Auf zum chinesischen Geburtenjihad: Gebärt dem Führer Xi Kinder als die Geschichte der Dienerinnen der Hälfte des Himmels?

Auf zum chinesischen Geburtenjihad: Gebärt dem Führer Xi Kinder als die Geschichte der Dienerinnen der Hälfte des Himmels?

Der neueste Chinapolitan-Newsletter des China- Institut der Deutschen Wirtschaft berichtet über „beunruhigende Entwicklungen“ in Sachen Frauengleichberechtigung in China. Was noch mit dem Internationalen Frauengipfel in den 90er Jahren unter der Ägide von Hillary Clinton, der KP China  und der UNO in Peking zelebriert wurde, scheint jetzt vollständig zurückgedreht und ins andere Extrem gewendet zu werden:

„in der Neuen Ära von Xi Jinping erleben wir eine alarmierende Rückkehr der Geschlechterungleichheit. Im Jahr 2021 verpflichtete sich die chinesische Partei zu den „traditionellen Tugenden der chinesischen Nation“ und betonte den „sozialen Wert der Kinderzeugung“. Die sichtbaren Anzeichen dieses Rückschritts sind beunruhigend: Das Politbüro besteht erstmals seit Jahrzehnten ausschließlich aus Männern, und feministische Aktivistinnen sehen sich häufig strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt.
Die Auswirkungen dieses politischen Kurses sind für viele chinesische Frauen spürbar. Der Druck auf ihre persönlichen Entscheidungen hat zu weit verbreiteter Unzufriedenheit geführt. Trotz einer Regeländerung der Regierung, die es den Menschen erlaubt, bis zu drei Kinder zu haben, ist Chinas Geburtenrate seit 2016 um mehr als die Hälfte gesunken. Ein solch dramatischer Rückgang in einem Land ohne Krieg oder Revolution ist äußerst selten und erinnert an die Hungersnot nach Maos Großem Sprung nach vorne im Jahr 1961.

Dieser demografische Wandel ist eng mit der Ängstlichkeit junger Menschen verbunden, die unter der Ein-Kind-Politik aufgewachsen sind. Sie fürchten die finanzielle Belastung, Kinder neben ihren pensionierten Eltern großzuziehen. Die erwerbsfähige Bevölkerung Chinas wird voraussichtlich bis Mitte des Jahrhunderts um fast fünfundzwanzig Prozent gegenüber dem Höchststand im Jahr 2011 zurückgehen.

Als Reaktion darauf rückt das Schlafzimmer wieder in den Fokus der politischen Aufmerksamkeit, jedoch nicht, um außerehelichen Sex zu kontrollieren, sondern um im Namen des Patriotismus zur Fortpflanzung zu ermutigen. Lokale Beamte setzen auf unkonventionelle Maßnahmen wie Anrufe an Neuvermählte und Bargeldanreize, um „altersgerechte Eheschließung und Geburt“ zu fördern. Wissenschaftler haben die Geburtenkrise treffend als „internalisierten zivilen Ungehorsam“ beschrieben.

