Nazi Goreng- Rassismus in Asien

Nazi Goreng- Rassismus in Asien

Rassismus gibt es überall,auch in Asien, ob in China oder Malaysia. Und auch bei Minderheiten und oft zumal noch schlimmer bei ehemaligen Opfervölkern von Rassismus, die dann zu neuen Tätervölkern werden. Dr. Sachsenröder vom Institute for South East Asian Studies (ISEAS) in Singapur hat mir gerade einen Artikel über Malaysias Nazis geschickt. Auch noch ein interessanter Artikel über jene schwarzhaarigen und braunäugigen Herrenmenschen aus Malaysia:

https://www.vice.com/gr/article/jmv73p/the-malaysian-nazis-fighting-for-a-pure-race

Es gibt auch inzwischen ein Buch „Nazi Goreng“, das das thematisiert,

Nazi Goreng: Young Malay Fanatic Skinheads is the first novel from the travel writer, musician and freelance journalist Marco Ferrarese. Set around two protagonists – the rather naïve Asrul and his racist counterpart Malik – Nazi Goreng tells the story of two individuals who decide to away from the Malaysian provinces to the big city of Pulau Pinang with an intention to cause racial violence in the name of Kuasa Melayu (Malay Power). Instead of racial hatred however, the two get entangled in the seedy-world of Malaysia’s drug wars, meeting an array of dangerous and colourful individuals: from gun-toting Nigerians and corrupt policemen, to Iranian drug-smugglers and an enigmatic Chinese drug-mule. Furthermore, it is here that their identity as Malay skinheads become blurred, and the ethos of Kuasa Melayu is drawn into question as the colour of skin and cultural background are often forgotten for the sake of keeping alive.

The book has a tight structure, personable characters and a real ease of prose – yet, what is most apparent about Ferrarese’s writing is his ability to draw the reader into the world inhabited by his characters. The author’s obvious familiarity with Malaysian culture spills over into his prose, with plotlines being set in the shadow of the Komtar Tower (one of the tallest buildings in the country), built around Syabu (a slang term for methamphetamine in Malaysia) and the incorporation of folklore, as with Ferrarese’s positing of Orang Bunyan (a Malaysian mythical figure) in the text. Furthermore, as we move from place-to-place in the book, from Pulau Pinang to Kuala Lumpur for example, each new environment is dealt with in a self-assured manner, as the text almost becomes a trusty travel guide, allowing us to experience these fantastic faraway places alongside the narrative.

Accompanying this geographical backdrop, Ferrarese begins to reveal the intricacies of his characters. Asrul – the obvious weaker one of the two – becomes more assertive and confident, gaining more foreground status than Malik. Another layer is explored further, and we see Asrul’s Islamic Faith deepen, providing a further backdrop. As the plot thickens and accelerates Kuasa Melayu begins to retreat into the shadows as the two men become further entangled with organised crime, with Ferrarese handling this quickened pace well, creating interesting additions to plotlines and building tension towards the latter half of his book. The narrative at this point becomes more complex, as storylines becomes intertwined, and it is indeed this part of the book that I found difficult to put down.

Perhaps my only gripe about the book lies in its lack of discussion around the skinhead and punk culture. It does seem at times as if the skinhead culture is placed to one side, with only a few mentions of gigs, bands and music. Instead, I would have liked to see these two characters within a wider subcultural context. There are a number of times in the book where it stresses the importance of music and subculture; most notably, perhaps in chapter two, which begins ‘punk rock had been the cure to all his sins’. Yet we are not shown much of this world at all. In its place, we have the odd remark here and there about the shaven-heads, the boots, etc., but with little substance. I am not saying that this created an imbalance within the book (because it doesn’t) but, on a personal level, I did want to read more about the skinhead/punk culture in these faraway places.

That said, Nazi Goreng, is a book that admirably combines the distinguishing qualities of travel writing, subcultural insight and thriller genre. If Ferrarese has written in a lucid style, then his subject matter is also handled well, as the book balances the many diverse strands of Malaysian culture, including Islamic Faith, subcultural movements (such as punk and skinhead culture) and the many racial tensions that exist within a crammed cityscape.

https://www.amazon.com/Nazi-Goreng/dp/9814423351

Witzig, wenn es nicht so ernst wäre. Man könnte diese Leute als Exoten einordnen, aber sie blühen nur auf dem Humus eines wezverbreiten Nationalismus und Rassismus und sind deren groteskesten Ausformungen. Und um im Duktus zu bleiben:  Die Chinesischen Herrenmenschen in Peking werden ihre Kompatrioten in SOA zu schützen wissen- ein zweites Indonesien 1965 inklusive ethnischer Säuberung scheint unwahrscheinlich und die Hanarier werden dem Malayarier lehren, wer hier der Übermensch ist.

