichen nie deren Niveau.

Die chinesische Zweirad-Industrie

  • Die chinesische Motorradindustrie ist die größte der Welt, sie verteilt sich auf drei Hauptregionen: die Provinzen Guangdong und Zhejiang sowie als Zentrum der Motorradproduktion die Megametropole Chongqing, mit 34 Millionen Einwohnern größter Ballungsraum der Welt.
  • In China existieren bis zu 200 verschiedene Hersteller motorisierter Zweiräder (Motorräder, Roller und 50er/125er).
  • Allein im Jahr 2013 fertigte man fast 22,9 Millionen Einheiten, Tendenz stark steigend.
  • Rund 40 Prozent der Produktion gehen in den Export.
  • Hinzu kommen exportierte Motoren, auch nach Europa. Allein 2013 waren dies rund 26,2 Millionen Aggregate.
  • China produziert ferner Autorikschas und offene Geländefahrzeuge mit drei und vier Rädern (Quads und ATVs) in großer Zahl.
  • China ist zudem ein führender Hersteller von Motorradteilen und -zubehör, von A wie Auspuff bis Z wie Zylinderkopfdichtung.
  • Ferner findet in China ein großer Teil der weltweiten Produktion an Motorradbekleidung statt, beispielsweise Textilanzüge von Rukka.
  • Auch als Herkunftsland von Helmen holt China rasant auf. Hierzulande bekannte Marken sind etwa LS2 und Scorpion.

Fazit

Noch werden hierzulande chinesische Motorräder vielfach immer noch belächelt, aber die Zweiradgroßmacht rüstet sich für neue Märkte. Die chinesische Motorradindustrie ist die größte der Welt. An die 200 verschiedene Hersteller von motorisierten Zweirädern in China bringen es zusammen auf rund 240 Marken und weit über 20 Millionen Einheiten pro Jahr, vom Mofa bis zum großen Motorrad.

https://www.motorradonline.de/ratgeber/chinas-motorradmarken/

Ein Chinaexperte kommentierte dazu:

„E-Roller gab es in China schon vor 15 Jahren, lange, bevor man hier auch nur daran dachte. Man konnte sie einfach an einer normalen Steckdose aufladen. War ein Teil der Strategie Chinas, die Großstädte vom Feinstaub zu befreien – nicht natürlich vom CO2; das interessiert dort meines Erachtens kaum jemanden, weil die einfach nicht an die Story glauben, auch wenn sie der EU gegenüber immer ganz ernsthaft auftreten, wenn die Sprache auf das Thema kommt. Es ist ja so, dass alle meinen, China wäre grauenhaft, aber zum Klimaschutz müsse man es im Boot haben, was aber nicht funktioniert, weshalb das bei uns alles Hokuspokus ist. Vor Feinstaub hatte die Regierung aber wirklich Angst wegen der vielen Lungenkrankheiten, und weil das die Chinesen tatsächlich direkt und dort auch zurecht verängstigt (für jeden, der mal Europa verlassen hat, hier eher nicht, weil die Werte einfach so viel niedriger sind, dass man sich fragen muss, ob man wirklich drunter leidet oder ob es nicht wichtigere Themen gibt).

Ich hatte mit 17 ein Kreidler-Mokick. Das war ein großartiges Gerät (leider dauernd kaputt, und da meine Eltern das missbilligten, musste ich mein Taschengeld für Benzin einsetzen. Das war natürlich viel zu teuer, so dass ich das Ding verkauft habe, als wieder eine 200 DM Reparatur fällig war). Die Maschinen der Firma gehörten meines Wissens dann zu den ersten, die komplett nach China verkauft wurden, auch wenn ich das auf Wikipedia nicht gefunden habe – nur bei Zündapp, dem Konkurrenten aus Nürnberg. Insofern haben die Chinesen auf dem Roller-Markt sehr früh KnowHow eingekauft.“

 Dazu:

„Ich hatte mit 16 ein Herkules-Mofa . Wollte eigentlich ein italienisches Motorcrossmofa ,das es damals gab, um es aufzufrisieren.(12er Ritzel, Ausfräsen, etc.).Ein Typ im Jugendzentrum war da Meister, der Pit. Sein Mofa brachte es dann auf 140 km/h, aber da hat er sich eben damit zerrannt. Das Gefährt ist heute noch im Verkehrsmuseum der Münchner Polizei zu besichtigen. Wohl alles mit E-Rollern- und Mopeds nicht so möglich .Oder doch? Oder soll man sich eher die Redbull-trinkenden Kampfgeschwader-Stickern aufklebenden Sportwagen einer aufgetuntenden Jungmännerhorde mit einer Zäpsche 2.0-Blondnne, die alles unter Kontrolle hat und auch zu anderen Diensten abrufbar wäre, wenngleich sie demonstrativ Nähe und  Distanz ganz auszubalancieren wußte. Wobei die US- Baseballkappis tragenden Jungs da nicht rauchten, noch Alkohol tranken, sondern eben Red Bull und Energydrinks wie Magarethe Bause beim Nockerberg Wasser trinkt und Gysi für seinen Bierkonsum kritisierte,, Söder sich nun nicht mehr zum Fasching verkleidet als neugeborener Staatsmann und die Jagdgeschwaderclique wahrscheinlich Böse Onkels, Rammstein, Layla, Dorfrocker, Die Atzen oder sowas hörten“.