Mit den besten Wünschen

Klaus Mühlhahn“

 Also, so ist das ja nicht nur in China, wenn man sich die ganzen Abtreibungsverbote neuerdings in den USA ansieht. Niedrige Geburtenraten, Angst, dass das dominante weiße oder gelbe oder eben Hanvolk oder in den USA ausstirbt, zudem China wie Japan ja keine Immigration ala Merkel oder EU zulassen wollen, sondern einen möglichstvölkischen ,reinrassigen Volkskörper haben will. . Folgerichtig soll „die Hälfte des Himmels“, die Frauen eben mal ordentliche Gebärmaschinen werden und wieder Nachwuchs produzieren. Und da das eben nicht mit ökonomischen Anreizen erreicht wurde, weder in China noch Japan oder andernorts, kommen jetzt halt  repressiver Gebärzwang wieder in Mode, auch und gerade unter traditionelle Zeiten, als man noch Groß- und nicht nur 1-, 2- 3- Kindfamilie war Nicht umsonst ist Magareth Atwoods „Die Geschichte der Dienerin“/ „ The Handmaid´s Tale“ so aktuell, da die religiöse Rehte in den USA smt alllen rechtsradikalen Teilen der GOP- Republikaner das etzt auch durchsetzen wollen, ja es wird auch schon mal überlegt selbst Verhüungsmittel zu verbieten, um diese Art erhofften Geburtenjihad zu fördern. In Afrika und Teilen des Greater Middle East hingegen blühte ja schon der Backlash gegen westliche Moderne und Ansaützen von Frauenrechten mit dem Islamsimus und wird geschnackselt, was das Zeug hält mit dem Resulatt einer satten Bevölkerungsexplosion mit Überjüngung, die aber wegen Massen und mangelnden Zukunftsperspektibeven dann die modernen Flüchtlingsströme nicht nur wegen des Klimawandels ausmachen.  Also Fußabbinden wird es in China nicht mehr sein, aber so alles, was man sonst aufbieten kann. Vorbei die Zeiten, als Lu Xun noch Rmane schrieb, wo man mittels Stammbäumen zu Anfangs des Romans die ganzen Clan- und Großfamilienverbindungen entschlüsseln mußte, um die ganzen Guanxinetzwerke zu entschlsüsseln. Nicht nur in der Literatur ist das nun mit der 1- Kindpolitik übersichtlicher geworden und selbst die princellings- Netzwerke schrumpfen da, was Umfang undVerbindungen betrifft. Obgleich dies die schon eingetretene demographische Lücke für die nächsten 30 Jahre mindestens nicht beheben wird., die man bestenfalls durch KI- Rationalisierung der Wirtschaft oder Immigration beheben könnte. Letzteres schient unter Xi erst gar nicht infrage zu kommen. Alles voraussehbar und dazu noch einen Global Review-Artikel, der das mal vertieftet, auch über reine Traditionsfragen auch noch auf Patchwork-Familien , den überflüssigen Frauen (Shengnüs), und eben Taiwan erweitert hat, die da womöglich gleich mit abgeräumt werden, um dies als reine Auswirkungen des American Way of Life und westlicher/ausländischer Einflüße umgeschrieben wird, als hätte es die Ein- Kind-Politik des bisher gelobten Deng Xiaopings nie gegeben, der Maos Geburtenpolitik, dass die Chinesen sich kräftig vermehren sollten, wie nur irgendwie möglich, man mit 2 Händen mehr als einen Mund füttern könne“ und auch einen Atomkrieg überleben könne dank Milliardenvolk ,wie China dadurch auch in der Welt einflußreicher würde, damals noch nicht als Supermarkt und ökonomisch gesehen.  damit beendete. Mal sehen, inwieweit Xi wieder zu Maos Geburtenjihad zurück will und Deng als Neomalthusianer verdammt wird. Hier noch als Leseprobe:

„Dazu ergänzte Professor Ess auch noch einen Verweis auf die traditionelle chinesischen Philosophie:

„Richtig ist der Satz, dass traditionell keine Nachfahren zu zeugen, der schlimmste Verstoß gegen die Regeln der Kindesliebe zu den Eltern ist:

