Neue woke LGBTIQ-Weltmacht Deutschland? „Geh doch zurück nach Deutschland“

Neue woke LGBTIQ-Weltmacht Deutschland? „Geh doch zurück nach Deutschland“

Heute fette Schlagzeile und großaufgemachter Artikel in der Jerusalem Post:

”Go back to Germany!‘: Gay couple attacked in Tel Aviv

The attack comes shortly after police closed an investigation into the throwing of stones at an apartment with an LGBTQ+ Pride flag earlier this month.”

https://www.jpost.com/breaking-news/article-739441

Nun könnte man sagen, Shit happens, eine Rand- und Ausnahmeerscheinung, wohl auch der neuen Rechtsregierung Netanjahus mit einer rechtsradikalen und rekigös-fundametalistischen Patrei geschuldet, da Israel doch ansonsteneine liberale Gesellschaft sei, die einzige Demokratie im Nahen Osten , wenngleich vielleicht bald nicht mehr einmal das, zumal ein unglücklicher Vorfall, dem man keine weitere Bedeutung zumessen sollte. Zumal es da eher die gesellschaftliche Spaltung zwischen unwoker Rechter und woker Linker und Polarisierung und Aufreibens der sogenannten Mitte dazwischen wie in vielen anderen westlichen, industrialisierten Ländern auch sei.

Doch die explizite Herausstellung Deutschlands und die Größe des Artikels weist darauf hin, dass dem seitens der Jerusalem Post doch eine größere Bedeutung zugemessen wird. Denn wie kommt man bei Homosexualität und LGBTIQ ausgerechnet auf Deutschland?

Ja, scheinbar zeigt dies, dass die weltweit übertragenen Loveparades in Berlin der 90er und 2000er und  Faesers Regenbogen-Homo-One World-Armbinde bei der WM in Katar 2023 doch weltweit ein neues prägendes Image von Deutschland generiert. Scheinbar wird Deutschland, wenn schon nicht mehr als Fussballnation, Autonation ,Land der Dichter und Denker, wenn schon nicht mehr der Richter und Henker, sondern zunehmend als die junge aufstrebende Schwulennation der Welt, ja vielleicht aufsteigende und kommende neue woke LGBTIQweltmacht, an deren deutschen Wesen die Welt genesen soll, angesehen. Wobei das „Geh doch zurück nach Deutschland“ angesichts der Historie mit Israel noch mal verschärfte Bedeutung gewinnt. Klingt fast wie die Gleichsetzung wie Nationalsozialismus und Homosexualität. Klingt zudem auch ein wenig wie das „Geh doch rüber nach Ostdeutschland,wenn es dir hier nicht passt“ im Kalten Krieg gegenüber Linken und Kommunisten. In Israel werden dann vielleicht nicht mehr Hitlervergleiche,sondern Röhmvergleiche zitiert. Zumal Bazivergleiche in Israel so die denkbar schlimmste Kategorisierung sind, zumal am Holocaustgedenktag. Motto: Du Homo-Nazi, geh doch zurück in dein Ursprungsland, scheinbar eben nicht nur des Nationalsozialismus, sondern auch als Ursprunsgland und Eldorada aller Homosexualität. Das scheint infolge von Loveparades und nun des deutschen Sonderwgs eines LGBTIQ- Aktivismus bei der WM in Katar das nun sich verbreitende Image Deutschlands zu sein, was ja auch BILD und Konservative anmahnen, ja sogra das Ausscheiden der deutschen Mannschaft dafür vernatwortlich machen wollen. Jedenfalls das woke Patentrezept, um sich im erzkonservativen und traditionellen Global South beliebt zu machen.

