Ist Pippi doch lernfähig?

Ist Pippi doch lernfähig?

Selbstkritik: War die Pippi Langstrumpfkritik an dieser Generation überzogen. Scheinbar bewegen sich ja diese Leute von SPD, Grünen bis hin zu FDP und auch kleinen Telien der Linkspartei nach Putins Ukrainekrieg mittels 2Prozent- NATOziel, 100 Mrd. Euro Bundeswehrfonds, Waffenlieferungen seitens Deutschlands wie auch der EU in die scheinbare Gegen-Pippirichtung. Aber: Da wurde eine ganze Generation unter Pippi erzogen, merkt nun , dass ihre Ideale nicht mehr damit konfrorm gehen, ja auch bedroht werden, zumal militärisch und rauchen da keine Joints oder wollen Friedenstee mit Putin trinken wie Margot Kässmann mit den Taliban in Afghanistan. Auch Baerbock und Habeck machen problemlos die sicherheitspolitische und militärische „Wende“ zur westlichen und zumal militärischen Stärke hin mitvollzogen. Also eine ziemliche realpolitische Lernfähigkeit trotz Pippi oder aber gerade wegen ihr. Mich erinnern Putin und Xi an den damaligen Hitlerverbündeten, den japanischen Militärdiktator Tojo, der zugleich Deutschland und die USA besuchte. Wir wissen nicht genau, was ihm die damaligen deutschen Diplomaten als Gastprogramm gezeigt haben. In Deutschland sah er jedenfalls den perfekten preussischen und disziplinierten Militärstaat , obwohl Deutschland völlig abgerüstet war und scheinbar hat er auch nicht die ganzen Kabaretts- und Amusementsbühnen der Weimarer Republik gesehen, die als Hort des Weimarer- Berliner Babylons samt Bananentänzen von Josefine Baker von SA-Truppen gestürmt wurden, wie man das in Hollywoodfilmen wie Cabaret mit Liza Minelli oder Das Schlangenei von Bergmann und mit David Carredine verfilmt wurde. Jedenfalls hatte der spätere Militärdikator Tojo den Eindruck, dass Deutschland ein völlig nichtdekandentes und militärisch diszipliniertes Untertanenland sei, was sich ja dann erst mal unter Hitler bestätigte.

Doch Tojo war auch in den USA und was er da zu sehen bekam, war Weltwirtschaftskrise, ökonomischer Niedergang, Neger allerortens, Zwist und Streit, Pluralismus und ein durch Jazz und Swing völlig dekadentes Land des Hedonismus, das in seiner Sicht im Niedergang begriffen war und keine Stresstests auch nur im entferntesten aushalten würde, sondern daran zerbrechen würde. Mit diesem Weltbild ging er zurück nach Japan und wurde dann Diktator, der sich mit Hitler-Deutschland verbündete. Aber beide Herren unterschätzten die Stärke und Regenerationskraft der USA, sowie die Dynamik des Pluralismus, wenn er denn einmal von aussen angegriffen wird- von der politischen Geschlossenheit bis hin zur Opferbereitschaft um diesen Lebenstil, die relativ dazu genossene Freiheit und die auch wirtschaftlichen Vorteile zu verteidigen. Von daher ist die Frage, ob die Pippigeneration so ein Totalausfall ist, denn sie scheint ja, wenn man die Grünen ansieht zumal realpolitisch und machtpolitisch sehr lernfähig zumal sie wegen ihres gekränkten idealistishen Weltbildes und der Erziehung zu libertär- anarchistisch- hedonistischer Freiheit da desto entschiedener sich bei Bedrohung dieser Werte entgegenstellen als extreme Gegenposition. Mit der Einschränkung, dass die Grünen von einem pazifistischen Extrem einfach umfallen ins andere Extrem und keine Lösungen wie eine Neutralität der Ukraine, Georgienlösung oder was auch immer je angedacht haben. Und zur Neuen Ostpolitik, die ein Norbert Röttgen angesichts des Krieges aufgrund von drei Säulen andeutete , fiel Annalena Baerbock auch nicht viel ein, ausser dass man Helsinki 2.0 machen solle, was auch immer das bedeuten soll. Aber das war noch vor dem Ukrainekrieg.

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