孟子曰:「不孝有三,無後為大

Die anderen beiden Dingen nennt Mengzi übrigens nicht.“

Hieraus könnten sich auch in der Theorie gegenüber LGBTIQ- Leuten, dem Feminismus, Fraurenrechten und anderem eine neue Position ergeben, indem man nicht die realen ökonomischen Faktoren oder die 1- Kindpolitik seit Deng als Ursache erklärt, zumal die economic incentives ja bisher auch in Japan keine Wirkung hatten, sondern hier vor allem hier auch den Pillenknick, die Frauenemanzipation und falsche Rollenmodelle als Ursache machen und in Richtung Verbot von Abtreibungen, Verhütungsmitteln, Kriminalsierung von Genderliberlität gehen, diese auch als unvereinbar mit der chinesischen Kultur, der chineischen Nation postulieren, etwa unter Berufung auf Konfuzius oder Mengzi oder was irgendwelche feudalistische Klassiker aus der imperialen Agragesellschaft noch so alles hergeben , wie auch als den Einfluß des Westens, gerade die LGBTIQ- Genderidologie, den Liberalismus samt Toleranz oder Neutralität gegenüber sexuellen Orientierungen, als dekadente Zerfallserscheinungen des Westens, mit denen der Westen China zersetzen und abschaffen will. Zumal dann auch noch völlig irrealer Quatsch von der Verschwulung der Gesellschaft kommt als Ursache sinkender Geburtenraten, obgleich die sogenannten Heteronormativen selbst nicht mehr wollen und auch nicht schwul und lesbisch sind, noch durch irgendwelche Gayparades oder Transen werden. Ähnlich macht das ja auch Putin samt russsisch- orthodoxer Kirche oder Trump samt US- Rechter und Evangelikalen, wenngleich letztere da vor allem das als inneren Feind seitens der Demokraten und Progressives ansehen. DDP-Taiwan mit seinen LGBTIQ-Rechten könnte dann also als Anschlag und Angriff zugleich gegen chinesisches Reich und Kultur gerade auch deswegen erkoren werden, da es sich anbietet und auch so schön plakativ ist. Es wäre auch mal interessant zu wissen, wie sich dann die Nationalpartei KMT, die sich ja als Wahrer chineischen Erbes und Kultur versteht dazu positioniert. Doch die DDP ist ja inzwischen schon soweit, dass sie Konfuzius als Vordenker von Autotiratismus und Totalitarismus samt Weltherrschaftsanspruch behauptet, während die KMT diesen gerade als Kronzeugen für eine chineische Demokratie umdeuten will, weil er mal meinte, der weise Bearter und Staatsdiener solle seine Herrscher auch mal kritisieren und wenn der Herrscher als Sohn des Himmels und Tianzi nicht den Gesetzen des harmonischen Himmels gehorche, Aufstand und seine Absetzung erfolgen könne. Vielleicht braucht nicht nur die KP Cina da Innovationen in der Therie, sondern auch die KMT, wenn sie LGBTIQ mit Konfuzius und Mengzi legitimeren will, insofern das überhaupt geht oder sie das auch dann anders sieht, ja vielleicht da mit der KP China da wieder mehr Gemeinsamkeiten bezüglich chineischer Kultur sieht.

