Coronademos, Politesoterik und die Ideologien des 21. Jahrhunderts

Coronademos, Politesoterik und die Ideologien des 21. Jahrhunderts

Zum Verständnis der Coronademos, wie es zur Querfront von Linksesoterikern und Rechtsradikalen kommen kann, hat Sebastian Hammelehle einen Essay für den Spiegel geschrieben, in dem er die deutsche Romantik als das verbindende beider Strömungen sieht. Ähnlich hatte auch schon Rüdiger Safranski in seinem Buch „Romantik: Eine deutsche Affäre“auf die Entwicklung der deutschen Romantik und deren Kontinuität von den Anfängen über Hölderlin, Stefan George über die Nationalsozialisten bis hin zu Hippies und Grünen geschrieben. Doch hier erst mal Hammelehle:

„Corona-Proteste Politische Esoterik

Ein Essay von Sebastian Hammelehle

In Berlin oder Stuttgart demonstrieren immer wieder Corona-Skeptiker. Daraus könnte eine neue Bewegung entstehen: Rechte und Romantiker vereint in irrationaler Weltsicht – und gegen das System. Sie hätte ein düsteres Vorbild.

08.08.2020, 16.31 Uhr

(…) Schaut man sich die Webseiten von Ballwegs Querdenken711 an oder von anderen Organisationen, die bei den Corona-Protesten vorne dabei sind, der „Wir-Partei“, oder „Widerstand 2020“, dann wirken auch die so harmlos, als wären sie für ein Bioladenpublikum gedacht: Da ist von „Achtsamkeit“ die Rede, von „liebevollem Miteinander“. Da ist ein Schwarm Fische zu sehen, ein Sonnenuntergang, der kleinste gemeinsame optische Nenner aller Träumer. Wie sagte schon der kleine Prinz? „Ich liebe Sonnenuntergänge sehr“.

Die Berliner Demonstranten hingegen riefen „Merkel weg!“, als Ballweg zu ihnen sprach. Denn der „Tag der Freiheit“ war ja doch keine spirituelle Veranstaltung. Es war ein öffentlicher Kampftag, eine Demonstration des Systemverdrusses. Ein Ereignis, bei dem sich zeigte, dass die Ränder weiter erodieren und etwas Neues entsteht: eine politische Esoterik, die Rechte und einstmals Grüne verbinden könnte.

„Merkel muss weg“, das war bislang ein Slogan, der von der Rechten skandiert wurde. Und in Berlin waren die Insignien der Rechten offensichtlich: Reichsflaggen in Schwarz-Weiß-Rot, das nordische Kreuz.

Dass sich gerade im grün-regierten Baden-Württemberg die Esoteriker von der Partei abwenden, ist eigentlich nur konsequent.

Ballweg selbst sagte der „Berliner Zeitung“ kürzlich, er habe sich bereits mehrfach von Rechten und Nazis distanziert. Doch es gibt etliche Vordenker der Rechten, die von der Querfront träumen: Über die Lager hinweg vereint für den Umsturz der Verhältnisse. Es kann nur in ihrem Sinne sein, auch die Hippies heim ins Reich zu holen. Es wäre weniger abwegig, als es auf den ersten Blick scheint: Das Träumerische, das Irrationale, das magische Denken und die Rechte waren in der deutschen Kulturgeschichte lange Zeit unheilbringend verbunden.

„Stählerne Romantik“ der Nazis

Thomas Mann hat in seinem berühmten, 1918 erschienenen Buch „Betrachtungen eines Unpolitischen“ zwischen der Zivilisation des Westens und der Kultur der Deutschen unterschieden. Er bezog sich dabei auf den Philosophen Friedrich Nietzsche. Bei Nietzsche ging es um „das Apollinische“ und „das Dionysische“, mythengestättigt, der Gott des Lichts auf der einen Seite, auf der anderen der des Rauschs und des Wahns. Darunter machte es Nietzsche nicht. Er hatte ja auch den „Übermenschen“ populär gemacht, der im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine gewisse Rolle spielen sollte. Rational, so folgerte Mann, seien die Westmächte. Das Deutsche Reich folge einer anderen Tradition, dem irrationalen Denken der Romantik.

Nun war die deutsche Romantik in erster Linie eine kulturgeschichtliche Epoche des 19. Jahrhunderts. Doch sie hat den im Bildungsbürgertum herrschenden Zeitgeist noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt – und damit auch die Politik.

Von Nietzsche führt eine Linie zu esoterischen, mystisch tönenden Autoren wie dem Dichter Stefan George. Und von dessen Jüngern schließlich zu den Nazis. Goebbels sprach von der „stählernen Romantik“ des Nationalsozialismus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das magische Denken diskreditiert, vom Wahn wollten die Deutschen nun fürs Erste nichts mehr wissen. Der linke Kulturwissenschaftler Georg Lukács nannte Hitler den Testamentsvollstrecker Nietzsches. Franz-Josef Strauß‘ berühmter Spruch „Konservativ heißt, an der Spitze des Fortschritts marschieren“, war nur auf den ersten Blick paradox. Er stand dafür, dass sich die Christdemokratie vom deutschen Sonderweg verabschiedet hatte, dass ihre Politik rational war.

Solange sie gegen Stuttgart 21 demonstrierten und nicht gegen Covid-19, fielen die Freaks nicht allzu sehr auf

All diejenigen, die für derartigen Rationalismus weniger übrig hatten, wechselten mit der Zeit das politische Lager. In Westdeutschland fanden sie ihre politische Heimat bei den Grünen. Sie waren das Korrektiv zu einem Rationalismus, der technokratisch geworden war, naturfeindlich.

Wesenszüge des irrationalen, magischen Denkens überlebten in der Kunst von Joseph Beuys, der mit dem Schamanismus kokettierte und der die Grünen mitbegründet hatte. An Waldorfschulen, bei Homöopathen, bei den Demeter-Bauern und in der wachsenden Esoterikszene. Und erst recht bei den Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern. Die Grünen nahmen viele Träumer auf und auch etliche Spinner. Doch so lange die sich auf Flugblättern austauschten und nicht über Social Media, solange sie noch gegen Stuttgart 21 mitdemonstrierten und nicht gegen Covid-19, fielen die Freaks nicht allzu sehr auf.“

https://www.spiegel.de/kultur/corona-proteste-in-stuttgart-politische-esoterik-a-e0d064f1-952c-4afc-b835-be9267ce4949-amp#aoh=15985499209300&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s

Der Kommentator Genova meinte dazu:

„Das Irrationale, so der Tenor, war schon immer Teil des deutschen „Denkens“, von Nietzsche und dem Übermenschen über Thomas Mann und seine Betrachtungen eines Unpolitischen bis hin zu den frühen Grünen, dazu kommen Teile der Waldorfschulen (die ja auch schon auf einen Ken Jebsen hereingefallen sind), alle möglichen Esoteriker, Öko-Bauern und mehr.

In dem Essay wird auch gut gezeigt, warum es keine Berührungsängste zu Nazis gibt. Nazis sind Teil dieser Bewegung.