Zwischen Motorrad, Biker- du Rockersubkultur, die ein Hermann Marcus auch in seinem „Der eindimensionale Mensch“ so unter anderem hochjubelte, war ein wichtiges Verbindungsglied und Missing Link in der subkulturellen Evolutionskette: Die Lederjacke. Dazu empfohlen als Lesetip:

„24.08.2023

Die Lederjacke und ihre tragende Rolle in der Filmgeschichte

Schutzhülle gegen die Zudringlichkeiten

Zwischen Mainstream und Avantgarde: Die Lederjacke war immer beides. Ob im klassischen ­Hollywood-Film oder bei Experimentalfilmemachern, bei den Halbstarken, den Punks oder den Schwulen, bei Politikern oder politischen Aktivisten – sie erfreute sie sich lange großer Beliebtheit. Diese schwindet aber – dabei hält die Lederjacke das Versprechen auf eine bessere Zukunft bereit.

Von Daniel Moersener

Ihre Prominenz im Kleiderschrank des Kinos verdankt die Lederjacke vor allem einem Film, nämlich »The Wild One« aus dem Jahre 1953. Der Film machte sie zum modischen Signifikanten popkultureller Freiheitsversprechen im angloamerikanischen Raum und darüber hinaus – was wohl nicht zuletzt damit zu tun hat, wer die Jacke im Film trug, nämlich niemand Geringeres als Marlon Brando.

Die Handlung basiert lose auf einem in die Geschichte eingegangenen Aufstand aus dem Jahr 1947, bei dem es in der Kleinstadt Hollister zu Ausschreitungen, sprich öffentlichen Besäufnissen und Rangeleien, unter kalifornischen Weltkriegsveteranen kam, die das Motorradfahren als Kur für ihre Kriegstraumata entdeckt hatten.

Brando gibt Johnny Strabler, den Anführer einer dieser Motorradbanden, in Jeans und schwarzer Leder­jacke. Das Modell, das er im Film trägt, ist ein Fabrikat des New Yorker Familienunternehmens Schott, in den zwanziger Jahren gegründet von den Brüdern Irving und Jack Schott, Söhnen russisch-jüdischer Einwanderer. Ihre »Perfecto« zeichnete sich aus durch Reißverschlüsse am Revers, an der Taille war sie mit einem Gürtel verschließbar. Zwar finden sich auf der Jacke noch Schulterklappen, doch ein Rang ist hier nicht mehr abzulesen; für den Krieg ist dieses Kleidungsstück nicht entworfen, sonders fürs Motorradfahren.“

https://jungle.world/artikel/2023/34/Lederjacke-tragende-Rolle-Filmgeschichte-schutzhuelle-gegen-die-zudringlichkeiten

Die Lederjacke. Aber dann schon wieder als „Versprechen auf eine bessere Zukunft“ ziemlich dick aufgetragen Mehr ein Ausdruck von Jugend- und Subkulturenprotest und dann auch mal nach den Rockerbräuten  unter der einen und anderen modischen Yuppietuzzi populär. 