Jedenfalls kann die Ideologie- oder Theoriebldung der KP China und der Xi- Jinping-Gedanken folgende wesentliche zu kombinierende Elemente haben: Man erklärt LGBTIQ als unvereinbar mit der chinesischen Kultur und verfolgt sie , erklärt sie quasi zur Ursache allen Übels und hat einen nationalen Sündenbock, zeigt im chineischen Staatsfernsehen die LHBTIQ und Gay parades oder Loveparades in westlichen demokratischen Ländern und fragt rhetorisch: Wollt ihr das und sollen wir so enden? Wie das schwule, westliche, dekadente DDP- Tawian, das zudem durch Me Too- Skandale erschüttert wird. Auch die Berliner Loveparade, die auch bei deutschen Konservativen für Empörung sorgte, könnte da in retro nochmals gesendet werden, als Babylon-Baerbock-Pädophilenverdächtigen-Volker- Beck-Berlin und Soddom und Gomorah und die Reaktionen der zumeist mehr wertekonservativen chineischen Bevöklerung wie auch des Global South sind absehbar. Vielleicht würde die KP China noch das Motto von DJ Motte und Westbams Loveparade „One World, one Future“ übernehmen, aber dann in dem Sinne „One multipolar world, one Chinese Future and dream and Xivilization“. Oder man akzeptiert Xinghun- Patchworfamilien, die Kinder zeugen oder Lebensborne, wo Mutter- und Vaterschaft nicht so eng gesehen werden, Zeugung unter der Maxime der nationalen Wiedergeburt und des Nationalismus und eines völkischen Staats- und Kriegervolkes (nach der Hitlerjugend-Devise: „Geboren, um für Deutschland zu sterben!“ oder aber mehr positiv besetzt wie bei Unheilig und dem Grafen: „Geboren, um zu leben!“), künstliche Befruchtungen,wobei ja inzwischen schon an der Entwicklung von künstlichen Gebärmüttern im Stile Aldous Huxleys Brave New World in China geforscht wird, Hauptsache Zeugung von Staatsvolk. Aber selbst wenn man Xinghun- Patchworklebensborne zulässt, reicht dies ja nicht aus, da die ganzen LGBTIQ- Leute ja nur eine zahlenmässige Minderheit sind und selbst wenn sie zeugen und trotzdem zusammenleben dürfen, nichts wesentliches zur Bevölkerungsvermehrung beitragen, insofern sie nicht wahre Vielzeuger sind oder man eben ein Art Himmlerschen Lebensborn macht, wobei es aber eben auch an Frauen mangelt. Ökonomische Anreize, entsprechende familien- oder zeugungsfördernde Propaganda in Film und Musik sind zu erwarten, Mutterschaftspropaganda soweit, insofern sie nicht die Notwendigkeit weiblicher Arbeitskräfte hintertreibt, also eher wie im Westen Verträglichkeit von Arbeit und Familie, aber weitere Punkte werden auch sein, ob man nicht wie in Polen oder in Teilen der USA Abtreibung kriminalisiert, verbietet, ja auch unter Todesstrafe stellt und auch Verhütungsmittel nicht mehr ausgibt oder eben auch unter Strafe stellt sowie alles Engelmachertum oder Beihilfe dazu. Oder eben doch etwas Zuwanderung oder auch möglicherwesie die Anpassung der chinesischen Gesellschaft und Wirtschaft und auch des Militärs auf die sinkenden Geburtenraten, wobei vielleicht Technologie wie Digitalsierung und KI da auch einiges kompensieren und lösen könnte. Aus diesen Elementen und deren möglichen Kombinationen dürften sich wahrscheinlich die wesentlichen Theoriedebatten in Sachen Demographie und LGBTIQ ergeben.“

Und schon lange beruft sich die fundamentalistische Oppositionsbewegung der Falungong auf exakt diese traditionellen Werte und Rollen und Essenzen der chinesischen Frauen, was nun eben auch von der KP China als bedenkenswert und notwendig mit identitärem und nationalsitsch- hanchauviistischen Kulturbezug einhergeht:

„Die Rolle und die Natur der Frau in der Falungongideologie

17. Februar 2011 Ralf Ostner

Das Frauenbild der Falungong wird in folgendem Artikel recht deutlich, der deswegen hier in voller Länge abgedruckt wird.

Das uralte Geheimnis der Schönheit

Die wahre Essenz des Yin

Das uralte Geheimnis der Schönheit liegt in den Prinzipien, die das Universum im Gleichgewicht halten.

Alejandra und Alberto Peralta Epoch Times Deutschland20.08.2009 14:08

Frauen im alten China sollten zwar auch Wert auf die äußere Schönheit legen, doch sie ist vergänglich. Viel wichtiger war es jedoch, seine innere Schönheit zu pflegen. (Cuiying Zhang)

In der chinesischen Kultur wird die Familie als das Fundament für die Gesellschaft gesehen, weil durch sie die essentiellen Werte vermittelt werden, die die Grundlage für ein harmonisches soziales Zusammenleben ausmachen und dadurch einen Zustand der Gerechtigkeit sowie ein Gleichgewicht im Kosmos aufrecht erhalten. Da die Grundpfeiler der traditionellen chinesischen Familienmoral auf den Konfuzianismus gründen, glaubte das Volk, dass die Ehe eine Kombination aus Moral und Verpflichtung sei und die Werte wie Eleganz, Pflicht, Zuneigung und Liebe umfasse. In diesem heiligen Bund nimmt die Frau eine hervorstehende und zentrale Rolle ein. Respektvoll, sanft, freundlich und angenehm zu sein wurde zur wichtigsten Pflicht und Aufgabe für eine Frau, daher ist dies auch ihre wahre  Essenz ‒ das Yin.