Eine deutsche Seuche, deren Bekämpfung schwieriger als die von Corona scheint. Der deutsche Sonderweg, er lebt.“

Dazu ist zu bemerken:

Wohl gemerkt,demonstriert hier eine Minderheit. Also bisher noch keine deutsche Seuche oder Sonderweg. Und diese Linksesoterik ist in Kalifornien und den USA viel ausgeprägter als in Deutschland. Vielleicht ist es nicht nur Linksesoterik, sondern auch Liberal- oder gar Libertäresoterik. Solche Typen sind im übrigen kein alleiniges deutsches Phänomen und die Romantik ebenso nicht. Derartige Strömungen gibt es in allen Ländern.  Hang zu Mystik, Mythen und Mythos, Sagen, Legenden, Naturreligionen, Religiösität, Spirituellem,Verschwörungstheorien, Irrationalismus ist kein ausschliessliches deutsches Phänomen. Das ist  etwas provinzielle Nabelschau aufgrund der deutschen Geschichte. Auch die Ökologie, Naturromantizismus, Romantisierung von Naturvölkern, Tieren, Pflanzen, Heimattümelei und Regionalismus, Hang zum Spirituellem und heidnischen Naturreligionen und Gesundheitsoptimierung können da sehr menschenfeindliche, antimodernistische, sozialdarwinistische und biologistische Synergien des survival of the fittest und natürlicher Selektion und Herrschaft des Stärksten eingehen.

Und ist man erst mal ganz pluralistisch und tolerant bei der biologischen Kategorie des Menschen, der „Gattung Mensch“, „Rasse Mensch“(ARTE) , „Zielgruppe Mensch“ (Ken Jebsen), des Menschlichen und Allzumenschlichen , der „Schicksalsgemeinschaft Menschheit“ gelandet, die weder links noch rechts kenne, für Freiheit und Frieden sei, von politischen Positionen und wirtschaftlichen Interessen, Klassen, Nationalstaaten angeblich abstrahiert und nichts wissen will, nur eine grosse Schicksalsgemeinschaft der friedlichen Koexistenz und Nebeneinanderbestehenlassens von offensichtlichen Widersprüchen zugunsten einer harmonischen Querfront mit Leuten, die die faschistische und völkische Volksgemeinschaft propagieren, haben will, freilich wieder im Gegensatz zur Merkeldikatur, der New World Order, den Illuminaten, Freimauerern, Bill Gates und den Rothschilds, macht man sich zum Steigbügelhalter der Rechtsradikalen, denen diese linksesoterische Hippiephilosophie am Arsch vorbeigeht und die nur nach nützlichen Idioten suchen und diese auch finden.

Der anfangs zwischen Links- und Rechtsintellektuellen lavierende und spätere NS-Staatsideologe und von Rechten hochgeschätzte Carl Schmidt formulierte ja auch mal: „Wer Menschheit sagt, der lügt!“. Das ist den Rechten klar, aber die Linksesoteriker der Querfront sprechen dementsprechend von den Rechtsradikalen mit denen sie aufmarschieren und sich in der Querfront in ihrem angeblichen alternativen Querdenken organisieren auch nur von Menschen, dem Mensch mit einer halt anderen Meinung, aber einem Menschen, zumal sie auch noch psychotheraupeutisch so geeicht sind, den Faschisten und Kriegstreiber erst mal in sich selbst zu suchen und nicht in den Faschisten mit denen sie harmiosch zusammenmarschieren.. Umgekehrt scheinen Merkel, die etabliserten Politiker und die „Lügenpresse“ als der Anti-Mensch, die antimenschlichen und eigentlich faschistischen und kommunistischen Kräfte, die die neue Gemeinschaft zugunsten von Frieden, Freiheit und einer welthistorischen Zeitenwende gemeinsam bekämpfen müsste. Dass die Rechten unter Menschheit nur das deutsche Volk, deutsches Blut und davon auch nur ihre eigenen Anhänger verstehen, die eine faschistische oder autoritäre nationalistische Dikatur errichten wollen, wird da bei dem gemeinsamen Hass gegen „das System“ einfach verdrängt. Auch, dass die Rechten im wesentlichen nur vom „System Merkel“ sprechen und lieber ein System Höcke haben wollen.

Solche Querfronten gab es auch schon früher, etwa beim Strassenbahnerstreik in Berlin zwischen NSDAP und KPD. Ebenso wechselte der nationalistische Militär Richard Scheringer, der Goebbels im Prozess verteidigt hatte von der NSDAP zur KPD und versuchten die Stalinisten unter Thälmann mittels der neuen Scheringerlinie der KPD ihr Glück im Nationalismus. Im Hitler-Stalinpakt sahen denn auch Scheringer und die KPD den antikapitalistischen, antiimperialistischen Schulterschluss zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus und bejubelten Hitlers Krieg gegen Frankreich als antikapitalistischen Befreiungskrieg gegen das Joch des Versailler Vertrags. Rudolf Steiner halunizierte ähnlich der Thulegemeinschaft Sebottendorfs und Hitlers über eine spirituelle Zeitenwende und geistige Erneuerung der Weimarer Republik, von Volksgeistern und Führerkult.

Maria Montessori flirtete mit Mussolin gegen das Erziehungssystem in Italien, wollte eine Modernisierung und träumte von einem neuen Menschen, hatte Illusionen in einige gut klingende Phrasen des Faschismus. Montessori dachte, dass Mussolini die Modernisierung Italiens und einen neuen Menschen wollte. Beide dachten anfangs auch, dass die Montessoripädagogik den neuen Menschen schaffen könne. Da Mussolini die Hochkultur des Römischen Reichs gepaart mit Futurismus wiederauferstehen lassen wollte, zudem keine ausgeprägte Rassenideologie hatte, er anders als der dem barbarischen Germanentum und einen erfundenem Ariertum als Kulturschöpferrasse huldigende gescheiterte Kunstmaler und klassizitischen Gigantomaniearchitekt Hitler eine modernes Zeitalter versprach und zudem mit den Futuristen liiert war, übersah die Menschen- und Kinderfreundin Maria Montessori, dass Mussolini ein Faschist und ausgesprochener Menschenfeind war. Als sie das entdeckte, war es zu spät und sie musste in die USA fliehen.

Wie die Linksesoteriker auf den Coronademos da meinen, dass die mit ihren marschierenden Rechtsradikalen für Freiheit und eine neue Gesellschaft seien. Der vermeintliche Held bürgerlichen Antifaschismuses Graf Stauffenberg fabulierte im elitären Stefan- George-Kreis zusammen mit seinem „Meister“ über die geistige Erneuerung Deutschlands, die sie dann in der messiansischen Person Adolf Hitlers kommen sahen, bis Stalingrad klarmachte, dass man den Krieg verlieren würde und die Ratten das sinkende Schiff verlassen wollten. Nachdem die Machtfrage aber mal geklärt wurde, klandeten die Querfrontler in KZs, Erschiessungskommandos oder wurden verboten und verfolgt, weswegen sie heute noch den Ruf von Antifaschisten haben, obwohl sie die Machtergreifung der Faschisten mitbefördert hatten.

