Der Mord in Freiburg- Fatales Gröhlen in den sozialen Medien und im Münchner Merkur

Der Mord in Freiburg- Fatales Gröhlen in den sozialen Medien und im Münchner Merkur

Die ARD hat in ihrer Tagesschau nicht über einen Mord an einer Deutschen durch einen afghanischen Flüchtling in Freiburg berichtet, da sie dies als regionales Thema sieht, dass nicht von gesellschaftlicher Relevanz sei.Nun wird die ARD allerortens kritisiert, da dieser Mord in den sozialen Medien und dann in anderen Medien seitens Rechtsextremer hochgespielt wurde. Dem hat sich auch der Chefredakteur und Leitkommentator des Münchner Merkur in einem Leitkommentar „Fatales Schweigen „angeschlossen.

„Fatales Schweigen“nennt Herr Anastastiadis die Nichtberichterstattung des ARD wegen des Mordes in Freiburg. „Fatales Gröhlen“und Anbiedern an jede rechtsextreme Kampagne in den sozialen Medien, die jedes Verbrechen mit den Flüchtlingen in Verbindung bringen und Merkel die Schuld daran geben wollen, nenne ich das.Weil Rechtsextreme hetzen und der Merkur Angst hat als Lügenpresse vorgeführt zu werden, biedert er sich dieser Propaganda gegen Flüchtlinge an.

Warum sollte der Fall eine nationale bzw. überregionale Bedeutung haben? Wäre der Täter ein Biodeutscher gewesen, hätten die Deutschlandnachrichten es bringen müssen?Wenn dies (biodeutsch) nicht der Fall sein soll, aber das (afghanisch) schon, dann wäre das Rassismus. Rassistische Meinungsmache. Rassistische Nachrichtenpolitik. Oder etwa nicht?

Das erinnert an “Stürmer-Manier”: Das Nazi-Hetzblatt hat Woche für Woche alle Infos über Verbrechen von Juden in Deutschland gesammelt und dargestellt und breitgetreten und kommentiert. Damit man den Eindruck bekommen hat, dass Juden besonders kriminell und gefährlich sind. So machen PI, AfD und diese ganzen Hetzseiten in den sozialen Medien auch.

Ich bin dafür jedes Verbrechen in Deutschland zukünftig ethnisch zuzuordnen. Dann aber eben auch jeden Verbrecher mit der Bezeichnung Deutscher oder Deutscher ohne Migrationshintergurnd oder Christ oder Katholik oder Bayer, etc.vollausgeschrieben.Bei jedem Verbrechen eines Biodeutschen wird deutlich gemacht, dass das ein Biodeutscher war. “Der Deutsche X ohne Migrationshintergrund hat seine Familie umgebracht. Der Deutsche Y ohne Migrationshintergrund hat bei einem Bankraub eine Geisel genommen. Der Deutsche Z ohne Migrationshintergrund hat seine Tochter mißbraucht, der Deutsche Mann X ohne Migrationshintergrund hat eine Frau vergewaltigt, der Deutsche D ohne Migrationshintergrund hat seine Familie ausgelöscht,etc. Man könnte auch noch die Kategorie Links-/Rechtshänder einführen.Oder Raucher-/Nichtraucher, Biertrinker/Abstinenzler,etc. Und ich möchte hier bitte kein Schweigekartell und keine rechte Lügenpresse sehen, die uns diese wertvollen Informationen verheimlichen. Mut zur Wahrheit!

Genau, betreiben wir systematisch die Ethnisierung der Völkischen mit! Bei jeder Tat kommt es immer auch darauf an, welcher völkischen Einheit jemand zugehört. Auch die Religion sollte man unbedingt sofort eruieren. Schließlich möchte ich wissen, ob der Vater, der seine Familie umgebracht hat, ein Katholik, ein Protestant oder ein Atheist ist und daraus Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen an den Deutschen ohne Migrationshintergrund über deren Frauen- und Menschenbild anstellen.

Wahrscheinlich würden dann viele dieser Hetzer kleinlauter und würden CDU, CSU und AfD vor einem Generalverdacht gegen Deutsche ohne Migrationshintergrund warnen, da eben nicht jeder Deutsche ein Verbrecher, Sexualtäter oder Krimineller sei.

Ich schätze mal, dass diese Kräfte dann eher fatalistisch schweigen würden, zumal die ganz überwiegende Zahl der Verbrechen in Deutschland eben von Deutschen ohne Migrationshintergrund begangen werden. Allein ein Blick in die deutschen Frauenhäuser, bei der vor allem deutsche Frauen als Opfer deutscher Männer ohne Migrationshintergrund sitzen und die hohe Zahl an Vergewaltigungen und häuslicher Gewalt, sollte klarmachen, dass es mit dem selbsteitlen Selbstbild vom aufgeklärten deutschen Mann ohne Migrationshintergrund und der Emanzipation nicht so weit her ist. Eine andere Idee wäre auch noch den feministischen Slogan: „Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger“als Kriterium zu nehmen und alle Männer unter Generalverdacht zu stellen. Man sieht mit diesen pauschalisiernden Kategorien kann man jegliches Vorurteil und jeden Generalverdacht bestätigen. Es sagt aber mehr über die Leute aus, die sich auf derartige Pauschalisierungen einlassen und sich ihre Vorurteile bestätigen lassen wollen.

Zumal die Schadenfreude der deutschen Rassisten und Faschisten doppelt groß ist, denn Freiburg gilt als Musterstadt des grünen Multikulti-Gutmenschentum mit extremer Willkommenskultur. Man freut sich in rechten Medien geradezu frenetisch und diebisch darüber, dass nun eine Gutmenschenfrau, die in der Flüchtlingshilfe tätig war von einem Flüchtling ermordet wurde. Schöner geht es für diese perversen Rechten nicht mehr, wenn sie jetzt auch noch so entsetzt und empört tun und nun froh sind einen Vorwand zu haben erst recht Hetze, Angst und Mißtrauen gegen die Flüchtlinge in den sozialen Medien streuen zu können.Inzwischen wird aber schon jede Nichtbeteiligung an dieser Stimmungsmache seitens der etablierten Medien aus der Angst vor dem Vorwurf eines Schweigekartells und der Lügenpresse mitgetragen und nun das ARD heftig kritisiert.

 

Kommentare sind geschlossen.