Im orientalischen Denken sind Yin und Yang Teil der natürlichen Ordnung unseres Universums. Genauso wie auch der Himmel und die Erde, die Sonne und der Mond, hell und dunkel, haben auch der Mann und die Frau gleichwertige Missionen zu erfüllen, im Einklang mit der kosmischen Ordnung zu leben.

Ben Zhao, Historiker der östlichen Han-Dynastie (202 v.Chr. – 220 n.Chr.), fasste sein Wissen und Erfahrungen als das erste Buch über die Prinzipien für die Frau „Nu Jie“ (übersetzt „Weibliche Prinzipien“) als Lebenswerk zusammen. In diesem Buch erklärt er, dass die Charakter des Yin und des Yang verschieden sind, sodass folglich auch die Verhaltensweisen von Mann und Frau verschieden sein müssen. Das Yang hat einen Charakter von Stärke und Aufrichtigkeit, während für das Yin das Feingefühl und die Freundlichkeit charakterisierend sind. So kann der Mann für seine Stärke und Erhabenheit bewundert werden, während die Frauen in ihrer Sanftheit und Ehrsamkeit ihre Schönheit haben.

Über die Schönheit

Wenn jemand in der modernen Zeit über Schönheit redet, denkt er im Allgemeinen an schlanke, hübsche Frauen mit einer guten Körperfigur. Jedoch ist er dadurch dabei, sich nur auf die oberflächlichen Aspekte der weiblichen Schönheit und Zärtlichkeit zu beschränken. Gleichzeitig verliert er aus den Augen, dass die wahre Schönheit von einer schönen Seele kommt.

Ein berühnmter chinesischer Schriftsteller, Cai Yong (132-192), schrieb zur Erziehung seiner Tochter in seinem Werk «Lektionen für Frauen», dass er keine Einwände dagegen habe, dass seine Tochter sich elegant kleidete oder Schminke verwendete. In Wirklichkeit war er der Auffassung, dass Frauen sanfte Schminke benutzen und ihr Haar sauber und scheinend pflegen sollten, um sich in der Gesellschaft zeigen zu können. Auf der anderen Seite legte er Nachdruck darauf, dass es wichtiger sei, seine innere Schönheit zu kultivieren, als seine äußerliche Schönheit aufzubessern. In „Lektionen für die Frauen” heißt es: „Genauso wie der Kopf und das Gesicht gehört zur Schönheit auch das Herz. Wenn Du Dir eines Tages das Gesicht nicht wäschst, wird sich der Schmutz auf deinem Gesicht anhäufen. Wenn du aber eines Tages nicht die Gutherzigkeit kultivierst, werden schlechte Gedanken ihren Weg in Dein Herz finden. Jeder weiß, wie man sein Gesicht verschönern kann, doch nicht jeder weiß, wie man die Gutherzigkeit herauskultivieren kann.“

„Eben deswegen, wenn Du in den Spiegel schaust, denke, dass Dein Herz rein ist. Wenn Du Parfüm nimmst, denke, dass Du Frieden und Geruhsamkeit in Deinem Herzen hast. Wenn Du Dich schminkst, denke, dass Dein Geist rein ist. Wenn Du Dir Dein Haar wäschst, denke, dass Dein Bewusstsein ruhig ist. Wenn Du Dein Haar kämmst, denke, dass Dein Verstand vernünftig ist. Wenn Du Dein Haar aufsteckst, denke, dass Dein Gemüt so aufrichtig und elegant ist wie Dein Haarkranz. Wenn Du schließlich Dein Haar und Deinen Haarkranz in Ordnung bringst, denke, dass auch Dein Herz so in Ordnung gebracht wurde.“

Freundlich und anständig zu sein war es also, was die Schönheit einer Frau ausmachte. Bereits zur Zeit der Zhou-Dynastie (1050 v. Chr. – 256 v.Chr.) stellte das chinesische Volk die Erwartung an die Frauen, an vier Tugenden reich zu sein: die Anständigkeit in der Verhaltensweise, im Wort, in der Haltung und bei der Arbeit. Diese vier Tugenden waren es, die eine außergewöhnliche Frau zu dieser Zeit aufzuweisen hatte.