Berthold Brecht prophezeite in seinem „Anachronistischen Zug“ in den 50er Jahren schon, dass die kommenden Faschisten nicht mehrso sehr unter offen faschistischen Parolen wiederkehren würden, sondern mit der Paroile „For Freedom and Democracy!“. Und so verwundert es auch nicht, wenn Linksesoteriker zusammen mit Rechtsradikalen unter der Parole „Tag der Freiheit“ gegen eine vorgebliche „Merkel- und Coronadikatur“ oder Neue Weltrodnung zuguinsten einer eigenen Neuen Ordnung und Zeitenwende marschieren, obgleich die Rechtsradikalen als New Age eine Diktatur wollen. Man sieht auch wie die Rechte systematisch im Sinne von Gramscis Kampf um die Kulturhegemonie sich in einem geradezu Orwellschen New Speak Begriffe der Linken aneignete- von Establishment, Sytsem, alternativ, Querdenken. etc. Die faschistische FPÖ nennt sich auch Freiheitliche Partei Österreichs, der russische Faschist Schirinowski seine Partei LIberaldemokratische Partei Russlands, die rechtsextreme Alternative für Deutschland inklusive faschistischem Höcke-Flügel eben Alternative, wie es nun auch vor allem von den Rechten dominierte „alternative Medien“ gibt, die wie Elsässers COMPACT oder die AfD“Mut zur Wahrheit“ behaupten, wie einst die kommunistische Prawda. Nur sie haben in ihrem totalitären Anspruch die Wahrheit, ander s als die „Mainstream-“ oder „Lügenpresse, obgleich sie selbst am laufenden Band lügen.

Dass Esoterisches zumal auch recht rasch nach rechts abgleiten kann,zeigte sich spätestens mit Charles Manson, der ja auch im Sumpf esoterischer Hippiekommunen San Franciscos und Los Angeles verkehrte. Helter Skelter und Rassenkrieg.

Ein gutes Beispiel für die Rechtsesoterik auf diesen Coronademonstrationen ist die Dr. phil. Magdalena Börsig-Hover, ihres Zeichens Doktor der Philosophie, Gebiet: Phänomologie, Spezialgebiet: Kosmologie. Demoreden über einen deutschen Friedensvertrag, sowie über eine „Neue Zeit“, zeigen, dass der jetzige demokratische Staat abgelehnt und ein neues Gesellschaftssystem angestrebt wird, eine neue Menschheitsära, ein neues Zeitalter. Dabei speist sich dieses aus rechtsesoterischen Quellen., zumal Börsig-Hover nicht nur Kosmologin sein will, sondern auch ihr gesamtes Geschichtsbild aus vermeintlich höherstehenden Kräften ableitet. So schreibt sie auf Okitalkradio.

„Meine Lieben,Gemäß der Zielsetzung, die Wurzeln unseres heutigen Übels in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und dem Gesundheitswesen zu erkennen, blicken wir wiederum auf die letzten 400.000 Jahre und auf unsere Gegenwart. So werden wir uns in dieser Sendung mit Opferkulten, ritueller Gewalt, königlichen Systemen, Adelsgeschlechtern und der heutigen „Corona-Krise“ beschäftigen.Beim Thema „Corona“ werden wir eine Verbindung zu Atlantis und zu den letzten 400.000 Jahren herstellen. Die „Corona-Krise“ mit ihrem Lockdown und der Eindämmung unserer Grundrechte kann wahrlich als Generalangriff und der letzt möglich gewesene Angriff der antimenschlichen Kräfte auf die Menschheit gesehen werden.“

https://www.okitalk.com/index.php?article/906-dr-magdalena-b%C3%B6rsig-hover-update-juni-2020-aus-der-sicht-des-kosmischen-welt-und/

Börsig-Hover beschwört den Atlantismythos. In ihrem 2 ½ Stundenvortrag auf Okitalkradio behaupetet sie, dass die Götter der Unterwelt und sogenannte Archonten, antimenschliche Schattenwesen aus dem Kosmos in regelmäßigen zeitlichen historischen Zeitabständen sich des Körpers und des Verstands der Menschen bedienen würden, um diese zu regelmäßigen Menschenopferritualen anzuleiten- sei es nun die Nazis und der Holocaust oder Bill Gates, Coronalockdown und Impfungen. Dass dies keineswegs nur ein historischer Vortrag über Mythologie ist, sondern für kosmolgische Realität gehalten wird, zeigt auch das Gerede von Adelsgeschlechtern, bei denen sich Magdalena von Börsig-Hover laut Münchner Merkur auch als Habsburg-Lothringen bezeichnet. also sich als Abkommen welthistorischer Blutlinien wähnt, die ihr tiefes esoterisches Geheimwissen nun auch der Neuzeit verkünden will, um ein „Neues Zeitalter“ zu erschaffen. Das hat Tradition: Schon die esoterische Thulegesellschaft Sebottendorfs der 1920er Jahre in München beschwor den Atlantis- und Thulemythos und aus dieser gingen etliche Führer der NSDAP wie Hitler, Frank, Rosenberg, u.a. hervor. Für die Kosmologin Börsig-Hover handelt es sich nicht nur um einen irdischen, sondern um einen kosmologischen Kampf, der gnostisch gegen ominöse „antimenschliche Kräfte“ zu führen ist. Dass sie zudem im Präsidium der Weikertheimstifung beisitzt, aus deren Reihen der Vorsitzende der Republikaner Schlierer hervorgegangen ist, rundet dieses Bild ab und „antimenschliche Kräfte“ und von den Archtonen besessen sind dann eben auch alle, die ihrer exorzitistischen und gnostischen Weltsicht , den Coronademos, der AfD und der Weikhartheimstiftung widersprechen.

Der faschistische Frontmann der AfD und des Flügels, Bernd Höcke offenbart in seinem Buch „Niemals zweimal in denselben Fluss“ auch ein völlig mythologisches Weltbild. Der Rhein als der ewige Fluss der Deutschen, die Wacht am Rhein, die Nibelungen, die Lorelei, Ritterschlösser und Ritterorden, Ruinen sind für ihn Symbole des ewigen Teutonentums, Germanentums und Deutschseins. Diese selbstgewählten Archetypen der deutschen Seele bestimmen Höckes mythologisches Welt- und Geschichtsbild und diese sollte im Schulunterricht gefördert werden, um die 180 Gradwende der deutschen Geschichtsschreibung einzuleiten, die das Holocaustmahnmal als „Schande“ und die NS-Zeit samt Weltkrieg und Holocaust ala Gauland als „Vogelschiß der deutschen Geschichte“begreift. wie er auch die deutsche Jugend wieder zu Kriegern erziehen will. Es ist auch kein Zufall, dass Höcke, Gauland und Meuthen sich alljährlich am Kyffhäuser treffen, jenem Denkmal für Kaiser Friedrich Barbarossa mit dem roten Bart, von dem prophezeit wird, dass er nur im Tiefschlaf warte, um wiederzuerwachen und Deutschland erretten werde. Es fehlt eigentlich nur noch der Wagnerkult wie ihn der zum Katholizismus konvertierte Esoteriker Hesemann in seinem Buch „Hitlers Religion“ so treffend analysierte. Die Metabotschaft von Höckes Buch ist: Der Führer Hitler und der Faschismus hat historische Fehler gemacht, beim nächsten Mal vermeiden wir diese unter einem Führer Höcke und werden siegen. Daher auch der Titel „Niemals zweiwaml in denselben Fluß“.Höcke und die AfD sehen jedenfalls Potential in der Coronademonstrations-Querfront:

„„ Hier könnte ein neues Wir entstehen“.Auf dieser Demonstration könnte Geschichte geschrieben werden. So kommentierte Thüringens AfD-Landes- und Fraktionschef Björn Höcke im COMPACT-TV-Studio die Großdemonstration der Querdenker am 29. August in Berlin.“

https://www.compact-online.de/compact-tv-bjoern-hoecke-hier-koennte-ein-neues-wir-entstehen-video/

Die neuen und modernen Ideologen sitzen heute jedoch im Silicon Valley und im Umfeld jener esoterischen Bewegung und streben den neuen Übermenschen an, wie bei Ray Kurzweil oder in Yuval Hararis Homo Deus beschrieben oder von jenen neuen Übermneschen, Superhelden- und Supermanncomics von Marvel und DC propagiert, wie sie Hollywood nun international als Blockbuster produziert. Eher Nietzscheanische  futuritische Sciencefictionesoteriik.

Futuristen sehen auch da auch angesichts der Coronakrise eine neue technologische und gesellschaftliche Zeitenwende—neuerdings eine „kypernetische Wende“, so in Telepolis. Der Industriekapitalismus/das Industriezeitalter sei dadurch bestimmt worden, dass die Arbeitskraft als Ware durch Trennung von den Produktionsmitteln hergestellt worden sei, nun sei die „lkybernetische Wende“, dass die Arbeitskraft und der menschliche Körper selbst kommodifiziert werde, die zudem eine neue langhe Welle des Kapitalismus eine „Kontradieffwelle“ auslösen werde:

„Corona-Krise: Anschub für eine kybernetische Wende

20. Mai 2020 Hannes Hofbauer und Andrea Komlosy

Großer Zyklenwechsel: ein kybernetisches Zeitalter

Die fast weltweit gesetzten Maßnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 beschleunigen einen Prozess, der schon seit Jahrzehnten im Gange ist. Es geht um nicht weniger als um die Wende vom Industriezeitalter in ein kybernetisches Zeitalter. In ihm sind Technologien vorherrschend, die maximale Anpassungsfähigkeit, Selbststeuerung, Kontrollierbarkeit, Miniaturisierung sowie individuellen und situativen Ressourcen- und Energieeinsatz gewährleisten.

Die Unkalkulierbarkeit des Faktors Mensch, der seine physische Verletzlichkeit gegenüber dem Virus gerade offenbart, wird durch den Ausbau von Künstlicher Intelligenz kompensiert. Die russische Risikoforschergruppe um Leonid und Anton Grinin sowie Andrej Korotajev arbeiten bereits seit längerem an Prognosemethoden, um auf der Basis historischer Veränderungen Schlussfolgerungen für Zukunftsszenarien zu entwickeln.1 Eine solche historische Veränderung bahnt sich gerade ihren Weg.

Grinin und Korotajev sprechen vom MBNRIC-Komplex (Medizin, Bio, Nano, Robo, Info, Cognitiv), der nicht nur neue Produkte (z.B. künstliche Körperteile, Pharmazeutika, Impfstoffe, Steuerungs- und Überwachungsgeräte) hervorbringen wird, sondern auch eine neue Nachfrage nach Optimierung (Gesundheit, Fitness, Schönheitsästhetik, genetische Modellierung) und personalisierter, maßgeschneideter Lebensbegleitung. Der Optimierungsgedanke stellt das ideale Einfallstor für Kontroll-, Sicherheits- und Überwachungstechnologien dar. Die Corona-Krise bietet dafür unter dem Deckmantel der medizinischen Notwendigkeit einen hervorragenden Einstieg. Das Testset und die Tracking-App stehen stellvertretend für ein durch die Angst vor dem Virus erzeugtes Bedürfnis.

Norbert Elias und Michel Foucault haben aufgezeigt, dass die Akzeptanz von Sozialdisziplinierung und Überwachungsgesellschaft nicht unbedingt eines staatlichen Zwangs bedarf, sondern sich mit dem Zivilisationsversprechen in die Körper und Psyche der einzelnen Menschen einschleichen kann. Als massenpsychologisches Phänomen haben Theodor Adorno und Max Horkheimer die Anpassungsbereitschaft der Menschen an autoritäre Vorgaben am Beispiel des Faschismus erforscht.

Auf diesen Grundlagen erhalten die in den vergangenen Monaten gesetzten Verordnungen und mehr noch das, was an Post-Corona-Kulturtechniken als „neue Normalität“ auch nach der Testphase beibehalten wird, ihren Sinn. Sie trainieren den Menschen, damit er im Umgang mit den selbstregulierenden und optimierenden kybernetischen Systemen der Zukunft seine Rolle bestmöglich erfüllen kann. Durch Corona hat sich die Gelegenheit ergeben, diesen Übergang zu beschleunigen, das Virus-Management nimmt die Zukunft vorweg.

Historischer Rückblick

Zyklisch auftretende Krisen haben in der Geschichte stets neue Leitsektoren hervorgebracht. Die dezentrale Produktion des textilen Verlagssystems machte mit der Erfindung der Spinnmaschine um 1780 dem Fabriksystem Platz. Aus der Depression des Vormärz 1848 führte die Eisenbahn ab den 1860er Jahren in den Aufschwung der „ersten Gründerzeit“. Nach dem Börsenkrach 1873 war es die Elektro-, Nahrungsmittel- und chemische Industrie, die das nächste Konjunkturhoch einleitete.

Die beiden Weltkriege brachten mit der Rüstungsindustrie einen militärisch-industriellen Komplex hervor. Im Wiederaufbau der 1950er Jahre wurden das Automobil und die Haushaltstechnik zu neuen Leitsektoren. Nach dem Boom begann ab den 1970er Jahren die Suche nach kostensparenden Innovationen: Organisatorisch verhalf die Verlagerung der Produktionsstätten in den globalen Süden der industriellen Massenproduktion zu einer neuen Blüte; technologisch revolutionierte die IT-Branche die Abläufe in der Produktion sowie in dem immer wichtiger werdenden Dienstleistungssektor.

Auf dem Weg aus der globalen Wirtschaftskrise 2007/08 zeichnen sich Robotik und Künstliche Intelligenz als Instrumente zur Krisenüberwindung ab. Eine umfassende Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche und die Einführung selbst-regulierender Systeme erfordern auf der einen Seite immer weniger menschliches Zutun und machen auf der anderen Seite den Menschen in seiner biologischen Existenz und in seinem Verhalten selbst zum Gegenstand einer Kommodifizierung.

Die oben skizzierten Konjunkturzyklen, die auch als „lange Wellen der Konjunktur“ nach ihrem Erfinder Kondratieff genannt werden, sind auf höherer Ebene in zwei weitere zyklische Veränderungen eingebettet. Beim Hegemonialzyklus erleben wir den Niedergang der USA und den Aufstieg von Ländern des globalen Südens, die sich aus der Rolle als verlängerte Werkbank befreien können. Mit China entsteht ein Anwärter auf hegemoniale Nachfolge. Die zweite Veränderung betrifft die Ablöse des industriellen durch das kybernetische Prinzip der Produktion, die viel langfristigere Prozesse des Wandels in der Evolutionsgeschichte des Menschen betrifft.