Die ZEIT brachte unlängst auch einen Artikel über Chinas Rassismus:

„Ein Hass, der chinesische Wurzeln hat

Obwohl China keine Geflüchteten aufnimmt, wächst dort eine heftige Abneigung gegen manche Fremde. Dahinter stecken auch krude Ideen von einer rassischen Rangordnung.

https://www.zeit.de/kultur/2019-03/fremdenfeindlichkeit-china-fluechtlinge-rassismus-asyldebatte/komplettansicht

Ja, diesen chinesischen Rassismus konnte ich schon bei meinen ersten Chinabesuchen erleben. Es fing schon damit an, dass auf einem Pekinger Unicampus eine wütender chinesischer Lynchmob afrikanische Studenten attacktierte, da sich das Gerücht verbreitet hatte, dass ein Afrikaner eine Chinesin sexuell belästigt hätte. Die Polizei konnte Schlimmeres verhindern. Der chinesische Rassismus ist zum einen ein Kulturchauvinismus, der sich noch aus der Kaiserzeit herübergerettet hat und China als 5000jährige Kultur als dem Rest der Welt überlegen ansieht. Während unsere Vorfahren noch in Wäldern und auf Bäumen wohnten, hatte China eine Hochkultur und betrachtete man andere Völker als Barbaren (yeman). Es gab aber auch biologistisch-rassistisch argumentierende Formen. So etwa erklärten mir Chinesen immer wieder, dass die Körperbeharrung von westlichen Menschen zeige, dass wir dem Affen näher stehen als dies Chinesen tun, also evolutionär unterentwickelt sind auf der darwinschen Entwicklungsleiter. Umgekehrt wurde dann wieder behauptet, dass die Afrikaner auch bessere Affenwesen seien. Als ich mal darauf hinwies, dass Afrikaner weniger behaart als Westler seien, wurde auf die negroide Physiognomie, die doch mehr dem Affen ähnele als Kriterium ausgewichen und mir als rassistische Versöhnungsofferte gereicht, dass dies ja für uns Langnasen nicht zutreffe.Will sagen: Wir sind doch beides Herrenmenschen, wenngleich da eben immer noch die Einschränkung bleibt, dass der Westler doch inferior wegen der Behaarung gegenüber dem haarlosen, nicht-negroiden Chinesen ist. Man sollte sich auf diese biologistisch-rassistischen Verbrüderungsgesten erst gar nicht erst einlassen. Ekelhaft. Desweiteren gibt es selbst einige chinesische Wissenschaftler, die abstreiten, dass die Menschheit ihren gemeinsaen Ursprung in Afrika gehabt habe, sondern behaupten, dass die Chinesen sich als unabhängige Rasse aus sich selbst heraus entwickelt hätten.

Offizielll betont China, jetzt auch bei der Neuen Seidenstrasse, dass es die Andersartigkeit und Diversität der Völker und Kulturen, egal ob klein oder gross, achte. Davon darf man sich aber nicht einlullen lassen. Die meisten Chinesen halten sich für das ewige und einzige, historische und zukünftige Herrenvolk der Welt und die Dominanz des Westens wird da als Anomalie und kurzes Interregium gesehen, das nun wieder China ganz hegelianisch als Verkörperung des Weltgeistes, der die chinesische Kultur ist, als Führervolk wiederauferstehen lässt und den Normalzustand herstellt Umgekehrt findet man ähnliches aber auch in Japan, wenngleich dies bevölkerungsmäßig und militärisch nicht soviel Potenz wie China auf die Waage bringt und es zukünftig auch keine japanisch-dominierte Großasiatische Wohlstandssphäre wie zu Zeiten des Tojo-Militarismus mehr geben wird, sondern möglicherweise eher eine chinesisch-dominierte Großasiatische Wohlstandssphäre–aber dort ist der Rassismus ebenso ausgeprägt und Flüchtlingshysterie gibt es bei beiden. Sie nehmen auch keine Flüchtlinge auf, bzw. maximal ein paar Hundert. Beide möchten ihre Völker so homogen wie irgendwie möglich halten, selbst wenn China die gesamten 60 Millionen Flüchtlinge weltweit angesichts Wirtschaftswachstum und 1,3 Milliarden Einwohner absorbieren könnte, zumal nicht einmal tausend Flüchtlinge zur Debatte stehen. Und von den 10 Millionen Uiguren werden eben einfach mal 1 Million in Umerziehungslager interniert. Integration auf chinesisch. Dass Chinesen so hysterisch in dieser Frage sind und um ihre Existenz fürchten, ist rational nicht erklärbar ausser eben durch Regierungspropaganda und eben diesen Rassismus. Man wird aber abwarten müssen, ob Chinas Regierung nicht Millionen asiatischer und ausländischer Frauen importieren wird, da Chinas Jungmännerüberschuss und die sinkenden Geburtenraten trotz nun 2 Kinder-Politik nach der jahrzehntelamgen Ein-Kindpolitik auch noch keine wirklichen Ergebnisse gezeitigt hat, da es eben einfach nicht genug Jungchinesinnen gibt, dafür aber immer mehr alte Chinesen ud Chinesinnen.. Inzwischen kommt es in den Grenzregionen nach Burma, Laos und Vietnam schon zu dramatischen Szenen verzweifelten, illegalen und asiatisch-sabrinerischen Frauenraubes chinesischerseits samt Kindesentführungen grenzübergreifend und innerhalb Chinas .

