Grüne Woche, Bibimbap und das Resteessen

Grüne Woche, Bibimbap und das Resteessen

Grüne Woche ist in Berlin, der deutsche Landwirtschaftsminister Özdemir will da die Agrarwende und die Nahrungsmittlelsicherheit in Deutschland und Afrika gleichzeitig befördern, während Öko- Aktivisten da wieder wie FFF, Letzte Generation und nun neue Öko-Antifa wenngleich noch nicht Öko- RAF dagegen demonstrieren wie Lusie Neubauer und Greta bei Lüderatz, unter anderem auch mit der Kritik an der Massentierhaltung und deutsche Landwirtschaft mit dem Motto „Landwirtschaft tötet intoniert. “.Ukraine und Russland als grösste Nahrungsmittelexporteure sind da gleichbei der Grünen Woche  gar nicht eingeladen, aber Özdemir sagt wie Baerbock wie die Landwirtschaft weltweit mit Vorbild des deutschen Wesens gedeihen soll. Zudem all das in der Ukraineberichterstattung und über Flüchtlings./Bildungs-/Integrationsdiskussionen auf allen Kanälen völlig untergeht, Dies ist auch kein Grundsatzartikel, der da für oder gegen revolutionäre oder reformistische Agrarwende eintritt, sondern eine gute Freundin aus München hat mich da doch auf eine ganz interessante Detailidee gebracht, die weniger auf der Änderung der Produktionsbedingungen von Nahrungsmitteln ansetzt, sondern einfach mir die Idee des „Resteessens“ mittlels einer Message mitteilte, dass sie sich heute Bibimbap zubereitet hätte. Was ist Bibimbap- hatte ich zuvor noch nie gehört, obgleich ich als Asienfan da doch einiges kenne. Südkoreanisches Restesessen, wo man übriggebliebene Nahrungsmittel nicht wegschmeisst, sondern zu einem wohlschmeckenden Resteessen verwertet. Also auch sehr ökologisch und nachhaltig gedacht. So sieht das aus:

Und das schreibt Wikipedia darüber.

Bibimbap a) [pibimp͈ap̚] ist ein beliebtes koreanisches Gericht, das mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten, etwas Rindfleisch oder Tofu, einem rohen oder gebratenen Ei und Gochujang (einer Chilipaste) zubereitet wird. Als klassisches Resteessen gibt es kaum Einschränkungen bei der Wahl der Zutaten und unzählige Variationen. In Korea übliche Gemüsesorten sind zum Beispiel Spinat, Bohnensprossen, Gurke, Straußenfarn, Rettich und Shiitake-Pilze.[1]

Resteessen Bibimbap

Der Name Bibimbap kommt von bapeul bibida (koreanisch 밥을 비비다), was so viel heißt wie „Reis umrühren“ oder „Reis mischen“.[2] Es wird noch ungemischt serviert und vor dem Essen mit den Stäbchen durchgerührt, da der Löffel den Reis kaputt macht. Gegessen wird mit dem Löffel. Dazu werden eine leichte Suppe und oft auch weitere Beilagen gereicht, die mit Stäbchen gegessen werden.

Je nach Region gibt es unterschiedliche Rezepte und Zutaten. Bibimbap aus Jeonju gilt als Spezialität, gegessen wird es aber auf der gesamten koreanischen Halbinsel

Test siehe:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bibimbap

Ohne es zu wissen hat eine gute Freundin und  ich da über Social Media eine Grundsatzdebatte unter Hausfrauen, Hausmännern und Hobbyköchen entfacht.

Resteessen- Bibimbap. Erst mal denkt man: Ein gutes Hausschwein frisst alles. Der Name klingt auch witzig. Und könnte auch Pipimbap heissen, sofern Pippi Langstrumpf ein Kochstudio gehabt hätte. Und Pippis Leibspeise und das von Herrn Nilson , Tommy, Anika und dem Onkel sein können. Die Idee eines Resteessens ist aber ganz interessant. Nicht im Sinne von einem Hausschwein, das allen Müll frisst, um biologisch, umweltgerecht und ökologisch zu erscheinen, sondern weil es einfach praktisch und vielleicht auch kulinarisch- innovativ sein kann. Denn nach jedem noch so erhofft dosierten Einkauf und Verbrauch von frirschen Nahrungsmitteln, blieben doch immer Teile von unverbrauchten und sogenannt überflüssigen Lebensmitteln übrig , die man dann wegschmeisst, insofern man an traditionellen Speiseplänen und Zubereitungsmengen festhält. Da in der Praxis immer einige Teile übrig bleiben, könnte man jetzt auch neue kulinarische Gerichte schaffen- eben : Resteessen. Was jetzt kein Aufruf zum Containering sein soll, zumal der deutsche Landwirtschaftsminister Özdemir dieses als legal eingeordnet hat, aber eben nicht für abgesperrte Supermarktinnenhöfe, weswegen es dann wieder illegal ist. Die einfache staatliche Lösung, dass kurz abgelaufene Lebensmittel stattlicherseits den Hilfeorganisationen für Bedürftige zugewiesen werden wie in Tschechien wollte er nicht gehen und so bleibt auch Containering faktisch weiterhin illegal Aber jenseits der Supermärkte wird der Grossteil nicht von Supermärkten weggeschmissen, sondern von Privathaushalten. Und da könnte eben „Resteessen“ eine neue interessante kulinarische Innovation sein- nicht nur unter dem Aspekt der Lebensmittelverschwendung, sondern auch unter dem Aspekt da mal völlig neue Gerichte zu kreiiern. Ein Appell an alle Hobbyköche und Hausfrauen/männer, meinetwegen auch Transgenderküchen, falls diese acuh mehr Diverses kochen wollen. Denn momentan ist die Realität: Selbst wenn man sich Kochbücher und die medialen Kochstudios ansieht, werden  vor allem traditionelle Gerichte oder auch mal einige exotische Kombinationen thematisiert, aber nicht ein solches “Resteessen“. Bisher gar kein Thema und es wird so getan, als sei die Menge der Nahrungsmittel, die man einkauft und kocht passgenau wie im Kochstudio, wo es nie Übermengen oder Restmengen gibt. Das mag zwar im Falle von Bofrost und Kühlkost- und Tiefkostgeneration Mikrowelle so sein, aber eben nicht beim Einkauf frischer Nahrungsmittel. In diesem Sinne ist Bibimbap als Resteessen schon fast avangardistisch. Dennoch muss man sehen, dass dies auch wieder nur an der individuellen Konsumenten und Verbraucherseite ansetzt und die eigentliche Agrarwende vor allem über eine Änderung der Produktions- und Vertriebsbedingungen ansetzen müsste, ja vielleicht auch an einer Revolution des gesamten Wirtschaftssystems. Aber da dies nicht in Sicht ist, sollte man es unabhängig als gewissensgeplagter Konsument doch mal mit „Resteessen“ probieren und vielleicht da kulinarische Innovationen hervorbringen. Ein Resteesserkoch wird nichts grundlegend Ursächliches an den Produktions- und Vertriebsbedingungen verändern, setzt da wie bei Konsumerboykotten nur auf der Konsumentenseite und individuelle Lifestyleänderungen an, ist nicht mal ein Reformer oder gar Revolutionär, aber trotz allem spricht auch nichts GEGEN Resteessen und eine neue kulinarische Innovation. Aber vielleicht ist das Bibimbam auch einfach nur ganz lecker. Mal probieren- geht über studieren.

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