Seit dem Jäger- und Sammlerinnen-Dasein sah die Menschheit zwei große Revolutionen: die neolithische Revolution, die mit der Sesshaftwerdung Landwirtschaft und Handwerk hervorbrachte, und die industrielle Revolution, die mit arbeitsorganisatorischer Spezialisierung und Mechanisierung dem Fabrikprinzip zum Durchbruch verhalf. Mit der Computerisierung kündigte sich bereits in den 1950er Jahren das kybernetische Prinzip an, das einen neuen Aggregatzustand des Menschseins darstellt.

Geschäftsfeld Mensch

Im industriellen Zeitalter wurde die Arbeitskraft des Menschen zur Ware. Dafür bedurfte es der Trennung des Menschen von seinen Produktionsmitteln. Erzeugt wurde also nicht mehr für den eigenen Bedarf oder den lokalen Markt, auf dem selbst Hergestelltes verkauft wurde, sondern für ein Kapital, das Arbeit kommodifizierte, verwertete. Der Kauf von Arbeitskraft am Arbeitsmarkt durch einen Unternehmer setzt also die Entfremdung des Einzelnen von seiner Arbeit voraus und nimmt ihm bzw. ihr die Kontrolle über das Arbeitsprodukt. In der Klassengesellschaft verfestigt sich dieses Verhältnis.

Im kybernetischen Zeitalter wird der Mensch selbst mit seiner Körperlichkeit kommodifiziert, verwertbar gemacht. Der aktuelle Diskurs über den Kampf gegen Covid-19 veranschaulicht diesen Prozess. Im Zuge der sogenannten Hygienemaßnahmen soll das sich selbst ständig regenerierende Immunsystem des Menschen durch käufliche pharmazeutische Produkte ersetzt werden. Desinfektion und Sterilität gelten als vordringliche Maßnahmen, um das Virus auszumerzen. Nebenher wird dann von Virologen und Politikern betont, dass Covid-19 nicht mehr verschwinden wird. Den scheinbaren Widerspruch soll ein Impfstoff auflösen. Dieser wird dann anstelle einer vom Körper selbst erfolgten Immunisierung als Ware vermarktet. Dass diese Selbstimmunisierung im Falle von Covid-19 bei kranken und alten Menschen schwer bis nicht möglich ist, stellt ein gewichtiges Problem dar. Warum sich allerdings bei jungen und gesunden Menschen ihr eigenes Immunsystem nicht entfalten können soll, mag der Unvernunft, dem Übereifer oder aber ökonomischen Interessen geschuldet sein.“

https://www.heise.de/tp/features/Corona-Krise-Anschub-fuer-eine-kybernetische-Wende-4723168.html?seite=all

Der Faktor Arbeit,der immer noch im Zentrum steht samt Diktat der Profitmaximierung und tendeziellem Fall der Profitrate und Dagegenlenken als Dynamik des ganzen Kapitalismus,auch als Grundlage des Staatshaushaltes,Kredits,der Staats-und Geldmacht,wird zwar nicht abgestritten, aber auch nicht als bleibender Kern des Ganzen erwähnt..Es geht um die Formenänderung der Gesellschaft, dem Übergang vom Frühkapitalismus zum Manchesterkapitalismus, Fordistischen Kapitalismus ,Dienstleitungskapitalismus und nun eben wegen Internet,KI ,Bio-und Nanotechnologienund Lifescience zum vielleicht posthumanen kybernetischen Kapitalismus. Noch zugegebenermassen spekulativ,denn ob sich die Lebenszeit wirklich so verlängern lässt oder der menschliche Körper,bzw. die Arbeitskraft ein Cyborg mit Implanten und Biochips upgegradetes Superhirn wird,klingt noch sehr nach Science Fiction. Für Produktion, Reproduktion, Familienform, Gesellschaftsform ist es halt schon ein Unterschied, ob die Arbeitskraft 70 oder eben 150 Jahre alt wird und über welche Fähigkeiten sie verfügt. Der traditionelle Marxismusbegriff von Arbeit/Kapital als DEM Hauptwiderspruch, der alles andere als zu negierende und unwichtige Nebenwidersprüche und Kulturscheiss auffasst muss vielleicht modifiziert werden.

Ebenso ist das auch eine politische Frage bezüglich der staatlichen Kontrolle,die eben durch die neuen Technologien durchaus das Potential eines totalitären Überwachungsstaats hat ,dem es nicht nur um die Überwachung und Optimierung der Atbeitskraft, sondern der Menschen in allen Lebensbereichen und äusserungen geht. .Kai Strittmatter schildert das am euphemistisch genannten sozialen Bonussystems in China in seinem Buch „Die Neuerfindung der Diktatur“ recht plastisch.

Aber kybernetische Ideologien und die Kybernetik gibt es schon lange, spätestens seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Schon Rudi Dutschke diskutierte mit osteuropäischen linken Oppostionellen 1968 über die Möglichkeit einer neuen Planwirtschaft angesichts der neuen Computertechnologien. Während Dutschke da sehr euphorisch war, lehnten die linken Dissidenten dies ab, da sie nur eine Zuspitzung der ohnehin schon nicht funktionierenden Planwirtschaft des Comecons sowie einer Perfektionierung des Überwachungsstaates befürchteten. Unter dem sozialistischen Präsidenten von Chile, Salvador Allende wurde noch vor Aufkommen des Internets ein Kybernetikberater eingestellt, der ein Computernetzwerk Cybersync ersann, das die staatliche Planung der größten 400 nationalisierten Betriebe in einem volkswirtschaftlichen Plan, zumal unter Arbeiterbeteiligung versuchte. Die neue Denkschule der 2010er, die Akkzelerationisten berufen sich in ihrem Manifest für den Akzelerationismus auf dieses chilenische kybernetische Cybersync- Experiment, dessen Zentralcomputer nach dem Militärputsch unter neoliberaler Agenda Pinochets und der Chicagaoboys von Milton Friedmann als „kommunistische Teufelsmaschine“ angesehen und zerstört wurde. Hier erlebt eine alte Idee  einer neuen Planwirtschaft, die KI, Big Data und Computernetzwerke mit kybernetischen Algorithmen neu auferstehen lassen will. Die Akkzelerationisten kritiserten den Neoliberalismus, aber zugleich die alte Planwirtschaft, glaubten auch nicht an den allesglücklichmachenden IBM-Zentralcomputer ala HAL in Stanley Kubricks Space Odysee 2001, sondern erzählten von Plattformen, die man miteinander vernetzen solle, um eine Interaktion zwischen oben und unten vertikal und ebenso zwischen den volkswirtschaftlichen Bereichen horizontal zu erreichen, Nachfrage und Angebot, Bedürfnisse und Planungen zwischen allem  in Einklang bringen könnte.

Der Akkzelerationismus hat sich inzwischen in eine linke und eine rechte Strömung gespalten, wobei letzterer auch schon China als Vorbild hat und mit dem Trumpismus flirtet.

