FAQs zu einer Europäischen Seidenstrasse Marco Polo 2

FAQs zu einer Europäischen Seidenstrasse Marco Polo 2

1) Inwieweit kann eine neue europäische Seidenstrasse überhaupt ökologisch nachhaltig und nicht solch eine Resourcenverschwendung und Umweltzerstörung wie Chinas Neue Seidenstrasse sein?

2) Wie soll eine neue europäische Seidenstrasse finanziert werden?

3) Entspricht eine neue Seidenstrasse nicht der üblichen Wachstumsideologie?

Zu 1) Indem sie den Verkehr über die Schiene stärkt, also weg von Autobahnen und Flughäfen, zudem auch neben der Förderung von einigen Großstrecken vor allem eine regionale Verkehrs- und Mobilitätsstruktur schafft, die auch mehr den regionalen Handel und regionale Wirtschaftskorridore , vor allem in strukturschwachen Regionen, v.a der 16-plus 1-Staaten, die noch als Chinas Einflußsphäre in Europa bestehen, fördert, die neueste Technologie einsetzt, sowie anders als China auch die Umwelt- und Artenschutzverträglichkeit in Betracht zieht. Zudem eine digitalisierte Infrastruktur, die auch das Stadt-Landgefälle ausgleicht.

Zu 2) Entweder durch eine Europäische Infrastrukturinvestitionsbank (EIIB) nach Vorbild der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) und / oder durch Kofinanzierung mit der Europäischen Investitionsbank und der Umverteilung und Erhöhung des EU-Budgets für konkrete Ziele (wichtig: erst eine politische Einigung über die Ziele, dann daraus hervorgehender Haushalt und nicht umgekehrt: erst Haushalt erhöhen und sich dann darüber zerstreiten, welche Projekte und Ziele man überhaupt will–am Anfang steht der politische Einigungsprozess über die konkrete Ausgestaltung der Europäischen Seidenstrasse und dadurch ein vereinigendes europäisches Projekt, dessen Finanzierung man nach der politischen Einigung gemeinsam angeht-wenn alle wissen, was konkret gefördert und gebaut wird, sind auch alle bereit sich daran zu beteiligen).

Zu 3) Nein, da sie vor allem auf nachhaltiges, regionales und qualitatives Wachstum und nicht auf quantitatives, gigantomanisches , prestigeträchtiges, resourcenineffizientes und ökologisch negatives Wachstum einiger weniger Großprojekte setzt.

 

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