Die Entwicklung der Homosexuellenrechte im Westen oder in Deutschland vollzog sich ja auch erst in mehreren Stufen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und geistigen Auseianndersetzungen – von offener Unterdrückung bis Ausrottung unter den Nazis, dem Mief der Adenauerära hin zur stillschweigenden Duldung und Wegschauen, erst mit der sogenannten sexuellen Revolution der 68er wurde es etwas liberaler, bezog sich aber mehr auf Heterosexualität, denn auch noch Mitte 70er Jahren meinten über 70% der Deutschen, dass Homosexualität „unnatürlich“ oder eine Störung und Krankheit sei. In den 80ern dann ein Backslash infolge von AIDs, das zuerst nur als Schwulenkrankheit aufgefasst wurde, bis es sich auch in heterosexuellen Kreisen verbreitete. Erst in den 90ern kam es zu den massenhaft besuchten Christopher Street Days und Gay Parades unter Regenbogenfahne, die eher Partyevent und Karnevalscharakter wie die Love Parade hatten. Mit Aufkommen der AfD und der Offensive seitens der neuen woken postmodernistisch-postkolonialen  LGBTIQ-Genderlifestylelinken, die sich von der traditionellen Arbeiterbewegungslinken unterschied polarisiert sich nun wieder die Gesellschaft und droht vielleicht ein weiterer Backslash. Zu erwarten, man könne all diese Entwicklungsstufen in Ländern, die gerade aus einer archaischen und erzkonsevativen Stammes- oder Agrargesellschaft mit Grossfamilien-und Clanstrukturen rauswachsen mit Anlegen und Aufdoktroieren heutiger westlicher Standards überspringen ,den kulzurrevolutionären Grossen Gendersprung nach vorne machen , einfach mal zu leapfroggen, ist einfach illusorisch, ahistorisch und unmaterialistisch zugleich. Zudem muss sich dies in diesen Ländern selbst entwickeln, alles andere wir als Neokolonialismus eines unmoralischen, modernen und dekadenten Westens, der die Gesellschaft und Familien zerstöre und alle veschwulen wolle aufgefasst, was eine Gegenreaktion und einen Backslash auslöst. Paradebespiel der Islamismus , der schon ein Backlash gegen liberale, binäre und heterosexuelle Frauen und deren Rechte war wobei die angry white women und der tradtitionelle Feminsimus auch schon als transphob oder homofeindlich seitens woker LInker angesehen wird und nochmals eine Spaltung erfolgt in immer kleinere Minderheitengruppen, die ihre sexuellen Orientierungen Partikularinteressen für das Mehrheits- und algemeine Gesellschaftsinteresse halten. Man müsste wahrscheinich Fritz Fischers Buch, das den erste Historikerstreit auslöste, aktualiseren; Griff nach der woken Weltmacht.Jedenfalls ist Deutschland weltweit für besondere Zugewandtheit zu den Entrechteten aller Klassen weltberühmt geworden, und das nicht nur bei den Muslimen, sondern sogar auch in Israel. Wiedergutmachung der besonderen Art.Aber aller Klassen ist nicht ganz politisch und inhaltlich korrekt. Aller sexuellen Orientierungen und Untergruppierungen, u scheinbar der neue Übermensch zu werden. Um Klassen kümmert sich da ja keiner mehr-das ist ja gerade der Streitpunkt zwischen Wagenknecht und der Restlinkspartei oder traditioneller Arbeiterlinken samt ihres ökonomistischen Hauptwiderspruchs von Lohnarbeitund Kapital und der Neuen Linken mit all irhen neuen sozialen Bewegunge der negierten Nebenwiderprüche, die heute scheinbar die Hauptwidersprüche sein sollen und der daraus hervorgehenden postmodernistischen, dekonstruierenden, fragmentierenden postkolonialen woke Gender-Linke, die weltweit in Staaten und Gesellschaften, die wie in der Reihenfolge der UNO- Charta noch soziale Menschenrechte, also vor allem wirtschaftliche Entwicklung und Stabilität vor politischen Menschenrechten oder liberalen und liberärten Freiheiten aufgrund ihrer Entwicklungsbedürfnispyramide noch gar nicht auf dem Radar sein können und keine Weiterdifferenzierung von Wohlstandsgesellschaften vorstellen können. Die noch mehr in Kategorien von postmaterialistisch zu materialsstisch und heroisch zu postheroisch denkenu das mindeste zu sagen und von Transgendern noch nie etwas gehört haben.

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