„Wenn also Kritik am Kapitalismus am Ende dem Kapitalismus dient, muss anders darüber nachgedacht werden. Das versucht zumindest eine Gruppe von Philosoph*innen, die dafür den „Akzelerationismus“ erdacht haben. Akzeleration heißt Beschleunigung. Zum ersten Mal erscheint der Begriff wahrscheinlich 1967. Roger Zelazny veröffentlicht damals seinen Science-Fiction-Roman Lord of the Light, in dem eine Gruppe von Revolutionär*innen die Gesellschaft mit Hilfe von Technik auf eine neue Stufe heben will. Sie heißen Accelerationists, also Akzelerationisten. Wann der Begriff seinen Weg in die akademische Welt gefunden hat, bleibt unklar. Gearbeitet wurde mit dem Konzept bereits in den 1990er Jahren. Womöglich wurde es 2007 auf einer Konferenz des Londoner Goldsmith-Colleges eingeführt. 

2013 veröffentlichten Nick Srnicek und Alex William ihr „Manifest für eine akzelerationistische Politik“. Im gleichen Jahr erschien im Merve-Verlag Akzeleration, ein Sammelband des Literaturwissenschaftlers Armen Avanessian. Wichtig ist dabei vor allem eines: Es gibt kein Zurück mehr. Es nutzt also nichts zu versuchen, dem System durch Aussteigen zu entkommen oder die Uhr irgendwie wieder zurück zu drehen. Vielmehr muss man auf den unaufhaltsam rasenden Zug aufspringen. Technische Errungenschaften und Beschleunigung sollen begrüßt werden, um sie dann – und dabei bleiben die Denker*innen meistens doch eher vage – für emanzipatorische Zwecke zu vereinnahmen. 

Drei Punkte kritisiert der Akzelerationismus dabei besonders an unterschiedlichen linken Strömungen: „Offenheit, Horizontalität und Inklusion“ stehen laut Srnicek und Williams akzelerationistischer Politik im Wege, die vielmehr „Geheimhaltung, Vertikalität und Exklusion“ benötige. Außerdem lehnt die Philosophie „Authentizitätsnostalgie“ und „folkloristischen Lokalismus“ ab. 

Ein weiterer Autor zum Thema, Nick Land, kritisiert dann noch „transzendentalen Miserabilismus“ und meint damit Kritik an jeder neuen technischen oder philosophischen Entwicklung des Kapitalismus. Eine kritische Haltung gegenüber dieser Art von Fortschritt, die Land vor allem mit der Frankfurter Schule in Verbindung bringt, sei kontraproduktiv, weil sie das eigentliche Problem, den Kapitalismus selbst, am Ende nur am Leben erhalte. Sinnvoller sei es, so Land, sich der Zukunft zu widmen. Für den Akzelerationismus ist es ohnehin nicht möglich, außerhalb des Systems zu stehen, deswegen muss man Teil davon werden und sich selbst an der permanenten Beschleunigung beteiligen.

In der Wissenschaft dominiert heute ein eher linker Akzelerationismus. Aber Nick Land hat mit dazu beigetragen, dass die Denkrichtung auch in rechtsextremen Kreisen genutzt wird. Land war einer der Mitgründer*innen der Cybernetic Culture Research Unit (CCRU) an der University of Warwick in Großbritannien in den 1990er Jahren, einem lockeren Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen. Am CCRU wurde unter anderem eine frühe Spielart des Akzelerationismus entwickelt, indem „unterschiedliche Theorien miteinander verbunden wurden: unter anderem Futurismus, Techno-Science, Philosophie, Mystizismus, Numerologie, komplexe Theorie und Science Fiction“, wie der Autor Graham Harman beschreibt. Es ist wenig überraschend, dass die Texte, die aus dieser Arbeit entstanden, eher esoterisch und schwer zugänglich geraten sind. Zeitgenoss*innen von Nick Land berichten von Beiträgen auf Konferenzen, die daraus bestanden, dass Land sich auf dem Boden wand und in ein Mikrofon stöhnte, während einer seiner Kollegen das Ganze mit einem Jungle-Soundtrack unterlegte.

Lange hielt sich das CCRU nicht an der Warwicker Universität. 1998 löste sich das Institut von der Universität – Land blieb aber Professor – und zog in das Anwesen des britischen Satanisten Aleister Crowley. Der Journalist Andy Beckett beschreibt im Guardian, wie die Gruppe okkulte Symbole an die Wände der Zimmer malte. In seinem Buch Fanged Noumena beschreibt Nick Land sein „Werkzeug“ auf dem Weg zur philosophischen Erleuchtung: „Die heilige Substanz Amphetamin … nach vielleicht einem Jahr des fanatischen Missbrauchs war ich, nach den üblicherweise angelegten Standards, vollkommen wahnsinnig.“

Der Journalist Zach Beauchamp beschreibt, wie sich etwa um 2010 herum die Bewegung aufspaltet. Die linke Philosophie entwickelt sich weiter und denkt darüber nach, wie Technologie genutzt werden kann, um eine postkapitalistische Zukunft aufzubauen. Davon spaltet sich aber eine rechte Denkrichtung ab, dazu gehört auch Nick Land. Er lebt mittlerweile in China und macht aus seiner Bewunderung für die technokratische Diktatur keinen Hehl. Zusammen mit dem rechtsextremen Informatiker Curtis Yarvin – er publiziert unter dem Pseudonym Mencius Moldbug – entwickelte Land den Akzelerationismus in Richtung „neoreaction“ – also Neoreaktion – weiter, abgekürzt NRx. 

Zentrales Argument ist dabei, dass sich die Demokratie überlebt habe. In mehreren Essays, die 2013 unter dem Titel The Dark Enlightenment (dt. Die dunkle Aufklärung) in einem Band veröffentlicht wurden, fordert Land die „gov-corp“, eine Art kapitalistische Monarchie, in der CEOs absolute Macht haben und Entscheidungen anhand „rationaler“ wirtschaftlicher Interessen fällen. Dem stehen Bemühungen um Gleichwertigkeit und damit eben auch der Einsatz gegen Rassismus, Antisemitismus oder für Feminismus im Wege. Land bezeichnet sie als „decelerator“, die den akzelerationistisch rasenden Zug nur verlangsamen.

Lands Philosophie hat sich zwar eigentlich nicht weit verbreitet, findet aber einflussreiche Abnehmer*innen. So soll unter anderem Steve Bannon, der ehemalige Trump-Berater, neoreaktionäre Texte gelesen haben. Peter Thiel, der deutsch-amerikanische Tech-Milliardär und Paypal-Mitgründer, ist nicht nur ein Unterstützer von Donald Trump, sondern investierte auch in die Firma von Lands Kollegen Yarvin. Mit der Ideologie dahinter wird er vermutlich keine Probleme haben. Schon 2009 bezeichnete Thiel Freiheit und Demokratie als unvereinbar. 