Weiter wird in diesem Buch erklärt: „Einer Frau braucht es nicht an herausragenden Begabungen, die Gespräche unter den Frauen müssen nicht unbedingt gelehrig sein bei einer Diskussion, noch müssen die Unterhaltungen lebhaft sein. Zum Wesen einer Frau gehört ebenso wenig ein schönes Gesicht oder eine perfekte Figur, aber die Arbeit einer Frau soll effektiv und geschickter sein als andere Arbeiten.“

„Behutsam die Keuschheit bewahren, die Umsichtigkeit und die Verhaltensweise kultivieren; in den Bewegungen die Bescheidenheit widerspiegeln lassen, die Worte bedachtsam wählen, das Vulgäre weit von sich weisen, nicht aus reiner Lust heraus reden und andere nicht mit viel Unterhaltung ermüden ist die Tugend der Frau.“

„Sich nicht zur Gerüchterederei noch zu sinnesleerem Gelächter abfallen lassen und die Reinheit und die Ordnung zu bewahren sind die Charakteristiken der Arbeit einer Frau. Diese Qualifikationen bilden die höchste Tugend einer Frau. Keine Frau sollte ohne diese Tugen­den sein.“

Die Essenz der Weiblichkeit

Heutzutage halten wir das frühere Frauenbild für unterwürfig und autoritätsgläubig und sehen es im Widerspruch zur Vorstellung von der kräftigen und liberalen Frau der Moderne. Aus der Sicht des alten China gesehen scheint das moderne Frauenbild jedoch gegen eine verfälschte Sichtweise des früheren Frauenbildes anzukämpfen, wobei die ursprüngliche, wohlwollende weibliche Natur außer Acht gelassen wird. Von der Form her gesehen ist es so, als ob heute das Yin und das Yang vertauscht wären, wobei die Männer oftmals eine eher weibliche Haltung haben, während viele Frauen einen stark maskulin gefärbten Charakter haben.

In der Blütezeit des alten China waren die Frauen jedoch nicht unterwürfig und autoritätsgläubig; sie waren sich dessen klar bewusst, dass es, wenn man ein hartes Erscheinungsbild zeigt, nicht unbedingt bedeutet, dass man stark ist; eine Frau musste ihre Weisheit nutzen, um ihre Rolle zu erfüllen, um das Gleichgewicht in der Familie und in der Gesellschaft aufrecht zu erhalten, ihre wohlwollende Natur zu fördern und sich wie eine nette und anmutige Frau zu verhalten. Im alten China bekamen die Frauen die Anerkennung, wenn sie höflich und anmutig waren, sich also auch nach diesem universellen Grundsatz orientierten.

Als die Frauen die Betonung auf die Stärke gesetzt haben, litt darunter schließlich auch ihre positive Seite und die Fähigkeit, die Stütze der Familie zu sein, wurde vernachlässigt. Gleichzeitig zeigten sich dadurch immer mehr negative Aspekte. Zum Beispiel, in dem die Frau ihren Yin-Charakter verliert und Yang-Charaktermerkmale entwickelt, wird es keine Harmonie in der Familie geben. Einer Yang-betonten Frau wird es auch schwer sein, den Respekt und die Liebe eines Mannes zu gewinnen, da zwei ähnliche Yang-Persönlichkeiten an einem Ort Zwietracht anziehen. Ein altes Sprichwort besagt: Wo sich zwei Tiger streiten, gibt es Verletzte. Der gleiche Grund, aus dem zahllose Scheidungen und Trennungen in den Familien herrühren, bahnt auch den Weg, ein Verständnis über das Gleichgewicht zwischen den Gegensätzlichkeiten von Mann und Frau, die doch so festgeschrieben sind, zu verlieren. Das führt dazu, dass oftmals im Zusammenleben keine guten Resultate erzielt werden können.

