Neue Afrikastrategie der USA: Fokusierung auf ein Bollwerk im südlichen Subshara- Afrika?

Neue Afrikastrategie der USA: Fokusierung auf ein Bollwerk im südlichen Subshara- Afrika?

Lawrows Afrikareise folgte Macrons Afrikareise, die sich aber mehr auf die Sahelzone und frankophone Staaten beschränkte, Russland will nun einen Afrikagipfel abhalten, China tut dies schon, die USA wollen nun auch einen Arfikagipfel in den USA abhalten und nun wurde mittels einer programmatischen Rede von US-Aussenminister Blinken eine neue US- Afrikastrategie bekannt gegegen, die sich aber auf die Subsharazone als Schwerpunkt konzentriert. Die Arfikastrategie der Trump- USA hatte damals John Boltoon geschrieben mit Schwerpunkt gegen chinesischen und terroritischen Einfluss auf Afrika, aber das interessierte Trump nicht weiter, da er in afrikanischen Staaten ohnehin nur „shitholes“ sah, in die man nichts investieren solle, schon gar nicht wie nun Biden mittels Buiild Back Better World B3W. mittels Milliarden an US- Dollar für Infrastrukturprojekte, die Chinas neuer Seidenstrasse etwas entgegesetzen sollen, wie nun auch die EU und Deutschland dies mittels des Global Gateway voranbringen will, wenngleich dies noch alles in den Anfängen ohne sichtbare Strategie steckt. Biden und Blinken versuchen nun dem eine gewisse strategische Stossrichtung zu geben:, aber Blinkens Afrikareise wurde kritisiert, dass er nur UNO-Stimmvieh gegen Russland im Ukrainekrieg sammeln wolle und die sogenannte Strategie auch nicht ganz Afrika im Blickfeld habe.

“Biden Administration Reveals New U.S. Strategy on Africa

The Biden Administration’s top foreign policy official, Secretary of State Antony J. Blinken, says the United States‘ new strategy for its partnership with sub-Saharan Africa is „rooted in the recognition that [the region] is a major geopolitical force, one that shaped our past, is shaping our present, and will shape our future.“ In a speech in South Africa, he said the policy had four priorities:

– To „foster openness, by which we mean the capacity of individuals, communities, and nations to choose their own path and shape the world we live in“;

– „Working with African partners to fulfill the promise of democracy“;

– To work with Africa to recover from Covid „and lay the foundation for broad-based, sustainable economic opportunity to improve the lives of our people“; and

– Combatting climate change by leading the transition to „clean energy“.

Read the full text of his speech here, and the full strategy document from the White House here.

News coverage of his three-nation visit to Africa has included a focus on Africa’s reaction to Russia’s invasion of Ukraine. While Blinken denied in an interview in Johannesburg that the purpose of the visit was to counter Russia’s influence in Africa, South Africa’s foreign minister, Naledi Pandor – while exempting Blinken from her remarks – criticised unnamed European countries and the U.S. Congress for what she called their patronising and bullying attitudes to Africa.”

https://allafrica.com/view/group/main/main/id/00083010.html

Interessant, dass dieUSA sich aber scheinbar nur auf Sub-Sahara Africa und weniger auf ganz Afrika beziehen. Wird der Rest unter Greater Middle East oder MENA seperat erfasst und was ist mit der Sahelzone, für die sich scheinbar vor allem Frankreich und Deutschland zuständig fühlt? Auch interessant, dass es kaum Informationen zu Africom in Stuttgart und dessen Aktivitäten in Afrika gibt, weder auf ihrer Webseite(mit Ausnahme Terrorismus und Somalia) noch in sonstiger Afrikaliteratur. China, Russland und die Türkei haben Afrika als Ganzes im Auge, sehen Ägypten da eher als Nexus zwischen MENA und Restafrika,aber als Ganzes, während die uSA Ägypten scheinbar mehr als MENA und in Bezug auf Israel, Camp avid und Suezkanal betrachten, denn in Richtung Afrika, Sudan, Horn von Afrika und Äthiopiens GERD. Was ist mit Äthiopien? Irgendwie wirkt die US-Strategie als Stückwerk trotz B3W.Oder ziehen sich die USA aufc  das Sub-Sahareafrika als Bollwerk gegen die sonstige Instabilität der MENA und Sahelzone in den Süden zurück. Aber auch da haben China und Russland mittels Südafrika und BRICS ein gehöriges Pfund. Es gab ja Mal den Plan einer SATO-Southern Africa NATO während des Kalten Kriegs (siehe dazu auch das Stasi-DDRpropagandainterview mit Kongo-Müller „Der lachende Mann“).