.China nun ist mit seinem euphemistisch genannten sozialen Bonussystsem der kybernetische Vorreiter, der alle Lebensbereiche der Staatsbürger erfasst und honoriert oder sanktioniert, und damit einen Selbstoptimierungswillen bei seinen Untertanen internalisieren will, ist ein anderes Beispiel einer möglichen kybernetischen Wende. Die nächste Stufe dürfte dann die völlige Vernetzung von Gesundheitsdaten und Lebensführung über die reine Rolle als Arbeitskraft hinaus, sondern in allen sozialen Funktionen, Denken und Interaktionen sein. Ebenso wird nun überlegt, das soziale Bonussystem auch auf die Wirtschaft und die Unternehmen auszuweiten, um eine indikative kybernetische Gesamtregulierung anstatt planwirtschaftlicher fester Planvorgaben für jeden Bereich zu haben, wie dies früher war und unter Deng Xiaoping abgeschafft wurde. Ideologen der kybernetischen Wendezeit verkünden, dass sie mittels kybernetischer Wende  Gesundheitsoptimierung, eine harmonische Gesellschaft, eine krisenlose und ewig propseriernde Wirtschaft und einen neuen Menschen schaffen könnten.Und Ray Kurzweils Posthumanität will auch noch den menschlichen Körper mit den Computernetzwerken biologisch vernetzen und optimieren, mittels Implantanten und Genetik einen Cyborg und eine Mensch-Computer-Maschine schaffen, die zudem wie der Homus Deus seine Lebenszeit wesentlich verlängert und wie im Homo Deus von Yuval Harari den Tod besiegt und das ewige glückliche Leben erzielt.

Die dagegen rückständig wirkende Linksesoterik, Verschwörungstheorien und Irrationalität, sowie der Glaube an einen gnostischen Endkampf und Numerologie gab es auch schon, als diese Ideen aus dem Silicon Valley die linke Hackerszene mit ihren Illuminatenphantasien in den 80er Jahren Deutschland erreichte, wie dies der Film 23 gut portraitiert. Auch dieses teleologische Gerede von der Neuen Zeit und der Zeitenwende verbindet die Hippiemässige Hoffnung auf The Age of Aquarius/das Zeitalter des Wassermanns, wie er beim Musical Hair besungen wird mit kommunistischen oder faschistischen Hoffnungen auf Revolution und Konterrevolution oder aber des Liberalismus auf Fukuyamas Ende der Geschichte oder Kurzweils posthumanen Übermenschen, auf eine Zeitenwende, eine neue Ordnung, eine neue Zeit, ein New Age, eine neue Menschheitsära.

Und ein teleologischer und gnostischer Endkampf zwischen den Kräften des Lichts und der Dunkelheit vereinte bereits Esoteriker und Rechtsradikale, da beide Tolkins Herr der Ringe und das Armagedon um Mittelerde mochten oder in futuristischerer Form von Star Wars zwischen guter und böser Macht.

Noch schrecken solche Leute den Grossteil der Bevölkerung ab, auch wenn sie bei einer Demo in Berlin mit maximal 60 000 Leuten (anstatt der üblichen nach unten geschätzten Polizeistatsitik von 20 000) dreist lügen, es wären 1. 3 Millionen gewesen und sie seien „das Volk“, das jetzt bald wie 1989 mit der Merkeldikatur und ihren Systemquislingen aufräumen würde. Die AfD, COMPACT und Pegida mobilisieren vor allem in Ostdeutschland und Querdenken 711 die Linksesoteriker und Wutbürger aus dem süddeutschen Raum und beide marschieren dann in Berlin gegen die Corona- und Merkeldikatur. Als sei Corona weg, wenn Merkel weg sei. Aber es bilden sich schon politische Kristallisationskerne heraus, von denen sich die Herrschaft in Berlin fragt, ob diese nur eine MInderheit bleiben oder im Falle einer kommenden Wirtschaftskrise die Sturmvögel sind, denen dann ein verzweifelter Mob und Schwarm von Deklassierten oder von Existenzängsten geplagten Zugvögeln nachkommt.Noch sind einige saturiert mit Kurzarbeitergeld und Coronahilfen, aber die Frage ist eben, wielange dies der Staatshaushalt bei jetzt schon exorbitanter Neuverschuldung weiter durchhalten kann, zumal man nicht weiss, ob ein zweiter Lockdown kommen wird oder wie sich die exportabhängige deutsche Wirtschaft angesichts sinkendender Weltmarktnachfrage entwickeln wird und ob es zur vielzitierten V-Kurve kommen wird.Das kann zur Deflation führen oder aber auch zu einer Finanzkrise und neuer Euro-Krise, die dann auch inflationäre Wirkungen haben könnte. Man weiss es nicht. Das deutet ja vor allem Söder am offensten an, wenn er vor kommenden schwierigen Zeiten spricht und wenn er Obergrenzen bei der Verschuldung anmahnt. Ob die sozial abzustürzenden drohenden Menschen angesichts Massenarbeitslosigkeit und Pleitewellen da noch als Wähler ins etablierte Pateiensystem integriert werden können oder ob sie der AfD hinterherrennen oder vielleicht eigene Organisationen und Bewegungen gründen, neue Protestformen wählen oder sich in die Coronademonstrationen einreihen, bleibt abzuwarten.

Schon jetzt schaffen es Querdenken 711 und AfD, Rechtsradikale und COMPACT massenmedial und symbolisch omnipräsent zu sein, die Aufmerksamkeitsökonomie für sich zu gewinnen, mit ein paar Zehntausend die Staatsmacht ohnmächtig und zerstritten aussehen zu lassen, unfähig eigene Gesetze zu exekutieren, das Maskengebot und den Sicherheitsabstand durchzusetzen. Rechtsradikale versuchen den Reichstag zu stürmen,vor der Reichstagstür nur 3 Polizisetn als Wache, Seehofer, Maas und Scholz egebn sich „bestürut“wegen eines „Mißbrauchs des Reichstags“. Der Verfassungsschutz will nichts gewusst haben, sieht die Bewegung nicht mal als Verdachtsfall. SPD-Innensenator Geisel wollte die Demonstration nicht nur wegen ihrer medizinischen Hygienvorschriften verbieten, sondern auch wegen deren politischen Orientierung, was verfassungswidrig ist, denn die Versammlungsfreiheit gilt auch für Rechtsradikale, Islamisten, Linksradikale oder sonstigen politischen Gruppen, was Wasser auf die MÜhlen der Coronadiktaturpropaganda ist. Das Verwaltungsgericht hebt denn auch das Demoverbot auf und bnlamiert den Innensenator.

Klar sollte aber auch sein, dass viele Linksesoteriker durchaus noch soweit politisch denken, dass sie sich nicht zu Handlangern, Multiplikatoren und nützlichen Idioten der Rechtsradikalen machen wie Teile ihres Anhangs. Es macht auch keinen Sinn nach Berufsgruppen und Subkulturen pauschal aufzuschlüssen, hier ging es darum ideengeschichtlich und ideologiekompatibel die Affinität und den verbindenden romatischen Nenner der Querfront zu benennen.Auch die kritisierten Waldorflehrer denken in der Praxis oft durchaus oft rational. Zwar sind die Theorien von Rudolf Steiner von Volksgeistern , Führerkult und unwissenschaftlichen Behauptungen wie den Zusammenhang zwischen Zahnwachstum und Geistesniveau völlig abstruses Gewäsch, doch der Gros der heutigen Waldorflehrer oder Montessoripädagogen ist doch mehr rational und reformpädaggisch geerdet, zumal die Waldorfbewegung sich später auch unabhängig von Steiner machte. Auch Montessori wurde anfangs von Mussolini gefördert, da sie ein anderes Bildungssystem für eine geistige Erneuerung Italiens wollte, aber als Mussolini entdeckte, dass Montessori eher eine pazifistische, liberale Reformpädagogik vertrat, die seinem Nationalismus und Militarismus nicht förderlich war, verbot er sie.

