Wagenknechts neuer Friedrich Engels- demnächst ESG-Lifestyle-Sahra woke und vegan?
In der Geschichte des Kapitalismus kam es schon desöfteren vor, dass einige Kapitalisten, Milliardäre oder Reichensprößlinge- und erben dem Kommunismus oder linken Ideen huldigten und diese auch förderten oder gleich selbst Kommunisten wurden. Marx und sein Mäzen, der Industriellensohn Engels sind da das prominenteste Duo infernale, ein italienischer Industriellensohn war Genosse von Rudi Dutschke und dem SDS, Joschka Fischers Genosse Tom König vermachte seine Erbmillionen dem Vietcong und der Gründung der Frankfurter Ökobank, Hanielerbe Rüdiger Horstmann oder Stefan von Siemens Mitglieder des moskautreuen kommunistischen DKP-nahen Marxistischen Studentenbund Spartakus (MSB Spartakus) und ein Millionär vermachte auch mal der stalinistisch- maoistischen Marxistisch- Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) sein Vermögen, weswegen sie auch mal aufgrund des spektakulären Vorgangs und weniger wegen ihrer Inhalte ein einziges Mal in einer Talkshow im ARD sitzen durfte, um dann den vermeintlichen Widerpruch und moralischen Makel unter die Nase gerieben zu bekommen, dass Kommunisten sich von Kapitalisten kaufen lassen, wohl bestechlich oder doch dadurch widerlegt seien, wobei dem MPLDler nicht einmal Lenins von dem deutschen Mlitär gesponserte Zugfahrt zur Oktoberrevolutionnach Rußland einfiel oder sein Spruch „Die Kapitalisten werden uns noch die Stricke liefern, an denen wir sie aufhängen“, den die KP China mit ihrer Mega-NÖP und Kontrolle der Kommandohöhen der Wirtschaft bei sozialistischer Marktwirtschaft mit chinesischen Besonderheiten so perfektioniert hat, weswegen jetzt westlicherseits panisch wegen der Abhängigkeiten das große Decoupeln und Derisking angemahnt wird. Nun liest man bei Sahra Wagenknecht:
„Ralph Suikat : Dieser Millionär unterstützt Sahra Wagenknecht
- Von Stefanie Diemand
- -Aktualisiert am 21.10.2023-21:51
Millionär Ralph Suikat unterstützt die Parteigründerin Sahra Wagenknecht. Das wundert manchen. Denn der Unternehmer machte in der Vergangenheit anders von sich reden.
Wenn Sahra Wagenknecht am Montag die Gründung ihrer Partei verkündet, dann wird neben ihr auch der IT-Unternehmer und Millionär Ralph Suikat auf dem Podium stehen. Doch wer ist dieser Mann aus Karlsruhe?
Suikat, Jahrgang 1965, soll im Jahr 2016 durch den Verkauf seiner Anteile an der IT-Firma „STP Informationstechnologie AG“ zu einem beträchtlichen Vermögen gekommen sein. Das auf Softwarelösungen für Juristen spezialisierte Unternehmen erzielte zu diesem Zeitpunkt einen Umsatz von knapp 19 Millionen Euro. Mediale Aufmerksamkeit erregte Suikat, als er vor rund zwei Jahren gemeinsam mit anderen Millionären die Organisation „Taxmenow“ gründete. Dort setzen sich mittlerweile mehr als 60 Mitglieder für eine höhere Besteuerung von Erbschaften und Vermögen ein.
Wie passt er zu Wagenknecht?
So weit, so passend, schließlich fordert auch Wagenknecht seit Langem höhere Steuern für Reiche. Ansonsten scheinen die Unterschiede zwischen ihnen aber zunächst groß: Suikat setzt sich mit seiner 2013 gegründeten Initiative „Fairantwortung“ für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem ein und positioniert sich immer wieder zu nachhaltigen Themen.
Vor allem aber investiert er mit seinem Family Office in Unternehmen, die einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben, wie es auf seiner Website heißt. Dazu gehören zum Beispiel das Unternehmen Ecoworks, das sich auf die klimaneutrale Sanierung von Häusern spezialisiert hat, oder die vegane Supermarktkette Veganz.