https://www.youtube.com/watch?v=CGAUW1ZF2xI

Wäre dies eine Option für Africom und die NATO? Soweit wird scheinbar nicht mehr gedacht. Eine Fokusierung auf das südliche und Subsahara-Afrika hatte ja auch schon mal Thomas Barnett und Samuel Huntington vorgeschlagen, in dem geokulturalistisch  nach dem Muster des Clash of Civilizations ein mehr christliches südliches Afrika einem mehr islamischen Nordafrika und der Sahelzone, in der sich der Islamismus breitmacht gegenüberstellte und ebenso eine Art Bollwerk des Westens in Afrika forderte.  

Zugespitzte These: Die USA ziehen sich auf Subsaharaafrika als erhofftem Bollwerk zurückziehen ,da sie im MENA und der Sahelzone nichts mehr zu gewinnen sehen, auch aufgrund des Islamismus und der anderen Mächte ,die nur durch einen massiven Militäreinsatz ala Irak oder Afghanistan zurückgedrängt werden könnten oder einen in den nächsten Sumpf reinführen würden, wofür aber die USA weder die Kapazitäten haben, wenn sie es noch mit China, Russland, dem Iran und Nordkorea und dem Islamismus aufnehmen wollen ,  noch den Willen zumal sie sich auch aus dem Greater Middle East mit Ausnahme Irans, Saudi-Arabiens und Ägyptens rausgezogen haben und nach ihrem Irakdesatser selbst in Syrien nicht mehr eingriffen, obwohl Obama gegenüber Assad rote Linien aufzog, die er nicht einhielt, aber man sich in keinen never ending guerillawar mehr reinziehen lassen wollte, schon gar nicht mehr mit boots on the ground. Konventionelle Abschreckung wie in Taiwan und Stellvertreterkrieg ala Ukraine erscheinen da vielversprechender. Zwar werden die USA  mal so eine mehr symbolische und selektive US-Militäraktion wie jetzt Africom  in Somalia gegen die Al Shabab hinlegen, damit der Konflikt nicht auf Äthiopien überspringt, aber  die USA befürchten ,dass dies wieder ein Black Hawk Down 2.0 werden könnte, wenn man sich weiter verstrickt in dieses Land,  wie sie auch im  Sudan keine grösseren Hoffnungen haben. Zwar unterstützen sie noch die demokratische Opposition im Sudan, wissen aber, dass diese zivil-militärische Regierungsformation wie in Burma von Militär entschieden wird und Äthiopien auch nicht mehr rückgewinnbar ist. Zumal auch die MENA und der Sahel weiter kollabiert, Biden zwar kein Geokulturalist wie Barnett oder Huntngton ist, aber eben auch die Zweiteilung Afrikas in einen muslmischen Norden und MIttelafrika sieht, in der der Islamismus grosee Potentiale hat, während eben in dem chritslichen Subsharaafrika des Südens nicht, ja man da Evangelikale und Freikrichen auch noch als mögliche Verbündete hat nebst säkuaren Kräften, die sich auch vom islamismus des Nordens bedroht fühlen zudem er letztens auch in Mozambique und im Kongo aktiv wurde- deswegen konzentrieren sich die USA nun auf das christliche südliche Subsaharaafrika, wo noch mehr politische Stabilität und Wirtschaftswachstum herrscht, wei auch genug Kräfte gegen den islamismus. Es geht also um Konsolidierung der noch für die USA zu rettenden Teile Afrikas, auch wenn man noch Marokko, Ghana und andere noch nicht infizierte Ausnahmestaaten als Ausnahmen im Blick hat, aber Hauptschwerpunkt ist das südliche Subsaharafrika. Betrachtet man sich das imperialistische Getümmel um den Kontinent scheint der Slogan, den eine deutsche Botschafterin mal präferierte: „Afrika den  Afrikanern“ eine ferne  Perspektive, trotz AU und Afrikanischer Freihandelszone.

Found here, with data from 1990

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https://thomaspmbarnett.com/globlogization/2010/4/23/africa-ground-zero-for-globalizations-advance-as-well-as-rel.html#ixzz5czGN40Nh

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