Zudem ist es auch so, dass säkulare und wissenschaftliche Kräfte auch totalitär und irrational sein können. DIes begann schon mit den Aufklärern und einem Robbiespierre, der in römischer Toga eine anbetungswürdige Statue der Göttin der Vernunft aufstellen liess. Erich Vögelin sprach angesichts von Kommunismus und Faschismus auch von „politischen Religionen“. Und teleologisch waren beide auch, sei es nun der Historische Materialsmus und sogenannte „wissenschaftliche Sozialismus“ des Kommunismus oder das 1000 jährige Reich der Nazis. Sozialdarwinismus Rassenlehre und Eugenik wurde zudem auch lange Zeit von den Wissenschaften hochgehalten und war international in den imperialistischen Staaten en vogue, sind es auch heute noch, wenngleich nicht mehr in der liquidatorischsten Form des Nationalsozialismus. Zudem gehen sie heute oft Hand in Hand mit dem Neoliberalismus, der nur noch Produktive und Leistungsträger als Übermenschen kennt und alles andere ausselektieren und sanktionieren will. Auch der Machsterkapitalismus, Kinderarbeit und der Neoliberalismus seit den 80er Jahren wurden wirtschaftswissenschaftlich und wissenschaftlich begründet als Naturgesetz und der menschlichen Natur und der weltwirtschaftlichen Propserität als einzig Entsprechendes postuliert, bis dann die Finanzkrise des Westens 2008 kam. Schon anhand des Bestsellers von Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“ und seiner in diesem Umfeld abgegebenen Interviews wird dies deutlich, da er versucht er Muslime als kulturell bedingt, dann auch wieder genetisch bedingt als minderwertig, auch schon vom IQ zu postulieren und stellt als bekennender Neoliberlist des Seeheimer Kreises der SPD nicht die Frage, ob die Bildungsferne nicht mit den von ihm als Berliner FInanzsantor zusammengestrichenen Integrations-. Bildungs- und Arbeitsförderungsprogrammen sowie einer Stadtplaungspolitik, die nicht NO-Go-Areas und Ghettos schafft zusammenhängt, weil man den Spitzensteuersatz für die Finanzierung für die sogenannten Leistungsträger und Reichen nicht zu heben gedenkt und suppereichen Investoren die Städte zur Gentrifizierung überlässt und den Sozialwohnungsbau- und den Genossenschaftsbau streicht.. Wobei die Linke es sich auch wieder zu einfach macht, wenn sie kulturelle Prägungen und individuellen Willen negieren wil und glaubt mittels etwas Sozial- und Stadtbauprogrammen würde sich dies automatisch lösen.

Auch sind heutige Rassisten nicht mehr so sehr auf biologistische Argumentationen von Rassen aus, sondern spätestens mit Alain Benoist „Ethnopluralismus“ und Samuel Huntigtons „Kampf der Kulturen“/ „Clash of Civilization aauf einen dezidierten Kulturchauvinismus- und rassismus, der 8 KUlturkriese in der Welt kennt und das gesamte Weltgeschehen, deterministisch für die Zukunft anhand von Kulturen behauptet, die keine Klassen, politischen Unterschiede und ökonomischen Interessen oder gar nationalstaatliche oder geoploitische Interessen mehr hätte. Henry Kissinger bemerkte ja mal ironisch: „Welche Telefonnummer rufe ich denn an, wenn ich eine Kultur anrufen will?“

Der Neoliberalismus, der zumal mit diesen sozialdarwinistsichen Theorien und dem staatsfeindlichen Libertärismus oft eine Ehe eingeht, wurde zudem als wirtschaftswissenschaftlich fundiertes Naturgesetz und Erlösung bis zur FInanzkrise 2008 verkauft. Ray Kurzweils Posthumanität , der Homo Deus und Übermensch des Silicon Valleys ist auch so die nächste wissenschaftlich verbrämte Heilsversprechung und Ideologie. Ebenso bedrohlich sind Ideologen der Hirnforschung, die den freien Willen des Menschen völlig negieren, ihn nur noch als Pawlowsche Maschine sehen, die man als Störfaktor Mensch kybernetisch beseitigen und lenken sollte.

Zwar ist die Vorstellung eines individuellen freien Willens des Menschen ein voluntaristsiches Ideal ( Wo ein Wille, da ein Weg/ Jeder ist seines Glückes Schmied) , das schon die Psychoanalytiker relativiert haben. Sigmund Freud durch den Sexualtrieb und die Triebe, die den Menschen dominant beeinflussen würden. C.G. Jung mittels seiner Archetypentheorie und dem kollektiven Unterbewusstsein. Adler mehr als linker, sozialdemokratischer Reformtherapeut, der dies zwar indivuidulell wie Freud in der frühkinldichen Prägung sah, nicht jedoch aufgrund des Sexualtriebs, sondern einem kindlich erlebten Ohnmachtsgefühl, das sich dann natürlich kompensieren oder aber im kranken Falle überkompensieren würde, was jedoch gesellschtlich zu kanalsieren und zu organisieren wäre, weswegen er dem gesellschaftliche und sozialen Umfeld und der Sozial- Bildungs- und Stadtbaupolitik neben der individuellen Psychotherapie eine bedeutende Rolle zugestand. Zumal relativierte Adler noch die Bedeutung von den frühkindlichen Traumata dadurch, dass er den Menschen als lebenslang lernendes Individuum sah.

Marxistische und dominant ökonomistisch argumentierende Theoretiker und Milieuideologen sehen nur das gesellschaftliche Umfeld und den Kapitalismus und glauben, wenn man ein anderes Umfeld oder Gesellschaftssystem hätte, einen Kommunismus, der die Lohnarbeit beseitige diese psychologischen Anpassungsleistungen oder Überkompensationen gar nicht mehr nötig seien. Ideologen der Genetik verabsolutieren wiederum die Bedeutung der Gene und hoffen den neuen Menschen durch die kommende Gentechnologie und CRISPR-Genscheren schaffen zu können, wie Elon Musk jetzt auch den ersten Biochip entwickelt hat, der nun Menschen implantiert werden soll.. Ideologen der neuen Gehirnforschung jedoch lehnen die Vorstellung eines freien Willens generell kategorisch ab. Zwar hat die Wissenschaft enorme Fortschritte und Erkenntnise gebracht und Technologien hervorgebracht, aber zu meinen man sei jetzt schon am Ende aller Erkenntnis angekommen und dass heutige wissenschaftliche Erkenntnisse auch für die Zukunft ewig gültig seien, ist auch falsch. Deswegen sollte man die Kritik an Irrationalität nicht nur auf die Romantik, die Linksesoteriker und die extremsten Formen von Irrationalität beschränken.

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