Umgekehrt muss man aber auch sehen, dass westliche Demokratien wie die USA eben mittels des Irakkriegs und des NATO-Einsatzes gegen Lybien faktisch für Chaos, Flüchtlinge und Massenelend, ja Staatenzerfall sorgten.Da ist die chinesische Kritik schon berechtigt, zumal es eben auch westliche Demokratisierungsstrategen gibt, die in China auch einen Bürgerkrieg ala Syrien in Erwägung ziehen, um zu ihrem Ziel zu gelangen.

Ob Reisen daran etwas ändert? Sehr zu empfehlen das Buch: „Neuschweinstein“, das ein weitgehendes Desinteresse der chineisschen Touristen in fremde Länder und deren Kulturen zeigt, die zumal einer ebenso sinozentrischen Wahrnehmungh folgt.

„Neuschweinstein – Mit zwölf Chinesen durch Europa

Immer mehr Chinesen zieht es in den Ferien nach Europa. Christoph Rehage hat sich einer dieser Reisegruppen angeschlossen, um herauszufinden, was die Asiaten wirklich über uns und unsere Heimat denken. Der Vorteil: Er spricht fließend Mandarin und kann so die Erfahrungen der Gruppe intensiv miterleben. Auf dem Programm der dreizehntägigen Erkundungstour stehen kulturelle Pflichtstationen wie Schloss Neuschwanstein, Michelangelos David in Florenz und der Eiffelturm in Paris. Aber auch heimliche Lieblingsziele der Chinesen: Einkaufszentren und Luxusboutiquen. In seinem klugen und zugleich amüsanten Buch erklärt Christoph Rehage nicht nur die Faszination von Kuckucksuhren und deutschem Babymilchpulver, sondern ermöglicht interessante Einblicke in eine uns fremde Kultur.“

https://www.piper.de/buecher/neuschweinstein-mit-zwoelf-chinesen-durch-europa-isbn-978-3-89029-435-3

Nun ja, die Chinesen sind auch nicht besser mit ihrem Blitzkriegtourismus (10 Städte in 4 Tagen) , also nicht nur ein deutsches Phänomen, wie man auch andere Nationen zitieren könnte, aber sie haben mit ihrer Neuen Seidenstrasse wie der Quad der USA, Indiens, Japans und Australiens ein gemeinsames globales Projekt mit dem sie behaupten die Welt umgestalten und verbessern zu wollen. Eher sehen Chinesen andere Länder als mögliche Tributstaaten für ein kommendes Reich der Mitte, das die USA als Weltmacht ersetzen soll und zumal als Zwischenstops und Elemente ihrer neuen weltweiten Seidenstrasse. Der chinesische Kulturchauvinismus und sein Chinese exceptionalism , die Wahrnehmung die vorgeblich älteste Hochkultur der Welt zu sein sowie die Vision eines neuen chinesischen Weltreichs lässt da chinesischen Tourismus und Auslandsreisen trotz aller Propaganda von Völkerfreundschaft, kultureller Diversität und Koexistenz, win-win, Shoppingerlebnis und Kulturinteresse eher zur Feindesaufklärung in den vermuteten Neokolonien des kommenden Hanchinesischen Imperiums mutieren.

 

 

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