In der Aufzählung fehlen noch die Autonomen des Schwarzen Blocks oder die streetfighting man der Spontiszene wie einst der junge Joschka Fischer, von dem ja da noch ein lederjackenes mit schwarzen Integralhelm Prügelvideo seitens Polizei und Verfassungsschutzes während eines Untersuchungsausschusses im Bundestag in seiner Zeit als neuer Außenminister aus den Archiven gehoben wurde. Ich hatte auch in meiner Jugend 3 verschiedene Lederjacken: Eine schwarze fürs Motorradfahren ,eine schwarze als Streetfighting man in der Politszene und dann eine weniger körperbetonte braune mit einer Jackentasche um Spirituosen oder anderes zu transportieren. Alternativ dann auch die Jeansjacken oder die Kombination ärmellose Lederjacke mit Nietenjeansjacke und „Chapter“-Emblem als Kutte. Naja, damit war es denn auch in den 90ern nach Studienabschluss wieder vorbei. Dann eher Normalmode oder für Wirtschaftsdelegationen den verhassten Anzug, Krawatte und manchmal diese fürchterlichen Lackschuhe, die ich immer hasste und als Zwangsuniform empfand. Die Kleiderordnung hat sich seitdem dann doch etwas gelockert und auch so mancher Bankangestellte hat heute ein Tatoo, womit ich aber nie etwas anfangen konnte. Wenngleich auch ein CSU-Plakat auch mal ein fesches Mädel drauf hatte, das seine Dirdlnhinterseiten entblößte und einen kleinen bayerischen Löwen auf der Schulter hatte als Bekenntnis zu Bayern und damit der CSU. Fehlt nur noch eine Söder-Tatoo wie Bavaria One.  Frühere Pornostars wie Gina Wild, Theresa Orlowski oder Dolly Buster hatten nie Tatoos. Heute sind viele dieser selbstaufgezeichnenten inflationären Webcam- Stars von Sekretärin, Putzfrau bis Hartzlerin und Fungirl wie beim Bachelor oder auch bei den letztverbliebenen Musiksendern mit Tatoo an allen Extremitäten, von Armen, Beinen bis hin zum Hals und einige gar auch am Gesicht. Früher waren Tatoos noch eine Angelegenheit von Soldaten, . liebeswütigen Heiratswütigen Underdogs, Kriminellen und Seemännern. Dann anfangend mit dem „Arschgeweih“ im Hype der Loveparades und Techno“-Kultur“ entwickelte sich daraus eine Branche, die wie Vegetarier 10% der deutschen Bevölkerung mit ihren Lifestyle- und  Designstilen eindeckt, wenngleich es noch nie eine statistische Auswertung von der Motivation, sich Tatoos stechen zu lassen in den Medien gab, noch über die Bildmotive und Stil , noch neuere Entwicklungen von der Street Art zum 3d Tatoo. Irgendwie soll das dann alles Selbstoptimierung in einer und bei manchen auch in allen Richtungen samt Influencer Body- und Butox-Kult oder wie Söders uneheliche und unendlich mediengeile Tochter Influencerin und Modell aus eigenen Kräften mit Quote wie Lolli Ferrari und wie alle Ego-AGs und Selbstoptimierer haben will und da auch alles von angeblicher Bulime bis Fettpolstern am Hintern vorführen will. . Und frau ist da entwicklungsfähig: Trumps Lieblingsfrau nicht seine osteuropäischen Models wie zuletzt Melania, sondern Stormy Daniels hat in ihren ersten feministischen Filmen keine und dann in späteren mehrere Tatoos. Times are changing! Auch wenn sich alles angeblich gelockert hat, werden wir Putin, Xi, Scholz, Biden, Kamela Harris und andere noch ohne Tatoo sehen, wenngleich Xi nebst Anzug auch schon mal wieder in Mao- Uniformen. Die Kubaner haben jedenfalls wie die blauen Ameisen Maos nicht mehr die Militäruniformen, Bärte und Che- und Fidel-Baretts. Dafür hatte die SS, GestaPO und Wehrmacht Ledermäntel, wie auch der erste Fremde Heere Ost- BND-Präsident Gehlen nach dem Zweiten Weltkrieg auf der deutschen Exil-Veteranenkriegerinsel Malorca immer in Ledermantel, Sonnenbrille und hochgeklappten Kragen bei 35 Grad Hitze subversiv sich traf. Immerhin hatte er ekien Tätowierung unter dem Arm wie die SS-Leute , die wiederum die Auschwitzjuden ebenso Nummerntätowierungen beibrachten , um sie korrekt registirieren und vernichten zu können, wie auch statistsich-korrekt und ordnungliebend erfassen und selektieren zu können. .

Umgekehrt gab es auf der Lederjackenfraktion neben den Marlo Brandos und den ganzen Subkulturen and  streetfighting angry white young man eben auch die Tradition der SS-, GeStaPo- und Wehrmachtslederjacken- und eben als Ledermäntel , die von  einem ebensolchigem Elitebewußtsein wie der Schwarze Block der Autonomen zeugten. Oder wie mir meine Tante immer sagte:“ Die SS-Männer waren immer blond, und sehr schick in ihren Ledermänteln!“. Wie man eben heute Helene Fischer und Florian Silbereisen auch ebenso  schick findet, wenngleich mit anderem Outfit. Im Ledermantel läuft dann eher Hckes Flügel wieder rum, nachdem sie sich Machtaussichten auf Berlin real erhofften wie das alte Vornild, das Hindenburg noch im Anzug die Hände schüttelte, wie Strache und andere Faschisten in ihrer Jugend zuerst mit Militärtarnanzug für den Tag X mit Neonazis wie Küssel im Schlamm rumrobbten, um dann es lieber über Massenpartei und Schlips- und Anzugsfaschismus zu probieren wie einst auch schon das große Vorbild. Leiber scheinbar konservativ und bürgerlich satt subproletenhaft wie Skinheads oder linksradikale Schwarze Blocks, die inzwischen auch nicht ehr Hauptagitationsfläche der Rechtsradikalen wie zuvor die Punks sind, da sich Klimakleberhippster und grüne Ökos viel besser als Feindbild eignen. Nicht mehr Feldherrenhalle. Mussolinis Marsch auf Rom oder Capitol Hill, sondern bürgerlich vom Outfit und dann nach Marsch durch die Institutionen und Parlament samt Hindenburg wieder Ledermantel und Militärmütze, sollte die rechtsstaatlich-volksdemokratische Protestwähler-Machtergreifung wie bei den Muslimbrüdern von Erdogans AKP oder anfangs Mursis in Ägypten doch noch klappen.

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