Propaganda um die prärevolutionären Massenproteste im Iran und die eigenen Interessen

Propaganda um die prärevolutionären Massenproteste im Iran und die eigenen Interessen

Die heutige Tehran Times verschweigt mal wieder die noch anhaltenden Massenproteste im Iran. Momentan scheinen sie in der Mullahpropaganda gar nicht aufzutauchen, Auf der Titelseite hingegen Geprotze mit einer neuen Rakete, um zu zeigen, wie stark doch das Regime sei. Zu den iranischen Drohnen in der Ukraine, mit denen Russland Krieg in Europa führt auch kein Wort, zumal man erst behaupette, dass die CIA- Propaganda sei, es nun aber angesichts zahlreicher Drhnenabschüsse seitens der Ukrainer nicht mehr leugnen kann und nun auch zugegeben hat, wenngleich man behaupetet, es handele sich nur um wenige Drohnen, was Selensky aber auch als Lüge entlarvte angesichts der schieren und unleugbaren Menge.

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Gestern fand jedoch bei Anne Will Mal eine wichtige und interessante Diskussion über den Iran, u.a.mit Omnipour und Röttgen statt ,die beide die bisherige Iranpolitik der deutschen Regierungen ,auch der Ampelkoalition kritisierten ,wenngelich Ominipour als Teil der Regierung da den Spagat hinlegen muss, die Iranpolitik Scholz und derSPD auch mitzuverteidigen, während Röttgen da volle Breitseite schießen kann.

Das ist sehr wichtig ,da in den letzten Tagen Iran medial fast gar nicht mehr stattfand .Die Krux ist nur, dass die Unterstützer der iranischen Opposition ihre Forderungen zumeist nicht konkretisieren und explizit wird, welche scharfen Sanktionen es eigentlich bräuchte. Bisher bleibt als Maximalförderung nur die Listung der IRCG als Terrororganisation.

Die Propaganda der iranischen Opposition und ihrer Unterstützer zuviel auf die Frauen-,Jugend-,Minderheiten- und Freiheitsfrage, um westliche Unterstützung zu erzielen. Nicht, dass man nicht tun solle, aber Afghanistan zeigt, wie wenig nachhaltig diese Sorte Medienhype ,symbolisches Haarabschneiden und Solidaritat ist. Genauso wichtig ist es den Europäern und Deutschen klar zu machen, dass das islamofaschistische Regime vor allem auch eine Bedrohung für Europa ist, Vor allem wenn es Atommacht werden sollte, zumal es jetzt schon in Europa an Seite Russlands mit seinen Drohnen Krieg führt und sich das auch noch steigern kann durch die fortschreitende Weiterentwicklung von Trägerwaffen wie Mittelstreckenraketen und ICBMs, die auch mit Massenvernichtungswaffen gegen Deutschland und Europa ausgerüstet werden können., zumal dies auch nicht Teil eines Irandeals ist. Es gilt also neben emanzipatorischen Aspekten vor allem auch die sicherheitspolitischen Argumente zu machen, die dirkete Bedrohung für die Europaer herauszustellen und nicht nur für Israel und Frauenrechte. Ein Sturz des Mullahregimes bedeutet faktisch die Beseitigung der direkten militärischen Bedrohung für Deutsche und Europäer und auch den Westen. Das kommt viel zu kurz. Die meisten Menschen sind nicht so altruistisch, dass sie sich im Ernstfall für andere einsetzen würden, wenn es um „andere“ Interessen geht, sondern vor allem dann, wenn sie sich selbst bedroht fühlen und das als ihr eigenes Interesse wahrnehmen und  ansehen. Und wie Putins Ukrainekrieg zeigt, kann dann auch sehr schnell eine breite Unterstützung hergestellt werden. Auch als breites Interesse und nicht ala Frankfurter Schule und Marcuses „Der eindimensionale Mensch“ ,der Subkulturen und Minderheiten, auch wenn man diese als Katalysator revolutionärer oder emanzipatorischen Prozesse sieht. Sie können zwar als Funken dienen, aber ohne breite kritische Masse der Bevölkerung bleiben sie Rohrkrepierer. Das islamofaschistische Regime muss daher als direkte, eben auch militärische und sicherheitspolitische  Bedrohung für Europa und Deutschland wahrgenommen werden, ansonsten bleibt es bei symbolischen Protesten, Solidaritätsbekundungen, folgenlosem Haarabschneiden und im Ernstfall Lippenbekenntnisse. Und da halten es dann die meisten frei nach Goethe und den Goethe-Instituten: Was kümmert es mich, wenn sich in der Ferne fremde Völker die Köpfe einschlagen? Zwar kann man schnell verbale Punkte in Sachen Freiheit erzielen, aber im Ernstfall ist den meisten Deutschen dann die eigene Freiheit wichtig, die man ja ohnehin schon hat, aber die Freiheit „anderer“ samt Demokratie und Menschenrechte dann wieder nicht und diese sind so schnell vergessen wie sie medienmässig gehypt werden. Siehe Afghanistan, siehe Irak, siehe Syrien, siehe Hongkong, siehe Myanmar. Zumal Staaten da auch andere Interessen, seien sie geopolitischer, militärischer, wirtschaftlicher Art haben, die desöfteren mit den hehren Idealen von Demokratie, Menschenrechten und Freiheit kollidieren, was man dann auch Realpolitik nennt, zumal der Westen seit George W. Bushs Irakkrieg 2003, der aus dem Irak einen „Leuchtturm für Demokratie im Greater Middle East“ machen sollte, aber in failed states, Massenelend, Millionen an Flüchtlingswellen, einer Destabilisierung des Greater Middle East, dem Aufstieg des Ilsmaischen Staats und des Irans zur Regionalmacht führte nebst dem Afghanistanfiasko und nun Trump gemessen an seinem Propagandaideal nicht sonderlich glaubwürdig oder gar erfolgreich war und ist, auch wenn Fukuyama angesichts des Ukrainekriegs nun wieder ein Kommen des Endes der Geschichte kommen und sich bestätigt zu meinen sieht.

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