Die Hoepfner Stiftung, bei der Suikat als Mentor für junge Gründer mit nachhaltigen Ideen auftritt, antwortete auf die Anfrage der F.A.S.: Suikats politisches Engagement komme auch für die Stiftung überraschend. Weiter äußern wollte man sich nicht. Wie dieses Engagement zu Wagenknecht passt, die in der Vergangenheit bereits Wärmepumpen als „klimapolitisch völligen Nonsens“ und das Konsumieren von nachhaltigen Produkten als wirkungslos bezeichnet hat, wollte der Unternehmer nicht erklären. Bis zur Pressekonferenz am Montag wolle er sich nicht äußern, sagt Suikat.“
Für höhere Steuern auf Vermögen und Erbschaften sind ja inzwischen witzigerweise mehrere Unternehmer und Reiche. Am bekanntesten eine Vereinigung junger Unternehmer im Silicon Valley ,die da sogar eine Initiative mit PACs gegründet hat oder Warren Buffett ,der ja mal erklärte: „Natürlich gibt es einen Klassenkrieg, aber wir gewinnen ihn“ und scheinbar der politischen Stabilität und Gönnerlaune wegen ,weil er ohnehin so reich ist, dass ein paar Milliarden aus, der Portokasse beglichen werden können, für höhere Reichensteuern eintritt. Andere Milliardäre und Unternehmer wie Bill Gates verlegen sich da eher philanthrophische Stiftungen ,die zudem steuerlich absetzbar sind und eigene Unternehmen mit Kampagnen flankieren können. Im Wirtschaftsflügel von Union und FDP gibt es auch besonders Leistungsprinzipradikale, die meinen Erbschaften seien Schmarotzertum von unproduktiven Nicht-Leistungsträgern und nicht Ergebnis eigener Arbeitsleistung und deswegen gehörten Erbschaften verboten und sollten dem Staat und der Gesellschaft zukommen. Hier trifft sich wieder Wagenknecht und Suikat, während Konservative die Institution der Familie und auch Familienunternehmen in ihrer Existenz gefährdet sehen. Suikat scheint aber auf Reset- WEF- Davos-Schwabs und Blackrock-Finks ESG (Ecology, Social, Good governance)-Kapitalismuslinie, wobei Wagenknecht nur das S im ESG zu teilen scheint. Bleibt abzuwarten, ob er Wagenknecht in dieser Richtung beeinflussen will oder wird, was dem BSW aber auch wieder Stimme kosten könnte, zumal ihr Image als Unbestechliche im Dienste des Volkes und der kleinen Leute Schaden nehmen könnte.
Da hatten es Marx und sein Mäzen und Industriellensohn Engels in ihrem Verhältnis einfacher, da die mit Öko und Wokeness noch nichts am Hut hatten, sondern sie nur der Hauptwiderspruch Lohnarbeit/Kapital interessierte, wie sie auch keine Reform des Kapitalismus wollten, sondern dessen Abschaffung durch den Kommunismus. Demnächst eine ESG-Lifetsyle-Sahra woke und vegan wie jetzt Asterix und Obelix im neuesten Band „Die weiße Iris“? Irgendwie kann man sich so eine Wellness- Sahra schwer vorstellen, aber so mancher und manche Linke haben da schon einige Wandlungen hingelegt, so dass einen da so nichts mehr verwundern kann. Momentan dürfte Sahra Wagenknecht doch wie ihre wackere Mitstreiterin Emma-Alice Schwarzer etwas eine eher traditionelle Linke der Old School sein, wenngleich letztere sie doch etwas in Sachen mehr traditionellen Feminismus, der nicht so neumodischer postkolonialer, postmoderner (Trans)Genderismus ist, begeistern will. Oder, falls sie nach Verirrungen eines VWL-Studiums und Umwegen über Ludwig Errhards sozialer Marktwirtschaft doch noch Gefallen am chinesischen Radieschen-Komminismus finden sollte, Sahra eurasisch und süß-sauer?