Der Mann und die Frau erfüllen klar definierte Rollen. Die traditionelle chinesische Kultur überliefert uns einen Weg, um dort hin zu gelanden. Nur wenn jedes Geschlecht seine Essenz aufrecht erhält, wird es ein harmonisches Gleichgewicht und eine Entfaltung von beiden geben, sodass die Familie, der Staat wie auch die Gesellschaft sich in Harmonie entfalten können.

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr.  31/09

http://www.epochtimes.de/articles/2009/08/20/481959.html

————————————————————————————

Kommentar:

Die Rolle und die Natur der Frau in der Falungongideologie

Der Artikel, der vorgibt, sich um das Thema Schönheit zu drehen, ist in Wahrheit ein Artikel über die Rolle und die angebliche Natur der Frau. Letztere wäre festgelegt durch die kosmologisch-natürlichen Gegensatzprinzipen des Yin, welches Sanftmut und Weibliches, verkörpern soll und des Yang, das  das Harte, Aufrechte, Männliche verkörpern soll.

Der modernen Frau wird vorgeworfen zum einen zu sehr auf äußere Schönheit zu achten und die innere Schönheit zu vernachlässigen. Zum anderen sei die innere Schönheit durch die zunehmende Übernahme von männlichen Charaktereigenschaften und Yang-Prinzipien verunstaltet worden, was nicht der kosmischen Vorherbestimmung der Frau entspräche und daher Probleme für Gesellschaft, die Familie, die Beziehungen zwischen Männern und Frauen bedeute, z.B. die Scheidungen. Nur eine solche Rückkehr zu den Frauenidealen des Alten Chinas könne die Gesellschaft und den Kosmos wieder in seine ursprüngliche Harmonie zurückbringen. Idealisiert werden angeblich innere weibliche Werte wie Bescheidenheit, Zurückhaltung, Sanftmut, Grazie, Keuschheit. Die sich an solchen Werten orientierende  Frau sei keineswegs unterwürfig und autoritätsgläubig oder stehe nicht im Gegensatz zu der modernen und liberalen Frau des Westens, obgleich sie eben doch als solches Gegenbild skizziert wird. Auch werde das Frauenbild vom Alten China—laut Falungong– fälschlich dargestellt und bedürfe einer Entzerrung. Wieder wird das Alte China als harmonsiche Idealwelt idealisiert, in der noch alles in Reih´ und Ordnung war. Frauenunterdrückung, abgebundene Füsse,  Konkubinentum, Rechtlosigkeit gegenüber dem Mann und viele weitere Aspekte der allgemein bekannten Frauenunterdrückung im Alten China werden einfach bewusst übergangen, um solch eine Idylle zu zeichnen. Eine angeblich natürliche, vom Kosmos bestimmte Ordnung bestimme ebenso die gesellschaftliche Ordnung und somit die Rolle und Stellung der Frau.

“ Der Mann und die Frau erfüllen klar definierte Rollen. Die traditionelle chinesische Kultur überliefert uns einen Weg, um dort hin zu gelangen. Nur wenn jedes Geschlecht seine Essenz aufrecht erhält, wird es ein harmonisches Gleichgewicht und eine Entfaltung von beiden geben, sodass die Familie, der Staat wie auch die Gesellschaft sich in Harmonie entfalten können.“.

Männer und Frauen, die also diesen vorgeblichen Essenzen und den Rollenbildern der alten chinesischen Kultur nicht nachkommen, sind dementsprechend Störfaktoren am gesellschaftlichen, ja kosmologischen Ganzen, die bestenfalls umerzogen und „kultiviert“ werden müssen. Falungong würde dann die Frauen zu ihrer wirklichen Bestimmung hin erziehen. Es wäre einmal interessant, ob dieser Aspekt der Falungongideologie von der KP China auch emanzipatorisch kritisiert wird oder aber man da wertekonservative Rollenverständnisse still und heimlich durchgehen lässt. Ein Text jedenfalls, der der westlichen und östlichen Frauenbewegung nicht verborgen bleiben sollte. Eva Hermanns „Das Eva-Prinzip“ dürfte nicht gänzlich anderen Prämissen von der angeblichen Natur der Frau folgen.

Kommentare sind geschlossen.